DE405995C

DE405995C - Mischgefaess fuer Brennstoff und Schmieroel

Info

Publication number: DE405995C
Application number: DEK89131D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-04-04
Filing date: 1924-04-04
Publication date: 1924-11-15

Description

Mischgefäß für Brennstoff und Schmieröl.
Besonders bei Leichtkrafträdern ist es zweckmäßig, als Betriebsstoff mit Schmieröl vermischtes Benzin in bestimmten Mischung verhältnissen zu verwenden. Dazu werden einzelne Meßgefäße für Benzin und Öl benutzt, um nach dem Eingießen des Öls in das Brennstoffgefäß die Mischung mittels eines besollderen Geräts vorzunehmen. Dieses Mischverfahren ist nicht nur umständlich und unsicher, namentlich auch deshalb, weil es keine Gewähr für das richtige Mischung verhältnis bietet, sondern auch gefährlich, weil leicht Öl- und Benzinverlust durch Ubergießen und Verspritzen eintreten kann. Zudem ist die an sich unvermeidbare Explosions- und Feuersgefahr durch die Handhabung getrennter Gefäße noch vergrößert.
Um diese Übelstände zu vermeiden, sieht vorliegende Erfindung einen Brennstoffbehälter mit übergelagertem Ölgefäß vor, das mit ersterem durch ein Ventil in Verbindung steht. Im Brennstoffgefäß ist außerdem das Mischgerät unmittelbar angeordnet, das zweckmäßig mit seiner den Griff tragenden Stange bis in das Ölgefäß reicht und zugleich zur Führung des-Ventils dient. Werden beide Gefäße an geeigneten Stellen mit Meßmarken versehen, dann läßt sich nicht nur das Mischungsverhältnis genau bestimmen, sondern die Mischung selbst kann ohne Verlust an Brennstoff und Öl vor sich gehen, und der ganze Mischvorgang wird auf eine einfache Handhabung zurückgeführt.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in senkrechtem Schnitt durch das -Benzin- und Ölgefäß dar. Uber dem Benzingefäß a ist das Ölgefäß b unmittelbar angeordnet. Zwischen beide ist ein z. B. durch einen Kegel c gebildetes Ventil einer legt. Im Benzingefäß befindet sich ein Mischgerät, das z. B. aus einer Stange d mit an deren unterem Ende angeordneten Fliigeln e oder einer Scheibe f be.steht. Die Scheibe f kann als Hohlkörper gestaltet sein, damit sie zugleich als Schwimmer dient und den Inhalt des Benzingefäßes durch die an der Stange d angebrachte Marke erkennen läßt. Naturgemäß ist die Verwendung von Flügeln e nicht unbedingt notwendig, da durch Auf- und Abbewegen der Scheibe f oder des plattenförmigen Schwimmers bereits eine gründliche Mischung zwischen Benzin und Öl erreichbar ist. Die Scheibe f läßt zu diesem Zweck zwischen sich und der Innenwand des Benzingefäßes etwas Spielraum. Auch könnte die Scheibe f gelocht sein. Zur Führung des Ventilkegels c dient zweckmäßig die bis in das Ölgefäß b greifende Stange d, die einen Griff d' besitzt. Das Benzingefäß ist mit einem durch einen geeigneten Verschluß festlegbaren Deckel bl versehen, nach dessen Abnahme der Griff dl zugänglich wird. Das Abhebe-, Abschraub- oder Hahnventil könnte jedoch auch neben der Stange d in der Zwischenwand al eingebaut sein. Zweckmäßig ist, das Ventil c auf der Stange d mit einer Hülse cl zu führen, die sich z. B. durch eine Schraube g an der Stange d feststellen läßt, um den Höhenstand des Benzins im Gefäß a durch den Schwimmers oder die Stange d auch feststellen zu können, wenn das Ventil c geschlossen ist, so daß sich also die Stange d und das Ventil c auch unabhängig voneinander bewegen lassen.
Das Ölgefäß könnte eine entsprechende Prägung erhalten, welche das Mischungsver hältnis oder den Inhalt der beiden Gefäße im Verhältnis zueinander angibt wie 1: 8, 1: 10.
Auch könnte das Brennstoffgefäß einen Höhenstandanzeiger in Form eines Wasserstandglases oder eines Schwimmerstandanzeigers erhalten.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Mischgefäß für Brennstoff und Schmieröl, gekennzeichnet durch ein auf den Brennstoffbehälter (a) aufgesetztes Olgefäß (b ? mit zwischengeschaltetem Ventil (c).
2. Gefäß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den Brennstoffbehälter eine Mischvorrichtung (d, e, f) eingebaut ist, deren Handhabe (Stange d) durch den Ölbehälter zugänglich ist.
3. Gefäß nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (c) mit der in den Ölbehälter reichenden Stange (d) der Mischvorrichtung verbunden ist.
4. Gefäß nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Ventil (c) und Stange (d) lösbar ist.
5. Gefäß nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung flächenförmig gestaltet ist.
6. Gefäß nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung als Schwimmer gestaltet ist.