DE655973C - Durch Druckluft, Gas oder Dampf betriebener Fluessigkeitsheber - Google Patents

Durch Druckluft, Gas oder Dampf betriebener Fluessigkeitsheber

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DE655973C
DE655973C DESCH107206D DESC107206D DE655973C DE 655973 C DE655973 C DE 655973C DE SCH107206 D DESCH107206 D DE SCH107206D DE SC107206 D DESC107206 D DE SC107206D DE 655973 C DE655973 C DE 655973C
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Schneider & Helmecke A G
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Schneider & Helmecke A G
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Float Valves (AREA)

Description

Die gebräuchlichen Vorrichtungen zum Fördern von Flüssigkeiten aller Art durch Druckluft, Gas oder Dampf sind bekanntlich mit einer Steuerung versehen, durch welche die Umschaltung bei der Füllung und Entleerung selbsttätig erfolgt. Diese Steuerungen sind gewöhnlich in der Weise ausgeführt, daß ein an einem Schwimmer angeordneter Gewichtshebel wechselweise nach der einen oder
»ο de~r anderen Seite umgelegt wird und dadurch die betreffenden Ventile bewegt. Dabei ist die Leistung der dazugehörigen Einrichtungen von der Größe der mit diesen Steuerungen verbundenen Druckmittelsteuerungsventile ab-
'5 hängig, und deren Größe muß wiederum im richtigen Verhältnis zur Größe des Schwimmers stehen. Nun ist es natürlich, namentlich bei hohen Drucken, schwer, große Schwimmer mit genügender Festigkeit und Leichtigkeit
herzustellen, da mit ihrer Größe auch ihre Wandstärke und damit das Eigengewicht stark anwächst, welches die Auftriebskraft aber stark verringert. Man hat daher bei diesen Einrichtungen die kleinen Schwimmer beibehalten und durch die Umsteuerungsvorrichtung zunächst kleinere Ventile für den Ein- und Austritt des Druckmittels umgesteuert, durch welche alsdann die Umsteuerung des Haupteinlaß- und des Hauptauslaß-
ventils erfolgt. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art verwendete man aber entweder Kolbenschieber oder durch dicht schließende Kolben gesteuerte Ventile, welche mangels geeigneter Schmierung unsicher arbeiteten und zu vielen Störungen Anlaß gaben. Auch sonstige Ausführungen, z. B. solche, bei denen der durch den Schwimmer bewegte doppelarmige Hebel mit seinem einen Arm auf ein Doppelventil, mit seinem anderen Arm auf ein einfaches Ventil wirkt, ist wegen der dabei erforderlichen Verwendung einer Feder von ganz bestimmter Leistung wenig zuverlässig, da es schwer ist, ihn den wechselnden Betriebsverhältnissen anzupassen. Überhaupt hat die bisher übliche Ausbildung der verschiedenen Ventile das erstrebte Ziel nicht in befriedigender Weise ' erreichen lassen. Gemäß der Erfindung werden die Mißstände der bekannten Einrichtungen dadurch beseitigt, daß der im Verhältnis zur Leistung des Hebers nur kleine Schwimmer durch einen einfachen Hebel mittels eines begrenzt frei schwingenden Kippgewichtes und einer Mitnehmereinrichtung eine konzentrisch gelagerte, zweiarmige Schwinge bewegt, welche zunächst das mit dem Haupteinlaßventil im gleichen Ventilgehäuse parallel angeordnete kleine Ventil öffnet, wodurch sich dann das Haupteinlaßventil, welches mit einem beiderseits von dem Druckmittel beaufschlagten, nicht dicht schließenden Kolben fest verbunden ist, infolge einseitiger Entlastung dieses Kolbens öffnet. Sobald der Behälter entleert ist, wird dann durch .den Schwimmer das Kippgewicht nach der anderen Seite gekippt und dadurch in der gleichen Weise das mit dem Hauptauslaßventil im gleichen Gehäuse parallel angeordnete kleine Ventil geöffnet,
■wodurch sich alsdann das in gleicher Weise mit ihm starr verbundene, ebenfalls mit einem nicht dicht schließenden Kolben versehene Auslaßventil, das mit dem Haupteinlaßventil über eine doppelte Schwinge in Verbindung steht, unter der Wirkung des Druckmittels öffnet. Durch diese Einrichtung wird es ermöglicht, die Hauptventile sogroß zumachen, daß deren Leistung in befriedigender Weise erhöht wird und die Hatiptventile trotz ihrer Größe mit Hilfe kleiner Steuerungen bewegt werden können, womit die Leistungsfähigkeit dieser Flüssigkeitsheber wesentlich vergrößert wird.
