DE937250C

DE937250C - Warmwasserspeicher mit Ausdehnungsgefaess fuer Raumheizung und Warmwassererzeugung

Info

Publication number: DE937250C
Application number: DEF5413A
Authority: DE
Original assignee: Walther Feld & Co
Current assignee: Walther Feld & Co
Priority date: 1951-01-16
Filing date: 1951-01-16
Publication date: 1955-12-29

Description

Warmwasserspeicher mit Ausdehnungsgefäß für Raumheizung und Warmwassererzeugung Die Erfindung bezieht sich auf Warmwasserspeicher mit Ausdehnungsgefäß für Raumheizung und Warmwassererzeugung über eine im Speichergefäß angeordnete, vom umlaufenden Heizwasser beaufschlagte Rohrschlange.
Solche Anlagen sind insbesondere für Kleinwohnungen geeignet und liefern sowohl das für die Raumheizung erforderliche heiße Umlaufwasser als auch heißes Brauchwasser für Küche und Bad. Bei den bekannten Warmwasserspeichern obengenannter Gattung sind Ventile, Schwimmer od. dgl. zur Steuerung des umlaufenden Heizwassers vorgesehen. Da das Umlaufwasser infolge der Rostbildung in den Leitungen sich schon nach kurzer Zeit verunreinigt, setzen sich die genannten Steuervorrichtungen leicht zu, zumal sie ja nicht dauernd in Gebrauch sind. Außerdem stehen die Umlauf-und Brauchwasserleitungen miteinander in Verbindung, so daß das Brauchwasser durch Zufuhr. schmutzigen Umlaufwassers verunreinigt werden kann. Bei anderen ähnlichen Anlagen ohne Rohrschlange liegt das Speichergefäß für das Brauchwasser innerhalb eines zylindrischen, - von _ dem umlaufenden Heizwasser durchströmten Wassermantels, so daß zwischen Umlauf- und Brauchwasser nicht immer ein ausreichender Wärmetausch stattfindet.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile in einfacher Weise zu beseitigen. Sie besteht darin, daß bei einem Warmwasserspeicher der eingangs genannten Gattung das Ausdehnungsgefäß innerhalb des mit der Außenluft verbundenen Speichergefäßes untergebracht, wasserseitig mit der im Wasserraum des Speichergefäßes vorgesehenen Rohrschlange und luftseitig mit dem Luftraum des Speichergefäßes oberhalb der Brauchwasserableitung verbunden ist.
Auf diese Weise wird das heiße Umlaufwasser unter gutem Wärmetausch zur Erwärmung des Brauchwassers ausgenutzt, ohne daß irgendwelche Ventile, Schwimmer od. dgl. zur Steuerung des Heizwasserumlaufes erforderlich sind. Ferner sind völlig getrennte Kreisläufe -für das umlaufende Heizwasser und das Brauchwasser vorhanden, so daß jegliche Verunreinigung des Brauchwassers durch Zufuhr schmutzigen Umlaufwassers unmöglich gemacht ist.
Das Ausdehnungsgefäß kann eine solche Höhe erhalten, daß es die Volumenvergrößerung des umlaufenden Heizwassers aufzunehmen vermag. In diesem Fall ist ein Wasserüberlauf an dem Ausdehnungsgefäß nicht erforderlich. Zur Ersparnis an Bauhöhe wird das Ausdehnungsgefäß jedoch als verhältnismäßig flacher und nach oben offener Trog ausgebildet, an dem ein Wasserüberlauf angebracht ist. Dieser Überlauf kann mit der Entnahmeleitung des Brauchwassers verbunden werden, man muß ihn aber gegen den Wasserraum des Speichergefäßes abschirmen. Läuft etwas schmutziges Umlaufwasser durch den Überlauf und die Entnahmeleitung zur jeweils offenstehenden. Entnahmestelle, so macht sich das sofort bemerkbar. Man kann dann die Entnahmeleitung des Brauchwassers durch kurzes Aufdrehen des Absperrventils in der Brauch@vasserzuleitung durchspülen und reinigen.
Um unzulässige Drucksteigerungen im Speichergefäß zu verhindern, kann man in dessen Deckel ein Überlaufventil vorsehen. Es ist jedoch vorteilhafter, die Entnahmeleitung des Brauchwassers zum atmosphärischen Druckausgleich des Luftraumes des Speichergefäßesdauernd mitderAußenluft in Verbindung zu halten und den Brauchwasserdurchlauf durch ein in die Zuleitung eingebautes Absperrventil zu regeln. In diesem Fall ist das Speichergefäß mit einem abnehmbaren und luftdicht abschließbaren Deckel versehen.
