DE552534C - Saugheber - Google Patents

Description

• Saugheber Um den Wasserstand einer Flüssigkeit in einem Behälter aus undurchsichtigem Material, z. B. bei Tongefäßen, Eisen- und Holzfässern u. dgl., festzustellen, bedient man sich der kommunizierenden Röhren, welche den Wasserstand z. B. in einem seitlich aufsteigenden Glasrohr anzeigen. Da letzteres jedoch unterhalb des Behälters angeschlossen sein muß, also eine besondere Bodenöffnung erfordert, können diese Art kommunizierender Röhren an Behälter zum Aufbewahren von Säure, Lauge usw. aus Sicherheitsgründen meist nicht angewendet werden. Dagegen hat ein durch die (obere) Gefäßmündung bis auf den Boden eingeführter Saugheber mit gleichbleibendem Luftvorrat (Patent ¢97 977) u. a. nicht nur den Vorteil, daß sich eine besondere Bodenöffnung im Behälter erübrigt, sondern der Auslaufstrahl ist auch vom ersten Augenblick an voll und ohne Luftbeimischungen, wenn der Heber durch Neigen in Betrieb gesetzt wird. Die in Saughebern vorerst enthaltene Luft, welche eine zuverlässige Wasserstandsanzeige verhindert, kann hier durch die Inbetriebsetzung in den vorgesehenen zylindrischen Vorratsbehälter aufsteigen, so daß die eigentlichen Heberrohre vollständig frei von allen störenden Luftansammlungen sind. Nach vorliegender Erfindung wird am Heberauslauf vor der Inbetriebsetzung mittels Schlauchs ein ansteigendes Kontrollrohr aus. Glas angeschlossen, so daß jederzeit dort eine genaue Wasserstandsprüfung vorgenommen werden kann.
• Die ebenso einfache wie zweckdienliche Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in senkrechtem Querschnitt dargestellt. Fig. r stellt ein teilweise gefülltes Eisenfaß dar, in welches ein Saugheber mit zum Teil gefülltem zylindrischen Vorratsbehälter und gleichbleibendem Luftvorrat eingesetzt wurde. Ein ansteigendes, oben zweckmäßig umgebogenes gläsernes Kontrollrohr wurde in dieser Stellung mittels Schlauchs am Heberauslauf angeschlossen. Fig. z zeigt den in der Richtung zum Auslaufrohr geneigten und dadurch in Betrieb gesetzten Saugheber mit' dem Kontrollrohr, welches den Wasserstand wie in kommunizierenden Röhren anzeigt.
• Es sind auch noch andere Ausführungsarten möglich, z. B. kann der Schlauch durch einen Schwenkhahn ersetzt werden, oder man wählt statt des zerbrechlichen gläsernen Kontrollrohres ein zweckmäßig üben umgebogenes Kontrollrohr aus Metall, Hartgummi- usw., welches, entsprechend kürzer, mit einem entsprechend längeren Schlauch .angeschlossen wird. In der geneigten Stellung der Fig. z wird das Metallkontrollrahr in lotrechter Haltung gesenkt, bis die Flüssigkeit in ein untergehaltenes Gefäß zu tropfen beginnt und damit den jeweiligen Wasserstand anzeigt; je tiefer man das Kontrollrohr senkt, desto schneller findet eine !evtl. gewünschte, Senkung des Wasserstandes im Behälter statt. Die Flüssigkeit im lotrecht niedergehenden Kontrollrohr sichert gleichzeitig siphonartig die Luftverdünnung im Saugheber, welche dort zu seiner Betriebserhaltung erforderlich ist. Zurückgeneigt in die Stellung der Fig. t, kann das Kontrollrohr vom Saugheber leicht abgetrennt werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, den jeweiligen Wassejrstand einer Flüssigkeit in einem Gefäß bzw. Säurebehälter mittels eines durch die obere Gefäßmündung eingeführten Saughebers schnell und zuverlässig festzustellen, in dessen eigentlichen Heberrohren keinerlei störende Luftmengen eingeschlossen sind und an dem ein ansteigendes, evtl. umgebogenes kommunizierendes Kontrollrohr mit Schlauch o. dgl. angeschlossen wurde.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Saugheber nach Patent 497 977, dadurch gekennzeichnet, daß an sein Ablaufrohr mittels Schlauchs ein aus Glas, Metall, Gummi usw. bestehendes, oben gebogenes Rohr angeschlossen ist, welches bei der Inbetriebsetzung des Hebers zweckmäßig in lotrechter; Lage bleibt.