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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsanordnung,
die durch eine Wand hindurchläuft,
insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, zur Beleuchtung eines
unbemannten Bereiches.
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In
unbemannten Bereichen, wie z.B. sogenannten „heißen Zellen", in denen radioaktive Materialien ferngesteuert
gehandhabt werden, ist es notwendig, für einen hohen Beleuchtungspegel
zu sorgen. Zur Beleuchtung von nuklearen Behandlungsbereichen werden
zwei Hauptarten von Beleuchtungssystemen verwendet. Bei der ersten
Art handelt es sich um abgedichtete Beleuchtungseinheiten, die an
Stationen innerhalb der heißen
Zelle hängen
und ferngesteuert abgekoppelt sowie zur Wartung aus der Anlage entfernt
werden können,
wie dies in 12 schematisch dargestellt ist.
Die zweite Art sind Einheiten, die durch die Wand der Anlage hindurch
eingesetzt werden und deren Beleuchtungsmittel in einen eingeschlossenen
Abschnitt mit einem Fenster auf der unbemannten Seite hineinragen,
damit Licht auf den Bereich oder auf zu betrachtende Objekte scheinen
kann, wie dies in 13 schematisch dargestellt ist.
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Die
erste Art hat den Nachteil, daß die
Einheit mittels ferngesteuerter Handhabungsgeräte aus dem radioaktiven Bereich
entfernt werden muß,
was potentiell knappe Ressourcen, wie beispielsweise den in der
Zelle befindlichen Kran und die Zeit des Bedienungspersonals, bindet.
Die entfernte Einheit muß dann
in einen Wartungsbereich zur Dekontaminierung transferiert werden,
bevor sie repariert werden kann, um dann wieder in ihre Lage innerhalb
der heißen
Zelle installiert zu werden, wozu erneut der Kran verwendet wird.
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Die
zweite Art von Beleuchtungssystem hat gegenüber der ersten Art insofern
einen Vorteil, als die zu wartenden Teile außerhalb der Umgebung der heißen Zelle
liegen und die Verwendung von Kranen oder Manipulatoren innerhalb
der heißen
Zelle nicht erforderlich ist, so daß die Behandlung nicht unterbrochen
wird und auch keine Dekontaminierung der Beleuchtungsvorrichtung
erforderlich ist, was Kosten spart, da kein weiter zu behandelnder
Abfall entsteht. Aktuelle Gestaltungen der durch die Wand laufenden Beleuchtungssysteme
der zweiten Art haben jedoch ihre eigenen speziellen Nachteile,
die hauptsächlich Gewichts-
und Sicherheitsaspekte betreffen. Aktuelle Bauweisen von durch die
Wand laufenden Beleuchtungen erfordern das Entfernen eines großen abschirmenden
Wandverschlusses, der hauptsächlich Betonvergußmörtel umfaßt und um
die 700 kg wiegt. Der Wandverschluß ist un handlich und läßt sich
nur mühsam
herausziehen, da die Wand eine Dicke von etwa 1 bis 1,5 m hat und
spezielles Gerät
in Form einer Handhabungsvorrichtung, die etwa 1000 kg wiegt, sowie
speziell ausgebildetes Personal erforderlich ist, das mit einem
Verfahren arbeitet, mit dem sichergestellt ist, daß keine
Strahlungsgefahr besteht.
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Beim
Bau von nuklearen Aufbereitungsanlagen werden anfangs viele zusätzliche
Beleuchtungseinheiten eingebaut, um für Redundanz zu sorgen, und
für den
Fall vorzusorgen, daß neue
Lichtröhren alle
gleichzeitig eingebaut werden und somit die Wahrscheinlichkeit besteht,
daß sie
alle etwa gleichzeitig ausfallen.
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Aktuell
sind etwa 20 Mannstunden erforderlich, um eine Lichtröhre in bekannten
Durchwand-Beleuchtungskonstruktionen
auszuwechseln.
