DE3244418C2 - Verfahrenstechnische Anlage in heißen Zellen der Kerntechnik - Google Patents

Verfahrenstechnische Anlage in heißen Zellen der Kerntechnik

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DE3244418C2 DE19823244418 DE3244418A DE3244418C2 DE 3244418 C2 DE3244418 C2 DE 3244418C2 DE 19823244418 DE19823244418 DE 19823244418 DE 3244418 A DE3244418 A DE 3244418A DE 3244418 C2 DE3244418 C2 DE 3244418C2
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    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
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    • G21F7/067Transferring devices within cells or boxes

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Abstract

Eine verfahrenstechnische Anlage in Heißen Zellen der Kerntechnik zur mechanischen, chemischen und thermischen Wiederaufarbeitung und zur Waste-Behandlung mit Einrichtungen für eine fernbetätigte Instandhaltung und Wartung sowie für eine De- und Neumontage in einer oder mehreren Reihen horizontal nebeneinander und vertikal übereinander angeordneter Anlagenkomponenten und mit seitlich dieser Anlagenkomponenten verfahrbarem, drehbarem Manipulatorturm. Der Manipulatorturm wird zumindest auf je einer gebäudeboden- und gebäudedeckenseitigen Schiene (2, 4) geführt und abgestützt sowie diesem Manipulatorturm für Aufnahme und Transport von Anlagenkomponenten bei einer Neu- sowie Demontage ein auf gleichen Schienenwegen verfahrbares Transportgerät zugeordnet, das einen freien Innenraum für die Aufnahme der die Anlagenkomponenten tragenden Ge stelle bzw. ihrer Untereinheiten sowie heb- und senk- sowie schwenkbare Tragvorrichtungen (58, 60) aufweist.

Description

a) die Manipulatoren zu Manipulatortürmen zusammengefaßt sind, die auf mindestens je einer gebäudsboden- und einer deckenseitigen Schiene (2, 4) seitlich verfahrbar und drehbar angeordnet sind,
b) ein erster Manipulatorturm (1) mit Manipulatoren (13, 31) für Instandhaltung und Wartung, sowie Neu- und Demontage von Prozeßapparaturen ausgestattet ist
dadurch gekennzeichnet,
c) daß ein zweiter Manipulatorturm (50) mit einem beladbaren Innenraum zur Aufnahme und zum Transport von Prozeßapparaturen oder Teilen davon versehen ist und daß er über seitlich angeordnete, heb-, dreh- und schwenkbare Tragevorrichtungen (58, 60) verfügt, mit denen die Beladung seines Innenraums durchgeführt wird.
2. Verfahrenstechnische Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausführung des ersten Manipulatorturms (1) als eine über eine Schleuse begehbare, gegen Kontamination und/oder radioaktive Strahlung geschützte Hohlsäule.
3. Verfahrenstechnische Anlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zu geschlossenen Bahnen verbindbare boden- und deckenseitige Schienenwege (2, 4) zum Verfahrer der Manipulatortürme.
4. Verfahrenstechnische Anlage nacli einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch leicht lösbare Schnellverbindungen zwischen den Untereinheiten (41a bis d, 43a bis d)der Prozeßapparaturen, um eine erleichterte Montage und Demontage zu ermöglichen.
5. Verfahrenstechnische Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zu fernbetätigtem Ein- bzw. Ausrasten der Einheiten und/oder Untereinheiten (41a bis d, 43a bis d) der Prozeßapparaturen.
6. Verfahrenstechnische Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Zusammenfassung von Ver- und Entsorgungsleitungen zu und von einer oder mehrerer unmittelbar benachbarter Prozeßapparaturen oder deren Untereinheiten.
7. Verfahrenstechnische Anlage nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Zentralverschlußkupplungen der zu den Prozeßapparaturen führenden und/oder von diesen wegführenden Leitungsabschnitte.
