DE7003934U

DE7003934U - Sicherheitsabsperr- und dosiervorrichtung.

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Publication number: DE7003934U
Application number: DE7003934U
Authority: DE
Original assignee: Claudius Peters AG
Current assignee: Claudius Peters AG
Priority date: 1970-02-05
Filing date: 1970-02-05
Publication date: 1970-06-18

Description

Claudius

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Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung für feinkörniges Schüttgut enthaltende Bunker, Silos oder dergl., bestehend aus einem Drehklappenschieber als Sicherheitsahsperrorgan und einem diesem nachgeschalteten Drehschieber als Drosselorgan. Je nach Anordnung kann dem Dosierorgan eine belüftbare Einlaufkammer vorgeschaltet werden.

Es ist bekannt, bei Bunker- und Siloausläufen als Sicherheitsabsperrorgan, das der eigentlichen Dosie^.riichtung vorgeschaltet und das im Falle des Ausfalls derselben betätigt wird, Flachabsperrschieber oder Steckschieber zu verwenden.

Aufgrund ihrer Bauweise kann sich bei diesen Schiebern leicht Schüttgut zwischen Schieberblech und Rahmen setzen, so daß der Schieber bei Bedarf wegen der auftretenden Heibbelastung nur sehr schwer zu betätigen ist, selbst wenn die Betätigung mit mechanischen Mitteln erfolgt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung zu schaffen, die jederzeit funktionssicher und bei Stromausfall oder sonstigen Störungen einen einwandfreien Abschluß eines Siloauslaufes gewährleistet. Dies wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß einer Dosiervorrichtung mit Einlaufkämmer, wie sie z.B. nach dem DBP 1 026 689 bekannt ist, ein an sich bekannter Drehklappenschieber als Sicherheits- und Notabsperrorgan vorgeschaltet wird.

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Der üreliklappenschieber kann dabei je nach Größe der Auslauföffnung des Silos aus einer oder mehreren Drehklappen, die mit einem Gestänge betätigt -werden, bestehen. Insbesondere für große Querschnitte werden Drehklappen in Jalousettenform vorgesehen.

Der Vorteil des Drehklappenschiebers liegt darin, daß die erheblichen Reibbelastungen bei gradlinig betätigten Schiebern ausgeschaltet werden. Das Absperrorgan bewegt sich vollkommen innerhalb des Gehäuses, wodurch die Abdichtungsprobleme besser gelöst werden, da nur einfache Wellenabdichtungen ähnlich wie bei Dosierdrehschiebern notwendig sind. Die Belüftung vom Gehäuseboden her, in dem der Drehklappenschieber angeordnet ist, bewirkt eine Auflockerung des darüber befindlichen Schüttgutes, wodurch die Betätigung der Drehklappe zusätzlich erleichtert wird. Die Funktionssicherheit des Drehklappenschiebers ist dadurch gegeben, daß durch die Symmetrie der Drehklappe sich die Belastung und Entlastung durch das Schüttgut gegenseitig aufheben.

Die Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung gernäß der Neuerung kann sowohl für Siloausläufe mit senkrechter als auch mit horizontaler Durchflußrichtung verwendet werden. Bei normalem Entleerungsbetrieb ist das Sicherheitsabsperrorgan vollkommen geöffnet, so daß das Schüttgut, unterstützt durch die Belüftung vom Gehäuseboden, über eine ebenfalls in bekannter Weise belüftete Einlaufkammer dem Dosierorgan, insbesondere einem bekannten Drehschieber mit zylinderförmigem Verschlußelement, zufließen kann.

Beispielsweise bei Stromausfall oder sonstigen Störungen des Drosselorgans wird der Drehklappenschieber von Hand oder mittels pneumatischen Antriebs geschlossen, so daß die Schüttgutzufuhr unterbrochen wird. Vorzugsweise geht bei einer elektro-pneumatischen Betätigung des Absperrorgans der Impuls von einem dem Stelltrieb des Drehklappenschiebers im Druckluft strom vorgeschalteten Magnetventil aus, und zwar öffnet

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das Magnetventil bei Stroinausfall die Druckluftzufuhr zum Stelltrieb, so daß dieser den Drehklappenschieber in die Schließstellung fährt.

