DE708602C

DE708602C - Vakuumfueller

Info

Publication number: DE708602C
Application number: DEH160035D
Authority: DE
Inventors: Anton Meinert
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1939-07-06
Filing date: 1939-07-06
Publication date: 1941-07-24

Description

Vakuumfüller Zum Abfüllen von Flüssigkeiten mit höherer Zähigkeit, wie Milch, Rahm, 01 u. dgl., in Flaschen oder ähnliche Gefäße werden im allgemeinen Vakuumfüller benutzt, bei welchen die abzufüllende Flüssigkeit durchUnterdruck aus einem Vorratsbehälter in die zu füllenden Gefäße eingesaugt wird. Der Unterdruck in diesen wird mittels einer Luftpumpe erzeugt.
Für geringen Unterdruck ist ein Füller bekannt, dessen Füllkopf mit dem Füllrohr, dem #augrückluftrohr und der Zentriertulpe zur Einführung der Flasche in den Füllkopf keine besonderen Steuervorrichtungen besitzt-Oberhalb des Vorratsbehälters ist ein Unterdruckbehälter angeordnet. DurcheinenUnterdruckregler wird dafür gesorgt, daß die Flüssigkeit nicht aus dem Unterdruckbehälter in das Luftsaugerohr übertreten kann, sondern über ein Standrohr in den Vorratsbehälter zurückfließt. Nach erfolgter Füllung eines Gefäßes sind das Füllrohr und das Saugrückluftrohr mit Flüssigkeit angefüllt. Wird das Gefäß abgezogen, dann tritt der im Rück--luftrohr befindliche Flüssigkeitsrest in den Unterdruckbehälter über.
Ist zur Erreichung einer guten Fülleistung ein höherer Unterdruck erforderlich,- dann -wird unter dem Unterdruckbehälter noch ein Sammelbehälter angeordnet. Dieser ist so lange an das Unterdrucknetz angeschlossen, wie ihm Flüssigkeitsreste zufließen. Um die Flüssigkeit wieder in den Vorratsbehälter zu fördern, wird der Sammelbehälter unter höheren Druck gesetzt, nachdem er vom Unterdrucknetz abgeschaltet ist. Die bekannten Füller dieser Bauart besitzen Steuervorrich--,' tungen, da es schwierig ist, den hohen Unt4,A'# druck auf die Dauer zu halten.
Beide Ausführungsarten des Vakuumfüllersi# haben den Nachteil, daß der in das Gefäß hineinreichende Teil des Füllrohres sich erst entleert, wenn das Gefäß von dein Füllkopf abgezogen wird. Die an den Wandungen haftenden Flüssigkeitsreste können noch nachtropfen, gehen verloren und verunreinigen dadurch die darunter befindlichen Teile der Maschine.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird vorgeschlagen, die Öffnungen der Flüssigkeitsleitung und der Saugrückluftleitung in der Seitenwand des in das Gefäß eintauchenden Füllrohres radial anzuordnen und beim Abziehen des Gefäßes durch die auf dein F, üllrolir lierabgleitende Zentriertulpe zu verschließen. Um auch die Flüssi-keitsreste in der Flüssigkeitsleitung des Füllrohres abzusaugen, wird weiter vorgeschlagen, bei Vakuumfüllern mit Steuervorrichtungen,z.B. Hähnen, die Flüssigkeitsleitung des Füllrohres nach dein Abziehen des Gefäßes mittels eines besonderen Kanals o. dgl. an das Vaktium anzuschließen.
Für die Ausführung eines Füllelenientes nach vorliegender Erfindung ist ein Beispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Abb. i den Füllkopf ohne Flasche im Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Saugrückluftleitung des Hahnes des Füllkopfes in der Stellung nach Abb. 1, Abb- 3 den Füllkopf mit angedrücktei Flasche im Längsschnitt, Abb. 4 einen Querschnitt durch die Flüssigl;eitsteitting des Hahnes nach Abb. 3, Abb. 5 einen Querschnitt durch das untere Ende des Füllrohres.
Während der Füllung haben der Hahn i und die Zentriertulpe 2 die Stellung nach Abb.3. Die Luft wird aus der Flasche 3 durch die Bohrungen 4, 5, 6 und den Kanal 7 mit der Öffnung 8 abgesaugt. Die abzufüllende Flüssigkeit tritt durch die Bohrungen 9, io, ii und das Rohl 12 durch die Öffnungen 13 in die Flasche. Nachdem die Flasche gefüllt ist, wird der Hahn i in die Stellung gemäß Abb. i ge-;,.bracht. Die Flasche wird abgezogen, wobei #die Zentriertulpe 2 auf dem Füllrohr, zu dem das Rohr 12 und der Kanal 7 vereinigt sind, und sich auf den Tulpenhalter 14 auflegt. Sämtliche Öfinungen 8 und 13 sind geschlossen, so daß ein Nachtropfen der an den Wandungen haftenden Flüssigkeit nicht mehr stattfindet.
Die Saugrückluftleitung 4, 5, 6, 7 steht# nach wie vor unter Unterdruck. Neue Flüssigkeit kann nicht mehr hinzutreten, da die Bohrungen io und i i keine Verbindung mehr miteinander haben. Durch einen besonderen Kanal 15 kann minniehr auch eine Verbindung zwischen der Bohrun#g 5 und der Bohrung i. i mit dem Rohr 12 hergestellt werden, so daß auch diese Teile unter Unterdruck stehen und etwaige Flüssigkeitsreste eh-er abgesaugt werden, als durch Undichtigkeiten zwischen dem Füllrohr 12, 7 und der Zentriertulpe 2 lierabtropfen.
Die Zeichnung gibt nur eine Möglichkeit der Anwendung vorliegender Erfindung wieder. Der Abschluß der öffnungen des Füllrohres durch die Zentriertulpe kann auch bei Füllern ohne Steuervorrichtung angewendet werden. Auch sonstige konstruktive Abänderungen des Füllkopfes gegenüber der Zeichnung fallen in den Rahmen der Erfindung, wenn die Öffnungen für die Flüssigkeitsleitung und die Saugrückluftleitung durch die Zentriertulpe geschlossen werden.

Claims

PATENT AN SPR Ü C II E-: i. Vakuumfüller für Milch, Rahm und andere Flüssigkeiten von hoher Zähigkeit, gekennzeichnet durch Füllköpfe, deren Zentriertulpe (2) die in der Seitenwand des Füllrohres (12) radial angeordneten Üffnungen für die Flüssigkeits- und Saugrückluftleitung (13,8) beim Abziehen eines Gefäßes (3) abschließt. :2. Vakuumfüller nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Kanal (15) im Hahn (i) des Füllkopfes, welcher die Flüssigkeitsleitung des Füllrohres (12) nacli dein Abziehen des gefüllten Gefäßes z# (3) init dein unter Unterdruck stehenden Behälter verbindet.