Die Erfindung bezieht sich auf eine verfahrenstechnische Anlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anlage wurde bereits in der DE-OS 484 vorgeschlagen, der ein Verfahren und eine Einrichtung zugrunde liegt, um Einrichtungen und Bauteile in heißen Zellen insbesondere Aufarbeitungsanlagen für abgebrannte Kernbrennstoffe instand zu halten. Hierzu wird zum einen ein zwischen Reihen von Prozeßapparaturen angeordneter mittlerer Manipulator horizontal und vertikal verfahrbar sowie dreh- und schwenkbar vorgesehen, der mit mehreren Seitenmar.-ipulatoren zwischen den Prozeßapparaturen und den Zellenlängswänden zusammenwirkt
Der zentrale Manipulator ist auf einem horizontal
ίο ausfahrbaren Tragarm eines T-förmigen Trägerfahrzeugs abgestützt. Dieses Trägerfahrzeug ist seinerseits an seinem oberen Ende beidseitig über Räder auf konsolenartigen Vorsprüngen gegenüberliegender Zellenwände verfahrbar abgestützt. Des weiteren verfügt das Trägerfahrzeug an seinem unteren Ende über ein Laufrad, das direkt oder indirekt über eine Schiene auf dem Zellenboden entlanglaufe Die Seitenmanipulatoren sind in mehreren vertikal beabstandeten Ebenen gleichfalls horizontal verfahrbar auf von Konsolen gegenüberliegender Zellenwände getragenen Schienen angeordnet Für das Anheben und den Transport von Prozeßapparaturen ist ein Deckenkran mit Laufkatze vorgesehen, der oberhalb des T-förmigen Trägerfahrzeugs auf Schienen konsolenartiger Absätze der Zellenlängswände läuft.
Diese Anlage erfordert jedoch neben einem zentralen Manipulator zwischen den Reihen der Prozeßapparaturen auf einem T-förmigen Trägerfahrzeug mehrere weitere Manipulatoren jeweils zwischen diesen Reihen der Prozeßapparaturen bzw. ihrer Gestelle und den Zellenlängswänden woraus wiederum eine entsprechend bemessene Breite des umschließenden Bauwerks folgt. Die obere Abstützung des T-förmigen Trägerfahrzeugs des mittleren Manipulators einerseits und die des Deckenkrans andererseits auf Wandabsätzen gegenüberliegender Zellenlängswände übereinander führt zu einer entsprechend bemessenen lichten Höhe des umschließenden Bauwerks. Der Eingriff des Deckenkrans von oben setzt schließlich einen entsprechend bemessenen Abstand zwischen den einzelnen Prozeßapparaten bzw. der sie tragenden Gestelle voraus, was zu einer entsprechenden Längserstreckung der Reihen der Prozeßapparaturen und der des umschließenden Bauwerks führt.
Mit erhöhten Kosten für die Anlage selbst und ihrer Einrichtungen zur Instandhaltung und Wartung sind somit unmittelbar ein erheblicher Raumbedarf und damit Baukosten der die prozeßtechnischen Anlage einschließenden Zelle verbunden.
Der französischen Patentschrift 24 94 485 liegt die Aufgabe zugrunde, Inspektionen sowie Wartungsarbeiten und Reparaturen im Inneren eines Behälters von Druckwasserreaktoren nach Entfernen zumindest eines Teils seiner Einbauten vorzunehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird auf dem Behälterdeckelflansch ein sogenannter Tragrahmen und unterhalb desselben sowie mit diesem verbunden eine in der Behälterachse drehbare Platte mit einem Antrieb für die Drehbewegung vorgesehen. Die Platte weist ihrerseits Laufbahnen auf, um auf diesen eine wiederum unterhalb derselben in den Innenraum des Behälters eingebrachte Kabine auf Rollen, mit Hilfe eines Antriebs radial veriahrbar, ab^usiüizen. Das innere der Kabine ist über einen für die Begehung seitlich anzuordnenden, abnehmbaren Schacht für Personal zugänglich und weist somit einen für die direkte Bedienung von Manipulatoren begehbaren, innerhalb eines Behälters hängend anzuordnenden Manipulatorturm auf.
In verfahrenstechnischen Anlagen innerhalb heißer Zellen der Kerntechnik werden für die Wiederaufarbei-
tung abgebrannter Brennelementstäbe diese zerkleinert und anschließend einer chemischen Auflösung sowie thermischen Trennverfahren zugeführt, um das wieder als Brennstoff verwendbare Plutonium und Uran von den Begleitstoffcn abzutrennen und durch den erneuten Einsatz als Kernbrennstoff den Brennstoffkreislauf zu schließen.
Der mechanische Teil der Wiederaufarbeitung, die Handhabung und Zerkleinerung der Brennelementstäbe erfolgt in heißen Zeilen getrennt von denjenigen, in denen die chemische Auflösung und thermische Trennung erfolgt.