In den Zeichnungen Kig. 1 bis ¹I sind Ausführungsbeispiele der Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung schematisch dargestellt.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit senkrechtem Siloauslauf im Schnitt,

Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel für seitlichen Siloauslauf im Schnitt,

Fig. 3 einen Dreliklappenschieber mit mehreren Drehklappen im Schnitt,

Fig. 4 einen Drehklappenschieber entsprechend Fig. 3 in der Draufrichtung.

Die Neuerung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.

Nach Fig. 1 ist unter einem Siloauslauf (1) ein Gehäuse (2) mit im oberen Bereich eingebauten Drehklappenschieber (3) für senkrechte Durchflußrichtung angeordnet. Der Drehklappenschieber besteht aus mehreren, jalousieartig angeordneten Einzelklappen (k), deren jede um die als Drehachse ausgebildete Rohrwelle (5) in Pfeilrichtung schwenkbar ist. Diese Drehachse ist im Ausführungsbeispiel zentral angeordnet j sie kann jedoch auch einseitig ausgeführt werden. Die Wellenabdichtung erfolgt mittels Simmerringen und Stopfbuchsen. Die einzelnen Drehklappen werden mit Hilfe eines in Fig. k angedeuteten gemeinsamen Gestänges (6) entweder von Hand oder durch einen nicht dargestellten, bekannten elektropneumatisehen Stelltrieb, dem der Impuls von einem nicht dargestellten Magnetventil erteilt wird, betätigt.

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Der Boden des Gehäuses (2) ist mit einem porösen Boden (7) versehen, unter dem sich die Luftverteilungslcainmer (8) befindet. Die Druckluft wird über die Leitung (9) zugeführt.

Im Ausi'iihrungsbeispiel nach Fig. 1 dient das Gehäuse (2), in welchem sich der Notabsperrschieber (3) befindet, gleichzeitig als Einlaufkammer far das Dosierorgan, das aus einem Drehschieber (lO) mit zylinderförmiger 'Walze (ll) besteht. Der Boden des Dosierschiebergehäuses (12) kann in bekannter Weise luftdurchlässig sein. Unter ihm befindet sich die Luftverteilungskammer (13)» in die Druckluft über die Leitung (9) zugeführt wird. ,

In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Sicherheit sabsperr- und Dosiervorrichtung gezeigt, bei dem am Bunker oder Silo (l) ein seitlicher Auslauf vorgesehen ist. Die Durchflußrichturig durch das Drehklappenschiebergehäuse (2) ist hier horizontal. Je nach Breite des Auslaufes kann der Drehklappenschieber aus einer oder mehreren Drehklappen bestehen.

Das Schiebergehäuse ist wiederum mit einem porösen Boden (7)> einer darunter befindlichen Luftverteilkammer (3) und einer Druckluftzuführung (9) versehen. Dem Drehklappenschiebergehäuse (2) schließt sich eine belüftete Einlaufkammer (lA), ebenfalls mit porösem Boden (I5)j Luftverteilkammer (l6) und Druckluftzufuhr (9), an. Diese Einlaufkammer (l4) ist dem Dosierorgan (10) entsprechend Fig. 1 vorgeordnet.

Claims

Π LA LIIIj US ThJ(S ΑΚΊ IcNGLSl1I:,' :ί·(Λ|· 1 r-l.'· I.: :.· !J ι > G Schutzansprüche

1. Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung für feinkörniges Schüttgut enthaltende Bunker, Silos oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem in einem Gehäuse mit belüftbarem Boden befindlichen, an sich bekannten Drehklappenschieber mit vorzugsweise zentraler Klappenachse für senkrechte oder horizontale Durchflußrichtung und einer nachgeschalteten Dosiervorrichtung besteht.

2. Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehklappenschieber aus einer oder mehreren Einzelklappen besteht.

3· Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehklappenschieber über ein gemeinsames Gestänge betätigt wird.

k. Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Schiebers mittels elektro-pneutnatischen Stelltriebes erfolgt.

5· Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadiirch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung insbesondere aus einem bekannten Drehschieber mit zylinderförraigem Verschlußorgan besteht.

6. Sicherheitsabsperr- und Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Absperr- und iJosierorgan eine Zwischenkammer mit beliiftbarein Boden angeordnet ist.