DE12195C - Neuerungen an Pulsometern - Google Patents
Neuerungen an PulsometernInfo
- Publication number
- DE12195C DE12195C DENDAT12195D DE12195DA DE12195C DE 12195 C DE12195 C DE 12195C DE NDAT12195 D DENDAT12195 D DE NDAT12195D DE 12195D A DE12195D A DE 12195DA DE 12195 C DE12195 C DE 12195C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulsometer
- steam
- air
- valve
- screwed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 11
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 6
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 6
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 1
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 description 1
- 206010061307 Neck deformity Diseases 0.000 description 1
- 125000004429 atoms Chemical group 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/06—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
1879.
Klasse
C. ULRICH in BERLIN. Neuerungen an P u I s ο m e t e r n.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1879 ab.
Bei den Pulsometern sind die wesentlichen Dampfverluste diejenigen, welche durch die
Umsteuerung des Dampfventils, sowie durch schädlichen Raum hervorgerufen werden. Der
Dampfverlust, welcher durch den directen Contact des Dampfes mit der ruhigen Oberfläche
des Wassers stattfindet, kann gleich Null gesetzt werden, da nur die Oberfläche selbst sich
erwärmen kann, das Wasser aber die Wärme nach unten hin schlecht leitet,, und derjenige
Dampfverlust, welcher durch Wärmeleitung in den Metallwänden entsteht, ist von geringer Bedeutung.
Der Zweck dieser Neuerungen ist daher, einen Apparat zu construiren, der, auf dem Princip
des Pulsometers basirend, dessen sämmtliche Vortheile, hauptsächlich dessen grofse Einfachheit
beibehält, dessen Dampfverluste aber auf ein Minimum reducirt und somit dessen Leistungsfähigkeit
sowie Nutzeffect .erhöht. :
Da etwas atmosphärische Luft in die Pumpenkammer eintreten mufs, um einen regelmäfsigen
Gang zu erzielen, so ist es nothwendig, dafs dieser Luftzutritt so regulirt werden kann, dafs
nur am Ende der Füllung der Kammer eine geringe Quantität eintreten kann. Ferner ist,
lim das Princip des Pulsometers in der vollkommensten
Weise auszunutzen, erforderlich, dafs das Dampfsteuerventil, der geringsten Druckdifferenz
folgend, momentan umsteuert, so dafs während des Hubes desselben kein wesentlicher
Dampfverlust entstehen kann. Dieses ist dadurch zu erreichen, dafs dem Ventile eine
im Verhältnifs ■ zur ,Dampfeinströmung grofse
Fläche gegeben wird, auf welche der geringste Ueberdruck seine Wirkung ausüben kann, ferner
der Hub des Ventils der Fläche desselben entsprechend klein gewählt und das Ventil selbst
so nahe als möglich demjenigen Theile des Pulsometers gelegt wird, . wo die Condensation
des Dampfes nach geschehener Wirkung stattfindet. Ferner ist das Ventil so zu construiren,
dafs der eintretende Dampf, dessen Geschwindigkeit in dem Moment, wo der Dampf nach gethaner
Arbeit condensirt wird, plötzlich sich bedeutend vergröfsert, das Ventil mit auf die
andere Seite ziehen· hilft.
Fig. i, Blatt I und II, ist ein Verticalschnitt durch die Axe beider Kammern nach der
Linie y-y.
Fig. 2, Blatt I und II, eine Ansicht gegen den Druckkasten.
Fig. 3, Blatt I und II, ein Horizontalschnitt nach der Linie v-v.
Fig. 4, Blatt I und II, ein Verticalschnitt durch den Druckventilkasten und den Windkessel.
Es bedeuten ferner D die Druckkammer, W den Windkessel, ί die Saug- und d die
Druckventile.
Die Pumpenkammern sind in ihrer Hauptform cylindrisch und in ihrem oberen Theile
kugelförmig abgegrenzt. Zwischen den beiden Pumpencylindern, unmittelbar oberhalb derselben,
ist das Dampfvertheilungsventil aufgeschraubt und in die Emströmungsöffhung desselben durch je
einen kurzen Hals mit dem entsprechenden Pumpencylinder verbunden, wie solches aus
Fig. ι ersichtlich. Das Dampfventil B ist mittelst des Dampfdeckels K auf den Pumpencylindern
A A1 dicht aufgeschraubt, so dafs zwischen den beiden Kammern keine directe Communication
stattfinden kann. K dient gleichzeitig zur Aufnahme der Dampfleitung C.