χ5 Die praktische Durchführung der Erfindung kann in verschiedener Weise geschehen. Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. So zeigt Fig. ι einen Flüssigkeitsheber im senkrechten Längenschnitt. Man erkennt hier den Heberbehälter i, in welchem der Schwimmer 2 mittels einer Führungsstange 3 geführt ist. Anschläge 4 und 5, entsprechend dem höchsten und niedrigsten Wässerstand, bedingen im jeweiligen Augenblick die Bewegung des Hebels 6, der auf den Gewichtshebel 7 und durch diesen auf die Steuerungsteile einwirkt. Ein- und Auslaßventil und die ganze Steuerungseinrichtung sind bei dieser Ausführungsform in einem besonderen Gehäuse 8 angeordnet, welches dicht auf dem Behälter 1 befestigt ist. Die Arbeitsweise ist folgende: Die zu fördernde Flüssigkeit tritt bei 9 in den Heberbehälter ein und füllt diesen. Die ansteigende Flüssigkeit hebt den im Verhältnis zur Größe und Leistung des Hebers kleinen Schwimmer 2, der auf der Schwimmerstange 3 aufwärts gleitet, bis er den Änschlagring 4 berührt und dadurch auch die Stange 3 und damit den mit ihr verbundenen Steuerhebel 6 anhebt. Dieser Steuerhebel steht mit seinem anderen Ende unterhalb seines Drehpunktes mit einer Mitnehmereinrichtung 11 in Verbindung, die das Kippgewicht 7 so weit von der einen Seite her anhebt, bis es von selbst nach der anderen Seite hinüberkippt. Das Gewicht 7 bewegt hierbei durch seinen Hebel die Schwinge 12 und öffnet durch diese das Ventil 13. Dieses Ventil läßt nun das Druckmittel, z.B. Dampf, aus dem Raum 14, der durch einen kleinen Ringspalt des Kolbenventils 15 aus dem Dampfeintrittsstutzen 16 in den Raum 14 gelangt ist, in den Behälter eintreten. Dadurch entsteht sofort im Raum 14 ein Unterdruck gegenüber dem gegen den Kolben von unten her wirkenden Auftriebsdruck, und hierdurch wird der Kolben dieses Kolbenventils angehoben und das Ventil geöffnet. Das Druckmittel strömt somit in den Behälter ein; dies geschieht mit ausreichender Geschwindigkeit, da das Ventil genügend großen Querschnitt für einen raschen Durchgang des Druckmittels erhalten kann. Der somit plötzlich in den ,Behälter eintretende Dampf schließt sofort ■ -daß Ventile 17 und 18, sofern diese nicht ,,ί,ςίιοη von selbst anliegen, und drückt auf den ''Flüssigkeitsspiegel, wodurch sich die Flüssigkeit mit großer Geschwindigkeit aus dem Auslaß 10 herausdrängt, um zur bestimmten 7» \rerwendungsstelle zu strömen. Hierbei sinkt der Schwimmer 2 wieder herab, bis er auf den Anschlagring 5 aufsetzt und nun den Steuerungsvorgang umkehrt. Hierbei kippt der Gewichtshebel 7 wieder nach der anderen Seite hinüber, womit einerseits das Ventil 13 frei wird und sich sofort schließt, worauf unmittelbar hinterher sich auch das Kolbenventil 15 schließen kann, während andererseits das Ventil 17 angehoben wird. Durch dieses beginnt der Dampf aus dem Behälter zu entweichen, drückt hierbei von unten her gegen das Kolbenventil 18 und hebt dieses an, so daß jetzt der Dampf mit großer Geschwindigkeit aus dem Auslaß ig austreten kann.
Damit nun das Ventil 18 bei nachlassendem Dampfdruck sich nicht von selbst schließen kann, ist eine besondere Schwinge 20 vorgesehen, die als zweiarmiger Pendelhebel so zwischen die Ventile 15 und 18 eingeschaltet ist, daß sie das Ventil 18 offen halten muß, wenn das Ventil 15 geschlossen ist, und ebenso umgekehrt, wobei der jeweilige Schließdruck des einen Ventils günstig und nachhelfend für das Öffnen des anderen Ventils wirkt. Diese Schwinge 20 bietet auch die Möglichkeit, eine Anlüftevorrichtung für die beiden Ventile 15 und 18 anzubringen, wie sie bereits an Rückleitersteuerungen für die Steuerventile an sich bekannt sind.
