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Gegenstand der Erfindung ist eine Druckregelungs-und Anzeigevorrichtung, die insbesonders bei Kraftwagen u. dgl. das sogenannte Druckventil und das Manometer in der Druckleitung zum Benzinbehälter ersetzt, wodurch die Nachteile vermieden werden, die sich bei Verwendung des Druckventils zeigen, nämlich das oftmalige Undichtwerden, das Steckenbleiben des Ventils, mangelhafter Ventilschluss durch auf den Sitzflächen abgelagerte Verunreinigungen usw. Diese Nachteile entfallen bei der Erfindung vollkommen, Rückströmen des Druckgases aus dem Benzinbehälter ist bei richtigem Drucke ausgeschlossen, andrerseits das Abblasen bei zu hohem Drucke selbsttätig sicher gewährleistet. Die Einrichtung gestattet auch die stete Kontrolle, ob Druckgas zuströmt bzw. wie hoch der Überdruck im Benzinbehälter ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung im Hauptschnitt, und zwar in Fig. i bei Zuströmung von Druckgas und in Fig. 2 nach Aufhören der Zuströmung.
In der beispielsweise dargestellten-Form besteht die Vorrichtung aus zwei Flüssigkeitsventilen Fi bzw. V2 und einem Verteiler T, der die Zu-und Ableitung für das Druckgas enthält.
Jedes der Flüssigkeitsventile VI bzw. V2 besteht zweckmässig aus einem Glasgefäss G und einem Glasröhrchen g. Beide Teile sind im Verteiler T dicht eingesetzt ; das Röhrchen ist so lang, dass zwischen seinem freien Ende und dem Boden des zugehörigen Glasgefässes G ein entsprechender Zwischenraum bleibt. In beiden Gefässen G befindet sich eine Flüssigkeit, und zwar zweckmässig Quecksilber. al ist der Anschluss der Leitung für die Auspuffgase oder Druckluft, a2 der Anschluss der Leitung zum Druckraum (beispielsweise des Benzinbehälters), a3 der Anschluss der Leitung zur Handpumpe, 13 ist ein Kanal zum Abblasen bei zu hohem Druck.
Die Verbindung der Kanäle 11 und 12 mit "den Ventilen und den Anschlüssen ist aus den Figuren klar zu-ersehen und aus der im folgenden beschriebenen Wirkungsweise der Vorrichtung verständlich.
Bei Zuströmen von Druckgas gelangt dasselbe durch den Kanal 11 in den Raum r1 des Röhrchens g, drückt die Flüssigkeit (das Quecksilber) in den Raum R1 und strömt durch diesen Raum und den Kanal 12 einerseits weiter durch a2 zum Druckbehälter, andrerseits in den Raum r2 des Röhrchens g des Ventils Fa. Bei entsprechender Bemessung der Quecksilbermenge in V2 wird beim gewählten Drucke das Gas das Quecksilber in R2 gerade Sd hoch drücken, dass der Innenraum r2 des Röhrcbens g des Ventils V2 frei wird, ohne dass Gas in den Raum R2 ausströmt. Dieser normale Zustand ist in Fig. i dargestellt.
Steigt der Druck des Gases, so wirkt V2 als Sicherheitsventil, es tritt eine dem Drucküberschuss entsprechende Gasmenge in den Raum R2 über und bläst durch 13 aus.
Strömt kein Druckgas durch 4. zu, so drückt das'im Druckraum des Benzinbehältels und im Kanal 12 vorhandene Gas das Quecksilber des Ventils Fi aus dem Raum Ri in den Raum ? i (in das Röhrchen g des Ventils FJ, und zwar so hoch, dass li, dem Übeldruck des Druckgases über den äusseren Druck (Atmosphärendruck) entspricht. Ist der Gasdruck dabei-wie oben erwähnt-der gewählte, so ist die Druckhöhe im Ventil V2
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steigt das Quecksilber in 11 höher als in Fig. 2 dargestellt und sinkt beim Abblasen so lange, bis der gewählte Betriebsdruck erreicht ist ; diesen Zustand zeigt Fig. 2.
Aus dem Stande des Quecksilbers in r1 ersieht man daher sofort, ob Druckgas zuströmt oder nicht bzw. wie der Druck im Benzinbehälter bei Zuströmen von Druckgas durch a1 oder bei Betätigung der an < angeschlossenen Handpumpe steigt, oder wie der Druck im Benzinbehälter infolge Undichtheit langsam sinkt, wenn kein Druckgas mehr zuströmt.
Die Vorrichtung eignet sich insbesonders zur Verwendung bei Kraftwagen, wobei sie an der Spritzwand angebracht wird. Die Vorrichtung kann jedoch mit den gleichen Vorteilen bei ortsfesten Maschinen und überhaupt überall dort angewendet werden, wo ähnliche Verhältnisse bezüglich der Verwendung von Druckgas, d. h. Regelung auf gleichbleibenden Druck vorliegen. Die beiden Ventile können natürlich auch örtlich getrennt angeordnet werden, z. B. das Ventil V2 am Druckbehälter und das Ventil Fi an der Stelle, wo sich der Maschinenwärter gewöhnlich aufhält.
Im Raume r1 kann ein farbiger Schwimmer angeordnet werden, um den Flüssigkeitsstand deutlicher erkennbar zu machen, oder ein farbiges Stäbchen o.-dgl., dessen Anblick durch die steigende Flüssigkeitssäuls zum Teil verdeckt wird. Statt Quecksiber kann natürlich auch eine andere Fsüssigkeit verwendet werden, doch wird hierdurch die. Bauhöhe der Vorrichtung entsprechend vergrössert.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Druckregelungs-und Anzeigevorrichtung für Druckleitungen, insbesondere für Kraftwagen u. dgl., gekennzeichnet durch zwei Flüssigkeitsventile (V1, V2), in denen der Flüssigkeitsstand entsprechend dem Unterschied zwischen dem gewählten Normaldruck und dem Abblasdruck verschieden ist und von denen das eine (V1) als Rückschlagventil und das andere (V2) als Sicherheitsventil wirkt.