DE719263C

DE719263C - Verschluss fuer Vorratsbehaelter

Info

Publication number: DE719263C
Application number: DEV34997D
Authority: DE
Inventors: Otto Walther
Original assignee: Salzdetfurth AG
Current assignee: K+S AG
Priority date: 1938-07-02
Filing date: 1938-07-02
Publication date: 1942-04-02

Description

Verschluß für Vorratsbehälter Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluß für Vorratsbehälter, bei denen von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung das Verschlußorgan und eine das Gut in den zu füllenden Behälter überleitende Schurre bewegt wird. - Für s:ölche - Einrichtungen ist es schon vorgeschlagen, das Verschlußörgan und eine bewegbare Schüttrinne abwechselnd durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung in der Weise zu bewegen, daß der elektrische Antrieb nach dem Senken der Schüttrinne durch eine selbsttätig arbeitende Umsteuervorrichtiung von dem Cetrieb:e der Schüttrinne abgeschaltet und an das Getriebe des Verschlußorgans angeschaltet wird, und umgekehrt. Demgegenüber wird gemäß der vorliegenden Erfindung die gleiche Aufgabe durch einfachere Mittel gelöst, indem nämlich zwischen Verschlußorgan und Antriebsvorrichtung sowie zwischen dieser und einer Überleitschurre je ein Leerweg derart eingeschaltet ist, daß immer für die Dauer der Bewegung des einen von der gemeinsamen Antriebsvorrichtung bewegten Teiles (Verschlußorgan oder überleitschurre) der Leerweg des anderen Teiles (ilberleit.schurre oder Verschlußorgan) wirksam ist, so daß dieser Teil in Ruhe bleibt.
Auf diese. Weise werden Steuervorrichtungen zum-Ein- und:.-Ausschälten des Antriebes erspart. - . __ . -` ... . . - -.
Auf der Zeichnung ist im Schema ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, angewendet auf Schachtförderanlagen, dargestellt.
Es bezeichnet- i das Fördergefäß, 2 die Schachtwand, 3 den zwischen beiden befindlichen Spalt, der durch die bewegliche Schurre q. in bekannter Weise während der Füllung des Fördergefäßes i überbrückt wird. Zu diesem Zwecke ist die Schurre ¢ dicht unter der festen Auslaufschurre 5 eines Vorratsbehälters, z. B. eines Bunkers, Meßgefäßes o. dgl., geradlinig in Richtung der festen Ausl.aufschurre 5 in Führungen beliebiger Artverschiebbar gelagert. Der Auslauf des Vorratsbehälters ist durch die Vers.chlußklappe 6 abgeschlossen, die an dem einen Arm, 7, des um den festen Drehpunkt 8 schwenkbaren zweiartnigen Hebels ;, 9 befestigt ist. An den anderen Arm, 9, dieses Hebels greift der Antrieb, z. B. ein im Zylinder io bewegter Druckluftkolben i i, mit seiner Stange i2 an, und zwar so, daß zwischen Antrieb und VeYBChluß ein Leerweg sich z. B. in Form eines Längsschlitzes 13 befindet. Infolgedessen läßt der Antrieb i o den Verschluß 6 zunächst in Ruhe, wenn er sich aus der gezeichneten Endstellung des Kolbens i i herauszubewegen beginnt in Richtung auf die gestrichelt gezeichnete Endstellung. Der Antrieb i o, 11, 12 steht zugleich in Bewegungszusammenhang mit der beweglichen Schurre 4. Im gezeichneten . Beispiel greift zu diesem Zwecke die Stange 12 des Druckluftkolb.ens i i mittels Zapfens 14 in den Schlitz 15 einer um einen festen Drehpunkt 16 schwenkbaren Steuerkulisse 17 ein, an die eine Stange 18 gelenkig angreift, die an die bewegliche Schurre 4 angelenkt ist. Der Schlitz 15 in der Steuerkulisse 17 ist winkelförmig so geführt, daß sein oberer Winkelarm etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kolbenstange 12 liegt, wenn der Verschluß 6 geschlossen und die bewegliche Schurre 4 aus dem Profil der Fördergefäßbahn zurückgezogen liegt. Infolgedessen wirkt sich eine Bewegung des Antriebes i o, 11, 12 anfangs voll auf die Kulisse 17 aus, die dabei von der Kolbenstange 12 verschwenkt wird bis in die gestrichelt gezeichnete Lage, wobei der Verschl.uß 6 infolge des zwischengeschalteten Leerweges (Schlitz 13) geschlossen bleibt. Hat die überleitschurre 4. ihre Arbeitslage über dem Fördergefäß i erreicht, so ist zugleich auch der Leerweg (Schlitz 13) zwischen Verschluß und Antrieb io, 11, 12 zu Ende. Mit dem Verschwenken der Kulisse 17 in die gestrichelt gezeichnete Lage hat sich der andere Winkelarm des Schlitzes 15 der Steuerkulisse 17 in die Bewegungsrichtung der Kolbenstange 12 als Leerweg gestellt, so daß die Schurre 4 in Ruhe bleibt, wenn diese Stange 12 bei ihrer weiteren Bewegung den Verschluß 6 öffnet. Bei der Umkehrbewegung des Antriebes io bleibt dann die Schurre 4 so lange ini Füllgefäßprofil lieben, bis der Zapfen 1 4. dur Kolbenstange 12 das obere Ende des der h.olbenstangenbewegung gleichgerichtet hegenden Teiles des Schlitzes 15 der Steuerkulisse 17 erreicht hat, wobei der Verschluß 6 unter Eigengewichtswirkung sich geschlossen hat.
Das Gewicht der Verschlußklappe 6 kann nötigenfalls durch ein zusätzliches Gewicht oder durch eine Zug- oder Druckfeder unterstützt werden.
Der Druckluftzylinder i o kann, wie dargestellt, schwingend gelagert sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.' Verschluß für Vorratsbehälter, bei denen von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung das Verschlußorgan und eine das Gut in den zu füllenden Behälter überleitende Schurre abwechselnd bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Verschlußorgan und Antriebsvorrichtung sowie zwischen dieser und der überleitschurre je ein Leerweg derart eingeschaltet ist, daß immer für die Dauer der Bewegung des einen von der Antriebsvorrichtung bewegten Teiles (Verschlußorgan oder überl:eits.churre) der Leerweg des anderen Teiles (Überleitschurre oder Verschlußorgan) wirks.a.m ist, so daß dieser Teil iji Ruhe bleibt.
2. Verschluß für Vorratsbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (12) der Antriebsvorrichtung (i o, i i) mittels Länggschlitzverbindung (13) am Gestänge (7, 9) des Verschluf5organs. (6) und unter Zwischenschaltung einer bewegbaren, mit Winkelschlitz (15) versehenen Steuerkulisse (17) am Gestänge (18) der überleitschurre (4) angreift: