DE674635C - Schaltvorrichtung fuer druckluftbelastete Fluessigkeitsakkumulatoren - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer druckluftbelastete FluessigkeitsakkumulatorenInfo
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Description
- Schaltvorrichtung für druckluftbelastete Flüssigkeitsakkumulatoren Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für druckluftbelastete Flüssigkeitsakkumulatoren, bei der die im Luftraum oberhalb des höchsten Flüssigkeitsstandes angeordneten Kippschalter der elektrisch gesteuerten Ventile sowie die sie betätigenden Schwimmer o. dgl. nebst dem Übertragungsgestänge an einem gemeinsamen stabförmigen Halter in einem besonderen Steuergefäß angeordnet sind, nach Patent 666 514, Nach dem Hauptpatent werden die Ventile des Akkumulators durch die Akkumulatorflüssigkeit selbst gesteuert, was eine verhältnismäßig große Bauhöhe der Schaltvorrichtung bedingt.
- Um in dieser Hinsicht eine vorteilhaftere Ausführungsform zu schaffen, wird erfindungsgemäß die Schaltvorrichtung in dem besonderen Steuergefäß derart angeordnet, daß der gemeinsame Halter zusammen mit der Gefäßwand zwei oder mehrere in ihrem unteren Teil miteinander verbundene Kammern bildet. Diese Kammern sind wenigstens teilweise mit einer gegenüber der Akkumulatorflüssigkeit spezifisch schwereren Steuerflüssigkeit gefüllt. Die eine der Kammern steht mit ihrem oberen Teil mit dem Flüssigkeitsraum des Akkumulators, die andere, welche die Schwimmer o. dgl. Teile der Schaltvorrichtung enthält, steht mit dem Luftraum des Akkumulators in Verbindung. Es war zwar bereits bekannt, zur Steuerung von Flüssigkeitsakkumulatoren besondere Steuergefäße zu verwenden. Auch hat man bereits in solchen Steuergefäßen spezifisch schwerere Steuerflüssigkeiten zur Anwendung gebracht. Indes hat man bei den bekannten Ausführungen dieser Art, die sämtlich auf dem Prinzip der kommunizierenden Röhren, die mit Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts gefüllt sind, beruhen, _ die Steuerung lediglich derart vorgenommen, daß die schwerere Steuerflüssigkeit, z. B. Quecksilber, mit Hilfe verschieden hoch angeordneter Kontakte die Steuerstromkreise unmittelbar selbst schließt.
- Demgegenüber bietet die Verwendung eines gemeinsamen Halters, der gemäß der Erfindung zusammen mit der Gefäßwand mehrere in ihrem unteren Teil miteinander verbundene Kammern bildet, deren eine die Schwimmer o. dgl. nebst dem Übertragungsgestänge aufnimmt, alle Vorteile, welche eine solche mechanische Steuerung im hydraulischen Betrieb aufweist. Es werden alle Gefahren, die mit der Benutzung einer unmittelbaren Kontaktsteuerung verbunden sind, vermieden. Gleichzeitig wird gegenüber der Anordnung gemäß dem Hauptpatent eine erheblich geringere Bauhöhe der Steuersäule erzielt. Die Schalthübe können sehr viel kleiner gehalten werden. Auch können irgendwelche Ausbesserungs - oder Wartungsarbeiten sehr viel bequemer und mit geringerem Zeitaufwand ausgeführt werden.
- Im besonderen kann die Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung so ausgebildet werden, daß. der Abschluß der vom Akkumulator zugeführten Druckflüssigkeit einerseits durch einen an der Außenwand des Steuergefäßes anliegenden und abgedichteten Flansch des erwähnten Halters, andererseits durch die spezifisch schwerere Steuerflüssigkeit erfolgt. Mit Hilfe dieser Anordnung erhält man eine äußerst gedrängte Bauart des Steuergefäßes, bei welcher die von der Druckflüssigkeit erfüllte Kammer auf einen möglichst kleinen Rauminhalt gebracht werden kann, so daß sich die günstigsten Bedingungen für die Wandausbildung der Druckkammer ergeben.
