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Brändezähler.
Bei der in einem Kessel durchgeführten Branntweindestillation entsteht bei dem Überleiten der Dämpfe nach dem Destillierapparat ein Überdruck, welcher in engem Zu- sammenhange mit der Zahl der durchgeführten Brände steht.
Der Zweck des vorliegenden Apparates ist, die Zahl der entstandenen Überdrücke an einem Zählwerk zu registrieren, um hienach auf die Anzahl der Brände schliessen zu können.
In den Fig. 1 bis 6 ist der Apparat in zwei Ausführungsformen dargestellt. und zwar zeigt
Fig. 1 Querschnitt durch den Apparat, Fig. 2 äussere Ansicht des Apparates, Fig. 3 Anbringung des Apparates an eine Rohrleitung.
Fig. 4 zeigt eine verbesserte Ausführungsform im Vertikalschnitt und Fig G in Ansicht. Fig. 5 zeigt den Apparat in Ansicht, angebracht an einer geschnitten gezeichneten Rohrleitung.
In dem nach aussen hin bis auf eine Öffnung o geschlossenen Gefässe c (Fig. 1),
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schraube d fixiert wird. Nach oben hin ist die Tauchglocke b durch die Stange e mit dem hebel f eines Zählwerkes verbunden. Unter die Glocke b führt von dem Anschlussstlicl al das Rohr n, weiches über den Flüssigkeitsspiegel emporragt. Durch das Anschlussstück g
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angeschlossen.
Steigt nun der Dampfdruck an der Anschlussstelle auf die vorgesehene Höhe, so wird dieser Druck auch auf den Innenraum der Glocke b ausgeübt. Die Glocke hebt sich infolgedessen und der Hebel /des Zählwerkes z, der von der Glocke mitgenommen wird,
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wird. Bei Nachlassen des Druckes gelangt die Glocke b wieder in ihre normale Stellung zurück. Natürlich könnte das Zählwerk auch erst beim Sinken der Glocke in ihre ursprüngliche Stellung betätigt werden. Da der Druck, welcher die Glocke anhebt, nur beim normalen Brennen eintritt, so gibt die Anzahl der Glockenhübe gleichzeitig die Anzahl der ausgeführten Destillationsprozesse an, welche vom Zählwerk z registriert werden.
In das die Dämpfe führende Rohr f ist beim Ausführungsbeispiel Fig. 5 eine Verengung r1 eizgesetzt. Durch zwei Leitungen g und it ist der Raum vor und hinter der Verengung rl mit dem Brändozähler verbunden. Dieser selbst besteht wie in der ersten Ausführucgsform beispielsweise aus der Glocke b (Fig. 4), welche durch ein Gestänge e auf ein Zählwerk z wirken kann. Die Glocke ist nach unten hin offen und taucht mit ihrem offenen Ende in eine Sperrfüssigkeit ein. Um diese bewegliche Glocke greift eine weitere Glocl, e f herum, welche ebenfalls in die gleiche Sperrflüssigkeit eintaucht.
Unter die bewegliche Glocke b führt bis über den Flüssigkeitsspipgei hinweg das Rohr a,
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den Raum, der zwischen den Glocken b und f gebildet wird, führt das zweite Rohr, welches hinter der Verengung rl einmündet. Durch die Verengung r1 im Rohr r entsteht zwischen der Stelle g und li ein Druckverlust, welcher infolge der Verbindung der Rohre mit dem Raum unter und über der Glocke b auf diese übertragen wird. Die Glocke b ist nun so ausbalanciert, dass sie nach oben steigt, sobald infolge der Strömung eine Druckdifferenz eintritt und sie wird dementsprechend solange in ihrer höchsten Stelle verbleiben, solange eine Strömung im Rohre r stattfindet.
Sie sinkt erst dann nach unten, wenn die Strömung aufhört und dadurch der Druckverlust zwischen g und n verschwindet.
Sie gelangt in ihre ursprüngliche Stellung zurück und betätigt dadurch den Hebel des Zählwerkes z als Zeichen, dass die Überleitung des Destillationsprodukts und damit der Prozess selbst beendet ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brändezähter, dadurch gekennzeichnet, dass in einem durch eine Rohrleitung (a. at, g) mit dem Geistrohr in Verbindung stehenden, allseitig geschlossenen Gefäss (c) in eine Sperrfltlssigkeit eintauchend eine Glocke (b) vorgesehen ist, deren durch Druckdifferenzen im Geistrohr auftretende Bewegungen auf ein Zählwerk übertragen werden.