DE1228351B - Vorrichtung zur Steuerung von Kernreaktoren - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung von KernreaktorenInfo
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- DE1228351B DE1228351B DEC30539A DEC0030539A DE1228351B DE 1228351 B DE1228351 B DE 1228351B DE C30539 A DEC30539 A DE C30539A DE C0030539 A DEC0030539 A DE C0030539A DE 1228351 B DE1228351 B DE 1228351B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G21d
Deutsche Kl.: 21g-21/31
Nummer: 1228 351
Aktenzeichen: C 30539 VIII c/21 g
Anmeldetag: 25. Juli 1963
Auslegetag: 10. November 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung von Kernreaktoren durch Einführung
von Neutronen absorbierendem Material in stückiger, beispielsweise kugeliger Form in mindestens einen
Vertikalkanal des Reaktorkerns, in dem der gleiche Druck wie in den Brennstoffkanälen herrscht, mit
einem über dem Kanalniveau liegenden Vorratsbehälter für das Absorptionsmaterial, der mit dem
Kanal über ein Sperrorgan, dessen Dichtungselement im Ruhezustand einer Differenz zwischen dem regelbaren
Druck im Behälter und dem Druck in dem Kanal folgend auf seinen Sitz gepreßt wird und mit
einem System zur Rückführung von Absorption^ ' material aus dem Kanal verbunden ist.
: Für Reaktoren, die durch Druckgas gekühlt werden, ist es bekannt, die Freigabe des Sperrorgans auszulösen, wenn der Druck im Kühlgaskreislauf plötzlich absinkt. Man benutzt dabei als Sperrorgan insbesondere metallische Bälge, deren Innenraum mit dem Kühlgaskreislauf über einen engen Durchbrudh in Verbindung steht; diese Bälge längen sich, wenn der Druck schlagartig abfällt, und bewirken bei einer bestimmten Längung ein Öffnen des Verschlusses. Daneben kann der Reaktor auch durch direkte und willkürliche Betätigung des Sperrorgans stillgesetzt werden.
: Für Reaktoren, die durch Druckgas gekühlt werden, ist es bekannt, die Freigabe des Sperrorgans auszulösen, wenn der Druck im Kühlgaskreislauf plötzlich absinkt. Man benutzt dabei als Sperrorgan insbesondere metallische Bälge, deren Innenraum mit dem Kühlgaskreislauf über einen engen Durchbrudh in Verbindung steht; diese Bälge längen sich, wenn der Druck schlagartig abfällt, und bewirken bei einer bestimmten Längung ein Öffnen des Verschlusses. Daneben kann der Reaktor auch durch direkte und willkürliche Betätigung des Sperrorgans stillgesetzt werden.
Bei diesen bekannten Steuervorrichtungen weist das Sperrorgan im allgemeinen die Form eines
Rohres auf und enthält Durchbrüche, die den Durchtritt des in kleine Kügelchen unterteilten Materials
gestatten, sobald diese Durchbrüche mit anderen zusammenfallen, die in der Wand des Vorratsbehälters
vorgesehen sind. Ein Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß sich die Materialkügelchen
an der verschiebbaren Wand des Sperrorgans verklemmen können, was unter Umständen dessen einwandfreie
Betätigung verhindert.
Ein weiteres bei bekannten Steuervorrichtungen auftretendes Problem liegt in der Rückführung des
Materials in den Vorratsbehälter, um den Reaktor wieder in Betrieb zu setzen. Ein großer Teil der
bekannten Vorrichtungen benötigt zu diesem Zweck ein äußeres Gerät, das beweglich über dem Reaktor
angeordnet ist und dessen Raumbedarf in der Höhe in der gleichen Größenordnung wie der der bekannten
Steuerstäbe liegt. Andere bekannte Vorrichtungen enthalten ein im Kanal selbst untergebrachtes System
zur Rückführung der Materialkügelchen; die Rückführung erfolgt hierbei in der Regel durch einen
aufsteigenden Strom des Reaktorkühlmittels. Bei denjenigen Vorrichtungen jedoch, die einen die Materialkügelchen
tragenden Hilfskolben enthalten, besteht Vorrichtung zur Steuerung von Kernreaktoren
Anmelder:
Commissariat ä PEnergie Atomique, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht,
Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Jacques Lebey, Viroflay, Seine-et-Oise;
Didier Costes, Paris (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 27. Juli 1962 (905 340),
vom 24. Juni 1963 (939 216)
Frankreich vom 27. Juli 1962 (905 340),
vom 24. Juni 1963 (939 216)
die erhebliche Gefahr, daß sich die Kügelchen verklemmen. Vorrichtungen, die keinen derartigen
Hilfskolben benötigen, erfordern statt dessen einen beträchtlichen Flüssigkeits- bzw. Gasstrom, um die
Materialkügelchen wieder nach oben zu befördern. Demgemäß sind auch zahlreiche Rohrleitungen und
Ventile erforderlich. Hinzu kommt, daß bei all diesen bekannten Vorrichtungen nur die Möglichkeit besteht,
entweder das ganze oder überhaupt kein Material nach oben zu befördern; es ist dagegen grundsätzlich
nicht möglich, einen beliebigen Teil der Materialkügelchen nach oben zu befördern. Auf diese
Weise entfällt auch jede Möglichkeit, im Betrieb langsame Änderungen der Reaktivität des Kernes
auszugleichen.
Bei den bekannten Vorrichtungen muß darüber hinaus häufig eine komplizierte Anordnung fester
Rohrleitungen im Innern der Druckummantelung vorgesehen werden, was insofern einen erheblichen
Nachteil darstellt, als es praktisch ausgeschlossen ist, einen mit dem klassischen Steuerungssystem durch
Steuerstäbe ausgerüsteten Reaktor auf eine Steuerung mit Materialkügelchen umzustellen.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 052 000 eine Abschalteinrichtung für fiüssigkeitsgekühlte
Kernreaktoren bekannt, bei der die Kühlmittelströmung dazu ausgenutzt wird, oberhalb von
vertikalen Abschaltrohren angeordnetes schüttfähiges
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Absorptionsmaterial während des stationären Betriebszustandes des Reaktors festzuhalten. Das
Absorptionsmaterial ruht dabei auf. einem .Gleitkörper, dessen Querschnitt der lichten Weite des
Abschaltrohres entspricht, und wird zusammen mit diesem als Ganzes bei Nachlassen oder Ausfall des
Kühlgasstromes in das Abschaltrohr abgesenkt und schaltet so den Reaktor ab. Ebenso wird das gesamte
Absorptionsmaterial zusammen mit dem Gleitkörper zur Wiederinbetriebsetzung des Reaktors aus den
Abschaltrohrenmach: oben gedrückt. Eine Feinregelung
des Reaktorbetriebs, zu der nur ein mehr oder weniger großer Teil des Absorptionsmaterials Verwendung
finden müßte, ist also mit der bekannten Abschalteinrichtung .nicht möglich.. ...