- Zweckmäßig können die an dem Halter angebrachten Schwimmer, Taucherglocken o. dgl. samt dem Gestänge und dem Steuerschalter in ihrer Höhenlage verstellbar eingerichtet werden. Der Vorteil dieser Anordnung besteht in der Möglichkeit der genauen Einstellung der Schwimmer oder Taucherglocken und damit der Schalterbetätigung entsprechend einem gewünschten' Spiegel im Akkumulator. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, und zwar sind: Abb. i ein Schnitt durch ein Steuergefäß mit angehobener Taucherglocke sowie Gestänge und Kippschalter in einem gemeinsamen rohrförmigen Halter, Abb. 2 ein Schnitt durch ein Steuergefäß mit verstellbar angeordnetem Kippschalter nebst Taucherglocke und Gestänge im abgesenkten Zustande, ebenfalls in einem gemeinsamen rohrförmigen Halter, Abb. 3 ein Schnitt durch den rohrförmigen Halter nach der Linie a-a in Abb. 2.
- In der Abb. i ist das Steuergefäß mit i bezeichnet. Der Halter 3 wird durch die Verschlußschraube 2 gehalten und bildet im unteren Gehäuseraum zusammen mit der Gehäusewandung den Ringraum 4, der nach oben durch die Dichtung 5 abgedichtet ist. Der Kippschalter 6 wird durch die Taucherglocke 7 über das Gestänge 8 geschaltet. Der in das Innere des Halters 3 hineinragende Gehäuseteil g dient zur Ersparung an Steuerflüssigkeit und zur Führung der Taucherglocke 7. Da der Halter 3 nicht ganz bis auf den Boden des Steuergefäßes reicht, so stehen der Ringraum 4 und das Innere des Halters miteinander in Verbindung. Durch die Leitung io ist der Ringraum 4 mit dem Flüssigkeitsraum des Akkumulators verbunden, während die Leitung ii zur Verbindung des Steuergefäßes und des Innern des Halters mit dem Luftraum des Akkumulators dient. Die stärker schraffierten Teile des Ringraums 4 und des Innenraumes des Halters sind mit der spezifisch schwereren Flüssigkeit angefüllt. Die Leitung io ist dabei über dem höchsten Steuerflüssigkeitsspiegel im Ringraum angeordnet, um ein Abfließen der schweren Steuerflüssigkeit in den Akkumulator zu verhindern.
- In Abb. 2 ist das Gehäuse mit 12 bezeichnet. In diesem Falle besteht wegen des Ausbaues der Gewindespindeln 17 mit unterem gabelförmigem Ende der Halter zweckmäßig aus zwei Teilen 13 und 14. Die Abdichtung des Ringraumes 16 nach oben erfolgt durch die Dichtung 15. Jede Gewindespindel 17, die durch die Mutter 18 in ihrer Höhenlage verstellbar ist, trägt einen Kippschalter ig samt dem Gestänge 2o und der Taucherglocke 21. Die Leitungen 22 und 23 stellen die Verbindung mit dem Wasser- bzw. mit dem Luftraum des Akkumulators her. Der Halterteil 14 ist unten massiv ausgebildet und hat Bohrungen 24 zur Aufnahme der Taucherglocken 21.
- Während gemäßAbb. i mehrere Kippschalter, Gestänge und Schwimmer oder Taucherglocken ebenso wie gemäß dem Hauptpatent nebeneinander angeordnet sind, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 die Schalter ig im Kreise eingebaut.
- Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch den Halter nach Linie a-a in Abb. 2. In den Ausnehmungen 25 werden die Gewindespindeln, 17 geführt. Die Taucherglocken und die Gestänge finden in den Bohrungen 24 Platz.
