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LEONARD MURPHY IN DUBLIN (IRLAND).
Flüssigkeitsstandzeiger für unter Druck befindliche Gefässe.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Flüssigkeitsstandzeiger ist so beschaffen, dass zur Herbeiführung des Druckes, unter dem von den vorhandenen beiden Flüssigkeitssäulen die eine gehoben, die andere herabgedrückt wird, keine äussere Luft in die Vorrichtung eingeführt zu werden braucht, vielmehr die in dem geschlossenen Gefässe selbst vorhandene Luft oder dgl. für den genannten Zweck verwendet wird.
Zwei geschlossene Behälter, von denen sich der eine in gewisser Höhe über dem anderen befindet und von denen der untere mehr oder weniger mit Flüssigkeit angefüllt ist, stehen miteinander in Verbindung :
1. durch ein Rohr, das von dem Boden des oberen Behälters herab in den unteren bis nahe zum Boden dieses geht und 2. durch ein gläsernes Standrohr, das sich vom Boden des unteren Behälters bis zur Decke des oberen erstreckt.
Der obere Behälter steht ausserdem durch ein Rohr mit der Decke des Fhtssigkeitsgefässes in Verbindung, dessen Spiegel höhe gemessen werden soll, und von der Decke des unteren Behälters geht ein Rohr ebenfalls zu dem geschlossenen Flüssigkeitsgefäss, aber durch die Decke dieses hindurch bis fast zum Boden, so dass dieses Rohr also ebensoweit in die Flüssigkeit eintaucht, wie überhaupt die Höhe des Flüssigkeitspiegels beträgt. Dieses Verbindungsrohr zwischen dem unteren Behälter und dem Flüssigkeitsgofäss ist aber auch an eine Kammer angeschlossen, die mit demselben Gas oder dgl. gefüllt ist, das sich in dem oberen Raum des Flüssigkeitsgefässes befindet u. zw. unter demselben Drucke.
Das Volumen dieser Kammer kann aber um ein gewisses Mass ververkleinert werden, so dass ein Teil des Gases oder dgl. herausgedrückt und hiedurch eben der Druck erzeugt wird, der auf die eingangs erwähnte Fiüssigkeitssäule wirkt. Diese Volumenverminderung der Druckkammer wird zweckmässig mittelst ; : : ner Membran bewirkt, die durch einen sich in den Endlagen selbst feststellenden Hebel betätigt wird.
Eine in dieser Weise beschaffene Ausführungsform der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch die eigentliche Anzeigevorrichtung und
Fig. 2 zeigt einen Teil des geschlossenen Flüssigkeitsbehälters, dessen jeweiliger
Inhalt gemessen werden soll.
A (Fig. l) bezeichnet eine irgendwie beschaffene Sttitze, an der sich oben der ge- schlossene Behälter B und unten der geschlossene Behälter C befindet, welch letzterer zum
Teil mit Flüssigkeit angefüllt ist. Heide Behälter sind durch ein Rohr D verbunden, das von dem Boden von B ausgeht und in geringer Höhe über dem Boden von C endigt. Eine zweite Verbindung wird durch ein Glasrohr E hergestellt, das sich vom Boden des Be- halters ('bis zur Decke des Behälters 1J erstreckt und in derselben Höbe ist der Be- hälter B mittelst eines Rohres F mit einem Rohr F'verbunden, das von der Decke des geschlossenen Flüssigkeitsbehälters G ausgeht.
Ebenso geht auch von der Decke des Bo- hiltcrs C ein Rohr Il aus, das mit einem Rohr H'des Gefässes G in Verbindung steht ; dieses Rohr geht aber bis dicht über den Boden dieses Gefässes hinab.
