DE548494C

DE548494C - Fluessigkeitsstandmesser, insbesondere fuer Brennstoffbehaelter von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE548494C
Application number: DENDAT548494D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-04-13

Description

Die Erfindung betrifft 'einen Flüssigkeitsstandmesser, insbesondere für Brennstoffbehälter von Kraftfahrzeugen.

Es sind bereits Flüssigkeitsstandmesser bekannt, die mittels eines Kolbens die Flüssigkeit in 'einen Meßbehälter drücken. Die bekannten Vorrichtungen haben besondere Rohrleitungen und lassen sich nicht in der Verschlußkapsel der Einfüllöffnung unterbringen. Außerdem haben sie Teile, die der Reibung und Abnutzung ausgesetzt sind. Durch die Erfindung wird die Reibung zwischen einzelnen Teilen des Flüssigkeitsstandmessers vermieden.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Verdränger konzentrisch zu einem mit dem Behälterinhalt kommunizierenden und in den Meßbehälter mündenden Rohr bewegbar ist. Die gedrängte Bauart gestattet ferner die »ο Anordnung des Flüssigkeitsstandmessers in der Verschlußkapsel der Einfüllöffnung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar

Abb. ι einen Längsschnitt und »5 Abb. 2 die Draufsicht.

Das Rohr 1 ragt bis dicht über den Boden in den Behälter 13 hinein und ist fast ausgefüllt mit dem Verdränger 2, welcher an seinem Umfang genügend Spiel zum Aufsteigen der Flüssigkeit im Rohr 1 beläßt. Durch den Druck der Feder 8 wird der Verdränger 2 im Ruhezustand in seiner höchsten Lage gehalten und gegen das obere Verschlußstück 15 gedrückt. Durch die kleine Öffnung 12 im Boden des Rohrs 1 und die Öffnungen 9 in der Kappe 10 kommuniziert die Flüssigkeit im Behälter 13 und im Rohr 1.

Wird durch Betätigung des durch das Verschlußstück 15 geführten Knopfes 3 der Verdränger 2 herabgedrückt, so verschließt durch die Bewegung der Flüssigkeit das unter der Kappe ro schwimmende Plattenventil 11 aus Kork o. dgl. die Öffnung 12, die Flüssigkeit im Rohr 1 steigt an, bis sie schließlich durch die Öffnung 4 in den ansteigenden Meßbehälter 6 tritt und hier eine bestimmte Höhe 'einnimmt. Der jeweilige Stand der Flüssigkeit im Meßbehälter 6 bei Betätigung des Knopfes 3 hängt von der ursprünglichen Höhe der Flüssigkeit im Rohr 1, also auch im Behälter 13 ab. Dieser Stand im Meßbehälter 6 zeigt somit die Flüssigkeitsmenge im Behälter 13 an. Ein Glas- oder Zellonfenster 7 mit einer Skala schließt den Meßbehälter 6 nach oben ab. Durch die kleine Öffnung 5 kann die Luft bei Betätigung des Verdrängers 2 entweichen. Sind Meßfehler in kleinen Grenzen zulässig, so läßt sich eine Vereinfachung der Vorrichtung durch Fortlassen der Kappe 10 und des Plattenventils 11 erreichen, wenn die Öffnung 12 so klein gehalten wird, daß beim Her abdrücken des Verdrängers 2 nur ein geringer Prozentsatz des Rohrinhalts durch die Öffnung 12 entweichen kann, während nach einer Messung genügend Zeit zum Ausgleich des Flüssigkeitsspiegels im Behälter 13 und Rohr 1 zur Verfügung steht.

Bei der bisher beschriebenen Anordnung muß der Tankboden, wie Abb. 1 zeigt, eine Vertiefung aufweisen, in die das untere Ende des Rohrs 1 hineinragt, um auch geringe Restmengen des Brennstoffs messen zu können. Diese Vertiefung ist überflüssig, wenn die Feder 8 oberhalb des Verdrängers 2 liegt und diesen im Ruhezustand auf die Kappe 10 am Boden des Rohrs 1 drückt. Bei dieser Anordnung muß zwecks Messung der Verdränger 2 durch Knopf 3 hochgezogen werden, so daß der Verdränger 2 zunächst sein Hubvolumen in das Rohr 1 saugt und darauf unter Wirkung der Feder 8 die Flüssigkeit in den Meßbehälter 6 drückt. Hierbei ist das Plattenventil 11 erforderlich.

Das Gehäuse, welches das Rohr 1 und den Meßbehälter 6 aufnimmt, kann, wie Abb. 1 zeigt, als Verschlußkapsel der Einfüllöffnung des Behälters dienen. 13 ist der Behälter selbst und 14 ein Gazesieb. Der Brennstoff läuft beim Einfüllen durch das Gazesieb 14.

Claims

Patentansprüche:

1. Flüssigkeitsstandmesser, insbesondere für Brennstoffbehälter von Kraftfahrzeugen, bei dem die Messung mittels eines Verdrängers und eines Meßbehälters erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger (2) konzentrisch in einem mit dem Behälterinhalt kommunizierenden und in den Meßbehälter (6) mündenden Rohr (1) bewegbar ist.

2. Flüssigkeitsstandmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Verschlußkapsel der Einfüllöffnung angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen