DE356915C - Einrichtung fuer Dampfkessel zur Erhitzung des Speisewassers, Verstaerkung des Wasserumlaufs im Kessel und Ausscheidung der Unreinigkeiten - Google Patents

Einrichtung fuer Dampfkessel zur Erhitzung des Speisewassers, Verstaerkung des Wasserumlaufs im Kessel und Ausscheidung der Unreinigkeiten

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DE356915C
DE356915C DEW54425D DEW0054425D DE356915C DE 356915 C DE356915 C DE 356915C DE W54425 D DEW54425 D DE W54425D DE W0054425 D DEW0054425 D DE W0054425D DE 356915 C DE356915 C DE 356915C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/02Softening water by precipitation of the hardness
    • C02F5/025Hot-water softening devices

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Description

  • Einrichtung für Dampfkessel zur Erhitzung des Speisewassers, Verstärkung des Wasserumlaufs im Kessel und Ausscheidung der Unreinigkgiten. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Dampfkessel zur Erhitzung des Speisewassers, Verstärkung des Wasserumlaufs im Kessel und Ausscheidung von Unreinigkeiten, bei welcher das Speisewasser durch eine im Kesselwasser angeordnete Vorrichtung zum Mischen mit dem Kesselwasser geleitet wird. Gegenüber bekannten derartigen Einrichtungen soll durch die neue Einrichtung gleichzeitig der Wasserspiegel dauernd rein gehalten, und die Kesselsteinbildner sollen so abgeführt weiden, daß eine Ablagerung im Kessel nicht erfolgen kann; auch soll der Wasserumlauf im ganzen Kessel in erhöhtem Maße verstärkt werden. Die Erfindung besteht an erster Stelle darin, daß von der Mischvorrichtung bis zum Wasserspiegel des Kessels führende, mit Schwimmern versehene Leitbleche vorgesehen sind.
  • Abb. r zeigt die neue Vorrichtung mit einfachen Linien in einem Flammrohrkessel, während Abb. 2 eine besondere Ausführungsart des Mischrohres darstellt. Abb. 3 und 4 zeigen beispielsweise Ausführungsarten der mit Schwimmern versehenen Leitbleche im Längsschnitt und in Oberansicht im größeren Maßstabe.
  • Das Wasser wird durch die Speiseleitung a in den Kessel und zur Mischvorrichtung b geführt. Bei besonders langen Kesseln sowie bei ölhaltigem oder stark schäumendem Wasser (Seewasser u. dgl.) können mehrere solcher Vorrichtungen in Abständen hintereinander angeordnet werden, um den ganzen Wasserspiegel rein zu halten. Das der Mischvorrichtung b zufließende Wasser wird am Wasserspiegel durch Leitbleche d entnommen, welche in bekannter Weise beweglich und mit Schwimmern e ausgerüstet sind. Die Weiterführung des Wassers erfolgt durch ein Mischrohr f, dessen Austritt g in mehrere Zweige geteilt sein kann, zum Kesselboden oder zu den Stellen des Kessels, an welchem ein geringer Wasserumlauf stattfindet. Die Austrittsöffnung g des Rohres f nach Abb. z ist rund oder schlitzförmig ausgebildet, so daß das Wasser dem zur Verfügung stehenden Raum entsprechend entweder als Strahl oder fächerartig austritt. Der Austritt ist gegen das Ablaßventil k gerichtet, über welchem durch ein Fangblech i eine Schlammsammelkammer mit ruhender Wasserschicht gebildet ist. Bei langen Kesseln werden nach Abb. 2 mehrere Austrittsöffnungen hintereinander angebracht, um den Wasserumlauf an verschiedenen Stellen zu verstärken.
  • Das durch die Mischvorrichtung b gedrückte Speisewasser wird hierin sowie in dem langen Mischrohr f mit Wasser aus dem heißesten Bereich des Kessels vermischt und kann nur stark erhitzt zum Austritt g gelangen. Das der Mischvorrichtung b durch die Leitbleche d 'zufließende, am Wasserspiegel entnommene Wasser zieht den auf der Oberfläche schwimmenden schaumartigen Schlamm und ebenso etwa vorhandenes 01 mit zu der Mischvorrichtung. Hierin und im Mischrohr wird der Schlamm von den daran haftenden Dampfbläschen getrennt, wodurch er schwerer als Wasser wird und nicht wieder aufsteigen kann, während das Öl im Mischrohr in enge Berührung mit den Schlammteilen gebracht wird und mit diesen eine käsige Masse bildet, die ebenfalls schwerer als Wasser ist und somit sinkt. Da hierdurch die Bildung einer Öldecke sicher verhindert wird, bildet diese Vorrichtung gleichzeitig eine Sicherheit gegen Siedeverzug.
