DE296329C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 296329 KLASSE 136. GRUPPE

GEBRÜDER OTT in WORB b. BERN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13, Februar 1916 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Speisewasservorwärmer, bei welchem in bekannter Weise zwischen dem Dampfkessel und Kamin nacheinander von den Rauchgasen durchzogene Wasserbehälter auf gleicher Höhe angeordnet sind. Gemäß der Erfindung sind die Wasserbehälter oben und unten durch Umlaufsleitungen miteinander verbunden. Hierdurch wird die ungleiche Erwärmung des Wassers in den beiden Behältern ausgeglichen, indem das warme Wasser des ersten Behälters durch die obere Leitung dem zweiten Behälter zuströmt, während in gleichem Maße kühleres Wasser des letzteren dem ersten Behälter durch die untere Leitung zufließt. Infolge dieses Umlaufs des Wassers zwischen den beiden Behältern findet ein solcher Wärmeaustausch statt, daß das Wasser in den beiden Behältern trotz ungleicher Erwärmung als gleich warm gelten kann. Ein solcher Wärmeaustausch hat den Vorteil, daß die Wärme der Rauchgase auf einem verhältnismäßig großen Weg ausgenutzt und dabei doch eine gleichmäßige Erwärmung des Wassers erreicht

wird. ,

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in einem senkrechten Querschnitt und in Fig. 2 im Grundriß, teilweise im wagerechten Schnitt dargestellt.

Von der Feuerbüchse 1 des Dampfkessels 2 werden die Rauchgase durch ein Rohr 3 zu ■ den Speisewasserbehältern 4 und 5 geleitet, die nach außen gegen Wärmeabgabe geschützt sind. Die Behälter sind von einem rechtwinklig gestalteten Rohr 6 durchzogen, das von dem Rohr 3 nach dem Kamin 7 führt. Der Behälter 4 ist möglichst nahe dem Dampfkessel 2 angeordnet, so daß die Rauchgase noch möglichst heiß in den den Behälter durchziehenden Teil des Rohres 6 gelangen. Er ist für eine Kesselbesichtigung leicht entfernbar eingerichtet. Ein in den Behälter eingesetztes Luftrohr 8 ist gleichzeitig zum Einführen von Mitteln gegen Kesselsteinbildung zu benutzen. Die Behälter 4 und 5 sind nun gemäß der Erfindung durch die Rohre 9 und 10 miteinander verbunden, zu folgendem Zweck. Das durch die Rauchgase zunächst im Behälter 4 erhitzte Wasser steigt im Behälter auf und gelangt durch das Rohr 9 in den Behälter 5, während gleichzeitig kälteres Wasser durch das Rohr 10 aus dem Behälter 5 in den unteren Teil des Behälters 4 geführt wird, um nach weiterer Erhitzung in den Behälter 5 zurückzufließen. Es stellt sich also zwischen den beiden Speisewasserbehältern ein Wasserumlauf ein, der zugleich mit der Anordnung des Behälters 4 nahe am Dampfkessel eine

möglichst vollständige Ausnutzung der Wärme der Rauchgase herbeiführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Speisewasservorwärmer mit zwischen dem Dampfkessel und Kamin auf gleicher Höhe angeordneten, nacheinander von den Rauchgasen durchzogenen Wasserbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserbehälter (4 und 5) oben und unten durch Umlaufsleitungen (9 und 10) miteinander verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.