DE151233C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dampfwasserableiter mit Ausdehnungsflüssigkeit. Gegenüber den bekannten ähnlichen Dampfwasserableitern besitzt er den '5 großen Vorteil, daß eine größere Empfindlichkeit gegen Temperaturunterschiede erzielt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß bei dem vorliegenden Dampfwasserableiter die eine Wand des mit dem Ausdehnungsmittel ίο gefüllten Behälters selbst als Ventilkegel ausgebildet ist.

Das Ablaßventil wird sich rasch öffnen, um das Wasser auszulassen, sich aber sofort wieder schließen, wenn der Dampf entweichen will.'

Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. I eine Seitenansicht eines Dampfwasserableiters,

Fig. 2 einen Längsschnitt,
Fig. 3 eine Ansicht von unten,

Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 5 einen Längsschnitt dazu,
Fig. 6 eine Ansicht der Fig. 4 von unten. Bei der ersten Ausführungsform besitzt ■ ein zylindrisches. Gehäuse α eine . Einströmöffnung b und eine oder mehrere Abflußöffnungen c. Meistens befinden sich die Einström- und Abflußöffnungen an entgegengesetzten Seiten des Gehäuses, dessen Ober- und Unterteil vorteilhaft aus zwei Teilen zusammengeschraubt werden können (Fig. 1, 2 und 3). In dem Gehäuse α befindet sich eine lose flache Kammer d, welche mit dem Ausdehnungsmittel (Gas oder Flüssigkeit) gefüllt ist. Da die Kammer d nicht befestigt ist, so kann man sie jederzeit herausnehmen und erneuern.

Der Deckel und der Boden der Kammer d bestehen aus biegsamen Wänden, von denen die eine einen hohlen kegelförmigen Vorsprung e trägt, der als Ventilkegel dient.

Wird das Gas oder die Flüssigkeit durch den Dampf ausgedehnt, so legt sich der Vorsprung e gegen eine Hartgummiplatte oder einen sonstigen geeigneten Sitz, der die Einlaßöffnung umgibt. Die Kammer d wird an den Rippen g des Gehäuses α geführt. Der Zwischenraum zwischen der Kammer d und dem Gehäuse α kann beliebig groß sein. Die Kammer d kann auf einer Platte h aufliegen, die sich auf einer Stellschraube i befindet; diese wird auf der Außenseite des Gehäuses a durch eine Mutter k festgehalten.

Statt einer losen flachen Ausdehnungskammer d kann auch eine rohrförmige Kammer verwendet werden (Fig. 4, 5 und 6).

Bei dieser zweiten Ausführungsform ruht die Kammer auf einer Stellschraube i und ist oben zu einem hohlen, kegelförmigen Ventil e ausgestaltet. Hier kann die Kammer ganz oder teilweise aus Kautschuk, einem Wellblechrohre / ο. dgl. dehnbarem Stoffe bestehen. In einem Metallrohr m, welches mit dem festen Teile des Rohres d verschraubt ist, wird der verschiebbare Ventilkegel e geführt.

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Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:
   ι. Dampfwasserableiter mit Ausdehnungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand des mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Behälters als Ventilkegel ausgebildet ist.
2. 2. Ausführungsform des Dampfwasserableiters nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungsbehälter aus zwei im Rohre (m) ineinander verschiebbaren Röhren (d und e) gebildet wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.