Die heißen Zellen der mechanischen Aufarbeitung weisen einen Schwerlastmanipulator und Handmanipulatoren auf, um die in diesen Zellen verwendeten Zerkleinerungsgeräte, zum Beispiel Sägen und Scheren zu bedienen. Beide Arten von Manipulatoren werden allerdings nicht nur zur Bedienung, sondern zugleich auch zur ständigen Wartung eingesetzt, das heißt neben der Schmierung und dem Austausch von Schneidelementen wird auch ein teilweiser oder vollständiger Ersatz der verwendeten Zerkleinerungcgeräte mit diesen Manipulatoren durchgeführt
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, den Raumbedarf für die Unterbringung der verfahrenstechnischen Anlage und denjenigen der verfahrenstechnischen Anlage selbst erheblich zu senken, wobei die Freiheit in der Anordnung der einzelnen Anlagenkomponenten, d. h. über- und nebeneinander, und eine weitgehende freie Zugänglichkeit für Bedienung und Wartung sowie Instandhaltung der einzelnen Anlagenkomponenten mit der Möglichkeit, defekte Anlagenkomponenten und Teile derselben je für sich auszuwechseln, gewährleistet sein soll.
Eine verfahrenstechnische Anlage, die diese Aufgabe löst, ergibt sich aus dem Anspruch 1.
Die verfahrenstechnische Anordnung gemäß Anspruch 1 ermöglicht eine freiere Wahl in der Anordnung der Zu- und Ableitungen von Medien für die verfahrenstechnische Anlage in ihrer Gesamtheil und zu ihren Einzelkomponenten von der Decke her und seitlich für die Verbindungen der Anlagenkomponenten untereinander.
Die Art der Leitungsführung kann auf diese Weise frei gewählt werden und entsprechend dem Verfahrensablauf, beispielsweise mit natürlichem Gefälle, zur Nutzung der Schwerkraft erfolgen, wodurch vielfach auf Förderorgane aum Ausgleich des Niveauunterschieds zwischen einzelnen Anlagenkomponenten verzichtet werden kann.
Die beanspruchte verfahrenstechnische Anlage ermöglicht gegenüber vorbekannten auch eine deckenseitige Führung der die Anlagenkomponenten miteinander verbindenden Rohrleitungen, insbesondere bei zwei- und mehrzeilig angeordneten Anlagenkomponenten, wodurch Tiefpunkte mit den dann erforderlichen Entleerungen und Armaturen und die damit verbundene Absetzgefahr vermieden sind.
Durch den seitlich verfahrbaren ersten Manipulatorturm ist über die an ihm befestigten, sowohl in der Höhe verfahrbaren als äüeh beidseitig schwenkbaren Manipulatoren ein direkter Eingriff, vornehmlich von der Seite her in die verfahrenstechnische Anlage hinein vorzunehmen. Die Überwachung und Steuerung der erforderlichen Eingriffe erfolgt hierbei von außen mit Hilfe am Manipulatorturm angeordneter Fernsehkameras.
Es besteht in Weiterentwicklung dieses Grundgedankens vorteilhaft auch die Möglichkeit, den ersten Manipulatorturm als eine über eine Schleuse begehbare Hohlsäule auszuführen, deren Wandungen gegen Kontamination und/oder Strahlen abschirmen. Nach einer Außendekontamination ist diese Hohlsäule in einem von der heißen Zelle abgetrennten Raum über Schleusen zu betreten.
Werden zur kompakteren Anordnung der verfahrenstechnischen Anlage ihre Einzelkomponenten in mindestens zwei Zeilen nebeneinander angeordnet, so bedeutet dieses keine Abkehr von der erfindungsgemäßen Grundkonzeption, da der Manipulatorturm durch seine drehbare Ausführung für einen Eingriff der an ihm befestigten, in der Höhe verfahrbaren und beidseitig schwenkbaren Manipulatoren auf gegenüberliegenden Seiten boden- und deckenseitiger Schienenwege gleichesmaßen einzusetzen ist
Für eine drei- und mehrzellige Anordnung der Anlagenkomponenten bietet ein wahlweise zu geschlossenen Bahnen verbindbarer gebäudeboden- und gebäudedeckenseitiger Schienenweg für das Verfahren des Manipulatorturms und den Zugriff in die Anlage auf kurzen Verkehrswegen besondere Vorteile. Für diesen Zugriff werden die Anlagenkomponenten in diese umschließenden und zugleich abstützenden Gestellen angeordnet Der Aufbau dieser Gestelle aus quaderförmigen, vorzugsweise kubischen, übereinander gegebenenfalls auch nebeneinander anzuordnenden Untereinheiten, wobei vor allem vertikal übereinander angeordnete, über !eicht lösbare Verbindungen, vor allem Steckverbindungen und Verschraubungen, verbunden sind, erleichtert hierbei vorteilhaft die Zugänglichkeit für Neu- und Demontage sowie Wartung der Einzelkomponenten, gegebenenfalls unter Entkoppelung und Herausfördern dieser Einzelkomponenten zugleich mit den zugehörigen Untereinheiten des Gestells aus dem die Anlage umschließenden Gebäuderaum in eine Reparaturzelle.
