DE439999C

DE439999C - Schraegrohrdampfkessel mit querliegenden Obertrommeln

Info

Publication number: DE439999C
Application number: DER62325D
Authority: DE
Original assignee: Rota Kessel und Maschb Ges M B; WILHELM SEEBERGER DIPL ING
Current assignee: Rota Kessel und Maschb Ges M B; WILHELM SEEBERGER DIPL ING
Priority date: 1924-10-19
Filing date: 1924-10-19
Publication date: 1927-01-25

Description

Schrägrohrdampfkessel mit querliegenden Obertrommeln. Bei Schrägrohrdampfkesseln mit querliegenden Obertrommeln ist bekannt, daß die Wasser und Dampf führenden Steigrohre in den vorderen Oberkessel münden, von wo aus das Umlaufwasser durch Verbinduttgsröhren in den nächstfolgenden Oberkessel, von hier gegebenenfalls in den dritten Oberkessel -übertritt, um von dem letzten Oberkessel durch Fallrohre den hinteren Wasserkatnmern zugeführt zu werden. Es ist fernerhin bereits vorgeschlagen worden, einen Teil der vorderen Teilwasserkamrnern durch j e ein Steigrohr mit einem Oberkessel, einen anderen Teil der vorderen Teilwasserkammern mit einem zweiten Oberkessel usw. zu verbinden.
Bei allen diesen Ausführungsformen wird aber@von jeder Teilwasserkammer nur je ein Steigrohr zu einer der Obertrommeln hochgeführt.
Von allen diesen Schrägrohrdampfkesseln unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß von jeder vorderen Teilwasserkammer an jeden der Oberkessel Steigrohre hochgeführt sind, und daß von jedem Oberkessel an jede hintere Teilwasserkammer Fallrohre führen. Wenn also beispielsweise zwei Oberkessel vorgesehen sind, steht jeder derselben durch mindestens ein Steigrohr mit jeder der vorderen Teilwasserkammern und mindestens ein Fallrohr mit jeder hinteren Teilwasserkammer in Verbindung; das gleiche gilt für drei und mehr Obertrommeln.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß sich das Dampfwassergemisch der Steigrohre auf sämtliche Oberkessel gleichmäßig verteilt und ein Unterschied der Wasserspiegeloberfläche in den Obertrommeln nicht auftritt; die Wasserspiegel bleiben vielmehr in glei--.her Höhe, da ein Strom durch die hintereinandergeschalteten Oberkessel nicht stattfindet.
Die Erfindung läßt sich nicht nur bei Teilwasserkammern, sondern auch bei Großwasserkammern anwenden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Abb. z zeigt die schematische Darstellung eines Schrägrohrkessels mit zwei Obertrommeln, Abb.2 die schematische Darstellung bei Anordnung von drei Obertrommeln.
Abb. 3 ist eine Einzelheit.
Jede der vorderen Teilwasserkammern a steht bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i durch zwei Steigrohre s, s' mit den beiden hintereinanderliegenden Obertrommeln o, o' in Verbindung. Ebenso ist jede der hinteren Teilwasserkammern i durch die beiden Fallrohre t, t' mit jeder der Obertrommeln o, a' verbunden. Die beiden Obertrommeln können sicherheitshalber durch ein oder mehrere Ausgleichrohre b miteinander verbunden sein.
Aus dem Ausführungsbeispiel der Abb.2 ist ersichtlich, daß jede der vorderen Teilwasserkammern a durch drei Steigrohre s, s', s" an jede der Obertrommeln o, o', o" angeschlossen ist, ebenso jede der hinteren Teilwasserkammern i durch die Fallrohre t, t', t".
Die Obertrommeln nach den Abb. i und 2 können ferner in bekannter Weise an einen gemeinsamen Dampfdom d angeschlossen sein.
Bei der Ausführungsform der Abb. i kreuzen sich das Steigrohr s' und (las Fallrohr t an der Stelle A. Hierdurch würde es notwendig werden, die Rohre an der Kreuzungsstelle auszubiegen, da sie in einer senkrechten Ebene liegen. Statt dessen werden gemäß der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform die vorderen und hinteren senkrechten Teilwasserkammern a und i in ihrem oberen Teil, jedenfalls an der Einwalzstelle j' bzw. g der Rohre s' bzw. t, so weit aus der senkrechten Ebene der Siederohre in ausgebogen, daß das Steigrohr s' und das Fallrohr t, ohne ausgebogen zu werden, aneinander vorbeigehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 vermehren sich diese Kreuzungsstellen der Siede- und Fallrohre. Die Ausbildung der vorderen und hinteren Teilwasserkammern wäre sinngemäß entsprechend Abb.3 vorzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schrägrohrdampfkessel mit querliegenden Obertrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder vorderen und hinteren Teilwasserkammer oder Großwasserkammer nach jeder Obertrommel Verbindungsrohre geführt sind.
2. Schrägrohrdampfkessel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein Siederohrbündel (in) miteinander. verbundenen Teilwasserkammern an der Einwalzstelle der Steig- und Fallrohre so weit aus der Ebene der Siederohre ausgebogen sind, daß die Steig- und Fallrohre aneinander vorbeigehen.