DE662309C - Gegendruckfassfueller - Google Patents

Gegendruckfassfueller

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DE662309C
DE662309C DEV32955D DEV0032955D DE662309C DE 662309 C DE662309 C DE 662309C DE V32955 D DEV32955 D DE V32955D DE V0032955 D DEV0032955 D DE V0032955D DE 662309 C DE662309 C DE 662309C
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DE
Germany
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return air
shut
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filling
liquid
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Expired
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DEV32955D
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VULKAN WERKE AKT GES fur BRAU
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VULKAN WERKE AKT GES fur BRAU
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/30Filling of barrels or casks
    • B67C3/32Filling of barrels or casks using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Gegendruckfaßfüller Die Erfindung bezieht sich auf Gegendruckfaßfüller mit in der Rückluftleitung angeordnetem Absperrelement und bezweckt, Infizierungen zu vermeiden.
  • Bei den bisher bekannten Gegendruckfaßfüllern mußte die gegen Ende des Füllvorganges in der Rückluftleitung hochsteigende Flüssigkeitsmenge bei Füllung des nächstfolgenden Fasses entweder in das untergelegte Gefäß bzw. das nächstfolgende Faß zurückgeleitet oder in den Biersammelbehälter ausgestoßen werden. Da jedoch bei diesem Verfahren durch das Abspritzbier schädliche Keime aus einem mangelhaft gereinigten Faß in den Sammelbehälter mit eingeschleppt werden können, führt man die aus der Rückluftleitung ausgestoßene Flüssigkeit in ein besonderes Gefäß, das unter gleichem Druck steht wie der Sammelbehälter und mit diesem durch eine Luftausgleichsleitung verbunden ist.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil; daß die Menge des anfallenden Abspritzbieres eine beträchtliche ist. (20o bis 400 ccm.) Da dieses Bier infiziert sein kann und auch häufig infiziert ist, kann es nicht wie ein vollwertiges verwendet, sondern muß durch Erhitzung oder Filtration erst entkeimt werden. Noch bedenklicher ist es natürlich, wie eingangs erwähnt, das infizierte Bier in das untergelegte bzw. nächstfolgende Faß ablaufen zu lassen. In der Erkenntnis nun, daß nur in dein obersten Teil der Rückluftleitung zusammen mit dem Schaum derjenige Teil des Bieres sich befindet, der aus dem Faß etwa noch vorhandene Keime, Schmutzteilchen, Pech-und Korkreste herausgespült hat, soll erfindungsgemäß die in der Rückluftleitung hochsteigende Flüssigkeitssäule unterteilt werden, und zwar so, daß der obere Teil mit Schaum und Keimträgern in das Abspritzgefäß, gelangt, während der untere Teil, der aus reinem Bier besteht, in das Faß zurückläuft.
  • Es ist zwar schon bekannt, im oberen, nicht mit der Flüssigkeit in Berührung kommenden Teil der Rückluftleitung ein Absperrorgan anzuordnen. Dieses hat aber lediglich den Zweck, zu verhindern, daß bei der vollständigen Entleerung der Rückluftleitung in das untergelegte Gefäß Luft aus dein Bierkessel nachströmen kann.
  • Im Gegensatz hierzu ist erfindungsgemäß das Absperrelement an einer solchen Stelle unterhalb des Flüssigkeitsstandes im Vorratsbehälter angeordnet, daß die in der Riickluftleitung hochgestiegene Flüssigkeit in zwei Teile geteilt wird und lediglich die unterhalb des Absperrelements stehende Flüssigkeitsmenge in das zu füllende Gefäß zurücklaufen kann, während der darüberstehende Teil bei Beginn des nächsten Füllvorganges abgespritzt wird, zu welchem Zwecke die Rückluftleitung unterhalb des Absperrelements an die Gegendruckleitung unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils angeschlossen ist.
  • Auf diese Weise wird die Möglichkeit einer Infizierung wirksam unterbunden, gleichzeitig aber auch an Bier gespart, indem nicht, wi früher, erhebliche Biermengen abgespritzt werden mußten, sondern nur ein ganz geringer Teil davon.
  • Aüf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zum Teil konstruktiv, zum Teil schematisch dargestellt.
