DE967513C - Austragschleuse fuer koerniges oder staubfoermiges Gut - Google Patents

Austragschleuse fuer koerniges oder staubfoermiges Gut

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Publication number
DE967513C
DE967513C DEK22739A DEK0022739A DE967513C DE 967513 C DE967513 C DE 967513C DE K22739 A DEK22739 A DE K22739A DE K0022739 A DEK0022739 A DE K0022739A DE 967513 C DE967513 C DE 967513C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flap
compressed air
lever
discharge
piston
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Expired
Application number
DEK22739A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Kryczun
Otto Wilbertz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Priority to DEK22739A priority Critical patent/DE967513C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/40Feeding or discharging devices
    • B65G53/46Gates or sluices, e.g. rotary wheels
    • B65G53/4691Gates or sluices, e.g. rotary wheels of air-lock type, i.e. at least two valves opening asynchronously

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Austragschleuse für körniges oder staubförmiges Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Austragschleuse für körniges oder staubförmiges, trockenes Gut.
  • Eine solche Austragschleuse ist erforderlich, wenn das Gut von einer Kammer zur anderen ge fördert werden muß und zwischen diesen Kammern ein Druckuntersohied herrscht. Es besteht nun die Aufgabe, das Gut ohne Druckverluste aus der einen Kammer zu entfernen und der nächsten zuzuführen.
  • Es ist eine Austragschleuse bekannt, bei welcher zwei mit Abstand untereinander angeordnete Schtleusenplatten je eine zentrale Öffnung aufweisen, welche jeweils durch eine kegelförmige Klappe verschlossen ist. Wenn die obere Klappe bei einer solchen Ausführung geschlossen wird, kann es leicht vorkommen, daß sich einige Gutsteile zwischen den Rand der Öffnung und die Klappe verklemmen und ein einwandfreier Verschluß nicht gewährleistet werden kann. Dies ist vor allem dann nachteilig, wenn die Austragschleuse gasdicht abgeschlossen werden soll.
  • Dieser Mißstand wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß am Einfüllrohr ein Verlängerungsstück angebracht ist, welches durch Federn od. dgl. belastet und so angeordnet ist, daß es nach unten bis zu einem festen Anschlag ausweichen kann, wobei die tiefste Lage des Verlängerungsstückes so bemessen ist, daß die Verschlußklappe beim Schließvorgang zunächst auf das Verlängerungsstück auftrifft und eine gewisse Zeit später erst auf den Zwischenboden. Sobald die Verschlußklappe auf das Verlängerungsstück auftrifft, wird der Gutsstrom unterbunden. Das Gut, welches sich noch zwischen diesem Abschluß und dem Zwischenboden befindet, kann bis zum endgültigen Abschluß des Zwischenbodens ungestört durch dessen Öffnung fallen; es handelt sich dabei nur noch um eine geringe Gutsmenge. Die Bewegung der Verschlußklappe ist in dem Augenblick beendet, bei welchem die Verschlußklappe auf den Zwischenboden auftrifft. Es befindet sich dann kein Gut mehr oberhalb des Zwischenbodens.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein einwandfreier Sitz .der Verschlußklappen dadurch gewährleistet, daß diese im Bereich der Abdichtung eine kugelige Oberfläche aufweisen.
  • In sehr vorteilhafter Weise werden die beiden Verschlußklappen mittels einer elektropneumatisehen Betätigungseinrichtung gesteuert. Die Verschlußklappen weisen je einen Hebelarm auf, mit welchem sie an je einer Welle befestigt sind. An jede Welle ist außerhalb des Gehäuses ein weiterer, gewichtsbelasteter Hebelarm angeschlossen. An den oberen dieser Hebelarme ist eine Kolbenstange mit einem Kolben angelenkt. Dieser Kolben befindet sich in einem Zylinder, welcher am unteren Hebelarm gelenkig befestigt ist. Am oberen und am unteren Ende des Zylinders befindet sich je eine Zu- bzw. Ablauföffnung für Druckluft. Je nachdem, in welche Kammer des Zylinders Druckluft gegehen wird, senkt sich die eine oder andere Verschlußklappe. Die Zwischetböden werden geschlossen, indem die Druckluft aus der entsprechenden Zylinderkammer abgelassen wird. Die Zu- bzw. Abfuhrregelung geschieht über Dreiwegeventile entweder von Hand oder, in sehr vorteilhafter Weise, mittels einer elektrischen Druckknopfsteuerung bekannter Bauart. Zur Regelung der Verschluß- und Öffnungszeiten werden in die Preß luftleitungen Drosselorgane bekannter Bauart eingesetzt. in der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise -dargestellt.
