DE242600C - - Google Patents

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DE242600C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/06Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242600 KLASSE 64 b. GRUPPE
Maschine zum Füllen von Flaschen unter Gegendruck.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Füllen von Flaschen mit Flüssigkeit, welche Gase unter hohem Druck enthalten. Die Maschine ist von der besonderen Art, bei der ein anfänglicher Gasdruck in der Flasche erzeugt wird, ehe die Einführung der mit hochgespanntem Gase geschwängerten Flüssigkeit erfolgt.
In derartigen Füllmaschinen enthält der
ίο Abfüllhahn eine Kammer, in welcher der Druck, der in der gefüllten Flasche herrscht, vor der Entfernung der Flasche aus der Maschine herabgemindert wird. Diese Kammer ist als Expansionsraum in einer Leitung angeordnet, welche die Luftaustrittsöffnung mit dem Bierkanal verbindet. Diese Durchlässe sind so angeordnet, daß die Preßluft im Flaschenhalse einen Teil des Bieres aus der Flasche in die betreffende Kammer drängt, so daß der Flüssigkeitsstand in der Flasche ■ sinkt.
Um nun Flüssigkeitsverluste zu verhindern, wenn die gefüllten Flaschen aus der Maschine entfernt werden, ist z. B. vorgeschlagen worden, jede Flasche unmittelbar nach ihrer Füllung mit einer neuen leeren Flasche, die, erst gefüllt werden soll, in Verbindung zu bringen. Hierdurch sollte in der gefüllten Flasche eine allmähliche Druckverminderung verursacht werden, welche ein Überspritzen von Flüssigkeit in die leere Flasche infolge des rasch entweichenden Gases zur Folge hatte. Diese überspritzende Flüssigkeit war also nicht verloren, aber die gefüllte Flasche war nach dem Überspritzen nicht mehr genügend gefüllt, wenn sie aus der Maschine herausgenommen wurde. Gemäß vorliegender Erfindung sollen nun Flaschen mit unter Druck stehender Flüssigkeit, wie z. B. Appollinariswasser, so gefüllt werden, daß beim Herausnehmen der Flasche aus der Maschine die Flasche genau bis zu einem gewünschten Niveau gefüllt ist. Hierzu dient eine Kammer, in der der Druck, welcher auf die Flüssigkeit in der gefüllten Flasche wirksam ist, herabgemindert wird. Die betreffende Kammer wird zu diesem Zweck mit der Flaschenmündung in Verbindung gebracht, und die Kammer und Leitungen sind vom Abfüllhahn nach oben angeordnet und nur am Boden offen. Die Verbindung zwischen der Kammer und dem Flaschenhalse der gefüllten Flasche wird durch den Abfüllhahn geschlossen, wenn der letztere seine Endstellung vor dem Herausnehmen der Flasche erreicht. Durch diese Anordnung wird die vom ausströmenden Gase in die Kammer mitgerissene Flüssigkeit in die Flasche wieder zurückfließen, ehe der Abschluß der Kammer gegen die Flasche nach' dem Schließen des Hahnes erfolgt ist. Dieser Abschluß verhindert ferner ein Ausströmen des in der Kammer zurückbleibenden Gases in den Flaschenhals, wenn die Flasche aus der Maschine entfernt wird, und dadurch ein Aufschäumen der Flüssigkeit in der Flasche, welches Verluste an Flüssigkeit nach sich ziehen könnte.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig. ι veranschaulicht eine Flaschenfüllmaschine mit den die Erfindung verwirklichenden Verbesserungen, teils geschnitten, zum Teil in Ansicht.
Fig. 2, 2 a und 2 b veranschaulichen einen mittleren Längsschnitt des Ventils in seiner
ίο Ruhelage.
Fig. 3, 3 a und 3 b stellen das gleiche Ventil in seiner ersten Arbeitsstellung dar, bei welcher eine Flaschenhebevorrichtung durch irgendein Druckmittel bewegt wird, um die Flasche mit dem Flaschenmundstück der Maschine in Berührung zu bringen.
