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Steuerung für den Antrieb von Konvertern Die Erfindung betrifft
eine Steuerung für den Antrieb von Konvertern, bei denen die Kippbew,eIgungen der
Bixne durch einen Zahnstangenantrieb, erzeugt werden, dessen Zahnstange, !es können
deren auch zwei sein, ,durch eine Druckflüssigkeit hin tuid her bewegt wird. Diese
Steuerung ist bisher in der Weise durchgeführt worden, daß immer gleichzeitig das
Druckmitteleinlaßventil des leinen. Zylinderraumes und das, Druckmittelauslaßventil
des an-deren Zylinderraumes des Antriebszylinders offen waren.
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Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, ,die beiden Einlaßventile
für die Druckflüssigkeit als nach der Druc1,--flüssigkeitsquelle hin öffnende Rückschlagventile,
auszubilden und .die Ventilerhebungen so zu wählen, daß jedes .der Einlaßventile
durch die Bewegung der Steuerwrelle schon ganz geöffnet wird, wenn jedes zugehörige
Auslaßventil noch geschlossen ist. Es ist dann die Möglichkeit gegeben, das von
der Kipplage abhängigeübergewIcht der Birne, das an. der Zahnstange als Zahndruck
wirksam wird, dazu zu benutzen, einen Teil der vorher verbrauchten Druckflüssigkeit
wieder in die Druckflüs,sigkeitsquelle, z. B. einem Akkumulator, zurückzu-.drücken
und erst dann den Zylinderraum, aus dem die Druckflüssigkeit ausgetrieben wird,
mit dem Ablauf zu verbinden, wenn das übe3:-gewicht &r Birne auf ein. bestimmtes,
Maß abgesunken, ist. Es leuchtet ohne weiteresein, daß dadurch erhebliche Ersparnisse
an-Druckflüs,sigkeit -erzielt werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von drei, Abbildungen erläutert,
und zwar zeigen # Abh. i den Konverterantrieb sowie die schematische Darstellung
der Steuerung für .die Druckflüssigkeit, Abb. 2 das Vientilerhebungsdiagramm der
Steuerung,
Abb, 3 den Verlauf des übergewichtes der
Birne bzw. des Zahndruckes in Abhängigkeit von der Ki.ppstellung der Birne.
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Bei dem lediglich zur Erläuterung der Erfindung gezeigten Ausführungsbeispiel
dAM Kippantriebes des Konverters treibt Zahnstange 3 auf -ein auf dem Yippzapfeii"
der Birne. i sitzendes Zahnrad 2. Die Zahnstange 3 ist mit einem Zylinder
4 fest Verbunden, der gegenüber feststehenden, von verschiedenen, Seiten in den
Zylinder hineinragenden Kolben 7 und 8 mit den zugehörigen Zylin-derräumen
5 und 6 beweegbar ist. Die Druckflüssigkeit zum Heben der Zahn.-stange
bzw. des Zylinders 4 wird bei 9 durch den hohlen. Plunger 7 in den
Zylinderr;#um 5
reingeführt und beim Senken des Zylinders 4 auch an dieser
Stelle wieder abgeführt. Das Senken. der Zahnstange erfolgt durch Einlassen von,
Druckflüssigkeit in die Zylinderräume 6 durch die hohlen Plunger
8 hindurch bei io.
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Die mit i i und 12 bezeichneten, von den Anschlußstellen
9 und io abgehenden Leitungen. führen zu einem die Steuerventile enthaltenden,
Gehäuse 13. jeder der Leitungen i i und 12 ist in. dem Gehäuse 13 ein mit
dem Druckmitteleinlaßkanal r4 verbindendes Ventil 15 bzw. 16 sowie ein mit Druckmittelauslaßkanal
17 verbindendes Ventil 18 bzw. ig zugeordnet. Die genannten Ventile werden
.durch. einen Hebel 20 gesteuert. Ferner sind in die Druckmittelwege Drosselschiebür
21 und 22 eingebaut, mit Hilfe deren die Durchflußinenge und damit die Kippgeschwindigkeit
des Konverters geregelt werden. kann. Die Einstellung dieser Drosselschieber erfolgt
durch einen. Handhebel 23.
