DE873264C - Vorrichtung zur Anzeige des Fluessigkeitsstandes bei Akkumulatoren - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Anzeige des Flüssigkeitsstandes bei Akkumulatoren Die Vorschrift, den Flüssigkeitsstand bei elektischen Sammlern beispielsweise 20 mm über Plattenoberkante zu halten, läßt sich nicht immer leicht erfüllen, da unter Umständen die Batterien so aufgestellt sind, daß man nicht oder nur schwierig vo.n oben hineinsehen kann.
• Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, besonders für elektrische Sammler geeignete Anzeigevorrichtungen zu schaffen, die mit einflachen Mitteln jede gewünschte Nah- oder Fernanzeige des Flüssi,keitsspiegels gestatten.
• Für ähnliche Zwecke hat man bereits manometerartig arbeitende Anordnungen vorgeschlagen, die mit Hilfe eines geschlossenen gasgefüllten Raumes an den zu überwachenden. Flüssigkeitsspiegel angeschlossen wurden.
• Unter Benutzung einer solchen Anordnung besteht die Erfindung darin, daß der gasgefüllte Raum durch ein auf die Piattenoberkante des oberen Sammlern aufsetzbaren Hohlkörper gebildet ist.
• Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung kann der Hohlkörper an seiner auf der Plattenoberkante aufliegenden Unterseite geschlös sen und mit einer seitlichen Öffnung versehen sein. Die eigentlichte manometerartige Anzeigevorrichtung kann an den fraglichen Hohlkörper mit einem Schlauch durch eine Schlauchleitung od. dgl. angeschlossen und an einer gut sichtbaren Stelle angebracht werden. Die Meß- und Anzeigevorrichtung kann gleichzeitig mit einer Nachfülleinrichtung verbunden sein, wobei das Vorratsgefäß für die nachzufüllende Flüssigkeit eben!falls an geeigneter Stelle aufgestellt und durch eine Schlauchleitung angeschlossen werden kann.
• Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind im nachstehenden an Hand zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
• Die Fig. I, 2, 2a, 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens, In der einfachsten' Ausf.ührung gemäß Fig. I besteht die neue Vorrichtung aus einem zweifach gebogenen Glasrohr r, das im unteren Teil einen Ansatz k von größerem Durchmesser besitzt, damit die Meßvorrichtung nicht zwischen die Platten p geschoben werden kann, sondern auf deren Oberkante bzw. auf der Oberkante. der Separatoren aufsitzt. Der S-förmig gebogene Teils des Rdhresr enthält eine z. B. gefärbte Anzeigeflüssigkeit f, .deren Stellung den Druck in k und damit die Niveanhöhe der Flüssigkeit fl anzeigt, und zwar .mit einer für fast alle Zwecke ausreichenden Genauigkeit, obwohl infolge der Zusammenpressung der Luft im Glasrohr der Niveauunterschied im Druckmesser etwas geringer ist als der im Gefäß.
• Durch das höhere spezifische Gewicht der Säure wird indessen diese Fehlerquelle praktisch. kompensiert.
• Gemäß. Fig. 2 ist die Form so abgewandelt, daß der Apparat etwas handlicher und weniger zerbrechlich ist. Die verschiedenen schenkel der man ,meterartilgen Anzeigevorrichtung sind hier konzentrisch ineinander angeordnet, wobei eine Durchtrittsöffnung u die beiden Ringräume zur Aufnahme der Manometerflüssigkeit f verbindet.
• In Fig. 2a ist eine prinzipiell gleiche Form gezeichnet, die für die Ausführung in durchsichtilgem Kunststoff geeignet wäre. Mehrere durchsichtige Rohre r aus geeignetem Werkstoff von verschiedenem Durchmesser und verschiedener Länge und einer Übertrittsöffnung u im oben geschlossenen Mittelrohr sind konzentrisch mit Hilfe von Verbindungsdichtungen d zu der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung vereinigt.
• In jedem Fall ist der Durchmesser; der unteren in die Sammlerflüssigkeit einzutauchenden Öffnung der Anzeigevorrichtung so groß gehalten, daß ein sicheres Aufsetzen auf die Plattenoberkante gewährleistet ist. Damit aber die Anzeige bei den be schriebenen und anderen Ausführungen nicht durch etwa aufsteigende Gasblasen verfälscht wird, kann der weite Ansatz k unten geschlossen und mit einer seitlichen Öffnung I versehen sein, wie Fig. 3 prinzipiell zeigt.