Oben in A und A1 ist je ein Luftventil F
eingeschraubt. Dasselbe besteht aus einem Kniestück /, in dessen unterem Theile ein kleines
Rückschlagventil m angebracht ist. In dem Kniestück / befindet sich ein Hebel h, der in i
seinen Drehpunkt hat und an dessen anderem Ende die Stange η hängt. Das Gewicht dieser
Stange η theilweise und des Hebels h drückt auf das Ventil m und ist so bemessen, dafs bei
vollem Vacuum in dem Pumpencylinder das Ventil m sich nicht heben kann. Auf der
Stange η verschiebt sich ein Schwimmer e auf und ab, welcher so bemessen ist, dafs er stets
unterhalb des Wasserniveaus bleiben mufs, also mit dem Dampf nie in Berührung kommen
kann. Der Schwimmer e stöfst bei seinem Aufgange gegen die Mutter nx und entlastet das
Ventil m, so dafs dasselbe nun, dem Druck der äufseren Luft nachgebend, sich öffnen kann,
wodurch atmosphärische Luft ins Innere der Kammern A A1 , einströmen wird. An dem Luft-
ventil m sind Muttern angebracht, um den Hub desselben begrenzen zu können.
Die Saug- und Druckventile ί ί und d d sind
gewöhnlicher Construction, deren Sitze auf den für sie bestimmten Flächen aufgeschraubt sind.
Die Oeffnung ο (s. Blatt I) dient dazu, die Schrauben für die Saugventile einzusetzen.
Zwischen den beiden Pumpenkammern befindet sich seitlich ein Windkessel W, in welchem
das Saugerohr in die Höhe steigt, so dafs stets alles Wasser durch denselben hindurchgehen
mufs, Fig. 4. Diese eigentümliche Construction des Windkessels verhindert, dafs das
Wasser beim Stillstande des Pulsometers aus demselben ablaufen kann, denn derselbe mufs
stets bis an die Linie x-x gefüllt bleiben und kann somit der Pulsometer selbst nach längerem
Stillstande ohne Auffüllen sofort wieder in Gang gesetzt werden.
Auf Blatt III, Fig. 6 und 7, ist das Dampfventil dargestellt. Es besteht aus dem Sitz B,
der Zunge Z und der Kappe P. Das Stück B hat zwei entsprechende Kanäle b und B1, welche
die Mündungen der Pumpenkammern bilden. Zwischen diesen beiden Kanälen liegt die Zunge Z,
welche, um ihre untere Kante drehbar, stets den einen oder den anderen Kanal abdeckt. Die
Kanäle b It1 haben an ihren Enden, wo sie
durch die Zunge Z dampfdicht abgedichtet werden, eine plötzliche Erweiterung, so dafs
die Zunge dem Ueberdruck, welcher sie zur Umsteuerung zwingt, die Fläche 1234 exponirt,
welche daher bedeutend gröfser ist, als die ursprüngliche Ausmündung sein würde.
Die Kappe P umgiebt das Ventil, so dafs der Dampf gezwungen ist, in der Richtung der
Pfeile 5 und 6 einzuströmen. Die Kappe P ist an dem Sitz B festgeschraubt. Die Zunge Z hat
unten kleine abgerundete Vorsprünge, welche an die Kappen stofsen und somit eine seitliche
Verschiebung der Zunge verhindern. Der Dampf hat an drei Seiten derselben freien Zutritt zu
dem Kanal b bezw. bx. Durch den Dampfdeckel
K wird B dampfdicht auf den Pulsometerkörper aufgeschraubt.
Fig. 8 und 9 ist eine Abänderung des Dampfventils in der Weise, dafs die Kappe P direct
an der Zunge festgeschraubt ist. Die Kappe ist also in diesem Falle gezwungen, die Bewegungen
der Zunge Z mitzumachen. Die unteren Schrauben ζ ζ stehen so weit vor, dafs
sie, an den Dampfdom K stofsend, eine seitliche Verschiebung der Zunge verhindern.
Die Wirkung des Pulsometers ist nun folgende : Es sei der Pulsometer in betriebsfähigem
Zustande aufgestellt, und nehme ich an, dafs in der Kammer A sich ein Vacuum befände,
so steigt das Wasser in dieser Kammer in die Höhe. Der Schwimmer e geht mit hinauf, bis
er an die Mutter nx stöfst, und hebt die Stange n.
Das Luftventil m wird entlastet und mit dem noch aufsteigenden Wasser strömt gleichzeitig
atmospärische Luft mit ein und zwar in solchen Quantitäten, dafs der geringe noch verbleibende
Raum der Kammer rasch in Atmosphärenspannung verwandelt wird und das Wasser selbst
zur Ruhe kommt. In der Kammer A hingegen drückt der Dampf auf die ruhige Oberfläche
des Wassers und entfernt dasselbe daraus, während schon in A1 wieder Atmospärenspannung
eingetreten ist. Ist nun aber aus A das Wasser entfernt, so dafs der Dampf die Condensationslinie
erreicht hat, so will derselbe mit entweichen und tritt nun direct in das Wasser
hinein. Es entsteht hierdurch eine so heftige und plötzliche Condensation, dafs sämmtlicher
Dampf in A auf einmal verzehrt wird, und trotzdem, dafs bei b der frische Dampf mit vollem
Druck eintritt, so entsteht doch im Kanal b ein theilweises Vacuum, so dafs in bx sich ein Ueberdruck
befindet, welcher, da die Fläche der Ventilzunge Z, auf. welche er wirkt, bedeutend
vergröfsert ist, nur sehr gering zu sein braucht, um die Umsteuerung zu bewirken.