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Die Anordnung ist nun erfindungsgemäß so getroffen, daß die Druckmitteleinlaßventile
15 und 16, wenn sie von den Betätigungsmitteln, nicht beeinflußt sind,
als Rückschlagventile wirken, die nach dem Drucgmütteleinlaßkanal 14 hin öffnen
können. Ferner sind die Bewegungsmittel für die Ventile derart gestaltet, daß beün
Schließen eines der Druckmitteleinlaßventile 15 oder 16 die Auslaßveiitile
18 und ig geschlossen bleiben und das zugehörige Auslaßventil erst hefth weiteren
Bewegen des Handhebels geöffnet wird (s. Diagramm Abh. 2).
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Infolge der Veränderung der Schwerpunktlage der Birne beim, Kippen
ist der Zahndruck des Zahnstangentriebes 2, 3 für jede Konverterstellung
ein anderer; den Verlauf des Zahndruckes zeigt das Diagramm Abb-. 3.
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Die Wirkungsweise der Steuerung beim Fahren des Kon#,erters von der
senkrechten Lage o' bis in die Stellung zum Ausgießen, Einfüllen oder Probeeiltnahm-e,
die bei etwa go bis 130' liegt, ist folgende: Bewegt man den. Handliebel
20 nach dem Ventilerhebungsdiagramm Abb. 2 aus der Stillstandsstellung in die Stellung
Heben 11, so, tritt das Druckwasser vom Akkumulator durch #as geöffnete Einlaßventil
15 in den Zylin-;Oerraum 5 ein, während aus den Zylinderräum-en6 das
Wasser durch das geöffnete Ventil ig abfließen. kann. Die Zahnstange wird nach oben
bewegt und die Birne nach rechts gekippt. Soll die Umkehr der Bewegung statffinden,
so fährt man mit dem Handhebel 20 aus der Stellung Heben II in die Stellung Senken
1, wodurch das Ventil 16
geöffnet und sämtliche übrigen Ventile gtschlossen
werden. Es tritt mithin durch das Ventil 16 das Preßwasser aus dem Akkumul-ator
in die Zyhnderräume6 ein. Durch das üblergewicht des Konverters erfolgt die
Ab-
wärtsbewegung des Zylinders 4, wobei das Wasser aus dem Zylinderraum.
5 durch das geschlossene Einlaßventil 15, das in diesem Falle als Rückschlagventil
wirkt, über den Kanal 14 in die Akkumulatorleitung zurückgedrängt wird. Reicht der
Zahndruck zur schnellen Bewegung der Birne -nicht mehr aus, oder will man die Birne
Dach der anderen Seite -kippen, so geht man mit dem Handhebel 2o aus der Stellung
Senken 1 in die nächste Stellung Senken II, wodurch das Ventil 18 -eöffnet
wird und der Gegendruck aus dem Zylinderraum 5 von der Zahnstange weggenommen
wird.
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Die gleiche Wirkung tritt ein beim übergang in die Stellung
215' nach dem Zahndruckdiagramm Abb. In diesem Falle wirkt bei der Stellung
HebenI bei offenein Ventil 15 das Ventil 16 als Rückschlagventil,
so daß die Druckflüssigkeit unter der Wirkung des Zahndruckes aus den Zylinderräumen
6 in den Kanal 14 zurückgedriiekt wird.
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Nlit der beschriebenen Steuerung ist man also in der Lage, das ün
Akkumulator gespeicherte Preßwasser zu sparen, wenn. das Gbergewicht der Birne zur
Ausführung einer Bewegun, genügt. Bei. den bisher bekannten ,9
Steuerungen.
wird, wie bereits erwähnt, auch wenn der Konverter übergewicht hat, der Zylinderrauni
stets auf Abwasser gestellt, so daß -das Preßwasser nutzlos vergeudet wird und weiterhin
die ganze Spannung zum Auffüllen der Zylinderräume in Geschwindigkeit umgesetzt
wird, worunter die Steuerorgane leiden und schnell verschleißen.