DE3726637A1 - Gasgekuehlte kernreaktoranlage niedriger leistung und verfahren zum be- und entladen der betriebselemente einer derartigen kernreaktoranlage - Google Patents
Gasgekuehlte kernreaktoranlage niedriger leistung und verfahren zum be- und entladen der betriebselemente einer derartigen kernreaktoranlageInfo
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- DE3726637A1 DE3726637A1 DE19873726637 DE3726637A DE3726637A1 DE 3726637 A1 DE3726637 A1 DE 3726637A1 DE 19873726637 DE19873726637 DE 19873726637 DE 3726637 A DE3726637 A DE 3726637A DE 3726637 A1 DE3726637 A1 DE 3726637A1
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Description
Die Erfindung betrifft eine gasgekühlte Kernreaktoranla
ge niedriger Leistung mit einer während des Reaktorbe
triebes stationär in einem Reaktorbehälter angeordneten
Schüttung kugelförmiger Betriebselemente, wobei der Re
aktorbehälter in einer Kaverne angeordnet ist, deren
Decke mit einer Zugangsöffnung versehen ist und wobei
ein zumindest die Decke der Kaverne übergreifendes Ge
bäude Mittel zur Handhabung der Betriebselemente auf
weist.
Eine derartige Kernreaktoranlage ist aus der DE-
OS 35 18 968 bekannt. Dort wird nach Beendigung eines
mehrjährigen Leistungsbetriebes mit Hilfe eines statio
när angeordneten Hebezeuges die Kavernenöffnung freige
legt und der Kernbehälter zusammen mit den darin ange
ordneten Betriebselementen entnommen. In dem oberhalb
der Kaverne angeordneten Gebäude ist eine Abschirmglocke
vorgesehen, die so groß sein muß, daß sie den gesamten
Kernbehälter aufnehmen kann. Ist die Abschirmglocke ein
Teil eines Transportbehälters, so muß er groß und ent
sprechend schwer ausgelegt werden. Sollten die Betriebs
elemente dagegen von der Abschirmglocke in einen Trans
portbehälter umgeladen werden, so erfordert dies einen
zusätzlichen, sicherheitsbedenklichen Aufwand.
Es stellt sich die Aufgabe, eine Kernreaktoranlage der
eingangs genannten Art anzugeben, die eine einfacher und
strahlensicherer arbeitende Betriebselementehandhabung
ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
ein Transportbehälter auf der Decke der Kaverne abge
stellt ist und mit seinem Boden die Zugangsöffnung der
Decke übergreift, daß sich durch den Boden des Trans
portbehälters eine von der Oberfläche der Kugelschüttung
bis in den Innenraum des Transportbehälters reichende,
vertikal verfahrbare Kugelförderleitung erstreckt, daß
zwischen dem Transportbehälter und dem Reaktorbehälter
ein Gebläse angeordnet ist, dessen Saugleitung mit dem
Innenraum des Transportbehälters verbunden ist und des
sen Druckleitung in den die Kugelschüttung aufnehmenden
Reaktorbehälter führt.
Der ständig umlaufende Gasstrom nimmt die kugelförmigen
Betriebselemente mit in den Transportbehälter. Dabei ist
durch die vertikal bewegbare Kugelförderleitung sicher
gestellt, daß ihr in den Reaktorbehälter ragendes Ende
stets in unmittelbarer Nähe der Oberfläche der Kugel
schüttung angeordnet ist.
Damit die kugelförmigen Betriebselemente vom Gasstrom
leichter erfaßt und mitgenommen werden, weist in vor
teilhafter Weise die der Schüttung zugewandte Stirnseite
der Kugelförderleitung eine von der Waagerechten abwei
chende Kontur auf und ist um ihre Achse drehbar.
Eine günstigere Kugelförderung wird duch die Ausbildung
der Kugelförderleitung als Rippenrohr mit innenliegenden
Längsrippen erzielt.
