DE885627C - Anlage fuer Treibgasbetrieb von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Anlage fuer Treibgasbetrieb von VerbrennungskraftmaschinenInfo
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- F17C13/00—Details of vessels or of the filling or discharging of vessels
- F17C13/04—Arrangement or mounting of valves
- F17C13/045—Automatic change-over switching assembly for bottled gas systems with two (or more) gas containers
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Description
- Anlage für Treibgasbetrieb von Verbrennungskraftmaschinen Wegen der physikalischen Eigenschaften des Treibgases ist es dem Bedienungspersonal nicht möglich, den jeweiligen Inhalt der in Betrieb befindlichen Flasche festzustellen. Aus diesem Grund werden bisher mit Treibgas betriebene Fahrzeuge mit zwei Flaschen ausgerüstet, so daß nach Leerfahren einer Flasche auf die andere volle Flasche umgeschaltet werden kann.
- Diese Art der Reservehaltung versagt, wenn es sich um Anlagen handelt, die an die Verwendung nur einer Flasche oder eines Flaschenaggregates gebunden sind, wie z. B. Kleinkraftfahrzeuge.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch für solche Anlagen eine Reserve von flüssigem Gas zu schaffen, die es ermöglicht, nach Leerwerden des Vorratsbehälters den Betrieb aufrechtzuhalten, bis sich Gelegenheit zur Auswechslung des Vorratsbehälters ergibt.
- Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß außer dem Vorratsbehälter ein an der Maschine, z. B. dem Fahrzeug, bleibender Sonderbehälter vorgesehen ist, welcher aus dem vollen Vorratsbehälter gefüllt und nach Füllung abgesperrt wird und welcher nach Leerwerden des Vorratsbehälters an den Verbraucher angeschlossen werden kann. Der Reservebehälter ist mit einer Entlüftungsvorrichtung an solcher Stelle ausgerüstet, daß einerseits eine hinreichende Befüllung des Reservebehälters ermöglicht wird, andererseits eine Überfüllung desselben ausgeschlossen ist. Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. z die Anlage an einem Kraftfahrzeug, Fig. 2 einen Teil der Entlüftungseinrichtung des Reservebehälters in vergrößertem Maßstab und Achsschnitt, Fig. 3 eine Ansicht von unten zu Fig. 2, Fig: 4 den zu Fig. 2 gehörigen Verschlußkörper, Fig. 5 den Grundriß zu Fig. 4.
- Gemäß Fg. i: ist an dem Fahrzeug a neben dem Vorratsbehälter b für Flüssiggas, z. B. einer üblichen Gasflasche, ein Reservebehälter c, z. B. in Form eines decket- und bodenseitig geschlossenen Siederohres, angeordnet. Der Reservebehälter c steht in fester Verbindung mit dem Fährzeug a; d.;h. er wird beim Wechseln der Vorratsflasche b nicht mit ausgewechselt. Ist eine frisch gefüllte Vorratsflasche - b übernommen und der Reservebehälter c entleert, dann wird letzterer aus dem Vorratsbehälter b gefüllt; dies geschieht im einfachsten Fall mit Hilfe einer Schlauchkupplung, die an die Verschlußventile beider Behälter b und c angeschlossen wird, so daß bei geöffneten Ventilen flüssiges Gas aus b nach c überströmt. Nach Füllung des Reservebehälters c werden die Ventile wieder geschlossen und die Schlauchkupplung abgenommen; der Vorratsbehälter b wird dann in üblicher Weise mit dem Verbraucher verbunden. Ist der Vorratsbehälter b leergefahren, so wird er vom Verbraucher abgeschaltet und an seiner Stelle der Reservebehälter c angeschlossen.
- Man kann aber die Füllung des Reservebehälters c aus dem Vorratsbehälter b auch über die Leitung d, welche den Vorratsbehälter mit dem Verbraucher verbindet, und eine Absperrleitung e vornehmen. Zu diesem Zweck wird das üblicherweise vorhandene Ventil f geschlossen und ein Ventil g der Absperrleitung e, das auch unmittelbar an dem Reservebehälter c sitzen kann, geöffnet. Beim Fahren aus dem Vorratsbehälter b ist g geschlossen und f geöffnet; beim Fahren aus dem Reservebehälter c sind f und g geöffnet.