Für diesen Zweck sind die Leitungen zu benachbarten Anlagenkomponenten außerhalb der bestimmten Untereinheit des Gestells zu unterbrechen und zugleich die Verbindungen zwischen der bestimmten Untereinheit des Gestells und einer oder auch mehreren, diese abstützenden benachbarten zu lösen.
Für eine erdbebensichere Ausführung der Anlage werden die die Anlagenkomponenten tragenden Untereinheiten der Gestelle auf gebäudeseitigen Wandkonsolen, vorzugsweise über Maschinenelemente fernbedient, leicht ein- und auszurasten bzw. zu entkoppeln, abgestützt.
Unter Trennung von Manipulation für Wartung und Instandhaltung der Anlagenkomponenten von ihrer Förderung aus der heißen Zelle heraus ist ein einen freien Innenraum aufweisender, gleichfalls auf den Schienen abgestützter und verfahrbarer zweiter Manipulatorturm für Aufnahme und Transport der Gestelle bzw. ihrer Untereinheiten vorgesehen. Dieser ist zu diesem Zweck mit heb-, senk- sowie schwenkbaren Tragvorrichtungen ausgestattet.
Es bringt schließlich Vorteile für eine Medienversorgung gebäudedeckenseitige bzw. -wandseitige Stopfen in Zuordnung zu den Anlagenkomponenten bzw. den sie tragenden Gestellen oder ihren Untereinheiten anzuordnen, in denen entsprechende Ver- und Entsorgungslcitungen einer oder mehrerer, unmittelbar benachbarter Anlagenkomponenten zusammengefaßt sind. In diesem Zusammenhang werden, um die De- und Neumontage von Anlagenkomponenten zu erleichtern, im Inneren der heißen Zelle die durch die Stopfen hindurchgeführten Ver- und Entsorgungsleitungen als Lei-
tungsabschnitte ausgeführt, wobei über Zentralverschlußkupplungen zugleich mehrere Leitungen der verfahrenstechnischen Anlage innerhalb der Zelle gemeinsam angeschlossen bzw. anzuschließen sind.
Zur Erläuterung der Erfindung ist schematisch in
F i g. 1 ein auf einem Einschienenweg vor- und zurückverfahrbarer und drehbarer erster Manipulatorturm und in
Fig.2 ein auf einem Einschienenweg vor- und zurückverfahrbarer zweiter Manipulatorturm als Transportgerät zwischen einer horizontal zweizeilig aufgebauten verfahrenstechnischen Anlage innerhalb einer heißen Zelle dargestellt.
In der F i g. 1 zu entnehmenden heißen Zelle ist mittig ein erster Manipulatorturm 1 schematisch dargestellt. Der Manipulatorturm 1 ist mehrteilig ausgeführt, das heißt er besitzt an dem der Schiene am Boden 2 und an dem der Decke 4 des Gebäudes zugewandten Ende Fahrwerkteile 3, 5, die die Aufgaben der Abstützung, der Führung und des Fahrantriebs übernehmen und einen mittleren Abschnitt 7, der um eine vertikale Achse drehbar zwischen den Abschnitten der Fahrwerkteile angeordnet ist, um die Anlagenkomponenten und ihre Teile zu beiden Seiten gleichermaßen zu bedienen. Die elektrischen Versorgungsleitungen werden von der Schiene auf die Fahrwerkabschnitte über Schleifkontakte geführt
Auf dem Umfang des ersten Manipulatorturms, in der Darstellung im oberen Drittel, ist ein Manipulator 13 abgestützt Der Greifer 15 des Greifarms ist teleskopartig zu verlängern und der Greifarm in seiner Gesamtheit im Gelenk 19 auf- und niederzuschwenken.