Um ein störungsfreies Beladen des Transportbehälters bis
dicht unterhalb seiner Decke zu erreichen wird vorgese
hen, daß sich vom Boden des Transportbehälters ein spa
zierstockförmig ausgebildetes Führungsrohr etwa sen
krecht in den Innenraum erstreckt, daß das Führungsrohr
bis in die Nähe der Decke des Transportbehälters reicht
und daß die Kugelförderleitung im Führungsrohr vertikal
bewegbar und geführt ist.
Das Führungsrohr dient also sowohl zum Führen der Kugel
förderleitung als auch zum Führen der Kugeln um den
Transportbehälter von oben her zu beladen.
Der Boden des Transportbehälters ist von einer konzen
trisch zum spazierstockförmig ausgebildeten Führungsrohr
verlaufenden Bohrung und von einer weiteren, die Saug
leitung des Gebläses aufnehmenden Bohrung durchsetzt.
Nach dem Abschluß des Beladevorganges sind die Durchläs
se mit Kugelhähnen absperrbar und mit auf einem Ab
schlußdeckel angeordneten Abschirmstopfen verschließbar.
Damit die Saugleitung keine Staubteile aus dem Trans
portbehälter ansaugt, ist gemäß einer bevorzugten Ausge
staltung vorgesehen, daß der Transportbehälter einen als
Filter ausgebildeten Zwischenboden zur Auflagerung der
Betriebselemente aufweist und daß die Saugleitung unter
halb des Zwischenbodens endet.
Vorzugsweise ist in dem Gebäude ein fahrbares Portal mit
hydraulischer Hebeeinrichtung angeordnet, das den Trans
portbehälter zwischen seiner Einsatzstellung oberhalb
der Zugangsöffnung und einem außerhalb des Gebäudes an
geordneten Transportfahrzeug bewegt. Dadurch entfällt
das Vorsehen eines stationären Hebezeuges mit entspre
chend aufwendiger Ausführung des Gebäudes.
Zur Vertikal- und Drehbewegung der Kugelförderleitung
ist derselben eine Dreh- und Vorschubeinheit zugeordnet,
die vorzugsweise an einem Gehäuse eines dem Reaktorbe
hälter zugeordneten Absperrschiebers befestigt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Dreh- und Vorschubein
heit sind weiteren Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Verfahren zum Wechseln der Betriebselemente bei ei
ner Kernreaktoranlage nach Anspruch 1 zeichnet sich da
durch aus, daß der Primärkreislauf drucklos gefahren und
das Kühlgas zwischengelagert wird, daß die Betriebsele
mente durch eine Gasumlaufströmung zwischen Transportbe
hälter und Reaktorbehälter in den Transportbehälter ge
fördert werden, daß der Transportbehälter nach seiner
Befüllung mit abgebrannten Betriebselementen von der
Gasumlaufströmung getrennt wird, daß ein Behälter mit
neuen Brennelementen mit dem Gasumlaufstrom verbunden
wird, daß die Betriebselemente aufgrund ihres Eigenge
wichts durch die Kugelförderleitung in den Reaktorbehäl
ter gelangen, wobei durch Anpassung der Gebläseleistung
eine Bremswirkung auf die fallenden Kugeln ausgeübt
wird, daß das der Kugelschüttung zugewandte Ende der
Kugelförderleitung ständig auf der Oberflächenhöhe der
Kugelschüttung gehalten wird, daß das Kühlgas aus der
Zwischenlagerung in den Primärkreis zurückgeführt wird
und Gasverluste durch ein Vorratslager ausgeglichen wer
den.
Die Vorteile eines solchen Verfahrens sind insbesondere
darin zu sehen, daß der Betriebselemente-Wechsel bei
drucklosem Kernreaktor erfolgen kann, eine Gasreini
gungsanlage entfällt und mobile Geräte zum Einsatz kom
men, die dadurch an mehreren Anlagen eingesetzt werden
können.
Anhand eines Ausführungsbeispieles und der Fig. 1 bis
6 wird eine Kernreaktoranlage nach der Erfindung und ein
Verfahren zum Wechseln der Betriebselemente bei einer
solchen Kernreaktoranlage beschrieben.