  • Ein rohrähnliches Gehäuse I4, an welches unten ein Austrag 15 angeschlossen ist, weist an seinem oberen Ende einen Deckel 39 auf, welcher mit einer zentralen Offnung versehen ist. in diese Öffnung hineinragend ist ein Füllrohr I am Deckel 39 befestigt. Ebenfalls am Deckel befestigt ist ein trichterförmiger, mit einer zentralen Öffnung versehener Zwischenboden 7. Mit Abstand darunter ist ein ähnlicher Zwischenboden I I am Gehäuse befestigt angeordnet.
  • Seitlich im Gehäuse sind unterhalb jedes der trichterförmigen Zwischenböden Wellen 38 und I6 gelagert. Daran greifen innerhalb des Gehäuses winklige Hebelarme 10 an, auf deren äußeren Enden je ein in Verschlußstellung senkrecht stehender Zapfen befestigt ist. Auf dem oberen Ende des Zapfens sitzt, in der Ebene des winkligen Hebels bewegkch, eine innen hohl ausgebildete Verschlußklappe 8. Die Verschlußklappe ruht in stabilem Gleichgewicht auf dem Zapfen, da der Schwerpunkt der Verschlußklappe unterhalb der Lagerung liegt.
  • Oben ist die Verschluß klappe kegelig und im unteren Teil kugelig ausgebildet. Parallel zum Hebelarm ist die Verschlußklappe nach unten verlängert und senkrecht zum Hebelarm ein Bolzen I3 befestigt. Dieser ragt mit Spiel in einen bogenförmigen Schlitz I2 hinein, welcher mit Abstand unterhalb des Zapfens in den Hebelarm eingearbeitet ist. Sollte sich einmal die Verschlußklappe am Zwischenboden festklemmen, so ist auf diese Weise die Möglichkeit gegeben, sie trotzdem herunterzuziehen.
  • Austragschleusen gemäß der Erfindung werden sehr vorteilhaft zwischen zwei Behältern angeordnet, zwischen denen ein erheblicher Druckunterschied herrscht. Dies trifft besonders zu, wenn die Austragschleuse an den Unterteil von einem oder mehreren Staubabscheidern angeschlossen wird. Vielfach herrscht in solchen Staubabscheidern ein Unterdruck, der oft erheblich, z. B. I000 bis 1500 mm WS, sein kann. Die Austragschleuse gewährleistet dabei einen guten Gas abschluß und ermöglicht eine einwandfreie Entleerung derStaubabscheider.
  • Gemäß der Erfindung schließt unten am Einfüllrohr I teleskopartig ein Verlängerungsstück 6 an.
  • Dieses ist in seinem unteren Teil zweckmäßig so ausgebildet, daß die Mantelfläche dieses Teiles senkrecht auf der Mantelfläche der kegeligen bzw. kugeligen Verschlußklappe aufsitzt. In seinem oberen Teil weist das Verlängerungsstück drei oder mehr nach außen ragende Laschen 4 mit je einer Bohrung auf. Durch jede Bohrung ragt ein Führungsboizen 2, welcher oben am Deckel 39 angeschraubt ist und welcher unten je einen Anschlag 5 aufweist. Jeder Bolzen ist oberhalb der Lasche 4 von einer Feder 3 umgeben, welche das Verlängerungsstück nach unten drückt.
  • Zur Betätigung der Verschlußklappen sind an den Wellen 38 und 16 je ein Hebel 37 und I7 mit einem Gewicht 35 bzw. 20 befestigt. Das Gewicht wird so gewählt, daß das dabei entstehende Moment, welches die Verschlußklappe gegen den Zwiischenboden drückt, größer ist als das Moment, welches durch das Gewicht der auf der Verschlußklappe ruhenden Gutsmenge sowie den Druckunterschied mit dem Hebelarm 10 erzeugt wird.
  • An den Hebel 37 ist eine Kolbenstange 36 angelenkt, an welcher unten ein Kolben 26 befestigt ist.
  • Auf dem Hebel 17 ist mittels einer Lasche I8 ein Zylinder 27 gelenkig angebracht, in welchem der Kolben 26 geführt wird Wenn beide Verschlußklappen 8 geschlossen sind, befindet sich der Kolben in der Mitte des Zylinders. Es ergibt sich dann eine obere Zylinderkammer 28 und eine untere Zyllnderkammer 25.
  • Im oberen Teil der Zylinderkammer 28 ist eine Öffnung 29 vorgesehen, an welche ein Gummischlauch 30 für Preßluft angeschlossen ist. In diese Preßluftleitung ist ein Drosselorgan 3I eingeschaltet. Die Preßluftleitung endet an einem Dreiwegeventil 34 bekannter Bauart, welches über einen Hebel 33 mittels eines elektrischen Relais 32 betätigt wird. Über das Dreiwegeventil wird der Preßluftleitung entweder Preßluft zugeführt oder entnommen.
  • Im unteren Teil der Zylinderkammer 25 ist eine Öffnung 19 vorgesehen, an welche ein Gummischlauch 24 für Preßluft anschließt. Diese Preßluft leitung ist genau so wie die oben geschilderte mit einem Drosselorgan 23 versehen und endet in einem Dreiwegeventil 2I, welches mittels eines elektrischen Relais 22 gesteuert wird.
