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Flüssigkeitsstandanzeiger für hohe Behälter.
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stande. Die bekannten Anordnungen mit nur einem durchsichtigen Standanzeigerrohr für die Flüssigkeit sind nur bei niedrigen Behältern möglich. Bei diesen kann der Anschluss des Standanzeigers an den Behälter so erfolgen, dass unten immer die Verbindung mit dem von Flüssigkeit erfüllten Raum und oben immer mit dem flüssigkeitsfreien Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels hergestellt ist, wodurch bei jedem Flüssigkeitsstand eine Messung möglich ist. Für hohe Behälter ist eine solche Anordnung mit nur einem Standglas, welches mit dem Behälter oben und unten verbunden ist, wegen der hiezu erforderlichen Länge des Standrohres, welches gewohnlieh aus Glas bzw. einem andern durchsichtigen Material besteht, technisch schwierig und unzweckmässig.
Solche Behälter haben oft Höhen von 10 Meter und mehr, so dass die Messung des Flüssigkeitsinhaltes mittels eines durchsichtigen Standrohres als
Flüssigkeitsanzeiger eine Länge des Standrohres erfordern würde, die praktisch nicht möglich ist.
Es werden daher gewöhnlich kurze Standgläser in verschiedenen Höhenlagen angebracht und der
Anschluss an den Behälter mit kurzen Leitungsstücken hergestellt, in welche gewöhnlich oben und unten Hähne, Ventile od. dgl. Abschlussorgane eingebaut sind, so dass jedes Standglas oben und unten gegen den Behälter abschliessbar ist, wobei für die genaue Messung bei jedem Flüssigkeitsstande diese
Standanzeiger einander übergreifend angeordnet werden. An diese Absperrorgane wird die Forderung gestellt, dass sie selbsttätig schliessen und nur bei der Messung des Behälterinhaltes geöffnet werden.
Gemäss der Erfindung ist nun die Einrichtung so getroffen, dass jedes Standrohr nur mit einem unteren, selbsttätig schliessenden Absperrorgan ausgebildet ist, dagegen das obere Ende jedes Standrohres in ein zweckmässig für mehrere oder alle Standrohre gemeinsames Rohr mündet, das oben in den flüssig- keitsfreien Raum (Luftraum oder Gasraum) des Behälters führt. Durch die Anordnung nur eines unteren selbsttätig schliessenden Absperrorgans werden die Schwierigkeiten der gleichzeitigen Bedienung zweier solcher Absehlussorgane vermieden, wobei durch die Verbindung jedes Standrohres mit dem flüssigkeits- freien Raum des Behälters erreicht wird, dass der im Standanzeiger herrschende spezifische Druck gleich ist dem im flüssigkeitsfreien Raum des Behälters herrschenden spezifischen Druck und daher eine richtige Messung ermöglicht wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist die Einrichtung gemäss der Erfindung so getroffen, dass sämtliche Standanzeiger unter Vermittlung eines gemeinsamen Rohres aus Eisen od. dgl. wider- standsfähigem unzerbrechlichem Material an den Luft-bzw. Gasraum des Behälters angeschlossen sind, wobei zweckmässig das Rohr von oben her durch das Dach hindurch die Verbindung mit dem
Behälterinnenraum hergestellt.
In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch ver- anschaulich u. zw. in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Ansicht von vorne und in Fig. 3 in einem
Querschnitt mit Draufsicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind an dem Behälter 1 mehrere gegeneinander sowohl in der Höhe als auch seitlich versetzte Standrohre a, b, c, d, e derart vorgesehen, dass sie einander übergreifen, so dass eine Flüssigkeitsmessung in jeder Höhenlage des Flüssigkeitsspiegels ermöglicht ist.
Von diesen Standgläsern sind die Standgläser a, c, e, vertikal übereinander angeordnet, während die
Standgläser bund d gegenüber den Standgläsern a, e, e seitlich versetzt aber in einer Ebene übereinander
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z. B. durch Druck, Flüssigkeit aus dem Behälter in das Standrohr eintreten kann. Am oberen Ende ist jedes Standrohr in einem Kopf g eingesetzt, unter dessen Vermittlung die Verbindung mit einem Rohr h hergestellt ist, das in das Dach i des Behälters mündet und dadurch die Verbindung des Standrohres mit dem Luftraum bzw. Gasraum des Behälters herstellt.