DE689288C - Teilkammerkessel mit einem Sammler zum Entmischen von Dampf und Wasser vor dem Eintritt in die Obertrommel - Google Patents

Description

• Teilkammerkessel mit einem Sammler zum Entmischen von Dampf und Wasser vor dem Eintritt in die Obertrommel Um möglichst trockenen Dampf zu erzielen, ist man bestrebt, das der Ob,ertromm@el eines Wasserrohrkessels zuströmende Gemisch so zu leiten, daß möglichst schon vor Eintritt in die Trommeleine weitgehende Entmischung von Dampf und Wasser stattfindet. Zu diesem Zweck hat man bei Teilkammerkesseln die Steigkammern und die Obertrommel durch zwei Rohrgruppen verbunden, von denen jede für einen Bestandteil des Gemisches bestimmt ist. Eine getrennte Abführung von Dampf und Wasser .aus den Steigkammern ist aber praktisch kaum möglich, da hier noch eine viel zu starke Wirbelströmung herrscht.
• Bei einer anderen. Ausführung werden zwei mit den Steigkammern verbundene Obertrommeln vorgesehen, von denen die eine vorwiegend zur Dampfabscheidungdienen soll, wobei die Dampfräume und die Wasserräume beider Trommeln für sich miteinander verbunden sind. -Ferner hat man auch alle von den Steigkammern ausgehenden überströmrohre zunächst an einen trommelförmigen oder einen rechteckigen Sammler angeschlossen. .Von hier führen Rohre zum Dampfraum und zum Wasserraum der anderen Obertrommel sowie zu den Fallkammern. Wenn jedoch bei dem vorgeschalteten Sammler die Anschlüsse sowohl der einmündenden als auch der ausgehenden Rohre über die ganze Länge des Sammlers verteilt sind, wird dieser auf dem kürzesten Wege ,durchströmt und kann die Aufgabe der Entmischung nur unvollkommen erfüllen.
• Die vorliegende Erfindung geht nun von der Überlegung aus, daß es für eine wirksame Entmischung weniger .auf die Anordnung eines der Obertrommel vorgeschalteten Sammlers an sich, sondern vor allem auf die Art der Gemischströmungankommt. Um diese zu dem genannten Zweck zu beeinflussen, besteht die Erfindung darin, daß die Einmündungen der von den Steigkammern c kommenden Rohre a' bzw. e jeweils nur über einen Teil und die Ausmündungen der nach der Obertrommel führenden Rohre i, k bzw. m, n über den anderen Teil .der Sammlerlänge derart verteilt sind, daß das Gemisch einen möglichst weiten Weg längs des Sammlers durchlaufen muß. Eine besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich hierbei, wenn in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens jede von einer Steigkammergruppe ausgehende Rohrreihe gruppenweise auf mehrere Sammler verteilt ist, ,,weil dann die Rohre nicht nach einer Seite zusammengedrängt werden müssen.
• Der Gegenstand .der Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel in zwei Abbildungen dargestellt. Bei dem in Abb. i im Aufriß gezeigten Teilkammerkessel ist ein Schrägrohrbündel a in üblicher Weise an seinen Enden mit den Fallkammern b und den Steigkammern c verbunden. Von dem oberen Teildes letzteren führen VerbindungsroUre d, e zu zwei waagerecht angeordneten Sammlern f, g. Diese Sammler sind mit der Obertrommel k durch überströmrohre i, k bzw. tn, tz verbunden, von denen die jeweils höher liegenden Rohre i, nz in den oberen Teil des Dampfraumes und die niedriger liegenden Röhre k, n dicht über dem Wasserspiegel der Trommel einmünden. Durch die von der Obertrommel zu den Kammern b zurückführenden Fallrohre ,o ist der Kreislauf geschlossen.
• Wie in Abb.2 aus dem Grundriß dex Sammler f,g ersichtlich ist, liegen bei jedem, vom Mittelquerschnitt aus gerechnet, nach einer Seite nur die Einmündungen der von den Steigkammern kommenden Rohre d bzw. e und nach der anderen Seite nur die Ausmündungen der nach der Obertrommel führenden Rohre i, k bzw. m, iz. Dadurch wird das Dampf-Wasser-Gemisch zu einer Strömung in Längsrichtung der Sammler gezwungen, durch die eine Trennung von Dampf und Wasser besonders iiirksam gefördert wird. Zahl und gegenseitige Lage der Sammler sowie die Verteilung .der an -,diese angeschlossenen Rohre ist unter Berücksichtigung der in den Sammlern zwecks Beruhigung und Ausgleich anzustrebenden, etwa waagerechten Längsströmung den jeweiligen Verhältnissen anzupassen. An sich wäre die Durchführung des Erfindungsgedankens auch mit Anordnung eines einzige n Sammlers möglich; dann müßten jedoch sowohl die von den Steigkammern ausgehenden Rohre d, -e als auch die in die Obertrommel einmündenden Rohre i, m' bzw. k; tt, die je eine über die ganze Länge des Kessels verteilte Reihe bilden, vor ihren Anschlußstellen am Sammler nach der einen bzw. anderen Seite zusammengezogen werden. Deshalb wird eine solche Ausführung praktisch weniger in Frage kommen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.Teilkammerkessel mit mindestens einem etwa waagerecht verlaufenden Sammler zum Entmischen von Dampf und Wasser vor dem Eintritt in die Obertrommel, die mit ihm durch für die Gemischbestandteile getrennte überströmrohre verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündungen der von den Steigkammern (c) kommenden Rohre (d bzw. e) jeweils nur über einen Teil und die Ausmündungen der nach der Obertrommel führenden Rohre (i, k bzw. in, ta) über den anderen Teil der Sammlerlänge derart verteilt sind, daß das Gemisch einen möglichst weiten Weg längs des Sammlers durchlaufen muß.
2. 2. Teilkammerkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede von einer Steigkammergruppe ,ausgehende Rohrreihe gruppenweise .auf mehrere einander parallel geschaltete Sammler (f, g) verteilt ist.