  • Die mit Schwimmern e versehenen Leitbleche d können entweder durch biegsame Rohre mit der Mischvorrichtung b verbunden sein oder nach Abb. 3 und 4 durch Rohrgelenke, an denen zwei getrennte, entgegengesetzt gerichtete Leitbleche angeordnet sind, ein jedes in Verbindung mit einem Schwimmer.
  • Da zur Erwärmung des Speisewassers mindestens die gleiche Menge heißen Kesselwassers vom Wasserspiegel mit zum Mischrohr und zu der kältesten ruhenden Wasserschicht des Kessels gelangt, so erfolgt hier ein starker Auftrieb, während das Kesselwasser selbst dauernd nachgereinigt wird, da der ganze Kesselinhalt täglich wieder durch die Vorrichtung geführt wird.
  • Kesselsteinlösemittel, wie Soda usw., welche in bekannter Weise mit dem Speisewasser eingeführt werden, müssen, um volle Wirkung zu erreichen, im Überschuß gegeben werden, wodurch, abgesehen von den höheren Kosten, besonders an Stellen mit geringem Umlauf, Übersättigung mit den bekannten Folgen eintritt. Bei Verwendung der neuen Vorrichtung wird die Sodalösum!g in der Mischvorrichtung sowie im Mischrohr gleichmäßig im Wasser verteilt und kommt schon hier voll zur Wirkung, da das Wasser gleichzeitig stark erhitzt wird. Hierdurch wird der Sodaverbrauch bedeutend geringer als bei der bisher gebräuchlichen unmittelbaren Einführung in das Kesselwasser, und als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß die Kesselsteinbildner bereits im Mischrohr ausgeschieden und sofort dem Abschlammventil zugeführt werden, ohne erst in den Kesselraum zu gelangen. Bei den bekannten Vorrichtungen zur Einführung von Sodalauge mit dem Speisewasser durch kurze Rohre, worin eine Ausscheidung nicht erfolgen kann, in das Kesselwasser kommt die Sodalauge erst im Kessel selbst zur Wirkung, und es lagern sich die Ausscheidungen an allen Kesselstellen ab, so daß nur ei; =_ @ercn` er Teil davon durch Abschlämmen entfernt werden kann.
  • Wird das Speisewasser, wie jetzt gebräuchlich, in die oberste Wasserschicht eingeführt, so wird, da hier gleich eine starke Erwärmung erfolgt, der kohlensaure Kalk ausgeschieden, welcher besonders in der Nähe der Speiserohrmündung starke, ausgedehnte Steinablagerungen bildet, die oft das Ausglühen und Einbeulen der Flammrohre oder Heizröhren zur Folge haben. Bei der Einrichtung nach der Erfindung werden die bereits im Mischrohr ausgeschiedenen Kesselsteinbildner durch die Wasserströmung mit nach unten gerissen und in die durch das Fangblech i gebildete Sammelkammer getrieben, gelangen also überhaupt nicht in den oberen Wasserraum des Kessels.
  • In der Mischvorrichtung sind schräge Leitstege h angeordnet, wodurch das zuströmende heiße Kesselwasser in drehende bzw. wirbelnde Bewegung versetzt wird. Hierdurch wird nicht nur die weitere Wärmeaufnahme an der Rohrwand erhöht und ein Ansetzen von Kesselstein im Rohr verhindert, sondern die Ausscheidung erfolgt auch bedeutend schneller und in grobkörniger, verdichteter Form, so daß ein Aufwirbeln der ausgeschiedenen Bestandteile vom Kesselboden nicht zu befürchten ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für Dampfkessel zur Erhitzung des Speisewassers, Verstärkung des Wasserumlaufs im Kessel und Ausscheidung der Unreinigkeiten, bei welcher das Speisewasser durch eine im Kesselwasser angeordnete Vorrichtung zum Mischen mit dem Kesselwasser geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß von der Mischvorrichtung (b) bis zum Wasserspiegel des Kessels führende, mit Schwimmern (e) versehene Leitbleche (d) vorgesehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Mischvorrichtung schräg zu dessen Längsachse gerichtete Leitstege (h) für das zuströmende Kesselwasser angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die Mischvorrichtung angeschlossenes Misch-und Ausscheiderohr (f) mit Austrittsöffnungen (g) versehen ist, die gegen das Schlammablaßventil (k) gerichtet und in der Form den Ablagerungsflächen angepaßt sind. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Schlammablaßventil zur Bildung einer Schlammsammelkammer mit ruhender Wasserschicht ein Fangblech (i) angeordnet ist.
DEW54425D 1920-01-28 1920-01-28 Einrichtung fuer Dampfkessel zur Erhitzung des Speisewassers, Verstaerkung des Wasserumlaufs im Kessel und Ausscheidung der Unreinigkeiten Expired DE356915C (de)

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