DE258010C - - Google Patents
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- DE258010C DE258010C DENDAT258010D DE258010DA DE258010C DE 258010 C DE258010 C DE 258010C DE NDAT258010 D DENDAT258010 D DE NDAT258010D DE 258010D A DE258010D A DE 258010DA DE 258010 C DE258010 C DE 258010C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Air Humidification (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-J\fi 258010 -. KLASSE 12«. GRUPPE
Vorrichtung zum Eindampfen von Flüssigkeiten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1911 ab.
Um eine abwechselnde Umkehr der Zirkulationsrichtung der einzudampfenden Flüssigkeit
zu ermöglichen, hat man bereits die Benutzung von Vorrichtungen vorgeschlagen, die
aus zwei Eindampfkammern bestehen, welche in ihrem unteren Teil durch eine Flüssigkeitskammer verbunden sind, in die ein Heizkörper
eingebaut ist.
Vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung dieser Art, bei der
jedoch die eine der beiden Eindampfkammern mit zwei von Schwimmern beeinflußten Ventilen
versehen ist, durch welche die Kammern abwechselnd mit der Dampfleitung und einem
Medium von geringerem Druck derart in Verbindung gebracht werden, daß die einzu-.
dampfende Flüssigkeit gezwungen wird, den Heizkörper bald in der einen und bald in der
anderen Richtung zu durchströmen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit senkrechtem
Schnitt dargestellt.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem mit Dampf beheizten Röhrenheizkörper, der
unten mit einem Ablagerungsraum 2 versehen ist, an dessen Boden eine mit zwei Schiebern
versehene Schleusenkammer 3 angeschlossen ist. An der Stelle 4 ist die Heizdampfzuleitung
angeschlossen, und bei 5 tritt das von diesem Dampf herrührende Kondenswasser aus.
Der obere Teil des Heizkörpers trägt eine Flüssigkeitskammer 6, welche durch eine diametrale
Wand 7 in zwei Hälften geteilt ist. Beide Hälften stehen durch Rohrkrümmer 8 mit zwei darüber befindlichen Verdampfungskammern
9 und 10 in Verbindung. Der obere Teil dieser beiden Kammern ist durch einen
Deckel 11 verschlossen, welcher mit einer Öffnung 12 für das Entweichen des in den Kammern
erzeugten Dampfes dient. Der aus der Verdampfungskammer 9 entweichende Dampf j wird durch das Knierohr 13 in den oberen
! Teil des Verdampfers 10 geleitet, von wo aus derselbe durch Rohr 14 nach außen tritt.
j Der Dampfaustrittsstutzen 12 der Kammer 9 j ist mit einem Ventil 15 versehen, das von unten nach oben schließt und vom Schwimmer 16 angehoben wird, sobald dieser die obere Endlage seines Hubes erreicht.
j Der Dampfaustrittsstutzen 12 der Kammer 9 j ist mit einem Ventil 15 versehen, das von unten nach oben schließt und vom Schwimmer 16 angehoben wird, sobald dieser die obere Endlage seines Hubes erreicht.
Das Ventil 15 ist mittels des Hebels 17 mit
dem Ventil 18 verbunden, welches eine beispielsweise an den Heizraum des Heizkörpers
angeschlossene Dampfleitung 19 so öffnet oder schließt, daß, wenn das Auslaßventil 15 sich
öffnet, das Einlaßventil 18 geschlossen wird, und umgekehrt.
In der Kammer 10 befindet sich gleichfalls ein Schwimmer 20, welcher in seiner Höchststellung
mittels der Hebel 21, 22 und 23 von oben nach unten auf das Ventil 15 einwirkt
und dasselbe dadurch öffnet.
Die zu konzentrierende Flüssigkeit wird ununterbrochen durch die Öffnung 24 in den
Apparat in einer Menge eingeführt, die etwas größer ist ' als diejenige, welche erforderlich
wäre, um das im Apparat enthaltene Flüssigkeitsvolumen konstant zu erhalten, während
eine entsprechende Menge konzentrierter Flüssig-
keit durch den als Überlauf ausgebildeten Stutzen 25 abgeleitet wird.
Ein Wasserstandsglas 26 gestattet, die Höhe der Flüssigkeit in dem Apparat zu beobachten.
Die Anschläge 27 und 28 begrenzen den Hub der Schwimmer und unterstützen dieselben,
wenn die Flüssigkeit sinkt.