Die französische Patentschrift 1 289 107 beschreibt eine Einrichtung zur Notabschaltung eines durchgehenden
■■ Reaktors,, bei. der ,oberhalb eines PlatzventÜs
Absorbierkörnef in Vorrat gehalten werden, die bei Zerstörung der Ventilmembran in einen Abschaltschacht
fallen. Vorkehrungen zu einer Entfernung der Absorbierkörner aus dem Abschaltschacht
sind nicht getroffen. Die bekannte Einrichtung ist also nur als Notbremse, nicht aber zur Regelung
des Reaktorbetriebs gedacht. Selbst für diesen ersteren Zweck ist die Einrichtung aber nur dann brauchbar,
wenn eine größe Bauhöhe zwischen dem Auf- , bewahjrungsort det. Absprbierkörner im. Normalzustand
und dem unteren Teil des Abschaltschachtes gegeben ist, damit sich die Neutronenabsorption in
Kernnähe durch die Lageänderung der Absorbierkörner entscheidend vergrößert.
Auch in der britischen Patentschrift 882 361 ist eine mit schüttfähigem Äbsorbiermaterial arbeitende
Abschaltvorrichtung für Kernreaktoren beschrieben. Dabei erfolgt die Abschaltung des Reaktors durch
kombinierte Einschüttung eines Absorbierpulvers in ein bewegliches Rohr und dessen Absenkung in einen
Reaktorkanal. Der Rücktransport der Absorbierkörner geschieht durch Aufwinden des abgesenkten
Rohres. Abgesehen davon, daß es dabei leicht zu einer Verklemmung des Rohres in dem Kanal kommen
kann, indem Absorbierkörner zwischen Rohr und Kanalwand geraten, ist eine Dosierung der Absorptionswirkung
durch Einsatz nur eines Teiles der Absorbierkörner und damit eine Verwendung der
bekannten Einrichtung zur Feinregelung des Reaktorbetriebes nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem oben geschilderten Stande der
Technik eine Vorrichtung anzugeben, die sowohl· zur Feinregelung des Reaktorbetriebs als auch zur Notabschaltung
des Reaktors geeignet ist, eine Automatisierung und Fernsteuerung aller Schalt- und
Regelvorgänge bei absoluter Funktionssicherheit gestattet und außerdem mit einem nur geringen
Platzbedarf in vertikaler Richtung verknüpft ist, so daß sie ohne weiteres auch in vorhandene Reaktoren
mit Steuerstäben als Regeleinrichtung eingebaut werden kann. .
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zurückführen des Absorptionsmaterials
in den Vorratsbehälter auf einem von dem Einführungsweg in den Kanal getrennten Weg mit
HiMe eines Transportgasstromes erfolgt und daß •Mittel zum Einstellen des Druckes in dem Vorratsbehälter
auf drei verschiedene Werte vorgesehen sind, nämlich ;
a) einen den in dem Kanal herrschenden Druck P bei normaler Reaktorfunktion zur Kompensation
des auf dem Verschlußorgan bestehenden Gewichtes an Absorptionsmaterial hinreichend
unterschreitenden,
b) einen den Druck F deutlich übersteigenden zur zwangweisen öffnung des Verschlußorgans und
c) einen den Druck P erheblich unterschreitenden zum Einsaugen von Absorptionsmaterial.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung einige mögliche
Ausführungsfarmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher beschrieben. Dabei zeigt
.. .Fig. 1 ein Prinzipschema .der. erfindungsgemäßen Steuervorrichtung,
.. .Fig. 1 ein Prinzipschema .der. erfindungsgemäßen Steuervorrichtung,
Fig. 2 ein schematisches Ausführungsbeispiel der
Erfindung, . . . ...»
Fig. 3 ein Prinzipschema einer Steuervorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- ■ ·
F i g. 4 einen schematischen Querschnitt durch die einzelnen Bauteile der oberen Dosiereinrichtung der
Vorrichtung gemäß Fig. 3,
F i g. 5 eine Teildarstellung (im vergrößerten Maßstab) der oberhalb eines Kanals liegenden Elemente
der Vorrichtung gemäß Fig. 3, und zwar in einem
Schnitt längs einer durch die Kanalachse gelegten Ebene in der normalen Betriebsstellung,
Fig. 6 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 5, der die
Elemente während der Demontage zeigt.
Fig. 1 zeigt einen Teil der ReaktorumhüUung,
die den biologischen Schutz bildet und den Druck P des Kühlmittels aufnimmt, der im folgenden beispielsweise
mit 25 Bar angenommen sei. Diese Umhüllung des Reaktors besteht im wesentlichen aus
einem Behälter 3 aus Beton, der an seiner Innenseite mit einer Dichtungshaut 1 ausgekleidet ist.
Im oberen Teil des Behälters 3 ist ein Schacht 2 vorgesehen, der über eine Öffnung 4 in den Behälterinnenraum
mündet. Dieser Schacht, der einen Teil der Steuervorrichtung aufnimmt, ist an seinem oberen
Ende durch einen Stopfen 5 verschlossen.
Die Steuervorrichtung zur Stillsetzung des Reaktors enthält einen Kanal 6, der in vertikaler Richtung
im Kern 7 des Reaktors vorgesehen und dem gleichen Druck wie die von Brennstoffelementen ausgefüllten
Kanäle ausgesetzt ist. Weiterhin enthält die Steuervorrichtung einen Vorratsbehälter 8, der oberhalb
des Kanals 6 vorgesehen ist. Dieser Vorratsbehälter, der zur Aufnahme eines absorbierenden Materials in
stückiger Form (dargestellt in Form von Kügelchen 9) bestimmt ist, weist an seinem unteren Ende einen
Durchbruch 10 auf, der normalerweise durch eine Klappe 11 verschlossen ist. Das öffnen der Klappe
11, das durch Schwenken eines Hebels 12 um seine Lagerachse 13 erfolgt (die ihrerseits über einen Ausleger
14 fest mit dem Vorratsbehälter 8 verbunden ist), hat das Herabfallen der Kügelchen 9 aus dem
Vorratsbehälter 8 über einen Verbindungstrichter 15 in den Kanal 6 zur Folge. Dieser Kanal weist
vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt auf.
In den Kanal 6 reicht ein Rohr 16 hinein, dessen Querschnitt kleiner als der des Kanals 6 ist und das
an seinem unteren Ende 17 offen ist. Am oberen Ende ist das Rohr 16 mit einer Kammer 18 verbunden,
die oberhalb des Behälters 8 liegt. Die Kammer 18 kann einerseits über eine Schleuse 19 und zwei
5 6
Drehschieber 20, 21 mit dem Vorratsbehälter 8 und F i g. 1 vorhanden sind, tragen die gleichen Bezugs-
andererseits- über einen Drehschieber23. mit einer zeichen.- - . . ... ·,;
zweiten Kammer 22 (Niederdruckkammer) verbun- Auch bei der Anordnung gemäß Fi g. 2 ist ein
den werden. Kanal 6 vorgesehen, eindie absorbierenden Material-Die nur schematisch dargestellten Rohrleitungen 5 kügelchen 9 enthaltender oberer Vorratsbehälter 8»
24, 25, 26, 27 und 28 gestatten die Herstellung . eine Klappe 11 sowie ein Verbindungstrichter 15. ,
bestimmter Drücke im Vorratsbehälter 8 und in der Das Rohr 16, das zur Erleichterung der Montage
Kammer 22 sowie die Betätigung der Drehschieber vorzugsweise durch mehrere über Gewinde mitem-·
21, 20 und 23. ander verbundene Stücke gebildet wird, ist an seinem . Wenngleich die Steuerung dieser Drehschieber io oberen gebogenen Ende 30 mit einer Aufnahmevorzugsweise
pneumatisch erfolgt, so kann sie in , kammer 29 α für die Materialkügelchen verbunden,'
gleicher Weise auch elektrisch oder rein mechanisch Der geradlinige Teil des Rohres 16 ist mit einer
durchgeführt werden. Verlängerung 31 versehen, die über die Krümmung
Das selbsttätige Herabfallen der Kügelchen 9 in des Röhrendes 30 nach oben vorsteht und die Ein-,
den Kanal 6 wird in folgender Weise erreicht: 15 führung eines Organs gestattet, um beispielsweise
Wenn im Behälter 1 und demgemäß im Kanal 6 ;, beim Verklemmen von Materialkügelchen im Boden
der normale DruckP von 25 Bar herrscht und das " des Kanals Abhilfe zu treffen. Diese Verlängerung
auf der Klappeil lastende Gewicht der Material- 31 kann mit einem einen direkten Durchtritt ermög-
kügelchen9 beispielsweise einem Druck von 1 Bar lichenden Schieber sowie mit einem gleichfalls (nicht
entspricht, so hält man im Vorratsbehälter einen ao dargestellten) Flansch versehen sein, so daß man an
Druck P' von 23 Bar aufrecht. Die Klappe 11 wird .. die Verlängerung 31 einen abgedichteten Behälter
infolgedessen durch die Differenz (1 Bar) der auf anschließen kann, während sich der Reaktor unter
seine beiden Flächen ausgeübten Drücke nach oben Druck befindet.