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Ein
weiterer Nachteil aktueller Bauweisen besteht darin, daß sie zwar
eine geschlossene Abdeckung aufweisen, in welche die Lichtröhre bei
Benutzung hineinragt, diese Abdeckung jedoch beispielsweise durch
einen Manipulator oder einen in der Zelle befindlichen Kran manchmal
versehentlich zerbrochen wird. Wenn die Lichtröhre ausgetauscht werden soll,
ist somit ein deutlich strengeres und somit zeitaufwendigeres und
teureres Verfahren notwendig, da die sichere Seite der Wand für eine Kontamination durch
beispielsweise radioaktiven Staub und Schutt offen ist.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine durch die Wand laufende
Beleuchtungseinheit bereitzustellen, die eine einfachere, wirtschaftlichere und
sicherere Wartung und Auswechslung von ausgefallenen Leuchten gestattet
als bestehende Systeme.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Beleuchtungsanordnung bereitgestellt, die durch
die Dicke einer Wand mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite
hindurchläuft,
wobei die Anordnung mindestens eine Lichtquelle zur Beleuchtung
einer Fläche
auf der ersten Seite der Wand aufweist, und Mittel enthalten sind,
um ein Auswechseln der Lichtquelle von der zweiten Seite der Wand
her zu ermöglichen,
wobei die Mittel mindestens einen Kanal, der zumindest über einen
Teil der Strecke von der ersten Seite der Wand zur zweiten Seite
der Wand verläuft, Lichtquellen-Tragemittel,
auf denen die Lichtquelle montiert ist, wobei die Lichtquellen-Tragemittel und die
Lichtquelle durch den mindestens einen Kanal von der zweiten zur
ersten Seite beweglich sind, ferner Bewegungsmittel zum Bewegen
der Lichtquelle sowie der Tragemittel durch den mindestens einen Kanal
und Stromversorgungsmittel für
die Lichtquelle umfaßt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die Lichtquelle jede für den beabsichtigten
Zweck erforderliche Lichtquelle sein. Zu Beispielen für Lichtquellen
zählen
allgemein abgerundete Leuchten, Quarz-Halogen-Leuchten, Lichtröhren, wie
z.B. Hochintensitäts-Natriumröhren oder
jede andere gewünschte
Lichtquelle. Das Haupterfordernis besteht darin, daß die Form
des Durchlasses durch den Kanal und die Trägermittel an die Art und Form
der betreffenden Lichtquelle angepaßt werden können.
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Ferner
können
Verfahren und Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Betätigen einer Lichtquelle
auch dazu eingesetzt werden, andere Beleuchtungs- und Überwachungseinrichtungen,
wie z.B. Kameras, Faseroptiken zur Beleuchtung oder Laser oder Kameras
oder Videoaufzeichnungsgeräte,
anzuordnen und zu betätigen.
Daher sollte jede Bezugnahme auf „Lichtquellen" so verstanden werden,
daß sie
auch solche alternativen Vorrichtungen und Geräte umfaßt.
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Die
Beleuchtungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch Anordnungsmittel auf der ersten Seite zum Anordnen
der Lichtquelle in einer gewünschten
Lage umfassen.
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Die
Anzahl der Kanäle
in der Beleuchtungsanordnung kann teilweise von der Form der Lichtquelle
selbst abhängen.
Wenn die Lichtquelle eine allgemein abgerundete Form aufweist, kann
eine Vielzahl von Kanälen
vorliegen. Hat die Lichtquelle eine allgemein langgestreckte, rohrförmige Gestalt, kann
auch nur ein Kanal vorliegen.
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Die
Beleuchtungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann für
eine nukleare Aufbereitungsanlage vorgesehen sein. Ebenso gut kann
die Beleuchtungsanordnung der vorliegenden Erfindung jedoch auch
in anderen speziellen Umgebungen eingesetzt werden, wie z.B. in
Reinräumen,
sterilen Bereichen und explosiven Atmosphären.