Dabei zeigen
Fig. 1 den schematischen Ablauf eines Betriebselemen
te-Wechsels,
Fig. 2 einen Teilbereich der Kernreaktoranlage in
einem größeren Maßstab,
Fig. 2a einen Teilbereich der Kugelschüttung,
Fig. 2b einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 2a,
Fig. 3 einen Teilbereich der Fig. 2 in einem größ
eren Maßstab,
Fig. 4 einen anderen Teilbereich gemäß Fig. 2 in
einem größeren Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig.
4 und
Fig. 6 eine Einzelheit "VI" der Fig. 5.
Die Fig. 1 läßt den schematischen Aufbau einer Be- oder
Entladung des Reaktorbehälters 1 mit kugelförmigen Be
triebselementen erkennen. Eine Kaverne 2 umfaßt den Re
aktorbehälter 1. Die Decke 3 der Kaverne ist von einem
mit 4 bezeichneten Gebäude begrenzt, das mit einem Tor 5
versehen ist, durch das ein fahrbahres Portal 6 in das
bzw. aus dem Gebäude gebracht wird. Über eine hydrauli
sche Hebeeinrichtung 7 trägt das fahrbare Portal einen
Transportbehälter 8, so daß ein stationär angeordnetes
Hebezeug im Gehäude 4 nicht erforderlich ist. Der Trans
portbehälter wird von einem nicht weiter dargestellten
Autokran übernommen und nach Erreichen seiner waagerech
ten Position 9 auf einem Transportwagen 10 abgesetzt.
In der Fig. 2 ist der Bereich der Kernreaktoranlage,
der an der Handhabung der kugelförmigen Betriebselemente
11 beteiligt ist, dargestellt. Eine Schüttung 12 kugel
förmiger Betriebselemente 11 ist von einem Reflektor 13
umgeben, der Kanäle 14 zur Aufnahme von Absorberstäben
15 aufweist. Die stationäre Schüttung erlaubt einen
mehrjährigen Leistungsbetrieb. Nach dem Ablauf der Be
triebszeit werden alle Betriebselemente aus dem Reaktor
behälter 1 entfernt und durch neue ersetzt. Dazu ist der
Transportbehälter 8 so auf der Decke 3 der Kaverne abge
setzt, daß sein Boden 16 eine Zugangsöffnung 17 in der
Decke 3 übergreift. Vor dem Aufsetzen des Transportbe
hälters muß ein mittels Schrauben 18 am Transportbehäl
ter befestigter Abschlußdeckel 19 (Fig. 3) entfernt
werden, um die in mit Schrauben 20 gesicherten Einsätzen
21, 21 a eingebrachten Bohrungen 22, 22 a freizulegen. Zur
Gewährleistung der Abschirmwirkung trägt der Abschirm
deckel 19 zwei Abschirmstopfen 23, die bei aufgesetztem
Abschußdeckel in die Bohrungen 22, 22 a ragen. Oberhalb
der Einsätze 21, 21 a ist jeweils ein von den Transport
behälter-Seiten aus bedienbarer Kugelhahn 24 in den mit
Schrauben 25 befestigten Boden 16 eingelassen und ermög
licht ein Absperren der oberhalb der Bohrungen 22, 22 a
fortgeführten Bodendurchführungen. Ein Gebläse 26 mit
regelbarem Gasdurchsatz ist unter Zwischenschaltung ei
nes Traggestells 27 auf den Reaktorbehälter 1 abge
stützt. Eine mit einer Absperrarmatur 28 versehene Saug
leitung 29 führt zur Bohrung 22 a des Bodens 16 und saugt
bei geöffnetem Kugelhahn 24 Gas aus dem Transportbehäl
ter 8. Damit aus dem Transportbehälter keine Staubparti
kel abgesaugt werden, endet die die Saugleitung aufneh
mende Bodendurchführung unterhalb eines als Zwischenbo
den 30 ausgebildeten Filters. Der Zwischenboden ist üb
rigens so stabil ausgebildet, daß er die bis zur Linie