Die Erfindung bietet weiterhin die Möglichkeit, bereits vorhandene Heber mit größeren Druckmittelein- und -austrittsventilen zu versehen, um ihre Leistung wesentlich zu erhöhen. Eine solche Einrichtung ist in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt. Hier ist üblicherweise eine Einkapselung der beiden Ventile nicht angängig, und es sind deshalb dafür entsprechende Rohrleitungen verwendet. Auch ist die Anbringung der Schwinge 20 hier nicht nötig und ist dafür die Einrichtung so getroffen, daß das Ventil 18 umgekehrt ausgebildet ist und arbeitet, d. h. der Ventilteller liegt unten und der Ventilkolben oben. Im übrigen arbeitet diese Vorrichtung in der gleichen Weise wie die in Fig. 1. Sobald bei gefülltem Behälter 1 die Umsteuerung erfolgt, tritt bei 16 der Dampf ein, hebt das Ventil 15 an und gelangt nun durch das Rohr 21 in den Heber 1, um. hier die Flüssigkeit rasch herauszudrängen. Ist dies geschehen, dann
erfolgt die Umsteuerung des Ventils 17, und dadurch wird mittels des Rohres 22 das Ventil 18 geöffnet, so daß das Druckmittel schnell bei 19 entweichen kann. Das Ventil 18 bleibt alsdann offen, auch wenn kein Abdampf druck mehr vorhanden ist. Sobald jedoch Frischdampf in den Apparat eintritt, schlägt dieser von unten her gegen den Kolben des Kolbenventils 18 und schließt dieses dadurch ohne
ίο weiteres, so daß der Heber arbeiten kann.
Jn der gleichen Weise ist die Einrichtung nach Fig. 3 ausgebildet. Hier ist ein gewöhnlicher Gruben- oder Schmutzwasserheber dargestellt, der mit einem offenen Schwimmer arbeitet. Auch hier arbeitet die Steuerung und die Ventile in derselben Weise und ist auch die Einrichtung und Anordnung der Ventile ebenso ausgeführt wie bei der Einrichtung nach Fig. 2.
Es ist ohne weiteres klar, daß die beschriebene Einrichtung keiner großen Schwimmer bedarf, sondern daß ein kleiner Schwimmer ausreicht, um die gewissermaßen als Steuerungsventile wirkenden Ventile 13 und 17 zu bewegen, die dann rasch und fast schlagartig die Umstellung der großen Ventile für den Druckmittelein- und -auslaß bewirken, so daß eine rasche Füllung und Entleerung des Heberbehälters 1 erfolgt und die Leistung um ein Mehrfaches gesteigert wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Druckluft, Gas oder Dampf betriebener Flüssigkeitsheber, bei welchem durch einen Schwimmer in Verbindung mit einer Umsteuervorrichtung zunächst kleinere Ventile für den Ein- und Austritt des Druckmittels umgesteuert werden, durch welche alsdann die Umsteuerung des Haupteinlaß- und des Hauptauslaßventils erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der im Verhältnis zur Leistung des Hebers kleine Schwimmer (2) durch einen einfachen Hebel (6) mittels eines begrenzt frei schwingenden Kipp-'. gewichtes (7) und einer Mitnehmereinrichtung (11) eine konzentrisch gelagerte zweiarmige Schwinge (12) bewegt, welche das mit dem Haupteinlaßventil (15) im gleichen Ventilgehäuse parallel angeordnete kleine Ventil (13) öffnet, wodurch sich das Haupteinlaßventil, welches mit einem beiderseits von dem Druckmittel beaufschlagten, nicht dicht schließenden Kolben fest verbunden ist, infolge einseitiger Entlastung des Kolbens öffnet, bis infolge Entleerung des Behälters (i) durch den Schwimmer (12) das Kippgewicht (7) nach der anderen Seite kippt und dadurch in der gleichen Weise das mit dem Hauptauslaßventil (18) im gleichen Gehäuse parallel angeordnete kleine Ventil (17) öffnet, wodurch sich alsdann das mit einem mit ihm starr verbündenen, ebenfalls nicht dicht schließenden Kolben versehene Auslaßventil (18), das mit dem Haupteinlaßventfl über eine doppelarmige Schwinge (20) in Verbindung steht, unter dem Einfluß des Druckmittels öffnet.
  2. 2. Flüssigkeitsheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Ventile (13 und 17) mit den'zugehörigen Steuerungsteilen im Innern des Behälters (1), die zugehörigen Hauptventile (15 und 18), deren Ventilteller mit je einem nicht dicht schließenden Kolben versehen sind und durch diesen bewegt werden, außerhalb des Behälters liegen und durch Rohrleitungen mit den kleinen Ventilen (13 und 17) verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH107206D 1935-06-01 1935-06-01 Durch Druckluft, Gas oder Dampf betriebener Fluessigkeitsheber Expired DE655973C (de)

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