DE342172C - Selbsttaetige Ein- und Ausschalteeinrichtung bei Luftakkumulatoren - Google Patents

Selbsttaetige Ein- und Ausschalteeinrichtung bei Luftakkumulatoren

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DE342172C
DE342172C DE1917342172D DE342172DD DE342172C DE 342172 C DE342172 C DE 342172C DE 1917342172 D DE1917342172 D DE 1917342172D DE 342172D D DE342172D D DE 342172DD DE 342172 C DE342172 C DE 342172C
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Description

  • Selbsttätige Ein- und Ausschalteeinrichtung bei Luftakkumulatoren. Bei Luftakkumulatoren mit Trennungskolben zwischen Druckluft und Druckflüssigkeit wurden bisher die Steuerungsvorrichtungen zur selbsttätigen Regelung der Druckflüssigkeitszufuhr, wie folgt, betrieben, entweder: a) mittels der Druckluft, bei frei zwischen dieser und der Druckflüssigkeit schwebend angeordneten Trennungskolben, indem man die beim Auf- und Niedergang des letzteren entstehenden Druckschwankungen der Luft auf einen elektrischen Kontaktmanometer einwirken ließ, welcher dann die Vorrichtungen beeinflußte, oder b) mittels des Trennungskolbens durch starre Verbindung des letzteren mit einer durch Deckel oder Boden des Akkumulatorzylinders hindurchgehenden Kolbenstange in der Länge des Kolbenweges, welche die Bewegung der Vorrichtungen bewirkte.
  • Diese beiden Steuerungsanordnungen haben Mängel.
  • Im Falle a tritt der Mißstand auf, daß mit den während des Betriebes infolge von Undichtheiten unvermeidlich auftretenden Verlusten an Druckluft auch die Spannung der letzteren sich verändert und im Zusammenhang hiermit die von außen nicht sichtbare obere und untere Grenzlage des Trennungskolbens bei Umsteuerung durch den Kontaktmanometer sich entsprechend ändert, was dann zu Störungen führt.
  • Im Falle b ist die Steuerung zwar unabhängig vom Luftdruck, dafür vergrößert aber die an den Trennungskolben angelenkte Führungsstange die Bauhöhe des Akkumulators, und die Stopfbüchse, durch welche die Kolbenstange im Deckel oder Boden des Akkumulatorzylinders hindurchgeführt werden muß, ist starker Abnutzung und entsprechend häufiger Umdichtheit unterworfen, da die Kolbenstange jede kleinste Bewegung des Trennungskolbens mitmachen muß.
  • Den erwähnten Mängeln hilft die Erfindung dadurch ab, eaß sie die Umsteuerung grundsätzlich zwar wie im Falle b vom Trennungskolben aus bewirkt, die hierzu bisher benötigte lange Kolbenstange jedoch vermeidet und gleichzeitig die frei schwebende Anordnung des Trennungskolbens beibehält. An Stelle der Kolbenstange ist im Kopf- oder Bodenstück des Akkumulatorzylinders eine kurze Stange angeordnet, deren Länge nicht dem Kolbenweg, sondern nur der Größe der Steuerbewegung entspricht und welche von dem Trennungskolben nur zeitweise, d. h. nur dann beeinflußt wird, wenn der Kolben nahezu seinen Höchststand einnimmt, dagegen völlig stillsteht, solange der Trennungskolben sich in den tieferen Lagen des Akkumulatorzylinders befindet.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. x ist ein senkrechter Mittelschnitt durch einen Akkumulator mit Ansicht der Steuerung in der ersten Ausführungsform; Abb. 2 ist eine zweite Ausführungsform in derselben Darstellung; Abb. 3 zeigt einen: Querschnitt zu Abb. i. Bei der durch Abb. i und 3 dargestellten ersten Ausführungsform trägt die in den Akkumulatorzylinder hineinragende Stange i das am Querstück 2 mittels der Stangen 3 und .q. aufgehängte Gewicht 5. Die Stange 3 trägt unten den Arm 6, welcher über die mit Stellring 7 ausgerüstete Stange 9 gleitet, die ihrerseits am Hebel io des Umlaufventils ii angelenkt ist. Der Hebel io legt sich über das Gehäuse des Ventils ii, hat in 12 seinen Drehpunkt und öffnet das Ventil, sobald an der Stange 9 gezogen wird. Im angehobenen Zustande legt sich die Klinke 13 unter den Hebel io und hält ihn fest. In der tiefsten Stellung des Gewichtes 5 stößt Stift 1q. am Arme 6 auf den Hebelarm 15 und löst die Klinke 13 aus; Hebel io geht in seine Anfangslage zurück, und Ventil? schließt wieder. Die vom Ventilgehäuse ausgehenden Leitungen 16 und 17 bringen die Druckflüssigkeit von der Pumpe und führen sie wieder in den Pumpenkasten zurück.