DE3049141C2 - Gebäude zur strahlenabgeschirmten Lagerung von in Behältern eingeschlossenen radioaktiven Kernreaktor-Brennelementen - Google Patents
Gebäude zur strahlenabgeschirmten Lagerung von in Behältern eingeschlossenen radioaktiven Kernreaktor-BrennelementenInfo
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- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/28—Treating solids
- G21F9/34—Disposal of solid waste
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Description
Fig.4 einen Palettenwagen in einer Ansicht von
oben.
Die Erfindung betrifft ein Gebäude zur strahlenabge- Eine nach außen allseits geschlossene aus den Wän-
schirmten Lagerung von in Behältern eingeschlossenen 40 den 1, 2 einer Decke 3 und einer Sohle 4 bestehende
radioaktiven Abfällen nach dem Oberbegriff des An- Gebäudestruktur umgibt eine Lagerzone 5, zwei Bespruchs
1. schickungszonen 6, 6a und eine Vorbereitungszone 7.
Ein derartiges Gebäude ist aus der US-PS 36 63 817 Lediglich die an die Beschickungszone 6a angrenzende
bekannt. Dort werden die von der Reaktoranlage her- Vorbereitungszone 7 hat in ihrer Außenwand 2 ein Tor
angeführten Abfälle mittels einer Umladestation in La- 45 8, durch das in Behälter 9 eingeschlossene Brennelemen-
gerbehälter eingebracht. Das Umladen erfolgt strahlengeschützt hinter einer transparenten Abschirmwand.
Mit der Lagerung soll ein Abklingen der strahlenden Isotope abgewartet werden, um dann an einem anderen
Lagerort mit weniger aufwendigen Strahlenabschirmungen auszukommen. Bei den strahlenden Abfällen
handelt es sich offensichtlich um solche, die kaum Wärme abgeben. Nur damit ist es zu erklären, daß an keiner
Stelle der US-PS 36 63 817 eine Kühlung des Lagerraute
in das Innere des Gebäudes 10 bzw. von diesem nach außen gelangen. Die Lagerzone 5 ist von den Beschikkungszonen
6, 6a durch die Seitenwände 11 getrennt. Zwischen der Beschickungszone 6a und der Vorbereitungszone
7 ist eine Trennwand 12 angeordnet. Von einer Seitenwand 11 der Lagerzone zur anderen ersti
ecken sich vier Zwischenwände 13, die in ihrer vertikalen Ausdehnung, abgesehen von Durchbrüchen 14
zur besseren Kühlgaszirkulation, von der Sohle 4 zur
mes erwähnt ist. Paarweise übereinander angeordnete 55 Decke 3 des Gebäudes reichen. Durch diese Zwischen-Schienenpaare
sind an Säulen befestigt und dienen als wände werden drei scheibenförmige Sektionen 15 gebil-Abstellplatz
für die Transportwagen mit den Abfallbe
hältern. Nach der Fig.4 dieser US-PS 36 63 817 sind alle Lagerpositionen mit Transportwagen besetzt, um
das Entfernen eines Transportwagens aus der Lagerzone zu erleichtern. Die im Bereich der freien Schienenenden
angeordneten Hubplattformen sind gegenüber dem Lagerraum nicht abgeschirmt, so daß ihre Bedienung
mit aufwendigen Steuermitteln von außerhalb des Gebäudes aus erfolgen muß.
Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Gebäude der eingangs genannten Art zur Lagerung von abgebrannten,
wärmeabgebenden Brennelementen einzusetzen, det, die an ihren Stirnseiten durch in den Seitenwänden
11 befindliche mit Verschlüssen 16 versehene öffnungen 17 zugänglich sind. Den Wänden 1 zugewandt entsteht
je ein Raum 18 von dem aus Wärmerohrbündel 19 durch die Wände 1 nach außen ragen. An den dem Innenraum
der scheibenförmigen Sektionen 15 zugewandten Seiten der Zwischenwände 13 sind Schienen 20
befestigt, die sich zwischen den Seitenwänden 11 erstrecken und zur Führung von Palettenwagen 21, die zur
Aufnahme von drei mit Brennelementen beladenen Behältern vorgesehen sind dienen. In einem Raster von
80 cm sind 25 Schienen parallel übereinander angeord-
net, die jeweils einer an der gegenüberliegenden Trennwand auf gleicher Höhe befestigten Schiene 20 zugeordnet
sind. Jeweils das unterste Schienenpaar einer Sektion ist in Richtung der Beschickungszone 6a geneigt
ausgerichtet Die Beschickungszonen 6, 6a weisen je einen Spindelaufzug 22, 22a auf, der entlang den der
Lagerzone abgewandten Seiten der Seitenwände 11 sowohl
in vertikaler als auch über Führungsschienen 23 in horizontaler Richtung bewegbar ist. jeder Spindelaufzug
ist mit einer Hubplattform 24 versehen. Sie ist ebenfalls mit Schienen 20 ausgerüstet, welche die gleiche
Spurweite wie die in den Sektionen angeordneten Schienen aufweisen. Der in F i g. 4 in größerem Maßstab
dargestellte Palettenwagen 21 besteht aus einer Palette 25, die über Achsen 26 mit Rädern 27 versehen ist und
sn seinen möglichen Berührungsitellen mit anderen Palettenwagen mit Dämpfungselementen 28 ausgerüstet
ist. Mit einer in der Vorbereitungszone 7 befindlichen Krananlage 29 wird ein Palettenwagen mit drei Behältern
9 beladen. Abstandshalter 30, die als Dämpfungselemente ausgebildet sein können, dienen zur Lagersicherung
der Behälter. Der nunmehr beladene Palettenwagen 21 wird von der Krananlage 29 auf einen ebenfalls
mit Schienen 20 der Spurweite des Palettenwagens ausgerüsteten Podest 31 gehoben. Der Podest ist mit
der Trennwand 12 verbunden, die auf der Höhe des Podestes eine Ausnehmung 32 zur Durchführung des
Palettenwagens aufweist. Auf der der Beschickungszone 6a zugewandten Seite der Trennwand 12 ist die Ausnehmung
32 in einer Konsole 33 fortgeführt, die soweit in die Beschickungszone hineinragt, daß die Hubplattform
24 bei ihrer Aufwärtsbewegung noch mit geringem Abstand an ihr vorbeigeführt werden kann. Die
Ausnehmung und die Konsole ist mit Schienen versehen, die mit denen des Podestes fluchten. Bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispie! dienen die Sektionen
15 auch zur Aufbewahrung von unbeladenen Palettenwagen. Sie ist also bei der Anlieferung der ersten mit
abgebrannten Brennelementen bestückten Behältern 9 auf allen Lageretagen 34, außer der untersten mit ihrem
geneigten Schienenverlauf, mit leeren Palettenwagen voll besetzt. Lediglich ein Palettenwagen befindet sich
in der Vorbereitungszone 7. Er wird dort mit drei Behältern 9 beladen und auf den Podest 31 gehoben. Nun wird
die Hubplattform 24 des Spindelaufzuges 22a auf die Höhe der Konsole 33 gebracht und durch Querbewegung
