DE494447C - Acetylenentwickler nach dem Zuflusssystem mit ueber dem Entwicklerraum angeordnetem Gegendruckraum - Google Patents

Acetylenentwickler nach dem Zuflusssystem mit ueber dem Entwicklerraum angeordnetem Gegendruckraum

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DE494447C
DE494447C DESCH88250D DESC088250D DE494447C DE 494447 C DE494447 C DE 494447C DE SCH88250 D DESCH88250 D DE SCH88250D DE SC088250 D DESC088250 D DE SC088250D DE 494447 C DE494447 C DE 494447C
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carbide
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DESCH88250D
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ALFRED O F SCHROEDER
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H9/00Acetylene gas generators according to Dobereiner's principle with fixed carbide bell

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Acetylenentwickler nach dem Zuflußsystem mit über dem Entwicklerraum angeordnetem Gegendruckraum Es sind Acetylenentwickler bekannt, die nach dem Berührungssystem arbeiten, aber auch einen Zufluß des Entwicklungswassers von oben her zum Karbid gestatten, sobald der Gasbedarf steigt. Diese Entwickler vermögen nicht, die zum Karbid tretende Wassermenge selbsttätig oder durch Handregulierung zu begrenzen, können auch nicht den Überschuß des von oben hineinströmenden Zuflußwassers ableiten, da das von unten her verschlammte Karbid den Abfluß verhindert und geeignete Vorrichtungen zur Ableitung fehlen. Diese Erzeuger leiden an starker Nachentwicklung und bedürfen besonderer Maßnahmen, um ein Entweichen des Gases zu verhindern. Diese Übel beseitigt der Erfindungsgegenstand, der einen Acetylenentwickler nach dem Zuflußsystem mit über dem Entwicklerraum angeordnetem Gegendruckraum betrifft.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der untere freie Teil 3 des im Entwicklerraum i angeordneten Karbidbehälters 9 mit einem anderen von dem Entwicklungswasser überfluteten Raume 6 absperrbar verbunden ist, daß bei gesperrter Verbindungsöffnung das Entwicklungswasser über die Oberkante des Karbidbehälters fließt und daß vom Boden des Karbidbehälters ein Steigrohr 5 zu einem Gegendruck- oder Speicherbehälter q. führt. Der überschuß des Zuflußwassers zum Karbidbehälter kann durch Rohr 5 abfließen und zeitweise oder gänzlich von der Verwendung als Entwicklungswasser ausgeschaltet werden.
  • Es bringt: Abb. i einen Schnitt durch einen Entwickler nach dem Eimersystem, bei dem der mit Verschluß 16 versehene Sperrwasservorfüller 6 mit dem Karbidbehälter verbunden ist, Abb. 2 einen Schnitt durch einen Entwickler mit Bodenverschluß, bei dem der Sperrwasservorfüller 6 mit seiner Verschlußeinrichtung 16 im Gegendruckraum angeordnet ist.
  • Beide Apparate speichern das @ im Karbidbehälter 9 entwickelte Gas durch Verdrängung des Wassers aus den Räumen i und 3 nach den Gegendruckräumen 2 und q. auf, wobei zwei getrennte Wassersysteme entstehen, nämlich Raum i mit 2 und Raum 3 mit q., die nur zeitweilig durch Raum 3 hindurch miteinander in Verbindung treten. Die Gegendruckräume 2 und q. stehen durch die Öffnungen ig miteinander und durch Öffnungen im Deckel 2.2 mit der Außenluft in Verbindung.
  • Der Vorgang ist folgender: Bei dem Apparat der Abb. 2 ist der Karbidbehälter von unten her einzusetzen; er wird durch Schraubverschluß unter Verwendung einer Gummidichtung festgemacht und alsdann Wasser in den Gegendruckraum 2 gefüllt. Bei dem Apparat der Abb. i wird der Karbidbehälter 9 über die Rohre 5 und 28 in den Einsatzkörper 17 von unten her geschoben, mittels der Befestigungsvorrichtung 2o aufgehängt und alsdann mit dem Einsatzkörper r7 in den bis zu etwa zwei Drittel - seiner Höhe mit Wasser gefüllten Behälter 8 (Eimer) eingebracht, wo ihn der Bajonettverschluß 2i des Deckels 22 festhält. Bei beiden Apparaten steigt sofort das Entwicklungswasser im Raum i, verdrängt die schädliche Luft .durch Raum 3, Steigerohr 5, Gegendruckraum 4., Öffnungen i9 und Öffnungen des Deckels z2 hindurch an die Außenluft, und fließt durch die Röhrchen 23 auf den Wasserverteiler 24 (Abb. i), der es in Ringlinie zentral auf .das Karbid leitet. Das sich zuerst entwickelnde Gas ist noch mit Luft gemischt und entweicht auf dem angegebenen Wege durch Rohr 5 hindurch, weil anfangs in Raum 3 noch kein Sperrwasser vorhanden ist. Sobald jedoch das infolge des Entweichens der Luft-Acetylenmischung schnell steigende Entwicklungswasser über die Oberkante des Karbidbehälters 9 fließt, gelangt es infolge der Erweiterung dieses Behälters (Abb. i) außen an dem Wasserverteiler 24 vorbei, ohne das Karbid zu berühren, zwischen der Außenwand von Behälter 9 und dem äußeren Siebzylinder des Karbidkorbs