AT109367B - Umsteuereinrichtung, insbesondere für Steuerschieber von Flüssigkeitsmeßvorrichtungen mit zwei abwechselbar gefüllten und entleerten Meßgefäßen. - Google Patents

Umsteuereinrichtung, insbesondere für Steuerschieber von Flüssigkeitsmeßvorrichtungen mit zwei abwechselbar gefüllten und entleerten Meßgefäßen.

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AT109367B
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  Umsteuereinrichtung, insbesondere für Steuerschieber von   Flfissigkeitsmessvor-   richtungen mit zwei abwechselbar gefüllten und entleerten   Messgefässen.   



    Die Erfindung betrifft eine Umsteuereinrichtullg. insbesondere für Steuerschieber von Flüssigkeitsmessvorriciitungen mit zwei abwechselbar gefüllten und entleerten Messgefässen. Sie bezweckt, die plötzliche Umsteuerung bereits dann zu bewirken, wenn der zwecks Herbeiführung der Umsteuerung zu betätigende Teil erst eine geringe Lageveränderung vollzogen hat.

   Es sind bereits ähnliche Vorrichtungen bekannt, bei welchen ein zwischen zwei Endstellungen verschwenkbar an einem von dem Flüssigkeitsdnick bewegten Kolben angelenkter Hebel so unter der Einwirkung eines nachgiebigen, beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch arbeitenden Systems steht, dass letzteres den Hebel und den von diesem betätigten Steuerschieber nicht nur in seiner jeweiligen Endstellung festhält, sondern dass es auch. wenn der Kolben und mithin der Hebel bei seiner Bewegung über die Mittelstellung hinaus gelangt ist, die Bewegung des Steuerschiebers bis in die andere Endstellung zu Ende führt.

   Gemäss der vorliegenden Erfindung spannt der vom Flüssigkeitsdruck beeinflusste Steuerschieber während eines Teiles der ersten Hälfte seines Hubes die Feder einer Umwerfvorrichtung, mit welcher er so verbunden ist, dass diese Vorrichtung bereits wirkt, bevor der Schieber seine Totpunktslage (Mittelstellung) erreicht hat. Dadurch wird der Schieber über den Totpunkt hinausgedrückt und vollendet unter der weiteren Wirkung der in der Feder aufgespeicherten Energie seinen Weg. Gegenüber einer pneumatisch oder hydraulisch arbeitenden Umwerfeinrichtung bietet die Verwendung einer Feder den Vorteil einer erheblich grösseren Betriebssicherheit und Messgenauigkeit. 



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, u. zw. durch einen lotrechten schematischen Schnitt durch einen Teil einer Vorrichtung zum Messen und Abgeben von Benzin od. dgl. 



  Die Messvorrichtung ist von jener Bauart, bei welcher zwei Messbehälter 2 und 3 vorgesehen sind, von welchen immer einer durch die Leitung 1 gefüllt, und der andere gleichzeitig durch die Leitung 4 entleert wird. Der an dem Steuerschieber 10 angelenkte Hebel 5 schwingt um die Achse 9 und die Feder 7 der Umwerfvorrichtung ist so angeordnet, dass sie um eine genau oberhalb der Achse 9 liegende Achse 26 schwingt. Die Feder 7 kann auf Druck wirken, in welchem Falle sie, wie dargestellt, auf eine verschwenkbare Führung aufgesteckt ist, oder auf Zug. Am oberen Ende des Hebels 5 ist der Schnapper 6 um die Achse 16 nach beiden Seiten von der Hebelachse gleich weit verschwenkbar. Diese Bewegungen können durch einen am Hebel 5 sitzenden Zapfen/7 begrenzt werden, der in einen bogenförmigen Schlitz 18 des Schnappers hineinragt.

   Am einen Ende des Schnappers greift die Feder 7 an, das andere Ende 25 bildet einen Anschlag. Ein feststehender Anschlag 8 ist in der Bahn, welche die Schnapperspitze 25 bei Verschwenkung des Hebels 5 beschreibt, so angeordnet, dass seine Achse in der Ebene der geometrischen Achsen von 9 und 26 liegt. Zweckmässig kann der Anschlag 8 unter einem gewissen Druck nach unten nachgeben, also unwirksam werden, z. B. dadurch, dass er auf der Feder 24 aufruht. Stösst bei einer Verschwenkung des Hebels 5 die Spitze 25 gegen den Anschlag 5, so wird der Schnapper 7 so verschwenkt, dass nunmehr die Feder ihre Wirkung auf den Hebe] Im gewünschten Sinn äussern kann. Die Feder 24   

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 hat den   Zweck,.

   Ungenauigkeiten   der Abmessungen der Teile 8 und   25   auszugleichen und das Darübergleiten der Spitze 25 zu erleichtern. 



   Die Einrichtung, welche das abwechselnde Füllen und Entleeren der Messgefässe herbeiführt, kann beliebig ausgeführt sein. Da die Umsteuervorrichtung voreilt, kann sie z. B. aus dem. hohlen Steuerschieber 10 bestehen mit dem starr daran sitzenden Zapfen   14,   welcher am unteren Ende des Hebels 5 angreift. Dieser Schieber weist Scheidewände 15 auf, gegen deren Aussenfläche der Flüssigkeitsdruck in der Zuleitung wirkt und weiter Öffnungen 21 und 22, die entsprechend den Mündungen der beiden Zweige 11 und 12 der gegabelten Zuleitung 1, sowie der dazwischen liegenden Mündung der Ablaufleitung 4 angeordnet sind. 