das Spindelaufzuges 22a über die Führungsschienen 23 werden die Schienen 20 von Podest, Konsole und
Hubplattform zum Fluchten gebracht. Der Palettenwagen wird mittels nicht dargestellter Manipuliereinrichtungen
auf die Hubplattform geschoben. Durch Vertikal- und/oder Horizontalbewegung des Spindelaufzuges
wird die Hubplattform gegenüber der zu beschikkenden Lageretage positioniert. Die Hubplattform des
in der Beschickungszone 6 angeordneten Spindelaufzugs 22 wird an dem gegenüberliegenden Ende dieser
Lageretage in Position gebracht. Nach dem Entfernen der jeder Lageretage zugeordneten Verschlüsse 16 sind
die Öffnungen 17 in den Seitenwänden 11 freigelegt und die entsprechende Lageretage von beiden Seiten aus
zugänglich. Zur Verbindung der Schienen 20 der Lageretagc mit den Schienen 20 der Hubplattform 24 wird ein
nicht dargestelltes Zwischenstück eingefügt. Eine an der Hubplattform angeordnete, jedoch ebenfalls nicht dargestellte
Schubvorrichtung schiebt den mit drei Behältern beladenen Palettenwagen 21 eine Wagenlänge in
die Lageretage ein. Dadurch wird zwangsläufig ein leerer Palettenwagen 21 an dem gegenüberliegenden Ende
40 der Lageretage auf die dort befindliche Hubplattform aufgeschoben. Der Spindelaufzug 22 positioniert die
Hubplattform nun zur unteren, als Rücklaufbahn 35 ausgebildete Lageretage. Nach dem Einschieben des Palettenwagens
in diese Rücklaufbahn mit einer nicht dargestellten Schubvorrichtung um eine Wagenlänge wird
der aufgrund der Neigung der Rücklaufbahn selbstätig zu deren anderem Ende rollen. Hier wird der Palettenwagen
auf die mittlerweile dort positionierte Hubplattform des Spindelaufzuges 22a aufrollen. Der Spindelaufzug
22a trägt ihn auf die Höhe der Konsole 33 von wo aus er den Podest 31 gebracht wird. Der Kran 29 bringt
ihn zum Beladevorgang in die Vorbereitungszone 7. Von dort wiederholt sich die beschriebene Beschickung
bis alle Lageretagen mit beladenen Palettenwagen besetzt sind. Sollen beladene Palettenwagen z. B. zum
Zwecke der Wiederaufbereitung der Brennelemente entnommen werden läuft der Vorgang in der Weise ab,
daß von der Beschickungszone 6a ein leerer Palettenwagen in die entsprechende Lagere ..ige eingeschoben,
dadurch am anderen Ende ein beiadencr oaiettenwagen
ausgeschoben und in der beschriebenen Weise über die Rücklaufbahn 35 entnommen wird.
Die Lagerzone wird auf optimale Art genutzt, da sie sowohl beladene als auch leere Palettenwagen aufnehmen
kann. Der Be- und Entladevorgang ist unkompliziert Gekühlt werden die eingelagerten Behälter durch
einen geschlossenen Gasstrom im Naturzug dessen Umlauf in Pfeilrichtung 36 abläuft und durch die Durchbrüche
14 optimiert wird. Die aufgenommene Wärme gibt der Gasstrom an mehrere Wärmerohrbündel 19 ab,
die diese dann wieder nach außerhalb des Gebäudes 10 weiterleiten. Die Beschickungszonen 6, 6a und die Lagerzone
5 weisen getrennte Kühlkreisläufe auf, die ihre Wärme an separate Wärmerohrbündel abgeben. Eine
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separaten Kühlkreislauf (Pfeilrichtung 37) erreicht, der die unter der Decke 3 sich sammelnde Wärn;e abführt.
Bezugszeichenliste | Wände |
1,2 | Decke |
3 | Sohle |
4 | Lagerzone |
5 | Beschickungszonen |
6,6a | Vorbereitungszone |
7 | Tor |
8 | Behälter |
9 | Gebäude |
10 | Seitenwände |
11 | Trennwand |
12 | Zwischenwände |
f3 | Durchbrüche |
14 | Sektionen |
15 | Verschlüsse |
16 | öffnungen |
17 | Raum |
18 | Wärmeronrbündel |
19 | Sciiiene |
20 | Palettenwagen |
21 | Spindelaufzug |
22, 22a | Führungsschiene |
23 | Hubplattform |
24 | Palette |
25 | Achse |
26 | Räder |
27 | Dämpfungselement |
28 |
29 Krananlage
30 Abstandshalter
31 Podest
32 Ausnehmung
33 Konsole
34 Lageretage
35 Rücklaufbahn
36,37 Pfeilrichtung
36,37 Pfeilrichtung
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen io
60
Θ5
Claims (3)
1. Lagergebäude zur strahlenabgeschirmten Lagerung von in Behältern (9) eingeschlossenen radioaktiven
Abfällen, das je eine Lager-, Beschickungsund Entnahmezone aufweist mit paarweise übereinander
angeordneten Schienen (20) entlang derer zur Aufnahme wenigstens eines Behälters vorgesehene
Transportwagen (21) verschiebbar sind, wobei alle Lagerpositionen der Lagerzone (5) ständig mit
Transportwagen belegt sind und mit einer jeweils den freien Enden der Schienen (20) zuwendbaren
Hubplattform (24) zum Be- oder Entladen der Lagerzone (5), dadurch gekennzeichnet, daß
die Behälter (9) abgebrannte und während der Lagerzeit noch Wärme abgebende Kernreaktor-Brennelemente
enthalten, daß der Transportwagen (21) ein Palette.nwagen ist, wobei die übereinander
angeordneten Reihen der Palettenwagen ein Register zur Führung eines Kühlgases bilden und daß die
Ladezone (5) für die Palettenwagen von den Hubplattformen (24) durch verschließbare Öffnungen
(17) aufweisende Seitenwände (11) getrennt ist.
den Bedienungsaufwand fur die Hubplattform zu verringern und die Transportwagen in die Kühlgasführung
einzubeziehen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch das Lagergebäude nach Anspruch 1.
Mit den übereinander angeordneten Palettenwagen
erfolgt eine wirkungsvolle Kühlung der Behälter. Die Trennung des Lagerraumes von den Räumen mit den
Hubplattformen erlaubt ein unmittelbares Arbeiten an
ic den Hubplattformen ohne Strahlenbeeinflussung.
Zwar ist aus der DE-OS 20 06 729 eine Vorrichtung zur Lagerung von in Behältern eingeschlossenen abgebrannten
Brennelementen bekannt. Dort sind jedoch keine Transportwagen erwähnt, die zusammen mit den
Behältern in den Lagern verbleiben.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Lagerzone durch zwischen den Seitenwänden, einer Sohle
und einer Decke erstreckten Zwischenwände in Sektionen unterteilt, wobei die Zwischenräume Durchbrüche
zur Kühlgaszirkulation aufweisen.
Durch das Bilden von scheibenförmigen Sektionen ergibt sich ein stets gleichbleibender Strömungsweg für
das Kühlgas.
In vorteihafter Weise weist die Lager- und die Be-
2. Lagergebäude nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 schickungszone jeweils einen separaten Gaskreislauf
kennzeichnet, daß die Ladezore (5) durch zwischen auf, um eine eventuelle Kontaminierung der Lagerzone
den Seitenwänden (11), einer Sohle (4) und einer Decke (3) erstreckte Zwischenwände (13) in Sektionen
(15) unterteilt ist und daß die Zwischenwände Durchbrüche (14) zur Kühlgaszirkulation aufweisen.
3. Lagergeräude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lade^one (5) und die Beschickungszone
(6, Sa) mit den Hubplattformen (24) jeweils einen separaten Gaskrei?.'fiuf aufweist.
von der Beschickungszone fernzuhalten.
Anhand der schematischen F i g. 1 bis 4 und einem Ausführungsbeispiel wird das enindungsgemäße Lagergebäude
beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Horizontalabschnitt durch ein Lagergebäude mit einer Lagerzone, zwei Beschickungszonen
und einer Vorbereitungszone,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie U-II der F i g. 1, Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie I1I-III der
35
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-
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