DE2717202C3

DE2717202C3 - Vorrichtung zum Anzeigen der in einem Druckluftölbehälter vorhandenen

Info

Publication number: DE2717202C3
Application number: DE19772717202
Authority: DE
Inventors: Wolf Ing.(Grad.) 7307 Aichwald Zolldann
Original assignee: Mahle GmbH
Current assignee: Mahle GmbH
Priority date: 1977-04-19
Filing date: 1977-04-19
Publication date: 1980-08-14
Also published as: DE2717202A1; DE2717202B2

Description

Die Erfindung betriff; eine Vorrichtung zum Anzeigen der in einem Druckluftölbehälter einer Druckluftverdichteranlage mit Öleinspritzung vorhandenen, als reine Flüssigkeit oder als Flüssigkeit-Gas-Gemisch vorliegenden Ölmenge, wobei der Druckluflölbehälter als Ölreservoir für das einzuspritzende Öl verwendet wird.

Eine Vorrichtung zum Anzeigen des Klüssigkcitsstandes einer Flüssigkeit in einem Tank ist aus der IJS-PS 60 503 bekannt, bei der eine Schwimmeranordnung außerhalb eines Tanks vorgesehen ist, die mit dem Tank über Rohre in Verbindung steht. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Anlenkung der mit der Schwimmeranordnung verbundenen Rohre an dem Tank in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels erfolgt, so daß insbesondere ein Flüssigkeits-Gas-Gemisch, das sich über dem Flüssigkeitsspiegel befindet, in der Anzeige nicht miterfaßt wird.

Bei Druckluftverdichteranlagen mit Öleinspritzung

ίο dient ein Druckluftölbehälter als Speicher für die verdichtete Luft und gleichzeitig als Ölreservoir für das einzuspritzende öl, das zur Kühlung und Schmierung notwendig ist. Um bei derartigen Anlagen im Druckluftölbehälter einen etwa gleichmäßigen Ölvorrat aufrechtzuerhalten, ist eine Warneinrichtung vorgesehen, die über einen im Inneren des Druckluflölbehälters vorgesehenen Schwimmer betätigt wird. Sinkt das Ölnivcau im Druckluftölbehälter unter einen bestimmten Wert, so löst der Schwimmer über einen Kontaklgeber ein Warnsignal aus, das dem Bedienungspersonal anzeigt, daß Öl nachgefüllt werden muß.

Der Schwimmer kann auch derartig ausgebildet sein, daß er als Ölstandanzeiger, als Kontaktgeber zum An- und Abschalten der Verdichteranlage bzw. für eine

Ölzufuhrvorrichtung verwendet werden kann.

Bei derartigen Druckluftverdichterank?gen wird das der Luft während des Verdichtungsvorganges beigemischte Öl im Druckluftölbehälter, ζ. Β. durch Zyklonwirkung, abgeschieden, da dem Verbraucher ölfreie

jo Druckluft zuzuführen ist. Das Einbringen dieser ölhaltigen verdichteten Luft in den Druckluftölbehälter verursacht in dem Öl. das in dem Druckluflölbehälter vorhanden ist, die Bildung von kleinen Liiftbläschen. Wird nun, z. B. bei Abschalten der Druckluftverdichteranlage, der unter Druck stehende Druckluftbehälter entlastet, so dehnen sich die im Öl vorhandenen Luftbläschen auf ein Mehrfaches ihres vorigen Volumens aus, und es kommt zu einem teilweisen Aufschäumen des Öles, so daß sich oberhalb des Ölspiegels ein Öl-Luft-Gemisch ausbildet und der Ölspiegel sich absenkt. Bei häufigem Entlasten des Druckluftölbehälters in kurzen Zeitabständen kann sich eine derartig große Menge an Öl-Luft-Gcmisch ausbilden, daß der Ölspiegel so weit absinkt, daß der Schwimmer, dessen Stellung jeweils nur von dem tatsächlich vorhandenen Ölniveau abhängt, die ihm zugeordnete Vorrichtung betätigt, d. h., z. B. ein Warnsignal auslöst. Da hierbei diejenige Menge Öl, die in dem Öl-Luft-Gemisch oberhalb des Ölspiegels enthalten ist, nicht berücksichtigt ist, wäre das Auslösen eines solchen Warnsignales in vielen Fällen garnicht erforderlich gewesen. Ein unnötiges Warnsignal ist natürlich unerwünscht und soll vermieden werden.

Hier eine Lösung zu finden ist Aufgabe der Erfindung.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein im Inneren des Druckluftölbehälters vorgesehenes, einen Schwimmer mit daran angelenktem Kontaktgeber- bzw. Anzeigehebel aufnehmendes Gehäuse einerseits mit einem ersten, bis nahe an den oberen Rand des Druckluftölbehälters reichenden, an seinem oberen Ende offenen Rohr und andererseits mit einem zweiten, bis nahe an den unteren Rand des Druckluftbehälters reichenden, an seinem unteren Ende offenen Rohr dicht verbunden ist.