an seine Anlagefläche gedrückt. Fällt der Druck P Unterhalb der Kammer 29 α liegt eine weitere
im Kanal 6 unter den Wert von 24 Bar, ohne daß 25 Kammer 32, die — wie später im einzelnen erläutert
sich der Druck im Vorratsbehälter 8 ändert, so öffnet wird — als »Niederdruckkammer« oder als Schleuse
die Klappe, und die Materialkügelchen fallen nach ' dient; diese Kammer entspricht den Kammern 22 und
unten. 19 gemäß Fig. 1.
In gleicher Weise kann man das Herabfallen der Die Kammern 29 a und 32 können über ein Ventil
Materialkügelchen 9 dadurch auslösen, daß man den 30 33 miteinander verbunden werden, dessen Klappe 34
Druck im Vorratsbehälter 8 auf einen Wert P" ober- sich normalerweise zur Kammer 29 a hin öffnet, d. h,
halb von 24 Bar ansteigen läßt. in der Figur von unten nach oben. Diese Klappe 34
Wenn die Materialkügelchen 9 nach unten gefallen enthält an seiner Unterseite einen zylindrischen,
sind, schließt sich die Klappe 11 wieder unter der durchbrochenen Teil 35, dessen Durchmesser der
Wirkung eines Gegengewichtes 29. 35 Öffnung 36 zwischen den beiden Kammern ent-
Um die Materialkügelchen in den Behälter 8 zu- spricht, so daß ein gewisses Abheben der Klappe
rückzubefördern, stellt man in letzterem wieder einen von ihrem Sitz einen Durchtritt der Flüssigkeit bzw.
Druck von beispielsweise 23 Bar her. In der Kam- des Gases, nicht jedoch der Materialkügelchen gemer
22 wurde zuvor ein geringer Druck ρ von bei- stattet. Der obere Teil der Klappe 34 greift in eine
spielsweise 1 bis 5 Bar hergestellt. Öffnet man nun 40 feste Haube 37 ein, die mit der Wandung der Kamrasch
den Drehschieber 23, so hat dies einen starken mer 29 a verbunden ist und verhindert, daß Materialaufsteigenden
Strom im Rohr 16 zur Folge. Dieses kügelchen einen Druck auf die Klappe ausüben und
Rohr besitzt einen hinreichenden Querschnitt, so die Betätigung des Ventils 33 beeinträchtigen,
daß in sein unteres Ende 17 die Materialkügelchen Dieses Ventil 33 wird durch eine Stange 38 geeintreten, ohne sich darin zu verklemmen. Auf diese 45 steuert, die an einem ihrer beiden Enden mit der Weise wird eine bestimmte Menge der Material- Klappe 34 und an ihrem anderen Ende mit einem kügelchen durch das Strömungsmittel angesaugt und Kolben 39 verbunden ist, der sich in einem Zylinder in die Kammer 18 geführt. Hiernach schließt man 40 verschiebt, der im Innern der Kammer 32 vorgeden Drehschieber 23 und setzt die Kammer 22 unter sehen ist. Eine Zuflußleitung 41 für das Strömungs-Unterdruck. Die Materialkügelchen 9 werden von 50 mittel gestattet eine Regelung des im Zylinder 40 der Kammer 18 in das Reservoir 8 befördert, indem herrschenden Druckes und infolgedessen eine Steuenacheinander die Drehschieber 20 und 21 geöffnet rung der Bewegungen des Kolbens 39, während ein und geschlossen werden. Man wiederholt diese For- nur eine einzige Strömungsrichtung aufweisendes dervorgänge, bis das gewünschte Niveau der Mate- Ventil 42 in gewissen Fällen den Durchtritt des Strörialkügelchen im Kanal 6 erreicht ist. 55 mungsmittels aus der Leitung 41 in die Kammer 32
daß in sein unteres Ende 17 die Materialkügelchen Dieses Ventil 33 wird durch eine Stange 38 geeintreten, ohne sich darin zu verklemmen. Auf diese 45 steuert, die an einem ihrer beiden Enden mit der Weise wird eine bestimmte Menge der Material- Klappe 34 und an ihrem anderen Ende mit einem kügelchen durch das Strömungsmittel angesaugt und Kolben 39 verbunden ist, der sich in einem Zylinder in die Kammer 18 geführt. Hiernach schließt man 40 verschiebt, der im Innern der Kammer 32 vorgeden Drehschieber 23 und setzt die Kammer 22 unter sehen ist. Eine Zuflußleitung 41 für das Strömungs-Unterdruck. Die Materialkügelchen 9 werden von 50 mittel gestattet eine Regelung des im Zylinder 40 der Kammer 18 in das Reservoir 8 befördert, indem herrschenden Druckes und infolgedessen eine Steuenacheinander die Drehschieber 20 und 21 geöffnet rung der Bewegungen des Kolbens 39, während ein und geschlossen werden. Man wiederholt diese For- nur eine einzige Strömungsrichtung aufweisendes dervorgänge, bis das gewünschte Niveau der Mate- Ventil 42 in gewissen Fällen den Durchtritt des Strörialkügelchen im Kanal 6 erreicht ist. 55 mungsmittels aus der Leitung 41 in die Kammer 32
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervor- ermöglicht.
geht, benötigt diese Vorrichtung zwei Rohrleitungen Die Kammer 32 befindet sich unmittelbar über
24 und 25 zur Druckübertragung sowie drei Rohr- dem Reservoir 8, mit dem sie über ein Ventil 43 Verleitungen
26, 27, 28 zur Steuerung der Drehschieber, bunden werden kann.
insgesamt also fünf Verbindungsleitungen mit der 60 Dieses Ventil 43 wird durch zwei Zylinder 44, 47
Steuerzentrale, die beispielsweise im Steuerraum des gebildet, die jeweils an einem Ende nach Art einer
Reaktors angeordnet ist. Es ist nun im allgemeinen zylindrischen Buchse mit ihrem Deckel verbunden
wünschenswert, die Zahl dieser Verbmdungsleitungen sind. Der Zylinder 44 ist an der oberen Wand 45 des
möglichst zu verringern. Vorratsbehälters 8 über drei Stangen 46 befestigt,
Fig. 2 zeigt eine Variante des Ausführungsbei- 65 während der andere Zylinder47 eine bewegliche
spiels gemäß Fig. 1, bei der nur zwei Steuerieitungen Klappe bildet, die über dem Zylinder 44 verschiebbar
vorgesehen sind. Diejenigen Bauteile dieses Ausfüh- ist. Eine Feder 48 sucht den Zylinder 47 auf seinen
rungsbeispiels, die auch bei der Anordnung gemäß Sitz 49 zu drücken und hält damit das Ventil 43
beim normalen Betrieb des Reaktors in der Schließlage.
