DE267357C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Kochherd mit Einrichtungen zur Erzeugung von Heizwasser und warmem Gebrauchswasser, bei dem die der Erzeugung warmen Gebrauchswassers dienenden Rohrschlangen in den Feuerraum des Kochherdes hineinragen, während die Rohrschlangen, in denen das Heizwasser erzeugt wird, in einem von den Heizgasen der Kochherdfeuerung durch eine Klappe trennbaren Raum gelagert sind.

Dadurch wird einerseits ständig die Erzeugung des erforderlichen Gebrauchswassers gewährleistet, ohne daß ein besonderer Brennstoffaufwand hierzu benötigt wird, anderer-

!■5 seits eine wirksame Ausnutzung der Heizgase für die Heizwasserbereitung ermöglicht.

Die'Zeichnung zeigt einen Kochherd gemäß der Erfindung in Fig. ι in Draufsicht, in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie E-F von Fig. i, in Fig. 3 im Schnitt nach der Linie A -B von Fig. 2, und in Fig. A in einem teilweisen Schnitt nach der Linie E-F von Fig. i. Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der gesamten von dem Kochherd gespeisten Heizanlage.

Der Küchenherd a, b, c, d ist mit einem Anbau e, f, g, h (Fig. 3) versehen, in welchem die senkrechten Rohrschlangen ζ für die Heizwassererzeugung angeordnet sind, deren obere wagerechte Teile z¹ einen Halbkreis um die Feuerung j bilden. Die Enden der Rohrschlangen sind einerseits durch ein Rohr k an die Heizwasserrückleitung angeschlossen, andererseits durch ein Rohr I mit der Steigleitung I¹ verbunden. Die Rohrschlangen z, z¹ können durch Verstellung der Klappen 0, o¹ getrennt vom übrigen Herde oder gleichzeitig mit diesem erhitzt werden. Zur Erzielung einer raschen Zirkulation des Wassers ist, wie Fig. 2 zeigt, in der Steigleitung I¹ ein Erweiterungsstück I? eingebaut, in welchem zufolge Verminderung der Geschwindigkeit etwa gebildete Dampfblasen platzen können.

Das in den Rohrschlangen z, z¹ erzeugte Heizwasser fließt, wie in Fig. 4 angegeben, in Richtung der Pfeile r zu den Heizkörpern y, y¹ . und kehrt durch das Rohr R ,wieder zurück.

Will man Gebrauchswasser herstellen, so öffnet man das Abschlußorgan q (Fig. 4) und stellt damit einen Wasserkreislauf im Sinne der Pfeile z¹ her, wobei in einem Behälter χ so eine Aufspeicherung von Gebrauchswasser erfolgen kann. Je nach Betätigung des Hahnes q kann gleichzeitig Heiz- und Gebrauchswasser erzeugt werden.

In Fig. A ist noch eine Rohrschlange m angegeben, welche in den Feuerraum des Herdes ragt und die Erzeugung von Dampf ermöglicht. Diese Rohrschlange steht in Verbindung mit einem Behälter T, der mit einem Sicherheitssteigrohr S, einem Ventil U, zwei Dampf pfeif en ν, ν¹ zum Anzeigen des Überdruckes bzw. Wassermangels, einem Wasserstandsanzeiger p und einem Fülltrichter η versehen ist.

Im übrigen kann auch die Rohrschlange z, z¹ zum Dampferzeugen dienen, entweder allein

oder in Verbindung mit der Rohrschlange k, wenn statt mit Wasser mit Dampf geheizt werden soll.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kochherd mit Einrichtung zur Erzeugung von Heizwasser und warmem Gebrauchswasser, dadurch gekennzeichnet, daß die der Erzeugung warmen Gebrauchs- ' Wassers dienenden Rohrschlangen (z^x) in den Feuerraum des Kochherdes hineinragen, während die Rohrschlangen (z), in denen das Heizwasser erzeugt wird, in einem von den Heizgasen der Kochherdfeuerung durch eine Klappe (o) trennbaren Raum gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.