Vielfach besteht das Bedürfnis nach heißem Brauchwasser auch in den Jahreszeiten, in denen die Raumheizung mittels des Umlaufwassers nicht in Betrieb ist. Dieses Bedürfnis wird nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erfüllt, daß in an sich. bekannter Weise in dem Wasserraum des Speichergefäßes, vorzugsweise innerhalb der Rohrschlange des Umlaufwassers, eine elektrische Heizvorrichtung vorgesehen ist. An Stelle oder neben dieser Einrichtung kann man in bekannter Weise auch die Vor- und Rücklaufleitungen mit einem in einem Küchenherd angeordneten, geschlossenen Heißwassererzeuger verbinden. Insbesondere bei Kleinwohnungen empfiehlt es sich, den Warmwasserspeicher oberhalb des Küchenspülbeckens anzuordnen und die Brauchwasserentnahme mittels des in die Zuleitung des Brauchwassers eingebauten, von Hand zu betätigenden Absperrventils zu regeln.
Wie die vorstehend beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten zeigen, läßt sich der erfindungsgemäße Warmwasserspeicher leicht allen Bedürfnissen des Einzelfalles anpassen. Stets ist die Gewähr gegeben, daß man an den Entnahmestellen des Brauchwassers nicht durch schmutziges Umlaufwasser verunreinigtes Wasser erhält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Querschnitt durch einen Warmwasserspeicher mit Ausdehnungsgefäß und Fig.2 eine Draufsicht des Speichers mit abgenommenem Deckel.
Der durch den Boden i verschlossene Zylinder 2 trägt einen Deckel 3, der durch Klemmschrauben unter Zwischenschaltung einer Gummidichtung 4 dicht verschlossen ist. Am Boden i ist der Stutzen 5 zum Anschluß der Umlaufwasserleitung vorgesehen. Von dem Stutzen 5 führt in umgekehrter Richtung ein Rohr 6 zum Ausdehnungsgefäß 7 unter dem Zylinderdeckel 3. Das eingefüllte Umlaufwasser verläßt durch die Rohrspirale8 und den Ausflußstutzen 9 den Zylinder 2, um durch die Heizkörper in den Wohnräumen zurück zum Küchenherd zu fließen.
Am Boden i ist des weiteren ein Stutzen io vorgesehen, an den die Hauswasserleitung unter Zwischenschaltung eines Hahnes i i angeschlossen ist. Unterhalb der Oberkante des Ausdehnungsgefäßes 7 befindet sich der Abflußstutzen 12 für das durch io eingeführte Brauchwasser, welches durch die Leitungen 6 und 8 des Umlaufwassers im Behälter 2 angewärmt wird. In die Abflußleitung 13 ist ein Dreiwegehahn 14 eingebaut, der es je nach seiner Stellung ermöglicht, -über einem Spülbecken oder in einer Badewanne oder einem Waschbecken oder einer Wäschetrommel u. dgl. heißes Brauchwasser zu entnehmen. Die Erfindung ist also darauf abgestellt, Wohnungen in einfachster Weise von einem Ofen, der auch zum Kochen- dient, nicht nur zu heizen, sondern auch mit heißem Brauchwasser zu beliefern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Warmwasserspeicher mit Ausdehnungsgefäß für Raumheizung und Warmwassererzeugung über eine im Speichergefäß angeordnete, vom umlaufenden Heizwasser beaufschlagteRohrschlange, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (7) innerhalb des mit derAußenluft verbundenenSpeichergefäßes (2) untergebracht, wasserseitig mit der im Wasserraum des Speichergefäßes vorgesehenen Rohrschlange (8) und luftseitig mit dem Luftraum des Speichergefäßes oberhalb der Brauchwasserableitung (12) verbunden ist.
2. Wasserspeicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Außenluft verbundene Entnahmeleitung des Brauchwassers zum atmosphärischen Druckausgleich des Luftraumes des Speichergefäßes dient, das mit einem abnehmbaren und luftdicht abschließbaren Deckel (3) versehen ist.
3. Wasserspeicher nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wasserraum des Speichergefäßes, vorzugsweise innerhalb der Rohrschlange (8) des Umlaufwassers, eine elektrische Heizvorrichtung vorgesehen ist.
4. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (7) mit einem gegen den Wasserraum des Speichergefäßes abgeschirmten Wasserüberlauf versehen ist, der mit der Brauchwasserleitung (i2, 13) verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 267 357, 489 483, 621671; Prospekt »Expan-Boiler« der Firma Slawinski u. Co. G. m. b. H., Fabrik für Blechkonstruktionen, Apparatebau, Weidenau/Sieg.