Der Manipulator 13 ist des weiteren vertikal verfahrbar über einen Schlitten 21 auf dem Außenmantel des Manipulatorturms 1 geführt. Zu diesen Bewegungsmöglichkeiten des Manipulators 13 tritt noch diejenige des mittleren Abschnitts des Manipulatorturms hinzu, um gleichermaßen in die gegenüberliegenden Zeilen der die Anlagenkomponenten abstützenden Gestelle eingreifen zu können.
Der erste Manipulatorturm verfügt über einen weiteren Manipulator31, der auf einer Führung 33 verfahrbar angeordnet und über diese auf dem Mantel des Manipulatorturms abgestützt ist. An dem Ausleger 35 dieses Manipulators ist schwenkbar in einer vertikalen Ebene der Greifarm 37 mit dem zangenartigen Greifinstrument 39 an seinem freien Ende befestigt
Die Anlagenkomponenten sind nicht dargestellt, vielmehr nur die sie tragenden Gestelle 41, 43. Diese Gestelle sind aus kubischen Untereinheiten aufgebaut, von denen jeweils vier übereinanderliegende 41a—41d sowie 43a—43d dargestellt sind. Der Darstellung ist zu entnehmen, daß die Untereinheiten eines Gestells über die Untereinheiten 41a, 43a abgestützt sind und, um einer erdbebensicheren Ausführung Rechnung zu tragen, diese Abstützung über Wandkonsolen 61,63 erfolgt
An die Wandungen des die verfahrenstechnische Anlage umschließenden Raums sind beidseitig übereinanderliegende Gänge bzw. Kanäle angeordnet Vertikal von unten nach oben gehend wechseln hierbei zu beiden Seiten Gänge bzw. Kanäle zum Betreten von Personen 102,122; 106,126; 110,130 mit Kanälen, die der elektrischen Versorgung 104,124 bzw. der Medienyersorgung 108, 128; 112, 132 dienen, miteinander ab. Ober diesen Kanälen und dem Raum der verfahrenstechnischen Anlage sind weitere Räume angeordnet Räume für die Medienleitungen 150, 152, Transmitter 154, 156 und Ventilstationen 158, 160 sind hierbei symmetrisch zu einem mittleren Raum 162 ungeordnet, in dem zum Beispiel die Einrichtungen für die Lüftung, die elektrische Versorgung und das Labor untergebracht sind. Durchbrüche über dem in der Darstellung linken Gestell sollen einen Hinweis auf einen Deckenstopfen für die Medienver- und -entsorgung und derjenige 170 seitlich des Manipulatorturms einen Hinweis auf einen Deckenstopfen zur Beleuchtung geben.
Der Darstellung des ersten Manipulatorturms sind
!0 zwei Manipulatoren zu entnehmen. An ihre Stelle können beispielsweise auch ein Auslegekran mit hoher Tragkraft, ein Schwerlastmanipulator und zwei Industriemanipulatoren zur Feinmanipulation treten. Der erste Manipulatorturm kann des weiteren mit Schneidgeraten zum Unterbrechen von Leitungen und Schweißgeräten zur Wiederherstellung der Verbindungen ausgestattet werden, wodurch die Zahl hochwertiger und damit kostspieliger Spezialkupplungen weiter herabgesetzt bzw. auf die Medieneinführung im Bereich der Medienstopfen allein beschränkt werden kann. Die Medienstopfen, die auch wandseitig anzuordnen sind, können für diese Unterbrechung der Medienleitungen im Bereich der Stopfen entkoppelt und gezogen werden.
Alle Steuer- und Regelgeräte für die Manipulatoren des ersten Manipulatorturms und diejenigen für die Schneid- und Schweißgeräte können innerhalb des Turms installiert und damit gegen Kontamination und/ oder Strahlen geschützt untergebracht werden.
