DE59086C - Vielröhrenkessel - Google Patents
VielröhrenkesselInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B17/00—Water-tube boilers of horizontally-inclined type, e.g. the water-tube sets being inclined slightly with respect to the horizontal plane
- F22B17/10—Water-tube boilers of horizontally-inclined type, e.g. the water-tube sets being inclined slightly with respect to the horizontal plane built-up from water-tube sets in abutting connection with two sectional headers each for every set, i.e. with headers in a number of sections across the width or height of the boiler
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIF
KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.
JAMES PAXMAN in PARIS. Vielröhrenkessel.
Zusatz zum Patente No. 53127 vom 18. Januar 1890.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 9. October 1890 ab.
Längste Dauer: 17. Januar 1905.
Der Vielröhrenkessel des Haupt-Patentes No. 53127 besteht in der Hauptsache aus
1) einem Röhrenbündel mit drei verschiedenen Neigungen, 2) einem cylindrischen, horizontal
liegenden Kessel, welcher zwischen dem zweiten und dritten Röhrenbündel liegt und die Beobachtungsapparate
(Wasserstandszeiger, Probirhahn und Manometer) trägt, 3) einer Ummantelung mit der zugehörigen groben Armatur,
welche Ummantelung für die Feuerung aus feuerfesten Steinen, für den übrigen Theil
des Kessels aus gewöhnlichem Mauerwerk aufgebaut ist.
Die nachstehend beschriebenen Neuerungen bestehen aus einer Abänderung der im Haupt-Patent
gekennzeichneten Zugröhren, ferner aus der Anordnung einer bequemen, leichter zugänglichen
Dichtung für die Sammler (Kammern) und schliefslich aus der Anordnung von metallischen
Scheidewänden an den Enden behufs Abscheidung wässeriger Dämpfe.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Gesammtanordnung des
Kessels mit den vorliegenden Neuerungen;
Fig. 2, 3 und 4 zeigen die Verbindung des zwischen dem zweiten und dritten Rohrbündel
liegenden Kessels mit dem unteren Ende der Zugröhren durch Vermittelung des Schlammsammlers;
Fig. 5 zeigt eine andere Äusführungsweise der Verbindung des Schlammsammlers mit der
unteren Kammer für die Zugröhren;
Fig. 6 zeigt im Schnitt die Abdichtung der Kammer für den Kessel und die Anprdnung
der metallischen Scheidewände zur Abscheidung wässeriger Dämpfe.
Anstatt die Zurückleitung des Wassers durch die zu den Dampfröhren A concentrischen Zugröhren
E in dem unteren (ersten) Röhrenbündel zu vollziehen, bei welcher Anordnung der aufsteigende
Strom von dem abwärtsgehenden durch eine Scheidewand getrennt ist, welche den
Sammler in zwei Innenräume theilt, werden nach vorliegender Erfindung die Zugröhren
und die Scheidewände fortgelassen und die Zurückleitung des Wassers durch ein äufseres
Rohr Z, Fig. 1 und 3, erzielt. Dieses Rohr entnimmt das weniger heifse Wasser aus dem
unteren Theile des cylindrischen Behälters 2 durch ein Loch 3, das im oder nahe dem
Boden dieses Behälters liegt. Dieses Rohr mündet bei 4 in einen Schlammsammler 5
von grofsen Dimensionen, der durch entsprechende Hähne gereinigt und durch Mannlöcher
6 besichtigt werden kann. Der Schlammsammler steht mit dem Sammler oder der Kammer 7 durch doppelte konische Muffen 16
in Verbindung, und diese Kammer ist mit dem Schlammsammler 5 durch lange Schrauben-
bolzen ι j, welche theilweise durch den
Schlammsammler hindurchgehen, verbunden, indem der Schlammsammler 5 mittelst der
Brücke 19 und der Schraube 18 an die
Kammer 7 angeschraubt wird. Wenn der Durchmesser des Schlammsammlers zu klein ist, um die in Fig. 3 dargestellte Anordnung
treffen zu können, wird die in Fig. 5 dargestellte Verbindungsweise angewendet. Bei
dieser Anordnung geht der Schraubenbolzen durch den Schlammsammler und wird an der
Unterfläche desselben unter Benutzung einer dichtenden Unterlage mittelst Mutter befestigt.
Das durch den Schlammsammler hindurchgehende Wasser steigt dann in die Höhe, geht
durch die beiden Reihen der Verdampfungsrohre, und der entwickelte Dampf sammelt sich
im Dampf behälter 15, Fig. 1.
Die beschriebene Anordnung besitzt den Vortheil, dafs die Verwendung doppelter
Sammler, sowie von Kammern, welche die hintere Seite der Rohre des unteren Rohrbündels
abschliefsen, vermieden ist. Der doppelte Sammler des Haupt - Patentes wird durch zwei
einfache Sammler ersetzt, die durch die doppelt konische Muffe mit einander verbunden sind,
und die hinteren Sammler oder Kammern des unteren Rohrbündels werden ersetzt durch einen
einfachen, gewöhnlichen Sammler. Die Verwendung eines an dem unteren Theile des Kessels aufgestellten Schlammsammlers gestattet
ferner die Anwendung sehr kalkhaltigen Wassers, da die Niederschläge leicht und beliebig ,oft
entfernt werden können. Ferner ist der Kessel 2 viel widerstandsfähiger, da er nur
ein einziges Loch (statt einer Reihe von Löchern), durch welches der Dampf entnommen
wird, sowie ferner auch nur ein Loch an dem Boden für den Rücktritt des Wassers besitzt.