Fig. 4, 4a und 4b veranschaulichen einen mittleren Längsschnitt, einen Querschnitt und eine Ansicht des Ventils. Das Ventil ist in seiner zweiten Arbeitsstellung gezeichnet, bei welcher der Druck der Flasche zunächst auf eine Spannung gebracht wird, die zwischen dem Atmosphärendruck und dem im Füllbehälter herrschenden Drucke liegt.
Fig. 5, 5 a und 5 b zeigen das Ventil in seiner dritten Arbeitsstellung, bei welcher der Druck in der Flasche auf den Druck des Füllbehälters steigt.
Aus den Fig. 6, 6 a und 6 b ist die vierte Arbeitsstellung des Ventils ersichtlich, bei welcher die Flüssigkeit in die Flasche tritt.
Fig. 7, 7 a und 7 b veranschaulichen das Ventil in seiner fünften Arbeitsstellung, bei welcher der Überdruck im oberen Teile des Flaschenhalses auf die noch zu beschreibende Weise vermindert wird.
Das Ausführungsbeispiel betrifft eine sich drehende Füllmaschine, bei welcher sich der Füllbehälter um eine Vertikalachse dreht und an seinem Umfange eine Reihe von Füllvorrichtungen trägt, von welch letzteren eine in Fig. ι veranschaulicht ist.
Das Mundstück besitzt eine Gummieinlage b und ist mit einer mittleren Öffnung δ1 ausgerüstet. Ein Durchgang 1 in dem festen Teile der Vorrichtung führt von dieser öffnung δ1 nach einem Rohre a, welches sich innerhalb des Behälters A bis über den Flüssigkeitsspiegel erhebt.
In die Öffnung des Flaschenmundstücks ist ferner ein Füllrohr δ2 eingesetzt. Dieses Füllrohr δ2 steht mit einem andern Durchgang 2 in dem Ventilgehäuse in Verbindung, wodurch eine direkte Verbindung mit dem Boden des Behälters hergestellt werden kann.
In dem Ventilgehäuse ist schließlich noch ein dritter Durchgang 3 vorhanden, welcher mit der Öffnung b1 im Flaschenmundstück in Verbindung steht. Der Durchgang 3 steht mit einer geschlossenen Kammer a1 in Verbindung, welche zweckmäßig innerhalb des Behälters A angeordnet ist und eine zylindrische Form besitzt. Die Kammer a1 ist oben fest verschlossen.
Das Hahnkücken wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel selbsttätig gesteuert, wenn sich der Behälter A der Maschine dreht oder anderweitig bewegt. Zu diesem Zwecke ist das Kücken B2 an seinem freien Ende mit einem Angriffshebelstück versehen, welches drei Arme δ3, δ4 und δ5 aufweist. Diese Arme kommen während ihrer Drehung mit passenden Nocken (Fig. 2 b) derart in Eingriff, daß das Ventil nacheinander in sechs verschiedene Stellungen kommt, welche in der Beschreibung als Ruhestellung und als erste bis fünfte Arbeitsstellung bezeichnet sind.
In der normalen oder Ruhestellung des Apparats, welche in Fig. 2, 2a und 2b veranschaulicht ist, sind alle an der eigentlichen Fülloperation beteiligten Kanäle geschlossen. Dieser Zustand bleibt auch noch in der ersten Arbeitsstellung (Fig. 3, 3 a und 3b) bestehen.
Ein Rohr d und ein Kanal d1 sind angeordnet, um das Druckmittel nach entgegengesetzten Seiten des Anpreßzylinders D zu leiten. Das Ausströmen des Druckmittels geschieht vorzugsweise durch einen im Zapfenende befindlichen, parallel zur Achse laufenden Kanal d2, welcher mit einer gelochten Kappe d3 überdeckt ist.