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgender: Wenn der Trennungskolben durch die Druckflüssigkeit gegen die Stange i gepreßt wird, nimmt er sie im Weitersteigen so lange mit, bis der Arm 6 der Stange 3 gegen den Stellring 7 auf der Stange 9 stößt und die Stange 9 nach oben zieht. Dadurch wird der Hebel io angehoben und durch die sich darunter legende Klinke 13 in dieser angehobenen Lage festgelegt. Im angehobenen Zustande des Hebels io ist das Umlaufventil ,ii geöffnet und damit die Druckpumpe wirkungslos gemacht, d. h. die Flüssigkeit wird nicht mehr dem Akkumulator, sonderri drucklos wieder dem Pumpenbehälter zugeführt. Gleichzeitig ist der Akkumulator voll geladen. Wird nun dem Akkumulator Druckflüssigkeit entnommen, so sinkt der Trennungskolben und zugleich das Gewicht 5, wobei Ventil ii zunächst unherührt bleibt. Hat jedoch der am Arme 6 befindliche Stift 14 nach zurückgelegtem toten Weg den Klinkenhebel 15 erreicht, so wird bei der Weiterbewegung Klinke 13 ausgelöst, wodurch Ventil. ii freigegel:en wird und sich schließt und nun die Pumpe wieder in dem Akkumulator arbeitet. Der vorerwähnte beliebig einstellbare tote Weg ist insofern wertvoll, als er z. B. bei vorerwähnten Umlaufventilen ein Schlagen oder Vibrieren der Ventile verhindert, welches sonst eintreten könnte bei annähernd gleicher Zufuhr und Entnahme von Flüssigkeit und dabei erfolgendem Pendeln des Trennungskolbens in seiner Höchststellung.
  • Es ist somit eine' selbsttätige Vorrichtung geschaffen, welche dem Akkumulator durch die vorbeschriebenen oder irgendwelche andere geeignete Mittel die Druckmittelzufuhr entzieht und solche früher oder später wieder einleitet, je nach dem Stande des Kolbens im Arbeitszylinder und der Länge der Stange i.
  • Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb. 2 befindet sich die Druckflüssigkeit über und die Luft unter dem Kolben und der Zylinder auf einem erhöhten Fuße, in welchen das Umlaufventil ii eingebaut ist. Das Ventil selbst ragt mit einer Verlängerungsstange i, den Deckel des Zylinders durchdringend, in diesen hinein und wird durch Feder 18 in geschlossenem Zustande gehalten. Leitung 16 ist an die von der Pumpe zum Akkumulator führende angeschlossen. Leitung 17 führt in den Pumpenkasten zurück. Bei geschlossenem Umlaufventil ist die Verbindung der Leitungen 16 und 17 gesperrt.
  • Drückt der Akkumulatorkolben die Stange i nieder, wird das Umlaufventil geöffnet; Leitungen 16 und 17 bekommen Verbindung, und die von der Pumpe gebrachte Flüssigkeit strömt zu derselben zurück.
  • Auch bei der Ausführungsform nach Abb. 2 kann durch geeignete Maßnahmen der an Hand der Abb. r beschriebene einstellbare tote Weg vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Ein- und Ausschalteeinrichtung bei Luftakkumulatoren mit zwischen Druckluft und Druckflüssigkeit angeordnetem Trennungskolben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Umsteuerbewegung vom Kolben auf die Steuerungseinrichtung eine-verschiebbare Stange (i) benutzt ist; deren Länge nicht dem Kolbenweg, sondern nur der Größe der Steuerbewegung entspricht.
DE1917342172D 1917-03-15 1917-03-15 Selbsttaetige Ein- und Ausschalteeinrichtung bei Luftakkumulatoren Expired DE342172C (de)

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