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Zum Ausführen eines Arbeitshubes dienende Vorrichtung Die Erfindung
bezieht sich auf eine elektrohydraulische Vorrichtung zum Ausführen eines Arbeitshubes
mit einem ringförmigen Arbeitskolb#en. Durch die innere rohrförmige Führung des
Kolbens strömt diesem die von einer Elektropumpe gelieferte Arbeitsflüssigkeit zu,
die durch den Flüssigkeitsdruck den Kolben hebt. Es ist nun bekannt, die unter dem
Kolben einer elektrohydraulischen HubvorrichtungbefindlicheArbeitsflüssigkeit nach
vollzogenem Arbeitshub unter der Last des sich senkenden Arbeitskolbens durch ein
Umlaufrohr mit Drosselklappe hindurch nach der Oberseite des Kolbens zurückzufördern.
Es ist ferner bekannt, unter dem Kolben eine federbelastete Platte als Stoßdämpfung
anzubringen.
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Nach der Erfindung werden nun beide Vorrichtungen, die federbelastete
Kolbenplatte unterhalb des Arbeitskolbens und die verstellbare Drosselklappe im
Umlaufrohr der Ar-1)eitsflüssigkeit, in der Weise vereinigt, daß die Stoßdämpfung
wegabhängig ist, im wesentlichen nur am Ende des Rückhubes wirkt und sich
je nach den vorliegenden Betriebsverhältnissen von Hand einstellen läßt.
Zu diesem Zweck sind in dem inneren Führungszylinder des Ringkolbens unter den öffnungen
für die Zuführung der Druckflüssigkeit noch andere öffnungen vorhanden, die mit
einem nach der oberen Kolbenseite führenden Umlaufrohr in Verbindung stehen; alle
diese Öffnungen werden durch einen im Druckraum derPumpe angeordneten federbelasteten
Kolben selbsttätig gesteuert, und das im Umlaufrohr angeordnete Drosselorgan wird
von einem an der Hubbewegung der Vorrichtung teilnehmenden einstellbaren Mitnehmer
ebenfalls selbsttätig gesteuert.
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Die Zeichnung zeigt als Ausführungsb#eispiel für die Erfindung eine
Hubvorrichtung nach der Erfindung in zwei verschiedenen Längsschnitten. Der auf
der rechten Zeichnungshälfte dargestellte Schnitt der Vorrichtung ist gegenüber
dem linken uni go' versetzt.
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Auf der Grundplatte a ist der kleine Kurzschlußankermotor
b angeflanscht, welcher mit der im Ölkübel c untergebrachten Zentrifugalpumpe
d unmittelbar gekuppelt ist. Der Ölkübel ist von unten an die Grundplatte
an-, geschraubt und durch eine Zwischenwand, die gleichzeitig das Pumpengehäuse
e bildet, in einen unteren und einen oberen Raum f bzw. g
aufgeteilt,
die durch Öffnungen h im Boden des Pumpengehäuses miteinander in Verbindung stehen.
Der zylindrische Ölkübel c ist in einen zweiten Zylinder i hineingestellt, der mit
dem Ölkübel c einen als Arbeitszylinder k dienenden ringförmigen Hohlraum.
bildet. Dieser steht mit dem Ölkübel c durch rings am Umfang angeordnete Durchlaßöffnungen
1, m, n in Verbindung. Im Arbeitszylinder le ist der ringförmige Arbeitskolben
o angeordnet. Dieser besitzt zwei Führungsstangen p, welche zu dem Joch q
führen und auf dieses die Hubkraft übertragen. Im unteren Raum f des ölkübels
c ist der Ringschieber
r angeordnet. Er wird in der Ruhestellung
durch die Feder s an den Boden des Pumpengehäuses gedrückt und überdeckt
in dieser Stellung die Durchflußöffnung in. Am Boden des ölkübels c (des
unteren Raumes #l#I ist ein Olumlaufrohr t angeschlossen, d4§ über einen Drosselhahn
it durch die Grun&4, platte a in den Arbeitszylinder 1? mündi2t. Der Drosselbahn
wird durch eine am Joch q be-
festigte Steuerstange v üb#er einen an dieser
Stange angeordneten Mitnehmer w gesteuert, der über einen zweiarmigen Antriebsliebel
x, y
den Hahn u entsprechend der Stellung des Arbeitskolbens o verstellt.