- Erfahrungsgemäß ist das überströmenlassen von flüssigem Gas aus dem Vorratsbehälter in den Reservebehälter nicht ohne weiteres möglich, d. h. infolge * der physikalischen Eigenschaften des flüssigen Gases zeigt sich die Erscheinung, daß nur eine verhältnismäßig kleine Menge von flüssigem Gas in den Reservebehälter überströmt. Um den Reservebehälter trotzdem mit einer ausreichenden Menge von flüssigem Gas zu füllen und andererseits ein vorschriftswidriges Überfüllen des Reservebehälters zu vermeiden, ist dieser mit einer Entlüftungseinrichtung la (Fig. i) ausgerüstet. Diese Entlüftungseinrichtung besteht beispielsweise aus einer an den Reservebehälter c angeschlossenen Muffe i mit Innengewinde; diese Muffe mündet mit einer Bodenöffnung k in das Innere des Reservebehälters. Der nach oben offene Muffenmantel ist mit radialen Mantelbohrungen 1 versehen. Die Muffe i dient der Aufnahme eines Verschlußkörpers m mit Außengewinde, der unten bei n abgesetzt ist und mit einem verjüngten Teil in die Öffnung k eingreift. Die Muffe i ist bei o entsprechend abgesetzt. Zwischen den Flanken n und o liegt ein Dichtungsring p. Der Verschlußkörper m ist an seinem oberen Ende zum Ansetzen eines Schlüssels eingerichtet, z. B. als Vierkant ausgebildet oder mit Löchern für einen Steckschlüssel versehen. -Vor dem Füllen des Reservebehälters c wird der Verschlußkörper m so' weit herausgeschraubt, daß er die seitlichen Öffnungen l freigibt; es können daher beim Füllen Luft und gasförmiges Gas durch diese Öffnungen entweichen; in dem Augenblick, in dem durch die Öffnungen l auch flüssiges Gas auszutreten beginnt, wird der Verschlußkörper m eingeschraubt und die Entlüftung dicht abgeschlossen. Die Entlüftungseinrichtung h befindet sich im Beispielsfall der Fig. i im Boden des Reservebehälters c, und zwar in einer Höhe (übel- der Mitte), die dem höchst zulässigen Flüssigkeitsstand in dem Reservebehälter entspricht. Die Summe der Querschnitte der seitlichen Öffnungen l ist mindestens ebenso groß wie die Öffnung, durch welche das Flüssiggas in den Reservebehälter einströmt; es kann daher der Flüssigkeitsspiegel in den Reservebehälter c nie über den vorschriftsmäßig einzuhaltenden Stand steigen, selbst dann nicht, wenn übersehen wird, die Entlüftungseinrichtung oder eines der Ventile rechtzeitig zu schließen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Anlage für Treibgasbetrieb von Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem auswechselbaren Vorratsbehälter für flüssiges Gas ein an der Maschine, z. B. dem Fährzeug, bleibender Reservebehälter vorgesehen ist, welcher aus dem vollen Vorratsbehälter gefüllt und nach Füllung abgesperrt wird und welcher nach Leerwerden des Vorratsbehälters an den Verbraucher angeschlossen werden kann.
- 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung des Reservebehälters durch eine abnehmbare Verbindungsleitung oder aber über einen Teil der Verbindungsleitung zwischen Vorratsbehälter und Verbraucher und eine Abzweigung dieser Leitung erfolgt.
- 3. Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reservebehälter mit einer Entlüftungsvorrichtung versehen ist, welche einerseits eine hinreichende Befüllung des Reservebehälters ermöglicht, andererseits eine überfüllung desselben ausschließt. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 460 462, 438 854.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6191D DE885627C (de) | 1944-03-10 | 1944-03-10 | Anlage fuer Treibgasbetrieb von Verbrennungskraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6191D DE885627C (de) | 1944-03-10 | 1944-03-10 | Anlage fuer Treibgasbetrieb von Verbrennungskraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE885627C true DE885627C (de) | 1953-08-06 |
Family
ID=7211189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK6191D Expired DE885627C (de) | 1944-03-10 | 1944-03-10 | Anlage fuer Treibgasbetrieb von Verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE885627C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1637795A1 (de) * | 2004-07-27 | 2006-03-22 | JPE Staplerservice | Reserveschaltung für flüssiggasbetriebene Fahrzeuge |
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-
1944
- 1944-03-10 DE DEK6191D patent/DE885627C/de not_active Expired
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