DE402823C - Staendig unter Druck stehender Feuerloescher - Google Patents

Description

Dauernd unter Druck stehende Feuerlöscher bieten keine Sicherheit, ob sie im Gefahrfall gebrauchsfertig sind. Durch irgendwelche Undichtheiten, die infolge Beschädigungen, Röstens usw. eintreten können, vermag der Druck langsam abzublasen, ohne daß sich das damit eingetretene Unbrauchbarwerden des Löschers irgendwie bemerkbar macht. Die üblichen Druckmesser sind auf

ίο lange Zeit hin nicht immer betriebssicher. Der Zweck der jahrelang unbenutzt stehenden Feuerlöscher wird aber nur erreicht, wenn sie trotz mangelnder Aufsicht und Überwachung oder Nachprüfung sichere Gewähr für ihre sofortige Bereitschaft bieten.

Gemäß der Erfindung wird der Feuerlöscher mit einer bei Feuerlöschern für an-i dere Zwecke bereits bekannten, durch eine äußere starre Kappe entlasteten biegsamen Scheibe für den Anzeigezweck versehen·. Diese Scheibe steht in der Aufbewahrungsstellung des Löschers unter einer dem Innendruck entgegengerichteten, ζ. Β. durch ein Gewicht bewirkten Spannung und ist mit einer ihre Stellung anzeigenden Vorrichtung verbunden. Zweckmäßig wird als biegsame Scheibe die obere Stirnwand des Löschers benutzt, weil, sich mit dieser auf verhältnismäßig einfachem Wege eine Anzeigevorrichtung verbinden läßt. Durch die Verwendung der biegsamen Scheibe werden auch die z. B. niit der Benutzung eines Druckmessers verbundenen unvermeidbaren

Dichtungsstellen ausgeschaltet. Die biegsame Scheibe kann mit der Behälterwand dicht verfalzt und verlötet oder auf andere Weise zuverlässig mit ihr verbunden sein und bietet somit keine sonst sich ergebenden, zum Undichtwerden neigende Stellen. Steht der Feuerlöscher unter Druck, so wölbt sich die biegsame Scheibe nach außen. Fällt der Druck unter ein gewisses Maß, so zieht das

ίο erwähnte Gewicht oder eine Feder die biegsame Scheibe _;nach innen. Die Bewegung der Scheibe kann durch ein Schild, das 'hinter einem Fenster liegt, äußerlich leicht sichtbaü angezeigt werden.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel im senkrechten Schnitt durch den Löscher dar.

Der Löscherbehälter α trägt in üblicher Weise ein Steigrohr b mit Hahn und Düse, durch die er zugleich in bekannter Weise gefüllt werden kann. Er ist oben durch eine biegsame Scheibe / abgeschlossen, die z. B., wie bei g angedeutet, durch Einsalzen und· Verlöten mit der Wand des Behälters a dicht verbunden ist. In der Mitte der Scheibe/ ist durch die Stangeh ein Gewichti befestigt, das sich mit Stützen/' im Gefäß a führt. Außen trägt die Scheibe ein Schild / mit zwei ihrem Sinn nach entgegengesetzten Inschriften, z. B. »Leer« und »Gefüllt«. Die Scheibe/ ist durch eine Kappek entlastet, die am Behälter a, z. B. durch Gewinde, Schweißen oder auf andere Weise, befestigt ist. Die Kappe k trägt ein Gehäuse tn für das Schild/L Ein Fenster läßt die eine der beiden In-Schriften erkennen.

Steht !der Behälter unter ausreichendem Druck, dann wird die Scheibe / gegjen die Kappe k gepreßt, sie zeigt am Fenster die Inschrift »Gefüllt«. Sinkt der Druck unteir ein gewisses Maß, dann gewinnt das Gewicht i die Oberhand und zieht die Scheibe herunter. Dann zeigt sich hinter dem Fenster die Inschrift »Leer«. Das Gewicht könnte durch' eine mit der Membran verbundene Feder ersetzt sein, die sich im ,Behälter α abstützt. Durch die Schwere des Gewichts.bzw. die Fe- · derspannung läßt sich ein bestimmter Mindestdruck für den Feuerlöscher innehalten, bei dessen Unterschreitung eine nicht mehr ausreichende Löschwirkung erwartet werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ständig unter Druck stehender Feuerlöscher mit einer vom Innendruck durch eine äußere starre Kappe entlasteten biegsamen Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (f) in der Aufbewahrungsstellung des Löschers unter einer dem Innendruck entgegengerichteten, z. B. durch ein Gewicht (i) bewirkten Spannung steht und mit einer ihre Stellung anzeigenden Vorrichtung verbunden ist.