31 reichende Kugelfüllung tragen kann. Ein im Zwischen
boden 30 angeordneter Stopfen 64 legt beim späteren Ent
leeren des Transportbehälters eine Öffnung zum Ausbrin
gen der abgebrannten Betriebselemente frei. Die Druck
leitung 32 des Gebläses 26 leitet das angesaugte Gas
über einen dem Reaktorbehälter zugeordneten Absperr
schieber 33 in Pfeilrichtung 34 in die Kugelschüttung 12
des Reaktorbehälters 1. Mittels einer am Absperrschieber
33 befestigten Dreh- und Vorschubeinheit 35 wird eine
Kugelförderleitung 36 mit ihrem der Schüttung 12 zuge
wandten Ende stets auf der Höhe der Oberfläche der
Schüttung gehalten und in einer Pendelbewegung um ihre
Achse gedreht. Wie aus den Fig. 2a und 2b zu ersehen
ist, ist die Kugelförderleitung 36 als Rippenrohr mit
Längsrippen 37 an ihrer Innenseite ausgebildet. Die zu
fördernden Betriebselemente 11 werden durch diese Maß
nahme besser geführt und schneller weitergeleitet als in
einem Glattrohr. Die der Schüttung 12 zugewandte Stirn
seite der Kugelförderleitung 36 ist abgeschrägt ausge
bildet und weicht somit in ihrer Kontur von der Waage
rechten ab. Bei einer pendelnden Verdrehung der Kugel
förderleitung 36 in Pfeilrichtung 38 um ihre Achse 39
gelangen die Betriebselemente 11 leichter in die abge
schrägte Öffnung der Kugelförderleitung 36, so daß die
Förderleistung erhöht und ein Blockieren der Öffnung
vermieden wird. Die Kugelförderleitung 36 erstreckt sich
konzentrisch durch die Dreh- und Vorschubeinheit 35 und
reicht bei geöffnetem Kugelhahn 24 bis in ein spazier
stockförmig ausgebildetes Führungsrohr 40. Das Führungs
rohr 40 ist an der Innenseite des Bodens 16 befestigt,
erstreckt sich etwa senkrecht nach oben und reicht mit
seinem gekrümmten Ende bis in die Nähe der Decke des
Transportbehälters 8. Zwischen der Dreh- und Vorschub
einheit 35 und dem Boden 16 erstreckt sich ein die Ku
gelförderleitung 36 konzentrisch umfassendes Hüllrohr
41, das mittels Schrauben 42 an der Bodenunterseite be
festigt ist. Mit der Dreh- und Vorschubeinheit 35 ist es
unter Zwischenschaltung eines Faltenbalges 43 staubdicht
verbunden. Um die Montage der Kugelförderleitung 36 zu
ermöglichen, ist es im Bereich von Trennstellen 44 zu
sammengefügt. Eine Feder 45 hält das Hüllrohr 41 in sei
ner Position, um die Verbindung über den Faltenbalg 43
zu stabilisieren.
Anhand der Fig. 4 bis 6 ist der Aufbau der Dreh- und
Vorschubeinheit 35 zu erkennen. Die Kugelförderleitung
36 erstreckt sich durch den zentralen Durchlaß 46 und
ist über die Rollen 47 gleitend geführt. Eine Haltevor
richtung 48 ist mit einem Gehäuse 49 der Dreh- und Vor
schubeinheit starr verbunden. Spannbacken 50 sind über
Druckmittelauslässe 51, die Stellelemente 52 beaufschla
gen, gegen die Kugelförderleitung 36 anpreßbar. In die
ser Halteposition kann über den Drehantrieb 53, der in
ein mit dem Gehäuse 49 verbundenes Zahnrad 54 eingreift,
die Kugelförderleitung 36 verdreht werden. Das Zahnrad
54 ist mittels Rillenlager 55 gegenüber Stützelementen
56 beweglich gelagert. Die Stützelemente 56 sind ihrer
seits mit Schrauben 57 am Absperrschieber 33 befestigt.
