DE856961C - Fluessigkeitsstandanzeiger - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, den Stand von Flüssigkeiten in Behältern durch einen von der Flüssligkeit getragenen Schwimmer anzuzeigen, wobei die Bewegung des Schwimmers auf mechanischem, elektrischem oder magnetischem Weg nach außen kenntlich gemacht wird. Es hat sich nun gezeigt, daß die üblichen als Schwimmer dienenden Hohlkörper dann nicht brauchbar sind, wenn die zu messende Flüssigkeit unter hohem Druck, z. B. 200 at, steht, da Hohlkörper, die so widerstandsfähig sind, daß sie den hohen Druck aushalten, zu schwer sind, um von der Flüssigkeit getragen zu werden. Um diesen Mißstand zu beseitigen, hat man schon vorgeschlagen, die Schwimmer zur Ausgleichung des Gewichts an Spiralfedern aufzuhängen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß sich der Flüssigkeitsstand nur in einem verhältmsmäßig engen Bereich bestimmen läßt.
• Es wurde nun gefunden, daß man alle Schwierigkeiten überwinden kann, wenn man zur Anzeige des Standes einer Flüssigkeit, die unter hohem Druck steht, als Schwimmer einen Hohlkörper verwendet, dessen Inneres in unmittelbarer Verbindung mit dem Druckraum über der zu messenden Flüssigkeit steht. Da in diesem Falle auf die Innen- und Außenseite des Schwimmers der gleiche Druck einwirkt, können Hohlkörper aus dünnem Blech, die auch auf spezifisch leichten Flüssigkeiten, schwimmen, verwendet werden.
• Um zu verhindern, daß durch die oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegende Öffnung am Schwimmer Flüssigkeit, z. B. Kondensat, das sich an der Innenwand des Flüssigkeitsstandrohres niedergeschlagen hat, in das Innere des Schwimmers eintritt, wird zweckmäßig in diese t)ffnung ein Kapillarrohr eingesetzt. Der in den Druckraum über der zu messenden Flüssigkeit ragende Teil dieses Kapillarrohres ist vorteilhaft so gebogen daß die Öffnung nach unten zeigt.
• Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeigt die Abbildung. Der Hohlkörper I schwimmt in dem Flüssigkeitsstandrohr 3 auf der Flüssigkeit 5. Das Innere des Hohlkörpers steht durch das mit der Wand des Schwimmers dicht verbundene Kapillarrohr 2, das oben so gebogen ist, daß die Öffnung nach unten zeigt, mit dem Druckraum 4 in Verbindung. Der ins Innere des Schwimmers hineinragende Teil des Kapillarrohres ist bis zum Boden durchgeführt und am unteren Ende zweckmäßig ahgeschrägt. Diese Gestaltung des Kapillarrohres bietet die Gewähr, daß auch dann, wenn ein Teil der im Druckraum 4 enthaltenen Dämpfe sich in dem Hohlkörper kondensiert, was beim Niessen des Standes leichtsiedender Flüssigkeiten der Fall sein kann, die Schwimmfähigkeit des Hohlkörpers erhalten hleiht.
• Es ist dann nur nötig, denDruckraum4, gegebenen; falls mehrmals, für kurze Zeit zu entspannen, wodurch das Kondensat aus dem Schwimmer herausgedrückt wird.
• Schwimmer der beschriel)enen Art kommen vor allem für solche Flüssigkeitsstandanzeiger in Betracht, bei denen die Bewegung des Schwimmers auf elektromagnetischem Wege. z. B. nach der Patentschrift 715 046, nach außen angezeigt wird.
• Sie bestehen dann zweckmäßig aus Eisenhlcch; man kann sie jedoch auch aus Glas herstellen und innen mit einem Eisenmantel auslegen.
• PATENTANSPRECHE 1. Vorrichtung zur Anzeige des Standes einer Flüssigkeit in einem Behälter, der unter hohem Druck steht, mit Hilfe eines Schwimmers, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlkörper als Schwimmer verwendet wird, dessen Inneres unmittelbar mit dem Druckraum ülzer der zu messenden Flüssigkeit verbunden ist.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Schwimmers durch ein Kapillarrohr mit dem Druckraum über der zu messenden Flüssigkeit verhunden ist.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Kapillarrohres nach unten gebogen ist und das Kapillarrohr bis zum Boden des Hohlraums reicht, oder eines dieser Merkmale vorhanden ist.