DE729941C

DE729941C - Messkammer mit Schauglas zur Abgabe von-auf eine bestimmte Temperatur bezogen- gleichen Fluessigkeitsraummengen

Info

Publication number: DE729941C
Application number: DEM130966D
Authority: DE
Original assignee: GERAETEBAU AG DEUTSCHE
Current assignee: GERAETEBAU AG DEUTSCHE
Priority date: 1935-05-11
Filing date: 1935-05-11
Publication date: 1943-01-05

Description

Meßkammer mit Schauglas zur Abgabe von - auf eine ;bestimmte Temperatur bezogen -gleichen Flüssigkeitsraummengen Zusatz zum Patent 704095 Bei der Meßkammer mit Schauglas zur Abgabe von - auf eine bestimmte Temperatur bezogen - gleichen Flüssiglçeits-, insbesondere Treibstolfmengen (von gleichem Flüssigkeitsnormalvolumen) nach Patent 704 095 ist es nachteilig, wenn das Schauglas mit dem dahinterliegenden thermometerartigen Gefäß auf einer Seite der Meßkammer angebracht ist, weil zur genauen Anzeige des Füllungsgrades die lotrechte Ausrichtung der Meßkammer erforderlich sein würde, die aber insbesonder,e bei Meßkammern von Tankwagen meistens nicht genau erreichbar ist.
Um eine auch bei gewisser Schrägstellrfng der Meßkammer genaue Ablesung zu erhalten, wird nach der Erfindung das Schauglas mit dem thermometerartigen Gefäß in der Mitte des Flüssigkeitsspiegels der Meßkammer angeordnet, und zwar unter- Ausbildung des Schauglases zu einem das thermometerartige Gefäß enthaltenden Hohlzylinder der, areinen quer durch den Dom der Meßkammer gehenden Kanal durchdringend, oben und unten mit dem Domraum in Verbindung steht.
In der Zeichnung ist Fig. 1 der Aufriß und Fig. 2 der Horizontalschnitt durch den Dom einer Meßkammer.
Der Tank I besitzt Trennböden 2, 3 und 3, durch welche er in Meßkammern 5, 6 usw. unterteilt wird. Die Meßkammern haben Dome 7, 8, deren Trennwände 9, 10 die Fortsetzung der Trennböden 2 und 3 bilden.
Quer durch den Domraum geht ein Schaukanal II, der nach den Enden trichterförmig erweitert ist und in der Mitte von einem das thermometerartige Gefäß 2I enthaltenden senkrechten Schauzylinder 12 durchdrungen wird, der oben und unten mit dem Domraum in Verbindung steht und daher die Standhöhe der Flüssigkeit im Dom anzeigt.
Das thermometerartige Gefäß 2I wird mittels des Flansches 22 am Domdechel 23 befestigt, während es durch eine Führungshülse 24 des Schaukanals 1 1 seitlich abgestützt wird.
Das zur richtigen Entleerung der Meßkammer in der Mitte angeordnete Bodenventil 14 liegt unterhalb des ebenfalls in der Mitte angeordneten Schauzylinders 12. Infolgedessen ist die Spindel 15 des Ventils 14 über zwei Kardangelenke I6, I7 mit der am einen Ende des Domes 7 angebrachten Antreibvorrichtung I8 mit Handrad 19 und Kurbel 20 verbunden.
Die Handhabung der Einrichtung zeichnet sich durch Einfachheit aus. Auch beim Füllen braucht, unabhängig von einer gewissen Schräglage, nur bei Annäherung der Flüssigkeitsstandhöhe im thermometerartigen Gefäß 21 durch Drosselung des Bodenventils 14 mittels des Isurbelrades 19, 20 der Anstieg verlangsamt zu werden, worauf genau bei Erreichung der Übereinstimmung beider Flüssigkeitsstandhöhen durch eine Zusatzdrehung des Handrades 19 der Zufluß der Flüssigkeit ganz abgesperrt und dadurch die exakte Füllung erzielt wird.
Den gleichen Vorteil bietet die Einrichtung auch für Meßkammern ohne thermometer artiges Gefäß, weil es auch bei diesen vorteilhaft ist, unabhängig von der Neigung die genaue Flüssigkeitsstandhöhe bzw. deren Übereinstimmung mit einer am Schauglas angebrachten Strichmarke ohne weiteres feststellen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Meßkammer mit Schauglas zur Abgabe von auf auf eine bestimmte Temperatur bezogen - gleichen Flüssigkeits-, insbesondere Treibstoffmengen (von gleichem Flüssigkeitsvoiumen) nach Patent 704 og5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schauglas (I2) mit dem thermometerartigen Gefäß (OI) in der Mitte des Flüssigkeitsspiegels der Meßkammer angeordnet ist.
2. Meßkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schauglas (I2) als ein das thermometerartige Gefäß (21) enthaltender Hohlzylinder ausgebildet ist und, einen quer durch den Dom der Meßkammer gehenden Kanal (i 1) durchdringend, oben und unten mit dem Domraum in Verbindung steht.
3. Meßkammer nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermometerartige Gefäß (21) unterhalb des Schauglases (I2) in einer Führungshülse (24) abgestützt und annähernd bis in die'Mitte der Meßkammer herabgeführt ist.
4. Meßkammer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (ist) nach einer oder nach beiden Seiten trichterförmig enveitert ist.