(i5 Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgcgenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Allsführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Ein Druckluftölbehälter 1 einer Druckluftverdichteranlage mit Öleinspritzung enthält als Ölreservoir eine gewisse Menge Öl 2, die zur Schmierung und Kühlung des Verdichters dem Behälter entnommen werden kann. Im Inneren des Druckluftölbehälters 1 in ein Gehäuse 3 dicht mit einer Behälterwand verbunden. In das Gehäuse 3 mündet von oben ein erstes Rohr 4, das bis nahe an den oberen Rand 5 des Druckluftölbehälters 1 reicht und an seinem oberen Ende 6 ebenfalls offen ist. Ein zweites Rohr 7 mündet von unten in das Gehäuse 3 und reicht mit seinem ebenfalls offenen, unteren Ende 8 bis nahe an den unteren Rand 9 des Druckluftölbehälters 1. Im Inneren des Gehäuses 3 befindet sich ein Schwimmer 10, der, bei Erreichen eines bestimmten Wertes, über eine Verbindung 11 in einer Warneinrichtung !2 ein Warnsignal auslöst. Zur Entlüftung des Druckluftölbehälters ist an seinem oberen Rand 5 ein Stutzen 13 mit Entlüftungsventil 14 angebracht. Die weiteren Zu- bzw. Abführungsstutzen des Druckluftölbehälters sind in der Zeichnung nicht dai gestellt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung, deren Wirkung auf dem Prinzip der kommunizierenden Röhren beruht.

hat den wesentlichen Vorteil, daß der derart vorgesehe ne Schwimmer immer als Maß für die jeweils im Druckluftölbehälter vorhandene Ölmenge herangezogen werden kann, und zwar ist es gleichgültig, ob das Öl als reine Flüssigkeit oder als Fiüssigkeit-Luft-Gemkch in. Druckluftölbehälter vorliegt. Denn in dem Gehäuse 3 mit den Rohren 4, 7, das als ein Schenkel der kommunizierenden Röhren zu betrachten ist, stellt sich immer ein Ölniveau ein, dessen Höhe dem Wert des Druckes entspricht, der am unteren offenen Ende 8 des Rohres 7 ansteht. Dieser Druck ist aber jeweils abhängig von der Menge Öl. die über diesem unteren offenen Ende im Druckluftölbehälter vorhanden ist. unabhängig von dem Stoffzustand, in dem das Öl vorliegt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann außer zum Auslösen eines Warnsig'iales. zum Anzeigen der tatsächlich vorhandenen Ölmenge in einem Druckluftölbehälter, zum Betätigen einer Ölzulaufeinriehtung und zum An- bzw. Abschalten der Drucklufiverdichteranliige verwende! werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anzeigen der in einem Druckluftölbehälter einer Druckluftverdichteranlage mit Öleinspritzung vorhandenen, als reine Flüssigkeit oder als Flüssigkeit-Gas-Gemisch vorliegenden Ölmenge, wobei der Druckluftölbehälter als Ölreservoir für das einzuspritzende Öl verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Inneren des Druckluftölbehälters (1) vorgesehenes, einen Schwimmer (10) mit daran angelenktem Kontaktgeber- bzw. Anzeigehebel (11) aufnehmendes Gehäuse (3) einerseits mit einem ersten, bis nahe an den oberen Rand (5) des Druckluftölbehälters reichenden, an seinem oberen Ende (6) offenen Rohr (4) und andererseits mit einem zweiten, bis nahe an den unteren Rand (9) des Druckluftölbehälters (1) reichenden, an seinem unteren Ende (8) offenen Rohr (7) dicht verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (8) des zweiten Rohres (7) in einer dem Übergang zwischen reiner Flüssigkeit und Flüssigkeit-Gas-Gemisch der im Druckluftölbehälter (1) vorliegenden Ölmenge entsprechenden Höhe endet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (8) des zweiten Rohres (7) immer in die reine Flüssigkeit der als Flüssigkeit und Flüssigkeit-Gas-Gemisch im Druckluftölbehälter (1) vorliegenden Ölmenge eintaucht.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schwimmer (10) aufnehmende Gehäuse (3) dicht mit der Wand des Druckluftölbehälters verbunden ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Schwimmer (10) angelenkte Kontaktgeber- bzw. Anzcigehebel (11) durch die Wand des Druckluftölbehälters (1) hindurchragt und mit einer Warneinrichtung (12), einem Schalter bzw. einer Anzeigeskala außerhalb des Druckluftölbehältcrsil) zusammenwirkt.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktgeber (11) zur Auslösung eines Warnsignals verwendbar ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktgeber (11) zur Betätigung einer Ölzulaufeinriehtung verwendbar ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktgeber (11) zum An- und Abschalten der Druckluftverdichteranlage ausgebildet ist.