'
Eine Zuleitung 50 für das Strömungsmittel, die die obere Wand 45 des Vorratsbehälters 8 durchsetzt,
gestattet die Einstellung des Druckes in der Kammer 51, deren veränderliches Volumen von den beiden
Zylindern^ und 47 begrenzt wird. Ein nur eine einzige · Strömungsrichtung aufweisendes Ventil 52
gestattet in gewissen Fällen einen freien Durchtritt des Strömungsmittel aus· der Kammer 51 zum Vorratsbehälter
8. ·
< Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgendermaßen:
< Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgendermaßen:
1. Herabfallen der Materialkügelchen in den Kanal (Wirkung als Sicherheitsvorrichtung)
Wenn der normale Betriebsdruck im Kanal 6 P = 25 Bar beträgt, so^stellt man in der Kammer 51
über die Leitung 50 beispielsweise einen Druck P' = 23 Bar her. In diesem Fall muß der von der
Feder 48 ausgeübte Druck ungefähr 2 Bar betragen, damit das Ventil 43 geschlossen bleibt, solange in
der Kammer 32 ein Druck von etwa 25 Bar herrscht. Im Vorratsbehälter 8 stellt sich ein Druck von etwa
23 Bar ein, da die Auslasse der Kammer 51 und die
Klappell trotz des Gewichtes der Materialkügelchen 9 geschlossen bleiben.
- Wenn sieh demgegenüber der Druck in der Kammer
51' vermindert (beispielsweise infolge eines
Bru'clieVäer-Rohrleitung 50), so öffnet das Ventil 43,
der Druck gelangt in den Vorratsbehälter 8, die Klappell öffnet, und die Materialkügelchen fallen
nach unten; wenn der Druck in der Kammer 51 infolge
eines manuell durchgeführten Manövers steigt (beispielsweise Vergrößerung des Speisedruckes in
der Leitung 50), so steigt der Druck gleichfalls in dem Vorratsbehälter 8 über das Ventil 52, was wiederum
ein Öffnen der Klappe 11 und. ein Herabfallen der Materialkügelchen zur Folge hat. Ebenso ist es,
wenn der Druck im Kanal 6 absinkt: auch hier öffnet die Klappe, und die Materialkügelchen fallen nach
unten.
Man erreicht auf diese Weise ein gesteuertes oder selbsttätiges Herabfallen der Materialkügelchen ohne
mechanische Reibung, wobei das Ansprechen bei dem gewünschten Sicherheitsgrad erfolgt.
Im normalen Betrieb kann man dem Zylinder 40 über die Rohrleitung 41 eine kleine Menge frischen
Strömungsmittels zuführen; das Ventil 33 wird halb geöffnet gehalten, und der Druck in. den Kammern
29 a und 32 liegt etwas über 25 Bar (infolge der Leckverluste des Zylinders 40). Es genügt hierfür,
die Feder 48 entsprechend einzustellen.
• 2. Zürückbeförderung deir Materialkügelchen
' Man vermindert den Druck in der Rohrleitung 41
bis auf einen geringen Wert, .beispielsweise 5 Bar; das Ventil 33 schließt dann, und die Kammer 32
entleert sich über das Ventil 42. Man stellt dann in dieser Rohrleitung, einen Druck her, der ausreicht,
um das Ventil 33 zu öffnen: Das in der Kammer 29a und. im. Kanal . enthaltene Strömungsmittel
strömt in die Kammer 32 und bewirkt die Mitnahme der .Materialkügelchen durch, das Rohr 16. Um die
Gefahr eines. Verklemmens der Kügelchen am unteren Ende 17 des Rohres 16 zu verringern, ist am
Boden des Kanals 6 ein pilzartiger Bolzen 53 vorgesehen, der verhindert, daß das ganze Gewicht der
im Kanal· enthaltenen Materialkügelchen auf die Ansaugzone wirkt.
Der Druck in der Kammer 32 nimmt progressiv zu und wirkt auf den Kolben 39 derart,- daß dieser
das Ventil 33 zu schließen sucht. Um dieses Ventil halb geöffnet zu halten, muß man infolgedessen einen
gewissen Anteil des Strömungsmittels über die Rohrleitung 41 aufrechterhalten; man reguliert die Stärke
xo der Rückführung der Materialkügelchen durch Beeinflussung
dieses Teiles des Strömungsmittels. Wenn die Drücke bei etwa 25 Bar annähernd ausgeglichen
sind, hört die Rückführung der Materialkügelchen
' ■ auf. Das Ventil 33 kann dann mehr geöffnet werden,
so daß die Kügelchen aus der Kammer 29 α in die Kammer 32 fallen.
Man stellt dann in der Kammer 32 mittels der Rohrleitung 41 und des Ventils 42 einen Druck von
'"" 23 Bar her und anschließend in der Kammer 51 einen
geringen Druck von beispielsweise 5 Bar. Das Ventil 43 öffnet infolgedessen, und die Materialkügelchen
fallen aus der Kammer 32 in den Vorratsbehälter 8.
Diese Vorgänge werden anschließend wiederholt,
■ bis das Niveau der Materialkügelchen im Kanal 6
bis auf die gewünschte Höhe gesunken ist.
Es versteht sich, · daß die -Vorrichtung gemäß
Fig. 2 weiterhin (nicht dargestellte) biologische Schutzstopfen enthält, ferner Vorrichtungen zur
Messung des Druckes in den beiden Steuerrohr-
leitungen 41 und 15 usw. . .
In. den F i g. 3 bis 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. 3 zeigt
einen Teil der zur Aufnahme des Druckes sowie als biologischer Schutz dienenden Reaktörumhüllung,
die beispielsweise durch ein Betonmassiv 3 gebildet wird, das an seiner Innenseite durch eine Dichtungshaut 108 ausgekleidet ist. Im Innern dieser Umhüllung
ist der Reaktorkern 7 vorgesehen, der durch ein Moderatormassiv, gebildet wird, in dem Kanäle
zur Aufnahme der Brennstoffelemente vorgesehen sind und das im Betrieb von einem strömenden Kühlmittel
durchströmt wird, das unter dem Druck P steht.
Im Moderator sind gleichfalls eine Anzahl vertikaier
Kanäle (beispielsweise sechs) vorgesehen, die jeweils eine Steuervorrichtung zur Stillsetzung des
Reaktors enthalten. Ein Teil dieser Steuervorrichtung, der den zuvor erläuterten Ausführungen ähnlich
ist, wird im folgenden nur kurz beschrieben.
