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Acetylenentwickler Die Erfindung bezieht sich auf .einen Acetylenentwickler,
im wesentlichen einen solchen, der nach dem Berührungsprinzip arbeitet, doch ist
die Erfindung auch auf solche Entwickler und Leuchten anwendbar, die nach dem Niederdruck-,
Mitteldruck- oder Hochdruckverfahren arbeiten. .Ebenso kann die prinzipielle Arbeitsweise
der Erfindung auch auf andere verschiedene Arten von Entwich: lern Anwendung finden,
die nach dem Einwurfverfahren für das Carbid und nach dem Wasserzulaufprinzip arbeiten.
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Die bekannten derartigen Acetylenentwidk7er haben den Nachteil der
schlechten Kühlung der Flüssigkeit bzw. des Raumes, in welchem die Gasentwicklung
stattfindet, und des hohen Gewichtes durch die zur Kühlung erforderlichen großen
Wassermengen.
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Gelingt es, eine gute Kühlung zu erreichen, dann sind diese Nachteile
und auch noch andere, so der einer zu hohen Gastemperatur, eines zu großen Verbrauches
an Metall für den Entwickler und eines verhältnismäßig großen Arbeitsaufwandes zwangsläufig
beseitigt.
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Es hat nicht an Vorschläben gefehlt, für verschiedene Entwicklertypen
eine Kühlung des Gasraumes, der Flüssigkeit, die an der Gasentwicklung teilnimmt
und auch des Carbidraumes, in dem sich die Gasentwicklung abspielt, zu erreichen.
Einige Vorschläge gehen dahin, den Gas- und Entwicklerraum mit einem zylindrischen
Hohlraum. zu umgeben und diesen Hohlraum mit der Kühlflüssigkeit, dem Kühlwasser,
zu füllen. Dieser Raum ist vom Entwicklungsraum für das Gas, in welchem das Carbid
mit der Benetzun;gsflüssigkeit zusammenkommt, vollkommen getrennt. Das Kühlwasser
soll nun zur Kühlung der bei der Entwicklung des Gases frei werdenden Wärme beitragen,,
d. h. diese Wärme abführen. Es .ergibt sich aber dabei der Nachteil, daß die aufgenommene
Wärme nicht abgeführt werden kann; denn hierzu wäre eine
rasche
und dabei gute Umwälzung des Kühlwassers, notwendig, die jedoch zufolge des Fehlens
geeigneter Vorrichtungen nicht gegeben ist. Die natürliche Umwälzung des Wassers
durch das zwischen den oberenTeilen und den unteren Teilen desselben auftretende
Wärmegefälle wäre zu gering, um eine Herabsetzung des Wasservolumens und damit eine
Verringerung des Gewichtes zuzulassen.
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Man hat deshalb schon vorgeschlagen, bei Benetzungsentwicklern eine
künstliche Luftkühlung durch Anbringen von Kühlrippen an dem Außenmantel des Entwicklungsrau.ines
zu ermöglichen und dazu noch einen PYeßluftstrom auf die Kühlrippen zu blasen. Hier
ergibt sich jedoch der -wesentliche Nachteil, daß eine gute Kühlung nur bei an Ort
gebundenen Anlagen von einer bestimmten Gröl; e an möglich ist, -weil nur in einem
solchen Falle die Preßluftkühlung wirtschaftlich ist.
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft nun eine neuartige Kühlung,
die darin besteht. daß unter Anwendung des Thermosiphonprinzips im Flüssigkeits-
und Entwicklerraum eine größere Anzahl senkrechter oder schriiger, unten und oben
mit der Außenluft in Verbindung stehender Rohre vorgesehen ist, welche die Flüssigkeit
durchsetzen und die Abfuhr der anfallenden Wärme selbsttätig und zwangsläufig bewirken.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsf-)rin der Erfindung sind die Rohre
im Ring angeordnet, die unten in der Nähe des Bodens des Flüssigkeitsraumes und
im oberen Teil des Luftraumes mit der Außenluft in Verbindung stehen.
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Durch den Gegenstand der Erfindung -wird bewirkt, daß eine geringere
Wassermenge als bei den bekannten Apparaten erforderlich ist und daß eine besondere
Wasserkühlung entfallen kann. Dies führt wieder zueinerHerabsetzung der Größe des
Entwicklers und damit auch zu einer wesentlichen Baustoffersparnis. Es wird dadurch
auch die Möglichkeit gegeben, den schädlichen Raum auf das geringstmaöglicli.e Maß
zu beschränken, da sich unter dem Carbidraum heim Füllen mit Carbid keine Luft befindet.
