DE626390C

DE626390C - Vorrichtung zum UEberladen von staubendem Gut

Info

Publication number: DE626390C
Application number: DEP69545D
Authority: DE
Inventors: Karl Menzel
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Priority date: 1934-06-12
Filing date: 1934-06-12
Publication date: 1936-02-25

Description

Vorrichtung zum überladen von staubendem Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überladen von staubendem Gut, insbesondere von Müll, aus Greifern, Klappkübeln o. dgl. in Fördergefäße, z. B. in Seilbahnwagen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein der Entleerung des Greifers dienender, allseitig geschlossener, mit einem verschließbaren Auslauf oder einem Klappboden versehener Raum eine Ummantelung besitzt, von der ein Teil mit der den Greifer tragenden Laufkatze zusammen gegenüber dem übrigen Mantelteil tauchkolbenartig verschiebbar ist, so daß, wenn der Greifer entleert und die Bodenklappe zwecks Füllung des Seilbahllwagens geöffnet wird, durch das Ausfahren der Katze in, der Entleerungskammer ein Unterdruck entsteht, wodurch der an der Überladestelle entstehende Staub in die Entleerungskammer hineingesaugt wird.
Der Auslauf bzw. der Klappboden der Entleerungskammer kann durch die den Greifer tragende Katze bei ihrem Einfahren und Ausfahren mechanisch oder elektrisch geschlossen oder geöffnet werden.
Die Entleerungskammer und die Laufbahn für die den Greifer und einen Teil des Kammermantels tragende Laufkatze sind auf einem Gerüst angeordnet, das über einem langgestreckten Bunker parallel zum Abfördermittel verfahrbar ist.
Durch diese Einrichtung werden die Seilbahnbedienungsleute so wenig wie möglich durch die gesundheitsschädlichen Wirlingen des bei der Wagenfüllung entstehenden Müllstaubes belästigt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt nach der Linie x-x der Abb. z, Abb. a eine Ansicht der Einrichtung nach Abb. i, von rechts gesehen.
Das Müll wird durch Sonderwagen i herangebracht und in einen langgestreckten Bunker a entleert. Über diesem und parallel zu dem Hängebahngleis 3 der der Weiterleitung dienenden Seilbahn längsverfabrbar angeordnet ist das Gerüst 4, welches die Laufbahn 5 für die den Greifer 6 tragende Laufkatze 7 und die Entleerungskammer 8 enthält. Diese, wird gebildet aus den beiden Seitenwänden g, io (Abb. a), dem Dach ii, dem in die Füllschnauze 12 übergehenden Boden 13 und der Stirnwand 14, die oben mit der Klappe 15 und unten mit der Verschlußklappe 16 ausgerüstet ist. Die andere Stirnseite 17, durch die die Entleerungskammer allseitig verschlossen werden kann, ist mit der Laufkatze 7 verbunden. Dach ii, Seitenwände g, io und Boden 13 ragen über die Schlußwand 17 der Katze 7 in ihrer Entleerungsstellung (gestrichelt, Abb. i) um das Maß a vor, so daß, während die Katze um diese Strecke ausgefahren wird, im Kammerinnern ein Unterdruck erzeugt wird. Die Klappe 16 wird, wie dargestellt, über ein entsprechendes Gestänge 18, ig, 2o durch Hebel 21 betätigt. In der Kammer sind noch Brausen oder Zerstäuberdüsen 22 angebracht.
Die Wirkungsweise ist die folgende: Nachdem der Greifer 6 Müll gefaßt hat und angehoben worden ist, fährt die Katze 7 nach rechts in die Entleerungskammer 8 hinein. - Die verdrängte Luft kann, da die Klappe 16 noch offen ist, durch den Auslauf entweichen. Bei weiterer Bewegung legt die Katze den Hebel 2z um und schließt die Auslaufklappe 16. Die jetzt noch verdrängte Luft kann durch die Klappe 15 entweichen. Nunmehr wird der Greifer geöffnet, das zuerst beim Öffnen aasrieselnde Feinmüll .wird durch Brausen 22 niedergeschlagen. Das Öffnen und Schließen derselben erfolgt .durch Hand oder zwangsläufig durch das Öffnen des Greifers. Der Greiferinhalt liegt bei b (Abb. _) vor dem Auslauf. Fährt die Katze 7 nach links aus, so öffnet sich die Klappe 16 und das Müll rutscht über die Füllschnauze 12 in den Seilbahnwagen 23. Während die Katze sich um das Maß a nach links bewegt, wird im Innern der Entleerungskammer ein Unterdrück erzeugt, wodurch, da die Klappe 15 nur nach außen aufschlägt, durch die Füllschnauzenöffnung, wie durch den Pfeil in Abb. i angedeutet ist, Luft in die Kammer hineingesaugt, also der durch das Füllen. des Seilbahnwagens entstandene Staub beseitigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Überladen von staubendem Gut, insbesondere von Müll, aus Greifern, Klappkübeln. o. dgl. in Fördergefäße, z. B. in Seilbahnwagen, gekennzeichnet durch einen der Entleerung des Greifers (6) dienenden, allseitig geschlossenen, mit einem verschließbaren Auslauf oder einem Klappboden versehenen Raum (8), von dessen Ummantelung ein Teil (i7) zusammen mit der den Greifer tragenden Laufkatze (7) gegenüber der eigentlichen Ummantelung tauchkolbenartig verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungskammer und die Laufbahn für die den Greifer und einen Teil des Kammermantels tragende Laufkatze auf einem Gerüst (q.) angeordnet sind, das über einem langgestreckten Bunker (2) parallel zum Abfördermittel (3, 23) verfahrbar ist.