Dieser in F i g. 3 dargestellte Teil enthält in einem Schacht 114, der in der Reaktorumhüllung über dem
Kanal 6 vorgesehen und durch einen Stopfen 116 verschlossen ist, einen Vorratsbehälter 8, der an
seiner Unterseite durch eine Klappe 11 verschlossen ist, die durch . ein Gegengewicht 29 gewichtsmäßig
ausgeglichen ist. Im normalen Betrieb des Reaktors enthält der Vorratsbehälter 8 eine dosierte Menge
von Kügelchen aus absorbierendem Material. Beim Öffnen der Klappe 11 durch Schwenkbewegung um
eine fest mit dem Vorratsbehälter 8 verbundene Achse fallen die .Materialkügelchen aus dem Vorratsbehälter
8 über einen Verbindungstrichter 15 in den Kanal 6. .
An diesen vorstehend kurz beschriebenen Teil der Steuervorrichtung, der dem. ersten Ausführungsbeispiel
sehr ähnlich ist, schließt sich eine obere.Dosiervorrichtung A und eine untere ähnliche Dosiervorrichtung
Ä an.
• Die in IJ1 ig. 3 schematisch dargestellte, obere Das Ventil 154 ist mit einer Strömungsmittelquelle
Dosiervorrichtung A setzt sich aus einem in'Fig.4 verbunden, die unter dem DruckP' steht, der leicht
teilweise veranschaulichten Speisekreis und einem unterhalb des Druckes P liegt; das Ventil 154 ist nur
Steuerkreis zusammen. . im normalen Betrieb des Reaktors geöffnet. Das
Der Speisekreis verbindet den Vorratsbehälter 8 5 Ventil 156 ist mit einer Strömungsmittelquelle ver-
mit einem Speisevorratsbehälter 126, der auf einem bunden, deren Druck P" klar unterhalb des Druckes
höheren Niveau liegt und von dem aus die einzelnen P' liegt; das Ventil 146 wird nur geöffnet, um das
Vorratsbehälter gespeist werden. Der Speisekreis Wiederauffüllen des Vorratsbehälters 8 zu bewirken,
enthalt — in einer Leitung 128 (vgl. F i g. 4) in Reihe Das Ventil 158 ist schließlich mit einer Strömungs-
geschaltet — eine Trennvorrichtung 130, ein Ventil io mittelquelle verbunden, deren Druck P'" oberhalb
132 mit direktem Durchgang, eine Dosierschleuse des Betriebsdruckes P liegt; dieses Ventil 158 wird
134, zwei aufeinanderfolgende Trennvorrichtungen nur geöffnet, um ein willkürlich ausgelöstes Herab-
136 und 138 und ein weiteres Ventil 140 mit direk- fallen der Materialkügelchen in den Kanal 112 zu
tem Durchgang. bewirken.
Alle diese Bauelemente können durch vonein- 15 Die verwendeten Drücke können beispielsweise
ander lösbare autonome Anordnungen gebildet wer- folgende Werte aufweisen:
den, die durch beliebige Mittel, beispielsweise Druck P im Reaktor 25 Bar
Flansche und Schrauben, miteinander verbunden Druck r ^ den Ventüen 148 und 154 _. 23 Bar
sind. Sie werden in einer nach unten absteigenden Druck P" im Ventil 156 20 Bar
Anordnung, vorzugsweise vertikal untereinander, ao Druck p'" J1n Ventil 158 27 Bar
vorgesehen. Druck im Ventil 144 .."".'"""" 2 Bar
Die Trennvorrichtungen 130, 136 und 138 enthalten Sperrorgane, die senkrecht zur Strömungs- Der untere Ansatz des Trichters 15 besitzt ein hinrichtung
der Materialkügelchen unter der Wirkung reichendes Spiel gegenüber der Wandung des Kaeiner
elastischen Steuerung verschiebbar sind: Eine 25 nals6, damit sich die Drücke im Kanal 6 und im
derartige Steuerung ist zur Unterbrechung des mit Reaktor ausgleichen können.
Materialkügelchen gefüllten Strömungskreises not- Die relativen Werte von P und P' werden in Abwendig.
Im übrigen kann dieser Kreis nicht unter- hängigkeit von derjenigen Druckverminderung im
brochen werden, solange Materialkügelchen in Be- Reaktor gewählt, bei der die Sicherheitsvorrichtung
wegung sind. Da die Trennvorrichtungen keinen 30 ansprechen soll.
dichten Verschluß gewährleisten, sind ihnen die Die untere Anordnung A' ähnelt der beschriebenen
Ventile 132 und 140 mit direktem Durchtritt züge- oberen Anordnung A. Sie enthält eine Leitung 128'
ordnet; diese Ventile können, solange sie von Mate- zur Beförderung der im Boden des Kanals 112 berialkügelchen
durchsetzt werden, die Leitung 128 findlichen Materialkügelchen zu einem Speisevornicht
absperren, ohne daß die Gefahr einer Ver- 35 ratsbehälter 126'. In dieser Leitung 128' ist ein
klemmung besteht. Diese Ventile besitzen beispiels- Wärmetauscher 160 vorgesehen, der eine Kühlung
weise ein kugelförmiges Gehäuse (vgl. F i g. 4) und der aus dem Kanal 6 herausgeführten Materialwerden
durch eine Drehbewegung um eine Viertel- kügelchen ermöglicht, weiterhin eine Trennvorrichumdrehung
mittels einer (nicht dargestellten) pneu- rung 130', ein Ventil 132' mit direktem Durchtritt,
matischen Steuervorrichtung betätigt. Die Trennvor- 40 eine Schleuse 134', zwei Trennvorrichtungen 136'
richtungen werden beispielsweise durch dünne Blatt- und 138' sowie ein weiteres Ventil 140' mit direktem
chen, beispielsweise 142, gebildet, die von pneuma- Durchtritt. Ein Ventil 144' gestattet es, den Speisetischen
Kolben (z.B. 143; vgl. Fig. 4) betätigt vorratsbehälter 126' unter Atmosphärendruck zu
werden; statt dessen können jedoch auch andere setzen; weiterhin ist ein Ventil 162 vorgesehen, das
mechanische oder — insbesondere wenn die Mate- 45 an die Leitung 128' über eine Abzweigung 146' anrialkügelchen
aus Magnetmaterial bestehen — geschlossen ist und es gestattet, in dieser Leitung
elektromagnetische Systeme Verwendung finden. einen Druck ρ herzustellen.