Die zweite Neuerung betrifft die Anordnung eines besseren Verschlusses für die einzelnen
Kammern oder Sammler. In die äufsere Wand jedes der Sammler und zwar in der Verlängerung
der Verdampfrohre werden Löcher eingebohrt, welche die Reinigung der Rohre gestatten.
Diese Löcher, welche wie die Rohre in Reihen von je drei über einander angeordnet sind,
müssen vor Inbetriebsetzen des Kessels wasserdicht geschlossen werden. Der nach vorliegender
Erfindung in Verwendung kommende Verschlufs ist für sämmtliche Aufsenwände der Rohrbündel der gleiche. Es sind konische
Verschlufsstücke 8, 9, 10, Fig. 1 und 6, ohne jedes Dichtungsmittel vorgesehen, welche von
aufsen eingesetzt und durch Bügel und Schrauben in folgender Weise gehalten werden.
Die Schraubenbolzen 11 und 12 gehen durch
den Eisenbügel 13, der an seinen beiden Enden auf den Mitten der äufseren. Verschlufsstücke 8
und 10 aufliegt, und sind in die Kammerwand eingeschraubt. Wenn man demgemäfs
den Eisenbügel 13 anzieht, so werden die Verschlufsstücke 8 und 10 fest gegen ihre Sitze
geprefst und geben dann eine vollkommen genügende Dichtung. Das mittlere Loch wird
hierauf mittelst des Verschlufsstückes 9 verschlossen, indem man eine Druckschraube 14
durch den Bügel 13 gegen dieses Verschlufsstück 9 schraubt.. Sämmtliche Verschlufstheile
sind an den Sammlern unter einander gleich und gegen einander auswechselbar, sie erleichtern
so die Montirung des Kessels wesentlich. Die beschriebene Art des Verschlusses der Kammern
hat den grofsen Vorzug, dafs man drei Röhren je einer senkrechten Reihe durch einfaches
Lösen der Schraubenbolzen 11 und 12 blofslegen
kann.
In gewissen Fällen ist es von Vortheil, vor den vorderen Oeffnungen der Röhren des
oberen Röhrenbündels kleine metallische, ein Dach bildende und geneigte Schirmwände 20,
Fig. 6, anzubringen, gegen welche der Dampf bei seinem Austritt aus den Röhren stöfst.
Diese Schirmwände umschliefsen mit ihren Seitentheilen einen grofsen Theil des Umfanges
der Röhren, in welche sie genau hineinpassen, und ragen mit ihren vorderen geneigten Enden
nach unten vor. Ohren 23 dienen dazu, diese Schirmwände leicht einzubringen und
aus den Röhren herauszuziehen. Die Wassertropfen, welche in dem Dampf enthalten sind,
sammeln sich an der Innenfläche der Scheidewand, tropfen von da auf die äufsere Oberfläche
der nächst tieferen Schirmwand und fliefsen von der unteren Schirmwand 22 direct
in den Kessel 2 ab. Durch die Anordnung dieser Schirm- oder. Scheidewände soll es ermöglicht
werden, vollkommen trockenen Dampf zu erzeugen.
Claims (2)
1. Eine Abänderung des Vielröhrenkessels nach Patent No. 53127, dahin gehend,
dafs statt der .Zugröhren E des Haupt-Patentes, welche in den' Dampfröhren A
liegen, ein aus einzelnen gewöhnlichen Röhren ohne Innenröhren bestehendes Röhrenbündel in Anwendung gebracht
wird, das nach unten in eine gewöhnliche Kammer mündet, die unter Vermittelung
eines Schlammsammlers 5 durch Rohrleitungen / mit dem cylindrischen Querkessel 2 zwischen dem zweiten und oberen
Röhrenbündel in Verbindung steht.
2. Statt der durch Anspruch 3. des Patentes No. 53127 gekennzeichneten Deckelverschlüsse
für die Sammler oder Kammern: die Verwendung von Verschlüssen, bestehend aus konischen Deckeln 8, 9 und 10 in den
senkrechten Rohrreihen der Kammern, von denen Deckel 8 und io durch Bügel 13
und in der vorderen Kammerwand sitzende Schrauben 11 und 12 ohne Verwendung
von Dichtungsringen fest angedrückt werden, während der mittlere Deckel 9 durch die
in dem Bügel 13 sitzende Druckschraube fest gegen seinen Sitz geprefst wird.
An dem durch Patent No. 53127 geschützten
Kessel die Anordnung von schräg nach abwärts geneigten, in den vorderen Rohrwandungen
des oberen Rohrbündels sitzenden Scheide- oder Schirm wänden zum Zwecke der Ableitung des im Dampf gebildeten
Wassers nach dem cylindrischen Querkessel 2.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE59086C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4046803A (en) * | 1976-10-27 | 1977-09-06 | Armstrong Cork Company | Method of preparing β-amino derivatives of α,β-unsaturated esters |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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