- Die Arbeitsweise der Schaltvorrichtung ist an Hand der Zeichnung ohne weiteres klar. Bei der Inbetriebsetzung füllt man das Steuergefäß zunächst mit der notwendigen Menge Steuerflüssigkeit. Darauf wird der Halter eingebracht und das Gefäß durch die Verschlußschraube 2 verschlossen. Danach wird in den Ringraum über der Steuerflüssigkeit Wasser eingefüllt, und es werden die Leitungen für die Wasserzufuhr zum Akkumulator angeschlossen. Bei steigendem und nachher wieder fallendem Wasserspiegel steigt und fällt auch der Spiegel der Steuerflüssigkeit im Innern des Halters, und zwar im umgekehrten Verhältnis der spezifischen Gewichte.
- Die Ventilschaltungen durch die Kippschalter erfolgen gemäß dem Hauptpatent.
- Die verschiedenen Kammern können durch den Halter auch in anderer Weise gebildet werden, z. B. indem er den. unteren Teil des Steuergefäßes in mehrere Räume einteilt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für druckluftbelastete Flüssigkeitsakkumulatoren, bei der die im Luftraum oberhalb des höchsten Flüssigkeitsstandes angeordneten Kippschalter der elektrisch gesteuerten Ventile sowie die sie betätigenden Schwimmer o. dgl. nebst dem Übertragungsgestänge an einem gemeinsamen stabförmigen Halter in einem besonderen Steuergefäß angeordnet sind, nach Patent 666 51q., dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Halter (3 in Abb. 1 und 13, 14 in Abb. 2) mit der Gefäßwand (1 bzw. 12) zwei oder mehrere in ihrem unteren Teil miteinander verbundene Kammern bildet, die wenigstens teilweise mit einer gegenüber der Akkumulatorflüssigkeit spezifisch schwereren Steuerflüssigkeit gefüllt sind und von denen die eine (q. bzw. 16) mit ihrem oberen Teil mit dem Flüssigkeitsraum des Akkumulators und die andere, die Schwimmer (7 bzw. 21) enthaltende, mit dem Luftraum des Akkumulators verbunden ist.
- 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der einen Kammer (q. bzw. 16) eintretende Akkumulatorflüssigkeit einerseits durch einen am oberen Ende des Halters angeordneten Flansch nebst Dichtung (5 bzw. 15) und andererseits durch die spezifisch schwerere Steuerflüssigkeit gegenüber dem Luftraum des Steuergefäßes abgeschlossen wird.
- 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Halter (13) hängenden Schwimmer (21) oder Taucherglocken samt Gestänge (2o) und Kippschaltern (1g) in ihrer Höhenlage, z. B. mittels Gewindespindeln (17), an deren unterem gabelförmigem Ende die Schalter (1g) kippbar aufgehängt sind, verstellbar sind (Abb. 2).
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEE47590D DE674635C (de) | 1935-11-08 | 1935-11-08 | Schaltvorrichtung fuer druckluftbelastete Fluessigkeitsakkumulatoren |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEE47590D DE674635C (de) | 1935-11-08 | 1935-11-08 | Schaltvorrichtung fuer druckluftbelastete Fluessigkeitsakkumulatoren |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE674635C true DE674635C (de) | 1939-04-18 |
Family
ID=7080489
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEE47590D Expired DE674635C (de) | 1935-11-08 | 1935-11-08 | Schaltvorrichtung fuer druckluftbelastete Fluessigkeitsakkumulatoren |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE674635C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1058846B (de) * | 1956-12-01 | 1959-06-04 | Eisen & Stahlind Ag | Gasbelasteter, kolbenloser Druckoelspeicher |
-
1935
- 1935-11-08 DE DEE47590D patent/DE674635C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1058846B (de) * | 1956-12-01 | 1959-06-04 | Eisen & Stahlind Ag | Gasbelasteter, kolbenloser Druckoelspeicher |
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