Ein angeschlossener Kreis gestattet die Speisung Ein nicht dargestellter, pneumatischer oder mecha-
der einzelnen Stücke der Leitung mit einem Strö- nischer Mechanismus dient zur Beförderung der
mungsmittel der gleichen Art, wie dies im Reaktor 50 Materialkügelchen von der unteren Anordnung y4'
vorgesehen ist (im allgemeinen Kohlendioxyd), zur oberen Anordnung ^4.
unter verschiedenem Druck: Der Speisevorrats- Die F i g. 5 und 6 zeigen ein bevorzugtes, jedoch
behälter 126 ist mit einem Ventil 144 versehen, über keineswegs ausschließliches Ausführungsbeispiel des
das er mit einer Strömungsmitteldruckquelle (Druck p, Schachtes 114, der oberhalb eines Kanals des mit
etwas oberhalb des Atmosphärendruckes) verbunden 55 einem »Speicher« 164 versehenen Reaktors angewerden
kann. Eine Abzweigung 146, die zwischen ordnet ist. Dieser »Speicher« wird durch eine in der
dem Ventil 132 und der Schleuse 134 in die Leitung Reaktorumhüllung vorgesehene Kammer gebildet, in
128 mündet, ist mit zwei Ventilen 148 und 150 ver- der ein Druck herrscht, der annähernd dem in den
sehen, die parallel geschaltet sind und von denen Kanälen des Reaktorkernes vorhandenen Druck entdas
erste mit einem Druck P' etwas unterhalb des 60 spricht; dieser »Speicher« wird von dem den Reaktor-Arbeitsdruckes
P des Reaktors und das andere mit kern 7 enthaltenden Raum durch eine biologische
Atmosphärendruck gespeist wird. Die Abzweigung Schutzwand 166 getrennt. Der Schacht 114 weist die
146 ist mit einem Sieb versehen, durch das ein Zu- Besonderheit auf, daß er leicht zugänglich ist, so
tritt von Materialkügelchen zu den Ventilen 148 und daß die darin befindlichen Teile beispielsweise zu
150 verhindert wird. 65 Überprüfungs- und Wartungszwecken leicht aus-
Der Vorratsbehälter 8 ist mit einer Steuerrohr- tauschbar sind.
leitung 152 verbunden (vgl. F i g. 3), die drei parallel- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
geschaltete Speiseventile 154, 156 und 158 aufweist. der Schacht 114 durch einen unteren Bauteil 168
begrenzt, ■ der fest mit dem Trichter 15 verbunden ist und eine drehbare Klappe 11 trägt. Weiterhin ist
in dem Schacht 114 ein Verriegelungsblock 170 vorgesehen, der einen im Innenraum des Schachtes 114
gleitenden Kopfteil und einen in den unteren Bauteil 168 eingreifenden Rohrteil aufweist.
Der Teil 168 und der Verriegelungsblock 170 weisen eine Verbindung auf, die ein gewisses Längsspiel
besitzt. Die Verbindung wird beispielsweise durch am Teil· 168 vorgesehene Finger 172 gebildet,
die in längliche Ausnehmungen 174 des Verriegelungsblockes 170 eingreifen. Sobald diese Elemente
in den Schacht 114 eingebracht sind, wird der untere Teil 168 in seiner Lage durch eine Anzahl von
Klinken 176 verriegelt, die durch an der Außenseite des Blockes 170 vorgesehene Rampen in eine Nut
178 an der Innenseite des Schachtes 114 hineingedrückt werden. Rückführfedern 180 bringen die
Klinken 176 außer Eingriff, sobald der Verriegelungsblock 170 nach oben gezogen wird (vgl.
Fig. 6).
Die Abdichtung der Verbindung zwischen dem unteren Bauteil 168 und dem Schacht 114 wird durch
eine unter Druck stehende Dichtung 182 gewährleistet; die Abdichtung zwischen dem Schacht 114
und dem Stopfen 116 wird durch eine weitere Dichtung
184 bewirkt, die durch das Gewicht des Stopfensilo sowie durch die auf dem Stopfen 116
lastende Druckdifferenz an die Dichtungsflächen gepreßt wird.
In der Schließlage (vgl. Fig. 5) übertragen die Klinken 176 den durch die geneigten Rampen des
Blockes 170 ausgeübten Radialdruck durch die Drehbewegung um ihre Achse und die Anlage an der Nut
178 in einen Axialdruck. Die zum Anpressen der Dichtung 182 erforderliche Belastung wird durch das
Gewicht des Blockes 170 oder durch ein anderes auf diesem Block lastendes, entfernbares Gewicht
geliefert.
Das Hochheben der ganzen Anordnung im Schacht 114 erfordert nach Entfernung des Stopfens
116 lediglich die Anwendung eines Greifers, der beispielsweise auch zur Entfernung des Stopfens und
der Brennstoffelemente dienen kann. Dieser Greifer faßt in die innere Nut 186 des Verriegelungsblockes
170 und hebt diesen damit hoch. Die Klinken 176 werden durch die Federn 180 geschwenkt und lösen
damit die Verriegelungsstellung. Die Finger 172 kommen am Ende der Nuten 174 mit dem Block 170 in
Eingriff, so daß der ganze untere Teil der Vorrichtung, d. h. der Körper 168 mit der Klappe 11,
der Dichtung 182, den Klinken 176 und dem Verbindungstrichter 15, nach oben mitgenommen
wird.
Die vorstehend beschriebene Lösung läßt sich auch in Fällen verwenden, wo ein »Speicher« 164 nicht
vorgesehen ist, sondern der Schacht 114 in die Atmosphäre mündet. In diesem Falle muß jedoch der
Stopfen 116 mechanisch an der Oberseite der Umhüllung befestigt werden, und das Herausziehen des
Stopfens sowie der vorstehend beschriebenen Anordnung muß mit Hilfe einer Vorrichtung erfolgen, die
in einer zuvor mit dem oberen Teil des Schachtes 114 verbundenen dichten Glocke enthalten ist.
Die einzelnen Phasen der Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung werden im füllenden
im wesentlichen unter Bezugsnahme auf die F i g. 3 und 4 erläutert.
1. Herabfallen der Materialkügelchen in den Kanal
Die Wirkungsweise der Vorrichtung bei einem durch eine Druckabsenkung im Reaktor verursachten
Herabfallen der Materialkügelchen entspricht dem bereits erläuterten Vorgang: Während des normalen
Betriebes des Reaktors ist der Vorratsbehälter 8 mit Materialkügelchen gefüllt und dem Druck
P' ausgesetzt, der unterhalb des im Kanal vorhandenen Druckes P liegt. Das Ventil 154 ist geöffnet
und die Ventile 156 und 158 geschlossen. Die Klappe 11 wird durch die Differenz zwischen den Drücken P
und P', deren Wirkung das Gewicht der Materialkügelchen übersteigt, an ihren Lagersitz gedrückt
Wenn beispielsweise die Differenz der Drücke P und P' 2 Bar beträgt und das Gewicht der Materialkügelchen
einem Druck von 1 Bar entspricht, so muß der Druck P in der Reaktorumhüllung um 1 Bar (beispielweise
von 25 auf 24 Bar) absinken, ohne daß
an sich hierbei der Druck P' im Vorratsbehälter 8 ändert,
damit sich die Klappe 11 öffnet und die Materialkügelchen in den Kanal 6 fallen.
Das Herabfallen der Materialkügelchen kann in gleicher Weise auch willkürlich dadurch gelöst werden,
das der Vorratsbehälter 8 unter Überdruck gesetzt wird, indem das Ventil 158 mit dem Druck P"'
geöffnet und das Ventil 154 mit dem Druck P' geschlossen wird. Sobald die Materialkügelchen nach
unten gefallen sind, schließt sich die Klappe 11 unter der Wirkung ihres Gegengewichts 29 von selbst
wieder (vgl. Fig. 5). Vorzugsweise ist ein Verriegelungs-
oder Sperrsystem vorgesehen, um ein Entleeren des Kanals 6 zu verhindern, solange der Vorratsbehälter
8 nicht wieder gefüllt ist, damit ständig eine Materialreserve vorhanden ist, um notfalls den
Reaktor stillzusetzen.