Der Mitnehmer w besteht aus einem flachen, init Längsschlitz verschenen Lineal,
welches über eine Gleitkupplung z mit dein kürzeren Arm x des zweiarmigen Antriebsliebels
x, y des Drosselhahns it verbunden ist. Der längere Arm y
des zweiarmigen
Antriebshebels x, y ist als Zahnsegment ausgebildet und steht im Eingriff
mit einer verza.Iinten Scheibe j auf der Achse des Drosselhahns u. Die Kupplung
der Steuerstange v und des Mitnebi-ners w erfolgt über die an der Stange angebrachten
und beliebig verstellbaren Anschläge v, %.
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Das Zahnsegment y ist in seinem Arbeitswinkel durch die beiden
Stellschrauben y, und y2 begrenzt. Liegt das Zahnsegment y
am Anschlag
y, so ist der Hahn it in Drosselstellung, während er vollkommen
geöffnet ist, wenn das -Zahnseginent y am Anschlag y.
liegt. Die Stärke
der Drosselung hängt voll der Einstellung des Anschlages y, ab.
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Die Hubvoxrichtung arbeitet folgendermaßen: Die beiden Zylinder
g und k werden so weit mit Öl gefüllt, daß der Ölspiegel bis zur Mitte
der Verbindungsöffnungen n reicht. Mit dem Einschalten des Motors b fördert
die Pumpe d sofort 01 vom oberen Raum g des Ölkübels c in den
unteren kaum f, welches den Ringschieber r, die Feder s zusammenpressend,
sofort vor sich her drückt, wobei dieser zuerst die Durchflußöffnungen
1 abschließt und gleich darauf die üffnungen in freigibt, so daß das Drucköl
unter den Ringkolben o gelangen kann, welcher unverzüglich gehoben wird.
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Nach.Zurücklegung eines gewissen einstellbaren Hubes des Arbeitskolbens
o nimmt die Stetierstange v über den Anschlag v, den Mitnehmer w mit und öffnet
üb#er die Gleitkupp-lung z und den zweiarnligen Hebel x, y
den Drosselhahn u vollständig. Ist dies der Fall, d. h. befindet sich der
Zahnseginentliebel y an dein Anschlag y, so gleitet bei fortsetzendem
Hube des Ringkolb#ens der Mitnehnier w, unter der Gleitkupplung - hindurch.
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Während des Hubes des Ringkolbens o wird das oberhalb des Kolbens
befindliche 01
durch die Öffnungen ib in den oberen Raum g
des Ölkübels
c gedrängt. Die Pumpe braucht daher nicht zu saugen, sondern nur zu drücken.
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Ist der Arbeitshub vollendet, so arbeitet die Pumpe d ohne
zu fördern weiter, hält immerhin den Druck unter dem Arbeitso konstant. Um eine
fortgesetzte StrÖ-. #.tüting des Oles und somit eine gute Kühlung desselben zu erzielen,
ist der Kolben o bewußt nicht vollständig abgedichtet.
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Zur Einleitung des rückläufigen Hubes genügt es, den Motor auszuschalten.
Sobald dies geschieht, nimmt der Druck im unteren Raum f des Ölkübels
c ab, und es entsteht ein Wechsel in der Fließrichtung des Drucköles, welches
nunmehr unter dem Einfluß des auf das Joch q des Arbeitskolb#ens o ausgeübten äußerenDruckes
steht. Dieser Fließrichtungswechsel muß durch Null gehen, und in diesem Augenblick
hört auch der Oldruck auf den Ringschieber r auf, so daß sich die vorgespannte Feder
s entspannt und den Schieber r wieder in die Ausgangsstellung drängt, wobei die
Einlaßöffnungen m geschlossen und die Öffnungen 1 freigegeben werden. Das
01 unter dem Ringkalben o fließt sofort durch das Umlaufrohr t und den noch
offenen Drosselhahn it von oben in den Arbeitszylinder k ab. Diese vollkommene
Zirkulation des üles begünstigt seine Abkühlung wesentlich.
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Der Auslauf des rückläufigen Hubes soll nun beliebig gedämpft werden
können. Hierzu dient der Anschlag v, an der Steuerstange v. Die Dämpfung beginnt
in dein Augenblick, wo der Anschlagv, an der Staligev auf den Mitnehmerw trifft
und danach den Drosselhahnu schließt. Der Anschlagv, wird je
nach dem gewünschten
Dämpfungsbeginn in Abhängigkeit vom Hub verstellt. Das Maß der Dämpfung hängt ganz
von der Schlußöffnung des Drosselhahnes it ab, und diese wird durch die Stellschraubey,
bestimmt, an welche das Zahnsegmenty anstößt. Ist der Drosselhalinn in seiner durch
y-y, bedingten Schlußstellung, so gleitet bei fortgesetztem Ab#senken des Ringkolbenso
der Mitnehmerw über sein Lineal wiederum unter der Gleitkupplung-- hindurch.