Ein Schrittkolben 56, der über Druckmittelanschlüsse 59,
60 einen Hub von ca. 30 mm ausführt, ist über Schrauben
61 mit einer Transportvorrichtung 62 verbunden. Sie ist
über eine Druckmittelleitung 63 mit gleichartigen Spann
backen 50 a ausgerüstet, wie sie die Haltevorrichtung 48
aufweist. Nachdem die Haltevorrichtung 48 die Kugelför
derleitung 36 freigegeben hat, kann die Transportvor
richtung 62 dieselbe jeweils um den Hub des Schrittkol
bens 58 in vertikaler Richtung verfahren.
Soll die Kugelschüttung 12 aus dem Reaktorbehälter 1
entfernt werden, wird ein Transportbehälter 8, nachdem
der Abschlußdeckel 19 entfernt und die Kugelhähne 24
geöffnet sind, auf der Decke 3 der Kaverne 2 in Ladepo
sition gebracht. Die Kernreaktoranlage wird drucklos
gefahren, das Kühlgas zwischengelagert und nach der Neu
beladung wieder in den Primärkühlkreislauf gegeben.
Nachdem das Gebläse saugseitig mit dem Transportbehälter
8 und druckseitig mit dem Reaktorbehälter 1 verbunden
ist, nimmt der ständig umlaufende Gasstrom die Kugeln
mit in den Transportbehälter. Mit Hilfe der Dreh- und
Vorschubeinheit 35 wird die Kugelförderleitung 36 stän
dig auf der Höhe der Oberfläche der Schüttung 12 gehal
ten und gegebenenfalls pendelnd gedreht. Bei der Bela
dung mit neuen Betriebselementen wird die gleiche Vor
richtung verwendet. Der Behälter ist jedoch nicht so
dickwandig ausgeführt. Ferner enthält er kein Führungs
rohr, so daß die Betriebselemente frei in den Reaktorbe
hälter 1 einfallen können. Dabei dient der in der Strö
mungsgeschwindigkeit reduzierte Gasstrom als Bremse für
die einfallenden Kugeln.
Bezugszeichenliste
1 Reaktorbehälter
2 Kaverne
3 Decke
4 Gebäude
5 Tor
6 Portal
7 Hebeeinrichtung
8 Transportbehälter
9 Position
10 Transportwagen
11 Betriebselemente
12 Schüttung
13 Reflektor
14 Kanal
15 Absorberstäbe
16 Boden
17 Zugangsöffnung
18, 20, 25, 42, 57, 61 Schrauben
19 Abschlußdeckel
21, 21 a Einsatz
22, 22 a Bohrung
23 Abschirmstopfen
24 Kugelhahn
26 Gebläse
27 Traggestell
28 Absperrarmatur
29 Saugleitung
30 Zwischenboden
31 Linie
32 Druckleitung
33 Absperrschieber
34, 38 Pfeilrichtung
35 Dreh- und Vorschubeinheit
36 Kugelförderleitung
37 Längsrippen
39 Achse
40 Führungsrohr
41 Hüllrohr
43 Faltenbalg
44 Trennstelle
45 Feder
46 Durchlaß
47 Rolle
48 Haltevorrichtung
49 Gehäuse
50, 50 a Spannbacken
51, 59, 60, 63 Druckmittelanschluß
52 Stellelement
53 Drehantrieb
54 Zahnrad
55 Rillenlager
56 Stützelement
58 Schrittkolben
62 Transportvorrichtung
2 Kaverne
3 Decke
4 Gebäude
5 Tor
6 Portal
7 Hebeeinrichtung
8 Transportbehälter
9 Position
10 Transportwagen
11 Betriebselemente
12 Schüttung
13 Reflektor
14 Kanal
15 Absorberstäbe
16 Boden
17 Zugangsöffnung
18, 20, 25, 42, 57, 61 Schrauben
19 Abschlußdeckel
21, 21 a Einsatz
22, 22 a Bohrung
23 Abschirmstopfen
24 Kugelhahn
26 Gebläse
27 Traggestell
28 Absperrarmatur
29 Saugleitung
30 Zwischenboden
31 Linie
32 Druckleitung
33 Absperrschieber
34, 38 Pfeilrichtung
35 Dreh- und Vorschubeinheit
36 Kugelförderleitung
37 Längsrippen
39 Achse
40 Führungsrohr
41 Hüllrohr
43 Faltenbalg
44 Trennstelle
45 Feder
46 Durchlaß
47 Rolle
