DE8227C - Apparat zur Nachfermentation des Tabaks und zu gleichzeitiger Entfernung des Nikotins aus demselben - Google Patents
Apparat zur Nachfermentation des Tabaks und zu gleichzeitiger Entfernung des Nikotins aus demselbenInfo
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Description
1879.
Klasse 79.
ERNST WENDEROTH in BREMEN.
aus demselben.
Zusatz-Patent zu No. 2651 vom 11. December 1877.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1879 ab. Längste Dauer: 10. December 1892.
Vorliegende Neuerungen an dem bereits unter No. 2651 patentirten Apparate zum Nachfermentiren
von Tabak ohne Zusatz von Farbstoffen oder der Gesundheit nachtheiligen Substanzen
bestehen darin, dafs der Apparat nicht aus den früher beschriebenen zwei durch einen Hals mit
Bajonnetverschlufs mit einander verbundenen separaten Kesseln, sondern aus einem Dampfkessel
mit dem Fermentationskessel als Einsatz besteht, und dafs dieser Einsatz, in welchem
das Nachfermentiren geschieht, so eingerichtet ist, dafs gleichzeitig mit dem Nachfermentiren
das Auslaufen des Nicotins aus dem Tabak vorgeht. Der verbesserte Apparat ist in beiliegenden
Zeichnungen in Fig. 1 von der Seite und in Fig. 2 in senkrechtem Durchschnitt gesehen
dargestellt. Fig. 3 ist ein Schnitt nach x-y. Der Tabak wird in feuchtem Zustande in den
Kessel A auf einen durchlöcherten losen Boden F gelegt und oben mit der flachen Schale D zugedeckt.
An dieser Schale befinden sich unterwärts zwei oder noch mehr Röhren E1, die in
entsprechende Röhren E'1, welche sich von dem Zwischenboden F an der Wand des Kessels
hinaufziehen, derart gesteckt werden, dafs dadurch eine Verbindung zwischen dem Raum
unter dem Zwischenboden F im Kessel A und dem Innern der Schale D hergestellt wird.
Oben wird der Fermentationskessel A luftdicht mit dem eisernen Deckel G durch die
Klammern Ή mit der Schraube J verschlossen. ■An den übrigen Seiten ist der Kessel A luftdicht
von dem Dampfkessel B umgeben, welcher mit Manometer Z, Lufthahn O, Wasserstandsglas
i\f-, Sicherheitsventil M, Einlauf P
nebst anderem Zubehör eines Dampfkessels versehen ist.
Der Einlauf kann mit zwei Hähnen versehen sein, so dafs das Eingiefsen in den Kessel unter
Druck erfolgen kann. In Fig. 2 sind die Kessel A und B fest mit einander verbunden dargestellt,
wobei die Anwendung von destillirtem Wasser im Dampfkessel vorausgesetzt wird. Beide Kessel
können aber auch mit Flantschen versehen sein, so dafs die Flantschen des Kessels A den
Kessel B durch Zuschrauben des Deckels G verschliefsen. Die Heizung des Dampfkessels B
geschieht mittelst eines Gasapparates Q. Der Dampfkessel B ist von einem Mantel von Eisenblech
T umgeben, der mit den erforderlichen Luftlöchern R unten und 5 oben versehen ist.
Der Gasapparat ist für eine bestimmte Anzahl von Flammen je nach der Gröfse des
Fermentationsapparates eingerichtet, von welchen eine oder mehrere ihre besondere Leitung,
die übrigen dagegen eine gemeinschaftliche Leitung <72 haben. Wenn in dem Kessel B die
erwünschte Spannung erreicht ist, etwa '/3 bis
2/3 Atmosphären Ueberdruck, je nach der Beschaffenheit
des Tabaks u. s. w., wird die Leitung ς2 mittelst des Hahnes r2 geschlossen,
damit die Spannung ausschliefslich mittelst der Flamme der Leitung qi unterhalten bleibt. In
dem Deckel G ist eine Oeffnung mit Stopfbüchse angebracht, durch welche ein Thermometer
in den Kessel B führt.
Eine kleine Oeffnung, etwa wie die Spitze einer Nadel, über dem Rande der Schale D,
aus dem Dampfkessel B in den Fermentationskessel A führend, gestattet den sich im ersteren
entwickelnden Dämpfen einen engen Ausweg. Die durch denselben entweichenden Dämpfe
verdichten sich zwischen dem Deckel G und der Schale D, auf welcher sie sich als feuchter
Niederschlag ansammeln und von da aus durch die Röhren E1 und E'2 zugleich mit dem aus
dem Tabak ausgelaugten Nicotin unter den. siebartigen Zwischenboden F gelangen.
Claims (3)
1. Der vorstehend beschriebene verbesserte Apparat zum Nachfermentiren von Tabak.
2. Die beschriebene Vorkehrung zum Auslaugen des Nicotin aus dem Tabak.
3. Apparate zum gleichzeitigen Auslaugen des Nicotin aus dem Tabak und zu der unter 1.
erwähnten Nachfermentation, in der Hauptsache, wie es vorstehend beschrieben und
in beiliegenden Zeichnungen dargestellt worden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family
ID=285800
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Country Status (1)
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DE (1) | DE8227C (de) |
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