In der zweiten Arbeitsstellung (Fig. 4, 4 a und 4 b) wird durch Drehung des Hahnkückens B2 der in dem Kücken befindliche Kanal 6 mit dem Kanal 3 im festen Ventilgehäuse B1 verbunden, so daß eine Verbindung zwischen dem Flascheninnern und der geschlossenen Kammer a1 entsteht. In dieser Kammer herrscht ein Druck, welcher zwar höher ist als der Atmosphärendruck, aber geringer wie die hohe Spannung in dem Behälter A, so daß ein gewisser Gegendruck in der Flasche erzeugt wird, bevor der volle Druck in der dritten Arbeitsstellung zugelassen wird.
In der dritten Arbeitsstellung (Fig. 5, 5 a und 5 b) wird die Öffnung δ1 des Flaschenmundstücks B3 durch die Drehung des Kückens mit dem Hauptzuführungs- und -abführungskanal für das Druckmittel I verbunden, so daß das über der Flüssigkeit im Behälter A befindliche Druckmittel in die Flasche gelangen kann, wodurch der volle Gegendruck in derselben erzeugt wird, bevor die Flüssigkeit eintritt. ;
Das Einfüllen der Flüssigkeit erfolgt hierauf sofort in der vierten Arbeitsstellung der Vorrichtung (Fig. 6, 6 a und 6 b), in welcher das Füllrohr δ2, welches durch das Flaschenmundstück hindurch in die Flasche hinein-
ragt, mit dem unteren Behälterteil durch die Kanäle 2 und 5 verbunden wird. Die vorher beschriebene Verbindung des Kanals 1 (dritte Arbeitsstellung) bleibt auch während der vierten Arbeitsstellung bestehen, was durch die gestrichelten Linien in Fig. 6 zum Ausdruck gebracht ist.
.Um die fünfte Arbeitsstellung oder Schlußstellung zu erzielen, tritt eine Umkehrung der Drehrichtung ein, wodurch nacheinander der Flüssigkeitszufuhrkanal 2 und der normale Gegendruckzu- und -abführungskanal 2 abgestellt werden. Aber kurz bevor die Teile in ihre Ruhelage zurückgekehrt sind (Fig. 2,2 a und 2 b) wird, wie in der zweiten Arbeitsstellung, eine Verbindung zwischen der Flasche und der geschlossenen zylindrischen Kammer a1 hergestellt. Durch diese Verbindung wird es dem Gasrest, welcher sich in dem Flaschenhalse oberhalb der Flüssigkeit unter hohem Drucke des Behälters A befindet, ermöglicht, zu expandieren und in die Kammer a1 zu entweichen. Die Expansion dieses Gasrestes genügt, um die Spannung des Druckmittels bis auf einen geringen Überschuß über die atmosphärische Spannung herabzusetzen. Hierauf wird die Flasche durch Senken des Flaschenhebers wieder in ihre normale Anfangsstellung gebracht, wobei die Trennung der Flasche vom Flaschenmundstück Bs der Vorrichtung ohne heftige Gasexpansion geschieht, so daß ein Herausspritzen des Flascheninhalts ausgeschlossen ist. Der Flascheninhalt bleibt vielmehr vollkommen ruhig, da der geringe Druckabfall störende Wirkungen nicht hervorrufen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Füllen von Flaschen unter Gegendruck, bei der die Druckentlastung im Lufträume der gefüllten Flasche nach einer geschlossenen Kammer stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentlastungskammer (a1) vom Füllhahn aus nach aufwärts gerichtet ist und unmittelbar vom Füllhahn geschlossen wird, wenn letzterer vor der Herausnahme der Flasche in seine Endstellung gebracht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT242600D 1909-08-31 Active DE242600C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4210423A (en) * 1979-04-06 1980-07-01 Mobil Oil Corporation Solid fuel use in small furnaces
US4244701A (en) * 1979-05-23 1981-01-13 Yasui Yamashita Powdered fuel (gasoline substitution)

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