   Befinden sich alle Teile in der gezeichneten Stellung, so gelangt die unter Druck stehende Flüssigkeit durch 11 und 21 in die linke Kammer von 10 und von dort in den Messbehälter 2, der gefüllt wird. Gleichzeitig kann sich der Messbehälter 3 durch die Öffnung 22 in die Leitung 4 entleeren. Ist der Messbehälter 2 gefüllt, so wird eine an seinem oberen Ende befindliche, nicht dargestellte Öffnung, durch welche während der Füllung die Luft entweichen kann, durch eine Klappe oder ein Ventil geschlossen und von diesem Augenblick an treibt der Flüssigkeitsdruck den Schieber 10 nach rechts, wobei die Öffnung 21 allmählich geschlossen wird. Die Umsteuerung könnte aber nicht bewerkstelligt werden) wenn die sie herbeiführende Einrichtung nicht schon früher zur Wirkung käme, bevor die Öffnung 21 gänzlich geschlossen ist.

   Bereits bevor der vom Schieber 10 verschwenkte Hebel 5 in die Mitte seiner Bahn gelangt, stösst die Spitze 25 des Schnappers 6 gegen den Anschlag 8, so dass der Schnapper umschlägt. Nunmehr treibt die Feder 7 durch den Schnapper und den Hebel 5 den Schieber 10 vollständig nach rechts. Dann fällt die Öffnung 21 mit der Mündung der Ablaufleitung 4 zusammen, der Behälter 2 kann sich daher entleeren, während die Öffnung 22 mit der Mündung von 12 zusammenfällt. Jetzt füllt sich der Messbehälter 3 und der Schieber bewegt sich nach der Füllung nach links usw. 



   Die Umsteuereinrichtung kann ganz in einem Ölbad laufen, trotzdem der Schieber 10 sich bewegt. Zu diesem Zwecke sind die Scheidewände 15 so geformt und angeordnet, dass um den festsitzenden Zapfen 14 herum eine Art Gefäss entsteht, wobei der Kolben selbst die Abdichtung zwischen dem Ölraum und den mit der abzumessenden Flüssigkeit in Berührung stehenden Räumen bewerkstelligt. 



   Der Schieber 10 oder eine andere, ihn gegebenenfalls ersetzende Einrichtung kann auch oberhalb der Umsteuereinrichtung angeordnet sein, ferner kann die Achse 9 lotrecht stehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Umsteuereinrichtung, insbesondere für Steuerschieber von Flüssigkeitsmessvorrichtungen mit zwei abwechselnd gefüllten und entleerten Messgefässen, bei welcher der Steuerschieber durch den Druck der Flüssigkeit des in Füllung begriffenen Messgefässes betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber während eines Teiles der ersten Hälfte seines Hubes die Feder einer Umwerfvorrichtung spannt, mit welcher er so verbunden ist, dass diese Vorrichtung bereits wirkt, bevor der Schieber seine Totpunktlage (Mittelstellung) erreicht hat, so dass der Schieber über den Totpunkt hinaus gedrückt wird und seinen Hub unter der weiteren Wirkung der in der Feder aufgespeicherten Energie vollendet.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen dem am Steuerschieber (10) angelenkten Hebel (5) und der Feder der Umwerfvorrichtung eingeschalteten, am Hebel (5) verschwenkbar angelenkten Schnapper (6), dessen Verschwenkung gegenüber dem Hebel (5) beiderseits so begrenzt ist, dass er am Ende seiner Verschwenkung den Hebel (5) mitnimmt und durch, einen Anschlag (8), welcher in der vom Schnapper beim Verschwenken des Hebels (5) beschriebenen Bahn so angeordnet ist, dass der Schnapper bei der Umwerfbewegung des Hebels, bevor dieser in seine Mittelstellung gelangt, gegen den Anschlag stösst.
    wodurch der Schnapper in seine andere Endstellung verschwenkt wird und die nunmehr sich entspannende Feder (7) den Hebel samt dem Steuerschieber weitertreibt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (8) in jener EMI2.1 dieses Hebels dessen Symmetrieebene bildet.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag zwecks Ausgleich von Ungenauigkeiten der Abmessungen der abschnappenden Teile und Erleichterung des Darübergleitens der Spitze (25) des Schnappers (6) nachgiebig ist.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (7) als auf Druck beanspruchte Schraubenfeder ausgebildet ist, die auf eine verschwenkbare Führung aufgesteckt ist.
    6. Flüssigkeitsmessvorrichtung mit zwei abwechselnd gefüllten und entleerten Messgefässen EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> schieber (10) zwei Scheidewände (15) aufweist, welche zusammen mit Teilen des Mantels des Schiebers einen von der durchströmenden Flüssigkeit abgeschlossenen Raum begrenzen, in welchem die Verbindung des Schiebers mit dem Hebel (5) angeordnet ist.
    7. Mess Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsteuereinrichtung von einem Ölbad umgeben ist, dessen Wände zum Teil von einem besonderen Behälter (23) gebildet werden und zum anderen Teil von dem durch die Scheidewände (15) des Steuerschiebers gebildeten Behälter. EMI3.1
AT109367D 1925-10-08 1926-10-05 Umsteuereinrichtung, insbesondere für Steuerschieber von Flüssigkeitsmeßvorrichtungen mit zwei abwechselbar gefüllten und entleerten Meßgefäßen. AT109367B (de)

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