2. Wiederauffüllen des Vorratsbehälters 8
Das Wiederauffüllen erfolgt pneumatisch durch Zuführen von Materialkügelchen in einstellbarer
Menge, und zwar zunächst vom Speisevorratsbehälter 126 zur Schleuse 134, dann von dieser
Schleuse 134 zum Vorratsbehälter 8. Der Speisevorratsbehälter 126 speist mehrere Sicherheits- und
Steuervorrichtungen, von denen in F i g. 3 nur eine vollständig veranschaulicht ist; die anderen Steuer-
und Sicherheitsvorrichtungen sind lediglich angedeutet.
In dem Augenblick, in dem die erste Stufe des Wiederauffüllens des Vorratsbehälters 8 beginnen
soll, sind die Ventile 132, 140 und 148 und 150 ebenso wie die Trennvorrichtungen 130,136 und 138
geschlossen. Die Leitung 128 ist bis zum Separator 130 mit Materialkügelchen vom Speisevorratsbehälter
126 gefüllt. Die Schleuse 134 befindet sich auf Atmosphärendruck. Der Speisevorratsbehälter
126 steht über das Ventil 144 unter dem Druck p. Der Vorratsbehälter 118 wird über das Ventil 156
unter dem Druck P" gehalten. Die Ventile 154 und 158 sind geschlossen. Dieser Druck P", der niedriger
als der Druck P' ist, bewirkt schließlich das Ansaugen der Materialkügelchen von der Schleuse.
Man öffnet nun das Ventil 132, um in der Schleuse 134 einen Druck herzustellen, der dem im Speisevorratsbehälter
126 herrschenden Druck ρ (von beispielsweise 2 Bar) entspricht Anschließend wird die
Trennvorrichtung 130 geöffnet, so daß die Materialkügelchen zur Trennvorrichtung 136 gelangen. Dieser
Zustrom der Materialkügelchen wird durch Schwerkraft
bewirkt und kann dadurch beschleunigt werden, daß ;durch kurzzeitiges öffnen des Ventils 150,
das mit einer Strömungsmittelquelle von Atmosphärendruck verbunden ist, eine Saugwirkung erzeugt
wird.
Sobald die Schleuse 134 vollständig gefüllt ist (dies erfolgt zum Zwecke der genauen Dosierung
der zugeführten Materialkügelchen), wird die Trennvorrichtung 130 geschlossen und die Trennvorrichtung
136 geöffnet. Die Materialkügelchen fallen nun auf das Niveau der Trennvorrichtung 138 ab und
geben das Ventil 132 frei, so daß dieses geschlossen werden kann. Das Schließen der Trennvorrichtung
130 kann dabei nur während des Durchströmens der Materialkügelchen erfolgen, und das öffnen der
Trennvorrichtung 136 kann infolgedessen dem Schließen der Trennvorrichtung 130 nicht untergeordnet
werden, wenngleich diese beiden Manöver gleichzeitig gesteuert werden können.
Sobald das Ventil 132 geschlossen ist, kann die zweite Phase des Auffüllvorganges beginnen: Man
setzt nun die Schleuse 134 durch Öffnen des Ventils 148 unter den Druck P' und öffnet weiterhin das
Ventil 140, das sich in einem von Materialkügelchen noch freien Leitungsabschnitt befindet. Danach wird
die Trennvorrichtung 138 geöffnet, so daß die in der Schleuse 134 enthaltenen Materialkügelchen unter
dem Druck P' dem Vorratsbehälter 118 zuströmen können, der das Ventil 156 unter einem Druck P"
hält.
Sind alle Materialkügelchen aus der Schleuse 134 in den Vorratsbehälter 8 gelangt, so werden nacheinander
das Ventil 148, die Trennvorrichtung 138 und das Ventil 140 geschlossen. Die Schleuse 134
kann dann durch Öffnen des Ventils 150 unter Atmosphärendruck gesetzt und anschließend durch
Schließen dieses Ventils wieder isoliert werden.
Die vorstehend erläuterte Folge von Vorgängen bewirkt die Einführung einer bestimmten Menge von
Materialkügelchen in den Vorratsbehälter 8. Dieser Zyklus wird so lange wiederholt, bis sich im Vorratsbehälter
8 die gewünschte Materialmenge befindet, die somit durch die Zahl der Füllvorgänge
der Schleuse 134 bestimmt wird. Wenn die gewünschte Materialmenge in den Vorratsbehälter 8
eingefüllt ist, wird dies durch Schließen des Ventils 158 und Öffnen des Ventils 154 wieder unter den
normalen Betriebsdruck P' gesetzt. Während all der beschriebenen Vorgänge erfolgt das Öffnen und
Schließen der Ventile 132 und 140 jeweils bei einem von Material freiem Zustand der betreffenden Leitungsstücke,
was die Gefahr von Klemmungen ausschließt.
3. Entleeren des Kanals 6
Ehe die Entleerungsvorgänge beginnen, werden ähnlich wie beim Füllen des Behälters 8 die Ventile
132', 140' und 162 sowie die Trennvorrichtung 130', 136' und 138' geschlossen; die Schleuse 134' befindet
sich unter dem Druck ρ (beispielsweise 2 Bar). Die Entleerungsleitung 128' ist vom Kanal 6 bis zum
Separator 130' mit Materialkügelchen gefüllt; dieses Leitungsstück ist mit einem Wärmetauscher 160 versehen,
der die Temperatur der im Kanal erhitzten Materialkügelchen auf einen Wert herabsetzt, der
die Wirkung der unteren Dosiereinrichtung A' nicht beeinträchtigt.
Man stellt nun in der Schleuse 134' den bereits im Kanal 6 herrschenden Druck P durch Öffnen des
Ventils 132' her. Man öffnet die Trennvorrichtung 130', dann das Ventil 162 und saugt damit die
Materialkügelchen an, die die Schleuse 134' bis zur Trennvorrichtung 136' füllen. Ist dieser Leitungszug
gefüllt, so wird das Ventil 162 wieder gesperrt und anschließend auch die Trennvorrichtung 130', während
die Trennvorrichtung 136' geöffnet wird. Die
ίο oben hinsichtlich der Betätigung der Ventile 130 und
136 gemachten Bemerkungen treffen auch hier zu. Die dosierte Materialmenge zwischen den Trennvorrichtungen
130' und 136' gelangt nun bis zur Trennvorrichtung 138' und gibt damit das Ventil 132' und
den Abzweig 146' des Ventils 162 frei. Man kann daher das Ventil 132' schließen und dann das Ventil
140' und die Trennvorrichtung 138' öffnen: Die Materialkügelchen fallen infolgedessen in den Speisevorratsbehälter
126' unter der Wirkung der Schwer-
ao kraft und gegebenenfalls zusätzlich unter der Wirkung
einer Druckdifferenz, die zuvor zwischen der Schleuse 134' und dem Speisevorratsbehälter 126'
hergestellt wurde. Man schließt dann das Ventil 162, die Trennvorrichtung 138' und 136' sowie das
Ventil 140'.
Diese Vorgänge werden dann so oft nacheinander durchgeführt, wie dies erforderlich ist, um den Kanal
112 vollständig oder teilweise zu leeren.
Ebenso wie die Ventile 132 und 140 der oberen Dosiervorrichtung A werden auch die Ventile 132' und 140' nur betätigt, wenn die betreffenden Leitungszüge frei von Materialkügelchen sind.