hinunter in den Sperrwasserbehälter 3, wo sich seine Anwesenheit sofort durch Gurgelgeräusche bemerkbar macht, die durch (das entweichen,-de Gasluftgemisch erzeugt werden. In diesem Augenblick öffnet man die Abschlußvorrichtung 16, die an dem Hebel 14 mit dem Drehpunkt 15 befestigt ist. Der Hebel 14 kann durch Hand oder mittels einer Nase betätigt werden, die mit dem Küken des Dreiwegehahnes 12 verbunden ist und in Betriebsstellung des Hahnes außer Eingriff bleibt. Sie ist nicht sichtbar und drückt den Hebel 14 herunter, sobald man das Küken des Dreiwegehahnes 12 in die Stellung der Abb. 2 bringt. In diesem Augenblick entweicht durch Gasableitungsrohr io, Reiniger i i und Hahn 12 hindurch das letzte Gasluftgemisch. Die Durchtrittsöffnung 7 wird nun freigegeben. Es fließt sofort Wasser durch die Öffnungen 7 und 18 in den Sperrwasserraum 3, und zwar bei dem Apparat der Abb. i aus dem vorher überfluteten Vorfüller 6, bei dem Apparat der Abb. 2 aus dem Gegendruckraum 2 auf dem Wege über Vorfüller 6 und Rohr 5. Das Gurgelgeräusch hört nach wenigen Minuten auf, und der Verschluß 16 wird außer Tätigkeit gesetzt, da jetzt Sperrwasser genug im Raum 3 vorhanden ist. Während der Ruhelage wird der Verschluß 16 durch eine Feder 13 gegen die Öffnung 7 gepreßt und hält diese verschlossen. Der in Abb. i in allen Einzelheiten gezeichnete Karbidkorb ist auch für den Apparat nach Abb. 2 verwendbar; da letztere aber nur die anderweitige Anordnung des Vorfüllers 6 und den Bodenverschluß zeigen sollte, wurde ein einfacherer Karbidkorb dargestellt. Der Karbidkorb der Abb. i gestattet, sobald die obere Karbidschicht verschlammt ist, ein Abfließen ,des Wasserüberschusses sowohl durch den Außensiebzylinder wie durch den zentral angeordneten Innensiebzylinder.
  • Die Raummaße der Behälter 3 und müssen so getroffen werden, daß das bei Beginn der Entwicklung vorhandene Sperrwasser höchstens ein Drittel des Raumes 3 erfüllt; es darf als Entwicklungswasser durch Berührung des Karbids von unten her noch nicht in Frage kommen, da sonst die Gasentwicklung zu stark werden würde.
  • Um nicht nur die zeitweise, sondern eine gänzliche Ausschaltung des Zuflußwasserüberschusses zu erreichen, wird das Steigerohr 5 so hoch in den Raum 4 hineingeführt, wie es der Wassersäulendruck des Systems i und 2 zuläßt, um noch ein Überfließen des Wassers aus dem Raum 3 nach Raum 4 zu gestatten. Die Entfernung des sich auf diese Weise in Raum 4 - der dann nicht mehr als Gegendruckraum, sondern als Speicherraum wirkt - ansammelnden Wassers erfolgt entweder durch Umkehrung des Apparates mittels der Öffnungen i9 oder durch einen nicht gezeichneten Zapfhahn. Die Verlängerungen 25 des Rohres 5 -nach Raum 4 hinein sind in beiden Abbildungen punktiert gezeichnet. Bei dem Apparat der Abb. i ist das Steigerohr 5 gegabelt, da es dem Karbidbehälter einen gewissen Halt bieten muß; in diesem Falle müßten beide Gabelungen innerhalb des Raumes 4 hochgeführt werden, wie es die punktierten Rohre 25 der Abb. i zeigen. Ist die Verschlußstange i6, wie beim Apparat der Abb. i bis in den Vorfüller des Karbidkorbes 9 hinuntergeführt, so muß sie, wenn man kostspielige Dichtungen vermeiden will, in einem Rohr 28 geführt sein, das bis über den Deckel 22 hinaufreicht. Soll zum Schluß einer Betriebsperiode der Karbidrest schnell vergast werden, so öffnet man den Verschluß 16 dauernd, indem man den Riegel 26 unter den Stift 27 der Verschlußstange 16 schiebt. Der Apparat arbeitet von diesem Augenblick an nach dem Berührungssystem.
  • Den Federdruck auf Hebel 14 kann man bei entsprechender Form und Stellung der Nase zur Fixierung des Hahnkükens i2 in Verschluß- oder Betriebsstellung benutzen. Die Verbindung der beiden Wassersysteme braucht nicht in konzentrischer Anordnung erfolgen, sondern kann auch peripher durchgeführt werden, z. B. bei seitlicher Beschickung, ähnlich wie bei den bekannten Schubladenapparaten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Acetylenent-,vickler nach dem Zuflußsystem mit über dem Entwicklerraum angeordnetem Gegendruckraum, dadurch gekennzeichnet, daß der untere freie Teil (3) des im Entwicklerraum (r) angeordneten Karbidbehälters (c9) mit einem anderen von dem Entwicklungswasser überfluteten Raum (6) absperrbar verbunden ist, daß bei gesperrter Verbindungsöffnung (7) das Entwicklungswasser über die Oberkante des Karbidbehälters fließt und daß vom Boden des Karbidbehälters ein Steigrohr (5) zu einem Gegendruck- oder Speicherbehälter (q.) führt.
DESCH88250D 1928-11-10 1928-11-10 Acetylenentwickler nach dem Zuflusssystem mit ueber dem Entwicklerraum angeordnetem Gegendruckraum Expired DE494447C (de)

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