Es wird trotzdem die Entwicklerleistung gesteigert und o die volle Aufnahme der
Gase der Nachvergasung im Gasraum gewährleistet. Eine gute Kiih1-leistung bewirkt
auch eine Verringerung des Wasserdampfgehaltes im Gas, wodurch die Flammentemperatur
erhöht wird.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
stellt die Abb. i eine Schnittansicht von vorn und die Abb.2 eine Schnittansicht
von der Seite dar.
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In dein Ausführungsbeispiel ist ein Berührungsentwickler gezeichnet.
Er besteht aus den Teilen i und 2 des Gehäuses; die miteinander durch ein Gewinde
3 verschraubt sind. Diese Verbindung kann auch anders gestaltet sein. Der obere
Teil i weist nach Art eines Behälters einen bei 4. eingeschnürten Carbidbehälter
5 auf, der unten offen ist und in der Einsclinürung einen Flanschring 6 zu einem
noch später zti beschreibenden Zweck besitzt.
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In dem oberen Teil des Carbidbehälters 5 ist der Korb ; angeordnet,
der mit Carbid 8 gefüllt ist. Unterhalb des Korbes ist eine Platte 9 vorgesehen,
die mit dem Korb gehoben und gesenkt werden kann, wozu ein Hebel. i o dient, der
an einer Welle oder Achse i i angebracht ist, die bei. 12 gelagert und mit einem
Handhebe113 versehen ist. Der Handhebel 13 kann zusammen mit dem Carbidkorb über
einen gewissen Winkelbereich verschiedene Stellungen einnelunen. Der Handhebel 13
selbst kann in diesen Stellungen auf dem Segment 13a festgelegt -werden. Damit -der
Hebel io ständig den Korb und die Platte 9 in der angehobenen Lage halten kann.
ist die Achse. i i mit einer Torsionsfeder i ia versehen, deren eines Ende sich
am Hebel und deren anderes Ende sich am Gehäuse i abstützt. In der Platte 9 ist
ein federbewehrtes Ventil 1 4. vorgesehen, das durch die Feder ständig geschlossen
gehalten wird und in der Hauptsache den Zweck hat, gegebenenfalls im Wasserraum
bei 15 vorhandene Gasreste (oder durch herabfallende Carbidstücke entwickelte Gase)
in den Gasraum zurückzulassen.
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Der Riilgrauin 17 zwischen dem Mantel des Gefäßes i und den 1 Mantel
des Carbidbehälters 5, die beide durch einen Flansch 18 oben zusammenhängen, ist
bekanntlich zur Aufnahme des elastischen Luftpolsters bestimmt, das entsprechend
dem verdrängten Wasser zusammengedrückt wird und dessen Ringraum auch zur Aufnahme
des verdrängten NVassers dient. In diesem Ringraum sind auch crflnclungsgenl<iß
die Kühlrohre i9 vorgesehen, die unten seitlich am Mantel i Luft einsaugen und oben
unter Abfuhr der anfallenden Wärme als erwärmte Luft ausblasen. Die Zahl und Größe
der Rohre richtet sich nach der geforderten Kühlwirkung.
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Der Behälter i kann mit einem Deckel 20 verschlossen werden, der unter
Zwischenlage einer Dichtung 2 i durch einen Bügel 22 mit einer Schraube 23 auf den
Flansch 18 niedergedrückt -wird: Das entwickelte Gas wird bei . entnommen und strömt
über ein Rückschlagventil25, ein biegsames Rohr 26 und eine Verbindung 27 in den
Gasraum, der durch den Unterteil e gebildet wird. In diesem Gasrauni, der durch
den Unterteil 2 gebildet wird, sind Kühlrohre oder ein Rohrsystem 28 vorgesehen,
das die dargestellte Ausführung aufweist. Dieser Raum -weist eine mit dem Deckel
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verschlossene Öffnung, ferner einen Kondenswasserableiter 3o und den Gasentnahm@eanschluß
3 i auf, der ein Gasabspierrventil besitzt. Zur Reinigung des oberen Teils i und
zum Wasserablauf dient ein Verschluß 32.
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Bei manchen bekannten Ausführungen besteht der Teil i und der Teil
2 zusammen aus einem Stück. Damit kann zweckmäßig eine durchgehende Kühlung erzielt
werden. In diesem Falle gehen die Kühlrohre vom unteren Teil 2 des Entwicklers nach
oben durch oder der Kühler ist als Ringraum ausgestaltet, dessen unterer Teil- aus
einem Doppelmantel besteht, der im. Innern die Gasreinigung und den Gasraum und
im Ringraum außen die durchströmende Luft (Kühlluft) aufnimmt.
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Bei größeren Entwicklern kann die Kühlung auch durch eine Rohrschlange
bewerkstelligt werden, die .den unteren Teil des Carbidbehälters 5 bildet und dessen
Außenwand .ersetzt.