Ebenso wie die Ventile 132 und 140 der oberen Dosiervorrichtung A werden auch die Ventile 132' und 140' nur betätigt, wenn die betreffenden Leitungszüge frei von Materialkügelchen sind.
4. Kompensation langsamer Änderungen der
Reaktivität
Reaktivität
Um die Zeichnung nicht zu überlasten, wurde in F i g. 3 der in einem vom Kanal 6 gesonderten Kanal
112 a untergebrachte Kompensationskreislauf nur mit gestrichelten Linien angedeutet.
In diesem Kompensationskreis mündet die Zuführleitung 128 α des Materials unmittelbar am oberen
Ende des Kanals 112 a, der mit einem Sieb 188 versehen ist, das ein Austreten von Materialkügelchen
aus dem Kanal verhindert. Die gesamte obere Dosiervorrichtung sowie die Vorgänge zur Einführung einer
bestimmten Materialmenge in den Reaktor entsprechen dem bereits erläuterten Fall der Füllung des
Vorratsbehälters 8; der motorische Druck zur Bewegung der Materialkügelchen muß jedoch größer
als der im Kanal 112 a herrschende Druck P sein; das Ventil 148 muß infolgedessen Druckgas mit
einem hinreichenden Druck P'" zuführen.
Die untere Dosiervorrichtung sowie die entsprechenden Vorgänge zur Entleerung des Kanals 112 a
sind bei den Kompensations- und Sicherheitsvorrichtungen identisch.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Steuerung von Kernreaktoren durch Einführung von Neutronen absorbierendem
Material in stückiger, beispielsweise kugeliger Form in mindestens einen Vertikalkanal
des Reaktorkerns, in dem der gleiche Druck wie in den Brennstoffkanälen herrscht,
mit einem über dem Kanalniveau liegenden Vorratsbehälter für das Absorptionsmaterial, der mit
dem Kanal über ein Sperrorgan, dessen Dichtungselement im Ruhezustand einer Differenz
20
zwischen dem regelbaren Druck im Behälter und dem Druck in dem Kanal folgend auf seinen Sitz
gepreßt wird, und mit einem System zur Rückführung von Absorptionsmaterial aus dem Kanal
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückführen des Absorptionsmaterials
in den Vorratsbehälter auf einem von dem Einführungsweg in den Kanal getrennten Weg mit
Hilfe eines Transportgasstromes erfolgt und daß Mittel zum Einstellen des Druckes in dem Vor- ίο
ratsbehälter auf drei verschiedene Werte vorgesehen sind, nämlich
a) einen den hi dem Kanal herrschenden Druck
(P) bei normaler Reaktorfunktion zur Kompensation des auf dem Verschlußorgan be- 1S
stehenden Gewichtes an Absorptionsmaterial hinreichend unterschreitenden,
b) einen den Druck (P) deutlich übersteigenden zur zwangsweisen Öffnung des Verschlußorgans
und
c) einen den Druck (P) erheblich unterschreitenden zum Einsaugen von Absorptionsmaterial.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- - kennzeichnet, daß das System zur Rückführung
des Absorptionsmaterials ein vertikales Rohr enthält, das bis zum Boden in den Kanal eintaucht
und an seinem oberen Ende mit einer Kammer verbunden ist, die oberhalb des Vorratsbehälters
liegt und die mit diesem über eine Schleuse und zwei Ventile verbunden ist, von denen eines
zwischen der Kammer und der Schleuse und das zweite zwischen der Schleuse und dem Vorratsbehälter
liegt, und daß Mittel zur Einstellung des pneumatischen Druckes in der Kammer auf
einen Wert, der unterhalb des im Kanal herrsehenden Druckes liegt, vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung des zwischen der Kammer und der Schleuse liegenden Ventils ein Zylinder mit einem Kolben vorgesehen ist,
in den eine Zuleitung für ein die Kolbenbewegung steuerndes Strömungsmittel mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des
zwischen der Schleuse und dem Vorratsbehälter liegenden Ventils ein Zylinder mit einem federbelasteten
Kolben vorgesehen ist, in den eine Zuleitung für ein im gleichen Sinne wie die Feder
auf den Kolben einwirkendes Strömungsmittel mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen der Kammer
und der Schleuse liegende Ventil eine durchbrochene Klappe enthält, die in halb geöffneter
Stellung einen Durchtritt eines Strömungsmittels gestattet, einen Durchtritt des stückigen Absorptionsmaterials
dagegen verhindert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die. Einstellung des pneumatischen
Druckes in der Kammer durch die Schleuse, ein den Fluß eines Strömungsmittels von der Schleuse zu einer Bohrleitung freigebendes
Ventil und das zwischen der Kammer und der Schleuse liegende Ventil erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder ein Ventil enthält,
das einen Zufluß des Strömungsmittels von der Zuleitung zum Vorratsbehälter gestattet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erne Vorrichtung zur Dosierung
der in den Vorratsbehälter eingeführten Menge an Absorptionsmaterial vorgesehen ist,
daß diese Vorrichtung eine den Vorratsbehälter mit einem auf einem höheren Niveau liegenden
Speisevorratsbehälter verbindende Leitung, eine in dieser Leitung angeordnete Schleuse, Trenneinrichtungen
zu beiden Seiten der Schleuse, die einen Dosierraum für das Material begrenzen, und weiterhin Ventile zum Absperren und zum
Anschluß der Schleuse aufweist, die es gestatten, in der Schleuse Drücke herzustellen, die wenigstens
angenähert dem Druck in den Vorratsbehältern entsprechen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Trenneinrichtungen nacheinander
zwischen der Schleuse und dem unterhalb der Schleuse liegenden Ventil vorgesehen sind
und daß der von den Trenneinrichtungen begrenzte Raum wenigstens dem Raum entspricht,
der von dem oberhalb der Schleuse liegenden Ventil und einer der Schleuse vorgeschalteten
Trenneinrichtung begrenzt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenneinrichtungen Sperrorgane mit quer zur ■ Leitung durch elastische
Steuermittel verschiebbaren Kugeln aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei identische Dosiervorrichtungen
zwischen den Speisevorratsbehälter und den Vorratsbehälter bzw. zwischen den Kanal
und einen weiteren Auffangvorratsbehälter eingefügt sind und daß weiterhin Mittel vorgesehen
sind, um die Materialkügelchen von dem Auffangvorratsbehälter zum Speisevorratsbehälter
zurückzuführen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein System zur Kompensation
langsamer Änderungen der Reaktivität vorgesehen ist, das eine unmittelbar in den Kanal mündende Dosiereinrichtung enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1052 000;
britische Patentschrift Nr. 882 361;
französische Patentschrift Nr. 1289 107.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1052 000;
britische Patentschrift Nr. 882 361;
französische Patentschrift Nr. 1289 107.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 710/234 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR905340A FR1354119A (fr) | 1962-07-27 | 1962-07-27 | Dispositif d'arrêt de réacteur nucléaire |
FR939216A FR83885E (fr) | 1962-07-27 | 1963-06-25 | Dispositif d'arrêt de réacteur nucléaire |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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BE (1) | BE635474A (de) |
CH (1) | CH413139A (de) |
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ES (1) | ES290382A1 (de) |
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GB (1) | GB983938A (de) |
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