DE270625C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C17/00—Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
- B61C17/02—Bunkers; Tanks; Tenders; Water or fuel pick-up or scoop apparatus; Water or fuel supply fittings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Level Indicators Using A Float (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270625 KLASSE 20 #. GRUPPE
Firma A. BORSIG in BERLIN-TEGEL
Wasserstandsanzeigevorrichtung für Lokomotiven.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Wasserstandsanzeigevorrichtung für Lokomotiven, deren
Wesen darin besteht, daß ein in den Wasserkasten oder Tender der Lokomotive ragendes,
unten offenes Rohr, oben an ein im Führerhaus angebrachtes U - Rohr luftdicht angeschlossen
ist, welches mit Flüssigkeit gefüllt ist, so daß sich in dem einen Schenkel der
Flüssigkeitsspiegel entsprechend der jeweiligen
ίο Höhe des Wassers im Wasserkasten der Lokomotive
oder im Tender einstellt.
Wasserstandsanzeigevorrichtungen dieser Art sind bekannt. Ihre Verwendung für Lokomotiven
hat aber den Nachteil, daß der offene Schenkel des U-Rohres sehr lang sein und
über das Führerhaus hinausragen müßte, damit die Flüssigkeit nicht heraustritt. Zumal
da auf den Wasserkasten häufig noch ein Fülltrichter aufgesetzt ist, wäre die Verwendung
des einfachen Differentialmanometers überhaupt unmöglich.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß auf die Anzeigung der höheren
Wasserstände verzichtet werden kann, und sie besteht darin, daß von einem bestimmten
Wasserstande an der lange Schenkel des U-Rohres durch einen Schwimmer abgeschlossen
wird, der von der steigenden Flüssigkeit mitgenommen und gegen eine Dichtungsfläche
gepreßt wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
In Fig. i, welche die Gesamtanordnung zeigt, ist α das in den Wasserkasten hineinragende
offene Rohr, b das Verbindungsrohr, c das im Führerhaus angebrachte U-Rohr.
Fig. 2 zeigt den Anschluß des Luftleitungsrohres δ an Rohr a.
Fig. 3 stellt das obere Ende des längeren Schenkels des U-Rohres mit dem Schwimmer d
und der Verschlußschraube i dar.
Fig. 4 und 5 zeigen die Befestigung der Skala h an dem U-Rohr c im Aufriß und
Grundriß.
In den Fig. 6 und 7 ist der Zeiger g und seihe Führung an der Skalentafel im Aufriß
und Grundriß dargestellt.
Fig. 8 stellt einen Seitenriß des U-Rohres mit Skalentafel dar.
Ferner zeigen Fig. 9 einen Fülltrichter / für das U-Rohr und
Fig. 10 eine Ablaßschraube k für das U-Rohr.
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen : Wird der Wasserkasten gefüllt, so steigt das Wasser
von unten auch in dem kurz über dem Boden mündenden Rohr, α auf und verdrängt dadurch
die in dem Röhrchen b vorhandene Luftmenge. Diese drückt ihrerseits auf den
Spiegel der im kurzen Schenkel des U-Rohres c vorhandenen Flüssigkeit, so daß dieser sinkt
und der Spiegel im längeren Schenkel steigt. Zweckmäßig wird eine Flüssigkeit gewählt,
welche nicht leicht einfriert, nicht leicht verdunstet und sich möglichst wenig bei Temperaturänderungen
ausdehnt.
Die im längeren Schenkel des U-Rohres steigende Flüssigkeit nimmt den Schwimmer d
mit, dessen Bewegung durch eine über eine Rolle f geführte Schnur e und den Zeiger g
an der Skalentafel h dem Führer sichtbar angezeigt wird.
Ist der Wasserkasten vollständig oder bis
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zu einer bestimmten Höhe gefüllt, so wird der Schwimmer d gegen die Dichtungsfläche m
der Verschlußschraube i gedrückt und schließt somit das U-Rohr ab. Wegen der nachgiebigen
Luftsäule in der Leitung b hat dieser Abschluß keinerlei schädigenden Einfluß auf die
Wirksamkeit der Vorrichtung.
Eine für die Instandhaltung der Vorrichtung wichtige Einrichtung ist noch an dem
ίο U-Rohr angebracht, und zwar der Füllstutzen I.
Dieser befindet sich an dem kurzen Schenkel des U-Rohres und besitzt einen Überlauf.
Wird also bei leerem Wasserkasten die verdunstete Flüssigkeit nachgefüllt, so stellt sich
selbsttätig der Spiegel in beiden Schenkeln des U-Rohres in stets gleicher Höhe ein und
Fehler infolge der Füllung können nicht eintreten. Diesem Spiegel entspricht der Nullstrich
der Skala, der je nach der Länge der
ao Schnur in beliebiger Höhe liegen kann.
Claims (2)
1. Wasserstandsanzeigevorrichtung für Lokomotiven, bestehend aus einem Differentialmanometer,
auf dessen einen Schenkel der Druck des im Wasserkasten oder Tender befindlichen Wassers wirkt, während
der andere Schenkel offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der offene Schenkel des Manometerrohres (c) von
einem bestimmten Wasserstand ab durch einen Schwimmer (d), welcher sich gegen
die Dichtungsfläche (m) legt, abgeschlossen und so das Weitersteigen des Wassers verhindert
wird.
2. Wasserstandsanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem einen Schenkel des Manometerrohres (c) ein Fülltrichter (I) mit Überlauf
in Höhe der Nullstellung angebracht ist. ' .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE270625C true DE270625C (de) |
Family
ID=527355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT270625D Active DE270625C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE270625C (de) |
-
0
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