DE422430C

DE422430C - Schraegrohrkessel mit Teilkammern und querliegenden Obertrommeln

Info

Publication number: DE422430C
Application number: DER62371D
Authority: DE
Original assignee: Rota Kessel und Maschb Ges M B; WILHELM SEEBERGER DIPL ING
Current assignee: Rota Kessel und Maschb Ges M B; WILHELM SEEBERGER DIPL ING
Priority date: 1924-10-21
Filing date: 1924-10-21
Publication date: 1925-12-01

Description

Schrägrohrkessel mit Teilkammern und querliegenden Obertrommein. Bei der bisher gebräuchlichen Bauart von Schrägrohrkesseln mit zwei oder mehr querliegenden Obertrommeln werden entweder vordere oder hintere Großwasserkammern oder sowohl am vorderen wie am hinteren Ende nebeneinanderliegende Sektionen oder Teilwasserkammern angeordnet, von denen aus sämtliche Umlaufrohre zu der vorderen Obertrommel hochgeführt werden; die von der vorderen Großwasserkammer oder den vorderen Teilwasserkammern hochgeführten Umlaufrohre bilden die Steigrohre, während die von den hinteren Wasserkammern hochgeführten Rohre als Fallrohre wirken.
Weiterhin ist bereits vorgeschlagen worden, die Teilkammern einzeln oder gruppenweise mit verschiedenen Obertrommeln zu verbinden, so daß das erste Wasserrohrelement mit seinen Fall- und Steigrohren an die ersten, das zweite Wasserrohrelement an die zweiten, das dritte an die dritte Obertrommel, das vierte beispielsweise wiederum an die erste Obertrommel usw. angeschlossen ist.
Von diesen bekannten Kesselsystemen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Steig- und Fallrohre im Wechsel an die verschiedenen Obertrommeln so angeschlossen sind, daß jedes Wasserteilchen in stetigem Kreislauf abwechselnd sämtliche Obertrommeln durchströmen muß.
Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß, wenn die eine oder andere Teilkammer mehr Wasser verdampft als die übrigen Teilkammern, eine Anreicherung des Wassers mit Kesselsteinbildnern in der einen Kesselhälfte gegenüber der anderen Kesselhälfte vermieden wird, daß also ein völliger Konzentrationsausgleich stattfindet. Neben diesem Konzentrationsausgleich ist zugleich der Vorteil erreicht, daß der Wasserspiegel in allen Oberkesseln stets gleich hoch steht.
Die gleiche Anordnung kann sowohl für Teilwasserkammern als auch für Großwasserkammern Verwendung finden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung schematisch in Abb. i in Draufsicht und in Abb.2 in Seitenansicht veranschaulicht.
Bei der dargestellten Anordnung sind drei Obertrommeln A, B, C vorgesehen; gemäß der Erfindung können ebenso zwei, vier oder mehr Obertrommeln Anwendung finden.
Fernerhin läßt das Ausführungsbeispiel die Anordnung von neun vorderen Teilkammern D und ebenso viel hinteren Teilkammern E ersehen; die einzelnen Teilkammern der Vorderseite und der Rückseite sind übereinstimmend mit den Zahlen i bis q bezeichnet.
Der vorderste Oberkessel A 'steht bei der dargestellten Anordnung durch Steigrohre a mit den vorderen Teilkammern i, 4 und 7 in Verbindung, die zweite Obertrommel B durch Steigrohre b mit den vorderen Teilkammern 2, 5, 8 und die dritte Obertrommel C durch Steigrohre c mit den vorderen Teilkammern 3, 6, g. Die vordere Trommel A ist durch Fallrohre ä mit den hinteren Teilkammern 3, 6, 9 verbunden, die mittlere Obertrommel B durch Fallrohre b' mit den hinteren Teilkammern i, 4, 7 und die dritte Obertrommel C durch Fallrohre c' mit den hinteren Teilkammern 2, 5@ B.
Der Wasserkreislauf ist daher folgender: Das aus den vorderen Teilkammern i, 4, 7 durch die Steigrohre a hochsteigende Wasser gelangt zuerst in die vordere Obertrommel A, von der aus die Flüssigkeit durch die Fallrohre ä in die hinteren Teilkammern 3, 6, 9 gelangt. Von hier aus strömt das Wasser durch das die vorderen und hinteren Teilkammern verbindende Wasserröhrensystem c über die vorderen Teilkammern 3, 6, 9 in die dritte Obertrommel C. Von hier aus gelangt das Wasser durch die Fallrohre c' in die hinteren Teilkammern 2"5, 8, strömt durch das an letzere angeschlossene Wasserröhrenbündel nach den vorderen Teilkammern 2, 5, 8 und von hier aus durch die Steigrohre b zur mittleren Obertrommel B. Von hier aus fällt das Wasser durch die Fallrohre b' in die hinteren Teilkammern i, 4 und 7, aus denen es durch die zugehörigen Wasserröhrenbündel in die vorderen Teilkammern i, 4 und 7 zurückkehrt, um von hier aus wiederum zur Obertrommel A hochzusteigen.
Es ist ersichtlich, daß das Wasser in einem stetigen Kreislauf durch sämtliche Obertrommeln und die vorderen unehinteren Teilkammern sowie Wasserröhrenbündel hindurchgeleitet wird.
Der Anschluß der vorderen und hinteren Teilkammern an die Obertrommeln kann in beliebiger Reihenfolge geschehen.
Keine der Obertrommeln steht mit der andern in Verbindung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schrägrohrkessel mit Teilkammern und querliegenden Obertrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser im Kreislauf nacheinander durch die nicht unmittelbar untereinander verbundenen Obertrommeln sowie die vorderen und hinteren Teilkammern dadurch geführt wird, daß die Steig- und Fallrohre jeder Obertrommel an vordere und hintere Teilkammern angeschlossen sind, die nicht einander entsprechend, also nicht in gleicher senkrechter Ebene liegen.