-
Fieldrohrdampfkessei. Die Erfindung bezieht sich auf einen Fieldrohrdampfkessel.
der insbesondere für Betrieb mit höchstem Druck geeignet ist, und besteht im wesentlichen
darin, daß der Kessel aus einem oder mehreren Heizrohren besteht, deren Inneres
durch Einbauten beliebiger Art jeweils in mindestens einen Verdampfungsraum, einen
Dampfraum und einen die Oberkesseltromniel ersetzenden Wasserraum unterteilt ist.
-
Der Kessel besitzt als Grundelement lediglich Rohre oder rohrartige
Gebilde.
-
Werden entsprechend kleine Rohrdurchmesser bzw. Ouerschnitte verwendet,
dann ergibt sich auch ein kleiner Wasserinhalt, was hei hohem Druck besonders erwünscht
ist. Der Inhalt (los Kessels kann bei gleicher Heizhzw. Oberfläche auf ein :Mindestmaß
gebracht «-erden.
-
Bei dem Kessel nach der Erfindung sind die Fieldrohre selbst gewissermaßen
als selbständige Dampfkessel ausgebildet, da jedes von ihnen mit einem Wasserraum,
Dampfraum und Verdampfungsrauin versehen ist. Die einzelnen Fieldrohre sind in Sektionen
eingesetzt oder durch Rohre miteinander verbunden, die zur Verbindung dieser einzelnen
selbständigen Kessel dienen, um in allen Teilen einen Ausgleich des Wasserstandes
zu ermöglichen, so daß die Einstellung und Überwachung desselben für alle Fieldrohre
durch Zentralorgane möglich ist. Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht,
claß die Fieldrohre auf kleinstem Raum (licht aneinander angeordnet werden können,
so daß der Feuerraum auf das äußerste ausgenutzt wird. Bei Verwendung gewöhnlicher
Oberkesseltrommeln ist dies nicht möglich, da die Rohre zwar in der Längsrichtung
derselben eng aneinandergesetzt werden können, in -der Seitenrichtung jedoch durch
den mehr oder weniger großen Durchmesser der Oberkesseltrommeln ein größerer Abstand
der einzelnen -Fieldrolirreihen erforderlich wird.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt: Abb. i einen Schnitt durch einen Fieldrohrkessel gemäß der Erfindung
in teilwe isern Schnitt und Ansicht, ebb. 2 eine weitere Ausführungsform, Abb. 3
eine Draufsicht nach Abb. 2, Abb. d. einen Schnitt nach Linie A-B der Ahb. i, Abb.
j einen Schnitt nach Linie C-D der .M)h. 2.
-
In Abb. i sind b die Fieldrohre. Der Teil a
dieser Rohre
vertritt die Rolle des Oberkessels, wobei d der Dampfraum und e der Wasserraum ist.
f ist der eigentliche Verdampfungsraum bzw. Unterkessel. Die Trennung zwischen Ober-
und Unterkessel kann durch die im Rohre b angeordnete Wand oder Rund ä o. d-1.,
auf die sich das beliebig ausgebildete
Einsatzorgan h aufstützt,
bewirkt werden. Dieses Einsatzorgan kann auch unmittelbar, wie in Abb.2 dargestellt,
in das Heizelement b eingesetzt sein. i ist das Mauerwerk o. dgl.
des Kessels, durch das. ein Teil des Rohres b in den Feuerraum h hinabragt, während
der Oberkessel a aus demselben heraufragt.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel läuft das Wasser aus dem
Wasserraum e durch ein Rohr s und das Flüssigkeitszuführungsrohr c dem Verdampfungsraum
f zu. Der erzeugte Dampf bzw, das Dampfflüssigkeitsgemisch steigt in dem Rohre b
auf, strömt seitlich an dem Rohre s vorbei (vgl. Abb. q.) und gelangt durch das
Rohr t in die Umlenkhaube zc, in der Dampf und Wasser infolge des Aufpralles voneinander
getrennt werden. Das Wasser fließt durch die Öffnungen v in den Wasserinhalt des
Kessels, zurück, während der erzeugte Dampf durch die öffnungen a# abströmt.
-
:Mittels beliebiger Verbindungsrohre 11 können die Wasserräume der
einzelnen Heizelemente miteinander verbunden werden. 12 sind Verbindungsleitungen
für die Dampfräume, die jedoch auch fortgelassen werden können.
-
Die einzelnen Heizelemente sind oben durch Deckel in abgeschlossen,
durch die die Dampfableitungsrohre p hindurchgehen können. Diese Deckel können auch
derart ausgebildet sein, daß sie sich von innen an Umkrempelungen o unter der Wirkung
des Innendruckes anpressen.
-
Hierdurch ergibt sich ein billiger und betriebssicherer Abschluß.
-
Die einzelnen Heizelemente können durch die Leitungen p einzeln oder
gruppenweise -zusammengeschaltet werden.
-
Während bei der Ausführungsform nach Abb. i die selbständigen Heizelemente
durch Zwischenleitungen 1, bzw. h miteinander verbunden sind, wird bei der Ausführung
nach Abb. z und 3 die Zusammenschaltung durch Kammern 1, die teilweise gepreßt sein
können, bewirkt.
-
Der Wassgrinhalt der einzelnen Heizelemente steht durch Öffnungen
q in Verbindung mit dem'Wasserinhalt der Kammern. Yi und r. sind die Verbindungsstellen
zwischen der Kammer l und dem Heizrohr b, die durch Verschrauben und
nachheriges Verschweißen oder in sonst geeigneter Weise hergestellt sein können.
-
Zwecks Reinigung lassen sich die Einbauten h nach Entfernung der Deckel
in bzw. ii aus den Heizrohren herausziehen. Naturgemäß brauchen die einzelnen
Fieldrohre nicht senkrecht zu hängen, sondern können auch schräg angeordnet sein.