DE420660C

DE420660C - Fuer Pressluft-Werkzeuge bestimmte, in Pressluft-Leitungen einzubauende, selbsttaetige Schmiervorrichtung mit einem durch den Arbeitskolben angetriebenen OElkolben

Info

Publication number: DE420660C
Application number: DEP45948D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM PFANDHOEFER
Current assignee: WILHELM PFANDHOEFER
Priority date: 1923-03-23
Filing date: 1923-03-23
Publication date: 1925-10-28

Description

Für Preßluft-Werkzeuge bestimmte, in Preßluft-Leitungen einzubauende, selbsttätige Schmiervorrichtung mit einem durch den Arbeitskolben angetriebenen Ölkolben. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung der im Patent 4i2213 beschriebenen, für Preßluft-Werkzeuge bestimmte, in Preßluft-Leitungen einzubauende, selbsttätige Schmiervorrichtung mit einem durch den Arbeitskolben angetriebenen Ölkolben. Bei dieser Vorrichtung ist der Kolben des Ölbehälters durch eine hohle Kolbenstange mit einem unteren Druckkolben verbunden, der durch Preßluft angetrieben und dabei so zu der Kolbenstange verstellt wird, daß deren Ölkanal geöffnet wird.
Nach der vorliegenden Erfindung werden der untere Druckkolben und die hohle Kolbenstange derart ausgebildet, daß der Ölkanal der letzteren mit einer größeren Anzahl von Ölabführungsröhrchen in Verbindung gebracht werden kann, so daß der ganze Apparat als Zentral-Schmierapparat benutzbar ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem senkrechten Schnitt dargestellt.
Die Vorrichtung besitzt einen Ölbehälter b mit Deckel c und Einfüllschraube p. Der Kolben d des zylindrischen Behälters b ist fest auf der hohlen Kolbenstange e angeordnet, deren Ölkanal t oben in eine Öffnung b ausläuft, die durch die Schraube v verstellt werden kann. In dem unteren Druckzylinder q kann der Kolben i gleiten, welcher verschiebbar an der Kolbenstange e angeordnet ist, während die die Schraubenfeder g haltende Buchse s fest auf der Kolbenstange e sitzt. Nach unten ist die hohle Kolbenstange durch eine aufgezogene Scheibe o verschlossen. Der untere Druckkolben i trägt eine Anzahl Ölabführungsröhrchen 1, «-elche mittels in dem Kolben i ausgesparter Kanäle in die zentrale Kolbenbohrung münden. Diese Mündungsöffnungen r werden bei genügender Verschiebung des Kolbens in Überdeckung mit Kanälen h der Kolbenstange e treten.
Die Röhrchen 1 sitzen verschiebbar in etwas weiteren Ölröhrchen u, die nach den einzelnen Schmierstellen der Maschine führen. In der Höchststellung stoßen die Röhrchen l mit ihren Ansätzen w gegen die Abdichtungsbuchsen x der Rohre *lt.
Die Schmiervorrichtung kann anstatt mit Preßluft naturgemäß auch mit Dampf betrieben werden. Der Eintritt des Druckmittels erfolgt durch den Stutzen in, welcher gegen den Innenteil des Gehäuses durch einen Hahn y geschlossen werden kann. Vor dem Hahn y zweigt eine Leitung il ab, die in den Druckzylinder q führt und durch einen Hahn yl absperrbar ist, welcher gleichzeitig eine Ableitung n' betätigt.
Bei Aufnahme des Betriebes nehmen die Teile der Vorrichtung die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein. Durch -die durch den Stutzen in eintretende Preßluft (Dampf) wird der Kolben i angehoben und preßt die Feder g zusammen, bis er gegen die Buchse s anstößt, so daß nunmehr der Kolben d des Ölbehälters bewegt wird. Durch das Anheben des Kolbens i sind die Ölröhrchen l in offene Verbindung mit dem Ölkanal t der Kolbenstange gebracht worden, so daß das Öl aus dem Behälter b durch die Kolbenstange hindurch in die Röhrchen L gelangt und von hier aus in die Rohre zi. tropfen kann. Ist der Behälter b nahezu geleert, so sind die Röhrchen l bis in die höchste Stellung angehoben und stoßen mit ihren Ansätzen w gegen die Buchsen x und schieben dadurch den Kolben i auf der Stange e wieder zurück, so daß die Öffnungen h und r verschlossen werden. Gleichzeitig hat der Kolben i den Kanal 0 im Zylinder q überschliffen und freigelegt, so daß jetzt die Preßluft mit lautem Geräusch ausströmt und dadurch die Entleerung des Apparates anzeigt. Der Hahn y wird jetzt geschlossen und der Hahn y1 umgestellt, so daß nunmehr durch <las Rohr n Preßluft in den Zylinder q eintritt und den Kolben i wieder in die unterste Lage bringt. Um besonders bei langen Ölleitungen die Weiterleitung des Öles sicherzustellen, können die Röhrchen l mit Seitenöffnungen h versehen werden, durch die Dampf oder Preßluft eintritt und das Öl mit-,genommen wird.

Claims

PATENT-ANsYRÜCHE: r. Für Preßluft-Werkzeuge bestimmte, in Preßluft-Leitungen einzubauende, selbsttätigeSchmiervorrichtung mit einem durch den Arbeitskolben angetriebenen Ölkolben, Zusatz zum Patentdi22I3, dadurch gekennzeichnet, daß in den unteren Druckkolben (i) der Vorrichtung eine Anzahl Ülabführungsröhrchen (l) eingesetzt sind, deren in die zentrale Kolbenbohrung (f) mündende Öffnungen (r) beim Anheben des Kolbens (i.) mit den Kanälen (h) der hohlen Kolbenstange in Überdeckung gelangen, so daß das Öl aus dem oberen Ölbehälter (b) in die Ölabführungsröhrchen (l) gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölabführungsröhrchen (1) gleitend in den nach den Schmierstellen führenden Ölröhrchen (u) geführt sind und in der Höchstlage mit Ansätzen (w) an ihren unteren Enden gegen die oberen Abdichtungsbuchsen (:z-) der Rohre (ic) stoßen.
3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölabführungsröhrchen (l) mit Seitenöffnungen (h) versehen sind.