• Gemäß Fig. 4 ist die Anzeigevorrichtung a mit einer Nachfüllvorrichtung zu einer baulichen Einheit verbunden, so daß die etwa erforderliche Nachfüllung des Sammlers bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand in denkbar einfachster Weise vorgenornrnen werden kann, ohne daß man in die Gefäße hineinzusehen braucht. Um hierbei den gewöhnlich beschränkten Raumverhältnissen Rechnung zu tragen, ist die Anzeigevorrichtung a mit einem unten erweiterten Rohr k durch ein kurzes Schlauchstück w verbunden. Das Rohrstück k ist fest mit einem gesonderten Rohrstück n verbunden, das an seinem oberen Ende durch einen Hahn h abgeschlossen und durch eine Schlauchleitung v mit einem Nachfüllgefäß g verbunden ist. Der Hahn h wird nach Bedarf von Hand oder gegebenenfalls auch automatisch in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsniveau betätigt. Natürlich kann an Stelle des kurzen Schlauchstückes w auch eine längere Schlauchleitung möglichst kleinen Durchmessers Verwendung finden, wenn man das Anizeigemanometer a an passender anderer Stelle, beispielsweise in Nachbarschaft des Nachfüllgefäßes anordnen will.
• Die Vorrichtung nach der Erfindung, insbesondere nach Fig. 4, ist natürlich auch für die erste Füllung von Batterien vorteilhaft benutzbar.
• Schließlich kann, wie Fig. 5 zeigt, auch ein Röhrchen k durch eine passende Bohrung des Deckels in das Gefäß eingeführt werden und in diesem verbleiben. Von dem Röhrchen führt eine beliebig zu verlängernde Schlauchleitung w an die Außenwand des Troges, Behälters oder Schrankes, in welchem die Gefäße angeordnet sind, und ist hier mit einer von außen sichtbaren Anzeigevorrichtung a versehen. Man kann also ohne Öffnung des Behälters oder Schrankes sehen, ob Flüssigkeit nachgefüllt werden muß oder nicht. Um die Wartung noch mehr zu vereinfachen, kann der anzeigende Druckmesser, wie angedeutet, mit einer elektrischen, Kontakteinrichtunig y ausgerüstet sein, die in den Stromkreis einer Batterie b gelegt ist und beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels unter einen bestimmten Stand eine akustische oder optische Signaleinrichtung x auslöst. Durch eine solche elektrische oder ähnliche Einrichtung könnte beispielsweise auch die Betätigung des Hahnes h in Fig. 4 zur Nachfüllung erfolgen.
• Wie bereits oben angedeutet, soll das Luftvolumen zwischen Säurestand und anzeigender Flüssigkeit im Druckmesser möglichst klein sein, um Fehler infolge von Kompression, thermisch bedingte Volumenänderungen u. dgl. möglichst einzuschränken.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Vorrichtung zur Anzeige des Flüssigkeitsstandes von elektrischen Sammlern mit Hilfe einer manometerartig arbeitenden Anordnung, -die.mit Hilfe eines geschlossenen gasgefüllten Raumes an den zu überwachenden Flüssigkeitsspiegel angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gasgefüllte Raum durch ein auf die Plattenoberkante des oberen Sammlers auf setzbaren Hohlkörper (Röhrchen k) gebildet ist.

   2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (k) an seiner auf der Plattenoberkante aufliegenden Unterseite geschlossen und mit einer seitlichen Öffnung (l) versehen ist.

   3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsmanometer für die Druck- anzeige über eine beliebig ausgestaltete Verbindungsleitunig, z.B. Schlauchleitung (n'), angeschlossen ist.

   4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzei,gegerät aus konzentrisch ineinanderliegenden durchsichtigen Röhren (r), vorzugsweise aus Kunststoff, besteht, die in geeigneten Längen miteinander verbunden sind. vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Anzeigevorrichtung (a) gleichzeitig mit einer Nachfülleinrichtung verbunden ist, die durch Schlauchleitungen (v) mit einem in einem Abstand angeordneten Vorratsgerät (g) für die Nachfüllflüssigkeit verbunden ist.

   6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- oder Anzeigevorrichtung mit einer elektrischen Kontaktvorrichtung versehen ist, durch welche bei Änderungen des Flüssigkeitsspiegels um bestimmte Beträge Anzeigen oder Betätigungen, z. B. Nachfüllen, ausgelöst werden.