  • Die Füllvorrichtung i ist in an sich bekannter Weise ausgestattet und mit einem Füllkopf 2, Füllrohr 3 und Füllventil d. ausgerüstet. Vom Füllkopf 2 geht die Rück-Luftleitung 5 durch die eine der Säulen des Füllers nach oben, um sich bei 6 zu teilen. Der eine Strang 7 geht unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils 8 nach dem Abspritzkessel 9, während der andere Strang io unter Zwischenschaltung eines in entgegengesetzter Richtung wirkenden Rückschlagventils i i nach dem Flüssigkeitsbehälter 12 führt. Durch eine Leitung 13 wird Druckausgleich zwischen dem Abspritzkessel 9 und dem Behälter 12 geschaffen. Innerhalb des Füllkopfes 2 ist die Rückluftleitung 5 durch ein Fallventil 14 oder ein zwangsläufig gesteuertes verschlossen, das mit einer Hubvorrichtung 15 beliebiger Bauart zusammenarbeitet und von der Steuerstange 16 des Füllers geöffnet wird, so daß, nachdem der Füllkopf 2 sich dichtend auf das zu füllende Gefäß gesetzt hat, durch die Rückluftleitung 5 Druckmittel in das Gefäß strömt und es unter Druck setzt. In der Laterne 17 ist eine nicht gezeichnete, an sich bekannte Vorrichtung angeordnet, mit Hilfe welcher die Zeit des Abschlusses des Ventils q. geregelt werden kann.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zu Beginn des Füllvorganges wird der Füllkopf 2 auf das Spundloch des zu füllenden Gefäßes herabgesenkt. Ist dies geschehen, dann geht das Füllrohr 3 weiter nach unten, das Ventil 14 wird geöffnet und das im Behälter 12 befindliche Druckmittel strömt durch die Leitung i o, das Ventil ii und die Rückluftleitung 5 in das Gefäß und schafft zwischen diesem und dem Behälter 12 Druckausgleich. Nunmehr öffnet sich das Ventil q. und die Flüssigkeit strömt in das zu füllende Gefäß und schiebt die darin befindliche Luft durch die Rückluftleitung 5, das Rückschlagventil 8 anhebend, durch die Leitung 7 in den Abspritzkessel 9. Ist das Gefäß gefüllt, ,dann nimmt die Flüssigkeit den gleichen, bisher von der-Luft genommenen Weg, so lange, bis der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 12 mit demjenigen in der Leitung 7 gleich ist. Nunmehr wird das Füllrohr 3 zurückgezogen und im selben Maße läuft die in der Leitung 5 befindliche Flüssigkeit in das Gefäß nach, "Während der oberhalb des Rückschlagventils 8 .befindliche Teil zurückgehalten wird. Durch .ilie Leitung io strömt die notwendige Luft in die Leitung 5 von oben nach. Das Volumen der Leitung 5 zwischen Füllkopf 2 und Rückschlagventil 8 entspricht dem durch das Füllrohr verdrängten Volumen des praktisch kleinsten Gebindes (i2,5 1). In dem Augenblick also, in welchem das Füllrohr 3 seine, höchste Stellung erreicht hat, ist auch die Rückluftleitung 5 entleert. Das Ventil 14 schließt sich selbsttätig und die Füllvorrichtung wird vom gefüllten Gefäß abgehoben.
  • Bei der nächsten Füllung geht der Füllvorgang in derselben Weise vor sich, nur daß zu Beginn des Füllens durch die in der Leitung 5 hochsteigende Rückluft der oberhalb des Ventils 8 befindliche, evtl. verschmutzte Teil der Flüssigkeit in den Abspritzkessel 9 gestoßen wird. Da es sich hierbei nur um ganz geringe Flüssigkeitsmengen handelt, so kommt diese Menge nicht groß in Betracht, und ein Verlust an verunreinigter Flüssigkeit wird nach Möglichkeit vermieden.
  • Soll ein größeres Gefäß gefüllt werden, dann wird die in der Laterne 17 befindliche Einrichtung entsprechend eingestellt und das Mehr an durch das Füllrohr 3 verdrängtem Volumen durch das Füllventil q. nachgefüllt. Man erreicht auf diese Weise mit Leichtigkeit eine Schwarzfüllung aller Größen von Gefäßen und erzielt doch ein fast restloses Zurücklaufen der Flüssigkeit in das zu füllende Gefäß.
  • Der neue Gedanke läßt sich natürlich auch bei allen anders konstruierten Füllvorrichtungen in entsprechender Weise realisieren. ohne dadurch außerhalb des Rahmens der Erfindung zu fallen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegendruckfaßfüller mit in der Rückluftleitung angeordnetem Absperrelement, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Absperrelement an einer solchen Stelle unterhalb -des Flüssigkeitsstandes im Vorratsbehälter liegt, daß die in der Rückluftleitung hochgestiegene Flüssigkeit in zwei Teile geteilt wird und lediglich die unterhalb des Absperrelements stehende Flüssigkeitsmenge in das zu füllende Gefäß zurücklaufen kann, während der Barüberstehende Teil bei Beginn des nächsten Füllvorganges abgespritzt wird, zu welchem Zwecke die Rückluftleitung unterhalb des Absperrelements an die Gegendruckleitung unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils angeschlossen ist.
  2. 2. Gegendruckfaßfüller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Rückluftleitung unterhalb des Rückschlagventils dem durch das Füllrohr verdrängten Volumen des praktisch kleinsten Gebindes entspricht.
  3. 3. Gegendruckfaßfüller nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Füllkopf (2) befindliche Absperrvorxichtung für den Vorluft- und den Rückluftweg aus einem Ventil (i4) besteht, das von unten aus durch eine mit dem Faßfüller gekuppelte Stange (16) gesteuert wird.
DEV32955D 1936-07-09 1936-07-09 Gegendruckfassfueller Expired DE662309C (de)

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