Die Wirkungsweise des Apparates beim Kochen unter atmosphärischem Druck ist folgende
:
Ist der Apparat bis zur Höhe 29 mit Flüssigkeit angefüllt, so herrscht Gleichgewicht
in beiden Kammern 9 und 10. Der Schwimmer 16 befindet sich in der oberen Endlage
seines Hubes und schließt das Ventil 15, während die Dampfzuleitung 19 durch das Ventil 18
geöffnet bleibt. Der zutretende Dampf, dessen Druck etwas mehr beträgt als der atmosphärische,
drückt auf den Flüssigkeitsspiegel in der Kammer. Unter diesem Einfluß sinkt der
Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 9 und steigt in der Kammer 10, wobei die Flüssigkeit den
Röhrenheizkörper durchfließt. Statt durch das Ventil 18 Dampf einzuführen, um die Flüssigkeit
zu verdrängen, kann man auch ein beliebiges, unter Druck stehendes indifferentes
Fluidum verwenden.
Wenn die Flüssigkeit im Behälter 9 bis zur Höhe 30 gesunken ist, so steht sie dagegen
im Behälter 10 auf der Höhe 31. Der Schwimmer 20 wird aber bei dieser Höhe der Flüssigkeitssäule
gehoben und öffnet das Ventil 15 mittels der Hebel 21, 22 und 23, wodurch
gleichzeitig der Dampfzutritt mittels des Ventils 18 abgesperrt wird.
Hierdurch wird der obere Teil der beiden Kammern 9 und 10 dem Druck der Außenluft
ausgesetzt, und die in der Kammer 10 hochgedrückte Flüssigkeit sinkt unter dem
Einfluß der Schwere bis auf die Höhe 29, wodurch das Gleichgewicht in den beiden
Kammern wieder hergestellt wird.
Wenn dieses Gleichgewicht wieder hergestellt ist, so wird der Schwimmer 16 gehoben und
dadurch das Ventil 15 geschlossen, das Ventil 18 dagegen geöffnet. Die bereits beschriebenen
Vorgänge wiederholen sich dann in der gleichen Reihenfolge.
Dadurch wird in dem Apparat eine schwingende Bewegung der Flüssigkeit hervorgerufen.
Ein Teil dieser Flüssigkeit fließt abwechselnd von einer Kammer zur andern und wird
jedesmal durch den Heizkörper, mit dem es in Berührung kommt, geheizt.
Die abwechselnde Bewegung der Flüssigkeit in dem Apparat ruft in den Röhren des
Heizkörpers sowie in den Röhren, welche diesen mit den Verdampfkammern verbinden,
eine Reihe von Flüssigkeitsschwankungen hervor, deren Intensität von den Unterschieden
der Drücke in beiden Kammern abhängt.
Diese heftigen und häufig wiederkehrenden Flüssigkeitsbewegungen treiben auf mechanischem
Wege die Kristalle nach dem niedrigsten Punkt des Apparates, wo sie sich von selbst
in dem Ablagerungsraum absetzen, aus welchem sie mittels der Schleusenkammer und
der dazugehörigen Schieber oder auch in anderer Weise entfernt werden können. Die
Wandungen der Verdampfkammern und die der Schwimmer, auf welchen sich etwa Kristalle
absetzen könnten, werden dagegen geschützt durch den Dampf, mit dem sie abwechselnd
in Berührung kommen, wenn die Verdampfkammern sich teilweise entleeren. Durch diesen Dampf werden besagte Wandungen
bespült und so die darauf lagernden Kristalle gelöst.
Anstatt die Verdampfung unter atmosphärischem Druck vorzunehmen, kann dieselbe auch
unter anderem Druck, beispielsweise im Vakuum erfolgen. Hierzu wird das Abdampfrohr 14
an einen Kondensator oder an den Heizraum eines weiteren ähnlichen Apparates an geschlossen,
um so eine mehrfache Verdampfung zu erzielen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Eindampfen von Flüssigkeiten, bestehend aus zwei Eindampfkammern, die an ihrem unteren Teile durch eine Flüssigkeitskammer verbunden sind, in welche ein Heizkörper eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Eindampfkammern mit zwei von Schwimmern (16, 20) beeinflußten Ventilen (15, 18) versehen ist, durch welche die Kammern abwechselnd mit der Dampfleitung und einem Medium von geringerem Druck derart in Verbindung gebracht werden, daß die einzudampfende Flüssigkeit gezwungen wird, den Heizkörper bald in der einen und bald in der anderen Riehtung zu durchströmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR191114492X | 1910-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258010C true DE258010C (de) |
Family
ID=32525852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258010D Active DE258010C (de) | 1910-06-30 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258010C (de) |
GB (1) | GB191114492A (de) |
-
0
- DE DENDAT258010D patent/DE258010C/de active Active
-
1911
- 1911-06-19 GB GB191114492D patent/GB191114492A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191114492A (en) | 1912-01-04 |
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