Mit der Rohrleitung H B'steht auch eine Kammer I in Verbindung, die im weiteren
Laufe der Beschreibung als Druckerzeuger bzeichnt werden soll. Es ist dies ein Ge- häuse, dessen eine Wand durch eine Membran J gebildet wird, die mittelst eines nahe seinem Drehpunkt geeignet gestalteten Hebels K eingedrückt werden kann. Die Nabe dieses
Hebels ist so ausgebildet, dass er bei der Gegenwirkung der Membran. T sowohl in der
Ruhelage als auch in der Arbeitslage selbsttätig festgestellt wird. Die ausgezogen ge- zeichnete Lage des Hebels K ist die Arbeitslage. bei der dann die Membran J eingebaucht ist, wie dies die punktierten Linien zeigen. Befindet sich die Membran in der Ruhelage, so nimmt der Hebel (dann die punktiert angedeutete Stellung ein.
Soll nun die Höhe des Flüssigkeitsspiegels in dem Gefäss G festgestellt werden, so wird der Hebel K herabgedrückt, also die Membran J eingedrückt, so dass nun eine der
Volumenverminderung des Druckerzellgers 1 entsprechende Menge des darin befindlichen
Gases nach unten herausgedrückt wird, sich also auf das Rohr H und den Behälter 0 verteilt. Der in die Rohrleitung jPfH'übertretende Teil drückt. die in dem eingetauchten
Teil von H' befindliche Flüssigkeitssäule völlig herab, so dass ein Teil des Gases noch unten aus dem Rohr heraustritt, also in den Raum über der Flüssigkeit eintritt.
Gleichzeitig bewirkt der andere Teil des aus dem Druckerzeuger herausgetretenen Gases
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des Flüssigkeitsspiegels in dem Gefäss angezeigt.
Ein Teil der Flüssigkeit des Behälters C wird auch in das Rohr D hineingedrückt, so dass dieses, wenn es aus Glas bestände, als Standrohr benutzt werden könnte, man also dann des Rohres E nicht bedürfte. Aber die Benutzung eines besonderen Standrohres
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der Druck in dem betau derselbe ! st, der er bereits vor der Messung war, ohne aaL) dabei die Aussenluft in irgendwelcher Weise mit dem betreffenden Gase in Berührung gekommen ist.
Natürlich 1 steigt auch die Flüssigkeit in dem eingetauchten Teil des Rohres H' wieder in die Höhe und die Flüssigkeit in dem Standroh ! E sinkt auf ihre frühere Tiefe, so dass sich also alles wieder in dem vorherigen Zustande befindet.
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Lage zurückgebracht wird, so tritt auch die Flüssigkeit wieder von. B durch D nach C zurück, so dass demnach durchaus kein Teilchen der Flüssigkeit verloren geht. Dass die Flüssigkeit in dem Behälter B niemals etwa bis zur Höhe des Rohres F steigen könnte, ist ohne weiteres klar, selbst wenn der Druckim ersten Moment etwa so stark sein sollte, dass die Flüssigkeit auch am oberen Ende des Standrohres E austritt.
Sollte die Flüssigkeit in dem Behältr C etwa so weit herabgedrückt werden, dass das untere Ende des Rohres D frei wird und das Gas nun ebenfalls durch dieses Rohr hindurch nach oben in den Uehälter ss tritt, so könnte es vorkommen, dass die jetzt hierin befindliche Flüssigkeit durch den Gasstrom zerreissen und ein Teil derselben in die Rohr-
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vorrichtung verbunden werden kann.
Im übrigen ist nur noch zu bemerken, dass die Vorrichtung bei jedem Druck arbeitet,
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übereinander angeordnete, durch ein Standrohr verbundene Behälter, von denen der obere mit dem Luftraum des zu messenden Flüssigkeitsgefässes, der untere mit dem Flüssigkeits- raum desselben und ausserdem mit einem Druckerzeuger verbunden und teilweise mit einer
Flüssigkeit gefüllt ist, wobei bei Druckgahe die Flüssigkeitssäule in dem in den Vorrat tauchenden Teil des Verbindungsrohres herabgedrückt und die Flüssigkeitssäule im Stand- rohr um ein gleiches Mass gehoben wird, so dass dieses Mass zur llöhenbestimmung des @ Flüssigkeitsvorrates benutzt werden kann.