48 Haltevorrichtung
49 Gehäuse
50, 50 a Spannbacken
51, 59, 60, 63 Druckmittelanschluß
52 Stellelement
53 Drehantrieb
54 Zahnrad
55 Rillenlager
56 Stützelement
58 Schrittkolben
62 Transportvorrichtung
Claims (16)
1. Gasgekühlte Kernreaktoranlage niedriger Leistung
mit einer während des Reaktorbetriebes stationär in ei
nem Reaktorbehälter (1) angeordneten Schüttung (12) ku
gelförmiger Betriebselemente (11), wobei der Reaktorbe
hälter in einer Kaverne (2) angeordnet ist, deren Deckel
(3) mit einer Zugangsöffnung (17) versehen ist und wobei
ein zumindest die Decke der Kaverne übergreifendes Ge
bäude (4) Mittel zur Handhabung der Betriebselemente
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transportbe
hälter (8) auf der Decke (3) der Kaverne (2) abgestellt
ist und mit seinem Boden (16) die Zugangsöffnung (17)
der Decke übergreift, daß sich durch den Boden (16) des
Transportbehälters (8) eine von der Oberfläche der Ku
gelschüttung (12) bis in den Innenraum des Transportbe
hälters reichende, vertikal verfahrbare Kugelförderlei
tung (36) erstreckt, daß zwischen dem Transportbehälter
(8) und dem Reaktorbehälter (1) ein Gebläse (26) ange
ordnet ist, dessen Saugleitung (29) mit dem Innenraum
des Transportbehälters verbunden ist und dessen Druck
leitung (32) in den die Kugelschüttung aufnehmenden Re
aktorbehälter (1) führt.
2. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Schüttung (12) zuge
wandte Stirnseite der Kugelförderleitung (36) eine von
der Waagerechten abweichende Kontur aufweist und um ihre
Achse (39) drehbar ist.
3. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelförderlei
tung (36) ein Rippenrohr mit innenliegenden Längsrippen
(37) ist.
4. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich vom Boden (16) des
Transportbehälters (8) ein spazierstockförmig ausgebil
detes Führungsrohr (40) etwa senkrecht in den Innenraum
erstreckt, daß das Führungsrohr bis in die Nähe der Dec
ke des Transportbehälters reicht und daß die Kugelför
derleitung (36) im Führungsrohr (40) vertikal bewegbar
und geführt ist.
5. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 1
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (16) des
Transportbehälters (8) von einer konzentrisch zum Füh
rungsrohr (40) verlaufenden Bohrung (22) durchsetzt ist,
die über einen Kugelhahn (24) absperrbar ist.
6. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Transportbehäl
ters eine Bohrung (22 a) zum Durchtritt der Saugleitung
vorgesehen ist, und daß diese Bohrung mittels eines Ku
gelhahnes (24) absperrbar ist.
7. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Bodens
(16) ein Abschlußdeckel (19) anbringbar ist, der in die
Bohrungen (22, 22 a) des Bodens ragende Abschirmstopfen
(23) trägt.
8. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhähne (24)
über im Boden (16) lösbar angeordnete Einsätze (21, 21 a)
zugänglich sind.
9. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportbehälter (8)
einen als Filter ausgebildeten Zwischenboden (30) zur
Auflagerung der Betriebselemente (11) aufweist und daß
die Saugleitung (29) unterhalb des Zwischenbodens endet.
10. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gebäude (4) ein fahr
bares Portal (6) mit einer hydraulischen Hebeeinrichng
(7) angeordnet ist, das den Transportbehälter (8) zwi
schen seiner Einsatzstellung oberhalb der Zugangsöffnung
(17) und einem außerhalb des Gebäudes (4) angeordneten
Transportfahrzeug (10) bewegt.
11. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ku
gelförderleitung (36) zwischen dem Transportbehälter (8)
und dem Reaktorbehälter (1) eine Dreh- und Vorschubein
heit (35) zugeordnet ist.
12. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- und Vorschubein
heit (35) am Gehäuse eines dem Reaktorbehälter (1) zuge
ordneten Absperrschiebers (33) befestigt ist.
13. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 11
oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dreh-
und Vorschubeinheit (35) und dem Transportbehälter-Boden
(16) ein Hüllrohr (41) verläuft, das die
Kugelförderleitung (36) konzentrisch unter Belassung
eines Spieles umfaßt.
14. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 11,
12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- und
Vorschubeinheit (35) die Kugelförderleitung (36) konzen
trisch umfaßt, daß ihr ein pneumatisch steuerbarer in
Achsrichtung der Kugelförderleitung zusammen mit dieser
oder allein bewegbarer Schrittkolben (58), eine Halte
vorrichtung (48) für die Kugelförderleitung (36) und ein
die Haltevorrichtung zusammen mit der Kugelförderleitung
drehbaren Antrieb (53) aufweist.
15. Gasgekühlte Kernreaktoranlage nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittkolben (58) und
die Haltevorrichtung (48) an ihren der Kugelförderlei
tung (36) zugewandten Umfangsflächen mit mehren Spann
backen (50, 50 a) bestückt sind, die über pneumatisch
beaufschlagbare Stellelemente (52) an die Kugelförder
leitung anlegbar sind und daß die Haltevorrichtung und
der Schrittkolben wechselweise mit der Kugelförderlei
tung (36) kraftschlüssig verbunden sind.
16. Verfahren zum Wechseln der Betriebselemente bei
einer Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Primärkühlkreis drucklos gefahren und
das Kühlgas zwischengelagert wird, daß die Betriebsele
mente (11) durch eine Gasumlaufströmung zwischen Trans
portbehälter (8) und Reaktorbehälter (1) in den Trans
portbehälter gefördert werden, daß der Transportbehälter
nach seiner Befüllung mit abgebrannten Betriebselementen
(11) von der Gasumlaufströmung getrennt wird, daß ein
Behälter mit neuen Betriebselementen mit dem Gasumlauf
strom verbunden wird, daß die Betriebselemente aufgrund
ihres Eigengewichts durch die Kugelförderleitung (36) in
den Reaktorbehälter (1) gelangen, wobei durch Anpassung
der Gebläseleistung eine Bremswirkung auf die fallenden
Kugeln ausgeübt wird, daß das der Kugelschüttung (12)
zugewandte Ende der Kugelförderleitung (36) ständig auf
der Oberflächenhöhe der Kugelschüttung gehalten wird,
daß das Kühlgas aus der Zwischenlagerung in den Primär
kühlkreis zurückgeführt wird und Gasverluste durch ein
Vorratslager ausgeglichen werden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726637 DE3726637A1 (de) | 1987-08-11 | 1987-08-11 | Gasgekuehlte kernreaktoranlage niedriger leistung und verfahren zum be- und entladen der betriebselemente einer derartigen kernreaktoranlage |
JP63193554A JPS6454394A (en) | 1987-08-11 | 1988-08-04 | Gas cooled nuclear reactor using spherical fuel element and operation thereof |
CH2978/88A CH676297A5 (de) | 1987-08-11 | 1988-08-05 | |
CN88104254A CN1031295A (zh) | 1987-08-11 | 1988-08-10 | 低容量气冷核反应堆装置及该类核反应堆装置运行元件的装入和卸出方法 |
US07/230,881 US4863674A (en) | 1987-08-11 | 1988-08-11 | Having operating element charging and removal |
Applications Claiming Priority (1)
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