In Fig.2 ist der zweite Manipulatorturm 50 als Transportgerät zwischen Gestellreihen für die Aufnahme der Anlagenkomponenten dargestellt. Dieses Transportgerät ist als auf den Schienen 2,4 gemäß F i g. 1 an der Raumboden- und -deckenseite gleichfalls abgestützte und verfahrbare Einheit dargestellt. Ähnlich dem Aufbau des ersten Manipulatorturms ist auch das Transportgerät unterteilt in Fahrwerkabschnitte 52,54 an den der Bodenschiene 2 und der Deckenschiene 4 zugewandten Enden sowie einen mittleren Abschnitt 56, auf dem die Tragvorrichtungen 58, 60 abgestützt sind. Dieser mittlere Abschnitt weist auch die erforderlichen Einrichtungen, insbesondere den nicht dargestellten Antrieb zur Bewegung der Tragvorrichtungen auf, um vertikal anzuheben oder abzusenken. Von diesen Tragvorrichtungen ist der in der Darstellung gezeichnete vordere Arm 58 als in das Gestell eingreifender und der in der Darstellung dahinter liegende, strichpunktiert gezeichnete 60 als in die mittlere Ruhelage angehobener dargestellt.
Im Unterschied zur Unterteilung des ersten Manipulatorturms, wie beschrieben und schematisch dargestellt in einen mittleren um eine vertikale Achse drehbaren und zwei endseitigen Fahrwerkabschnitte ist der Mittelabschnitt des zweiten Manipulatorturms zwischen den Falirwerkabschnitten fest angeordnet Der Mittelabschnitt ist zweiteilig. Außenseitige Stützen mit jeweils einem Arm der Tragvorrichtungen sind derart angeordnet, daß zwischen ihnen, für den Transport geschützt ein Gestell bzw. dessen Untereinheit eingefahren und abgesetzt werden kann. Das Transportgerät
dient in der Regel zur Übernahme und dem Herausfahren eines Gestells oder einer Untereinheit desselben. Die Tragvorrichtungen können für diese Übernahme über Spindeln bewegt werden. Der zweite Manipulatorturm kann jedoch auch mit Zusatzeinrichtungen, wie Umlenkrollen und Seiltrommeln versehen werden, um ihn als Kran einzusetzen, beispielsweise um Wände zur Zwischenabschottung des Gebäuderaums vom Ende der heißen Zelle her einzufahren und innerhalb der ZeI-
le zu positionieren. Spezialkupplungen für ein automatisches Koppeln und Entkoppeln lassen den Fahrantrieb des zweiten Manipulatorturms im Falle seines Versagens durch den des ersten Manipulatorturms übernehmen und umgekehrt.
Die Einrichtung für eine fernbetätigte Instandhaltung und Wartung sowie für die Dc- und Neumontage ihrer Anlagenkomponenten mit einem ersten und einem zweiten Manipulatorturm wurde unter Bezugnahme auf eine Einrichtung beschrieben, die die Anlage zur chemisehen Auflösung und thermischen Trennung umschließt. Die beschriebenen Manipulatortürme haben jedoch auch gleichermaßen Bedeutung für Anlagen, in denen die Handhabung, Zerkleinerung der Brennelementstäbe, die Verglasung von Spaltstoffen oder die Verfestigung von Konzentraten in einer anderen Matrix erfolgen, wobei von Fall zu Fall auf die Anlagenkomponenten abstützende Gestelle und diese sowie deren Untereinheiten tragende gebäudeseitige Wandkonsolen teilweise oder auch vollständig verzichtet werden kann bzw. diese entfallen.
Die Manipulatortürme sind auch nicht auf eine einzige Zelle, die eine bestimmte verfahrenstechnische Anlage einschließt, beschränkt einzusetzen, sondern auch über einen am Boden und an der Decke durchlaufenden Schienenstrang weitergeführt in der zugeordneten Reparaturzelle und selbst über diese hinausgreifend in weiteren Zellen, die andere verfahrenstechnische Anlagen umschließen.
Die Abschottung zwischen den Zellen und einzelnen Gebäudeabschnitten kann durch den Einsatz der beiden Manipulatortürme nunmehr über jeweils Paare seitlich verfahrbarer Torelemente allein erfolgen, während bei den vorbekannten Anlagen mit Deckenkran und diesem zugeordneten Manipulatoren weitere, vor allem nach oben verfahrbare Wandelemente zur Abschottung einzusetzen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
45
50
60
65

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahrenstechnische Anlage in heißen Zellen der Kerntechnik mit Prozeßapparaturen zur mechanischen, chemischen und thermischen Wiederaufarbeitung und zur Behandlung von radioaktivem Abfall mit fernbetätigten Manipulatoren, wobei
DE19823244418 1981-12-03 1982-12-01 Verfahrenstechnische Anlage in heißen Zellen der Kerntechnik Expired DE3244418C2 (de)

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