  • Soll nun das Füllrohr I, welches z. B. an einen Staubabscheider anschließt, entleert werden, so wird der Zylinderkammer 25 durch die Leitung 24 Preßluft zugeführt. Der Kolben 26 wird nach oben gedrückt und hebt dadurch den Hebel 37 an. Zugleich wird der Hebelarm 10 der oberen Verschlußklappe nach unten bewegt. Das auf der Verschlußklappe ruhende Verlängerungsstück 6 folgt dieser Bewegung, bis es durch die Anschläge 5 angehalten wird. Die Verschlußklappe senkt sich noch tiefer und gibt nun eine Öffnung frei, durch welche das Gut in die Kammer 40 zwischen den beiden Verschlußklappen fällt.
  • Die Verschlußklappen werden abwechselnd geöffnet und geschlossen. Wird nun in eine der Zylinderkammern 25 oder 28 Preßluft eingelassen, so wird diejenige Klappe, welche geschlossen bleibt, außer von dem am Hebel 37 bzw. I8 befestigten Gewicht 35 bzw. 20 noch zusätzlich von der Reaktionskraft belastet, welche durch den Druck auf den Kolben 26 bzw. den Zylinder 27 beim Offnen der anderen Verschlußklappe hervorgerufen wird.
  • Dadurch wird sehr vorteilhaft eine erhöhte Ahdichtung erzielt.
  • Zum Schließen der oberen Verschlußklappe wird das Dreiwegeventil 21 umgeschaltet und nun die in der Zylinderkammer 25 enthaltene Preßluft abgelassen. Der Kolben 26 senkt sich wieder infolge des Gewichtes nach unten bis zur Mittellage im Zylinder. Bei der gleichzeitigen Aufwärtsbewegung der Verschlußklappe trifft diese zunächst auf das Verlängerungsstück 6. Der Gutsstrom wird dadurch unterbrochen. Nur das unterhalb der Berührungsstelle von Verlängerungsstück und Ver- -schlußklappe befindliche Gut fällt noch durch die Offnung des Zwischenbodens 7, bis auch dieser durch die Verschlußklappe abgedichtet wird. Diese. d. h. die untere Ver;schlußstelle, ist dabei von Gut frei und gewährleistet in sehr vorteilhafter Weise eine einwandfreie und gute Abdichtung.
  • Zum Öffnen des unteren Verschlusses wird Preßluft in die Zylinderkammer 28 eingelassen. Durch den Druck in der Zylinderkammer hebt sich der Hebel I7, und gleichzeitig senkt sich die untere Verschlußklappe. Wird die Preßluft abgelassen, so senkt sich der Hebel I7 infolge des Gewichtes 20, und die Verschlußklappe wird wieder an den Zwischenboden ii gedrückt.
  • Die Offnungs- und Verschluß geschwindigkeiten können zweckmäßig mittels der Drosselorgane 23 und 3I geregelt werden. Wird beispielsweise stärker gedrosselt, so wird die Öffnungs- bzw. Verschlußgeschwindigkeit verringert.
  • Die Umsteuerung der Dreiwegeventile erfolgt mittels einer elektrischen D ruckknopfschaltung od. dgl. Sie kann in einfachster Weise auch von Hand durchgeführt werden. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn dieAustragschleuse in größeren Zeitabständen entleert wird.
  • PATENTANSPRÜCIiE: I. Austragsehleuse für körniges oder staubförmiges Gut, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Deckel, in welchem ein Einfüllrohr befestigt ist, weiterhin bestehend aus einem oder zwei mit Abstand lintereinander angeordneten Zwischenböden mit jeweils einer Öffnung sowie unterhalb dieser Zwischenböden angeordneten Verschlußklappen, dadurch gekennzeichnet, daß am Einfüllrohr (I) ein Verlängerungsstück (6) angebracht ist, welches durch Federn (3) od. dgl. belastet und so angeordnet ist, daß es nach unten bis zu einem festen Ansdhlag (5) ausweichen kann, wobei die tiefste Lage des Verlängerungsstückes (6) so bemessen ist, daß die Verschlußklappe (8) beim Schließvorgang zunächst auf das Verlängerungsstück auftrifft und eine gewisse Zeit später erst auf den Zwischenboden (7).

Claims (1)

  1. 2. Austragschleuse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappen (8) im Bereich der Abdichtung eine kugelige Oberfläche aufweisen.
    3. Austragschleuse nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verschlußklappe (8) über einen gewichtsbelasteten doppel armigen Hebel (Io, 37 bzw. I0, I7) angedrückt wird, daß an dem einen Hebel (I7) ein PreßluftzyLinder (27) und an dem anderen Hebel (37) ein dazu passender Kolben (26) mit Kolbenstange (36) angelenkt sind, daß an dem Preßluftzylinder auf beiden Seiten des Kolbens Leitungen (24, 30) zur Zu- und Abführung von Preßluft angeschlossen sind und daß diese Leitungen abwechselnd geöffnet bzw. geschlossen sind.
DEK22739A 1954-07-04 1954-07-04 Austragschleuse fuer koerniges oder staubfoermiges Gut Expired DE967513C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122440B (de) * 1960-01-19 1962-01-18 Walther & Cie Ag Austragschleuse fuer koerniges oder staubfoermiges trockenes Gut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122440B (de) * 1960-01-19 1962-01-18 Walther & Cie Ag Austragschleuse fuer koerniges oder staubfoermiges trockenes Gut

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