Gleichzeitig aber auch bewirkt der Dampf, welcher durch die Kappe gezwungen ist, im
Sinne der Pfeile 5 und 6 einzuströmen, die Umsteuerung mit, indem er in dem Moment,
wo die Condensation stattfindet, eine vergröfserte Geschwindigkeit annimmt, und gezwungen, im
Sinne des Pfeiles 6 an drei Seiten der Zunge vorbei zu passiren, dasselbe mit sich auf die
andere Seite reifst. Diese Umsteuerung geschieht so rasch und kräftig, dafs schon das
nächste Atom Dampf, welches in dem Moment der Condensation in die Kammer A eintreten
will, gleichzeitig mit der Zunge Z bei der Sitzfläche des Kanals b anlangt, also in die Kammer
selbst nicht mehr eindringen kann und somit durch die Umsteuerung kein weiterer Dampfverlust
eintritt, als höchstens derjenige, welcher unbedingt durch den Hubverlust entstehen mufs.
Ist die Kappe P an der Zunge Z selbst befestigt, so dafs dieselbe mit umgesteuert wird,
so vermehre ich dadurch die Angriffspunkte des Dampfes um die innere Peripherie dieser Kappe.
Die Geschwindigkeit des Dampfes zur Umsteuerung des Dampfventils mit nutzbar zu verwenden,
ist vortheilhaft, wenn gleichzeitig auch der Ueberdruck die Umsteuerung veranlafst, und
nur die Geschwindigkeit des Dampfes dazu beiträgt, dafs die Zunge ihren Hub in kürzester
Zeit zurücklegt.
Soll der Impuls der Umsteuerung aber durch einen entsprechenden Ueberdruck gegeben
werden, so ist es nothwendig, dafs das Dampfventil B so nahe wie möglich der Quelle des
Vacuums, also der Condensationslinie, gesetzt wird, also möglichst unmittelbar oberhalb der
Pumpencylinder, d. h. die Entfernung /, Fig. 1, mufs möglichst klein gehalten werden. Der
Dampf, welcher continuirlich in die eine oder
Claims (2)
1. Die Anordnung der Regulirung des Lufteintritts durch Luftventile und Schwimmer,
wie solches durch Zeichnung und Beschreibung erläutert ist.
2. Am Dampfsteuerventil die Decke P zu dem beschriebenen Zweck.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12195C true DE12195C (de) |
Family
ID=289424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12195D Active DE12195C (de) | Neuerungen an Pulsometern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE12195C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20030005613A1 (en) * | 2001-06-29 | 2003-01-09 | Gleekel Mack Daniel | Magnetic-backed clock award |
-
0
- DE DENDAT12195D patent/DE12195C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20030005613A1 (en) * | 2001-06-29 | 2003-01-09 | Gleekel Mack Daniel | Magnetic-backed clock award |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2357143A1 (de) | Membranpumpe und druckregel- und entlastungsventil | |
DE2106491A1 (de) | Einrichtung für die Sättigung von Flüssigkeiten mit Gas, insbesondere für die Herstellung von Sprudel wasser | |
DE2608842A1 (de) | Gesteuertes ansaugventil fuer eine dosierpumpe | |
DE1291292B (de) | Von einer Motorpumpe gespeiste Wasserversorgungsanlage | |
DE12195C (de) | Neuerungen an Pulsometern | |
DE412842C (de) | Vorsteuerung fuer Druckluftfluessigkeitscheber | |
DE69823603T2 (de) | Schwimmerbetätigte Vorrichtung | |
DE697703C (de) | Verfahren zum Fuellen von Gefaessen | |
DE1531641A1 (de) | Passive Schiffstabilisierungsanlage | |
DE2255414A1 (de) | Rueckschlagventil fuer pumpen | |
DE3423575A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ausnutzung von schwerkraft und auftrieb | |
DE102014012166A1 (de) | Flüssigkeitsablassvorrichtung und damit ausgestattetes Wartungsgerät zur Druckluftaufbereitung | |
DE2252057A1 (de) | Be- und entlueftungsventilkombination | |
DE118526C (de) | ||
DE633613C (de) | Selbsttaetiges Ventil | |
DE2655558C3 (de) | Anordnung zum Entlüften oder Entwässern von Leitungssystemen, Behältern o.dgl | |
DE2320585C2 (de) | Schwimmer-Mehrfachventil | |
DE2428606C3 (de) | Verschlußvorrichtung für Leichtflüssigkeitsabscheider | |
DE655973C (de) | Durch Druckluft, Gas oder Dampf betriebener Fluessigkeitsheber | |
AT20100B (de) | Vorrichtung zum Heben von Wasser und anderen Flüssigkeiten mittels stufenweise angeordneter Saugbehälter. | |
DE258010C (de) | ||
DE77288C (de) | Mefsapparat für Flüssigkeiten und Gase mit blasebalgartigem Messer nnd Kippspannwerk | |
AT239092B (de) | Gasabscheider für strömende Flüssigkeiten | |
DE122013C (de) | ||
DE544680C (de) | Presswasserbehaelter mit Druckluftbelastung |