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Die
Bauteile der Beleuchtungsanordnung der vorliegenden Erfindung können in
einem Behältergehäuse enthalten
sein, das dazu eingerichtet ist, eng anliegend in einer geformten Öffnung in
der Wand zu sitzen, durch welche die Anordnung verlaufen soll, oder
im Fall eines Neubaus von Anlagen kann die Form der Öffnung durch
die Wand dergestalt sein, daß sie
der Form des Beleuchtungsanordnungsgehäuses entspricht. Die Wandöffnung kann alternativ
mit einer Auskleidung versehen sein, die dazu eingerichtet ist,
sie gegenüber
dem Behältergehäuse zur
verstärkten
Sicherung gegen Leckage von Kontaminanten von der ersten zur zweiten
Seite abzudichten.
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Das
Ende des Behältergehäuses benachbart der
ersten Seite der Wand kann Reflektormittel einer gewünschten
Form enthalten, damit die Lichtquelle die Fläche auf der ersten Seite in einer
bestimmten Weise beleuchten kann. Die Form der erforderlichen Reflektormittel
ist dem Fachmann auf dem Gebiet der Beleuchtung bekannt und wird
hier nicht näher
ausgeführt.
Die Anordnungsmittel können
die Lichtquelle in einer Position anordnen, die den Anforderungen der
Reflektormittel entspricht, um eine wirksame Beleuchtung zuzulassen.
Die Anordnungsmittel können Merkmale
aufweisen, die die Lichtquelle automatisch in der gewünschten
Position anordnen, wenn sie zur ersten Seite des Kanals verbracht
wird.
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Da
es bei der Beleuchtungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Auswechseln der Lichtquelle nicht erforderlich ist, das Behältergehäuse von
der Wand abzunehmen, kann das Behältergehäuse im freien Volumen um den
Kanal herum, z.B. mit Vergußmörtel, in
der gleichen Weise wie bestehende Beleuchtungssysteme gefüllt werden,
die aber während
des Auswechselns der Lichtquelle doch entfernt werden müssen. Bei
der vorliegenden Erfindung werden somit vollständig charakterisierte und quantifizierte
Materialien, wie z.B. Vergußmörtel, verwendet,
so daß die
Sicherheit der Abschirmungseffizienz der Beleuchtungsanordnung nach
der vorliegenden Erfindung ebenso hoch ist wie bei den Systemen
nach dem Stand der Technik.
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Im
Falle einer Beleuchtungsanordnung, die für eine nukleare Aufbereitungsanlage
vorgesehen ist, kann der Kanal nicht-linear verlaufen, um auszuschließen, daß ein sogenannter „direct
shine path" (direkter
Lichtweg) von der ersten Seite zur zweiten Seite verfügbar ist.
Bei einer Ausführungsform
einer Beleuchtungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die Form des Kanals in der Seitenansicht eine allgemein sinusförmige Gestalt
haben, wobei dessen genaue Form jedoch von den Anforderungen zum
Verhindern des Durchtretens von vorwiegend γ-Strahlen durch Innenreflexion
im Kanal von der ersten Seite zur zweiten Seite abhängt. Die
Querschnittsform des Kanals kann allgemein rechteckig sein.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der eine Vielzahl von Kanälen vorliegt,
können
diese „zusammengedreht" sein, wobei jeder
Kanal allgemein in Form einer Spirale vorliegt, die von der zweiten
zur ersten Seite verläuft; die
Querschnittsform jedes Kanals ist allgemein kreisförmig. Bei
dieser zweiten Ausführungsform kann
die Form der einzelnen Lichtquellen allgemein abgerundet sein.
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Form
und Art der Lichtquellen-Trägermittel können weitgehend
durch die Form- und Positionserfordernisse der Lichtquelle und folglich
durch die Querschnittsform des Kanals bestimmt sein. Bei einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Lichtquelle eine langgestreckte, rohrförmige Gestalt
aufweist, die vorzugsweise in horizontaler Ausrichtung und spezifischer
Lage zu einer Reflektoreinrichtung angeordnet sein sollte, um eine nach
unten verlaufende Beleuchtungsrichtung zu erreichen, können die
Trägermittel
einen Wagen oder einen Förderkarren
umfassen, auf dem die Lichtquelle an einem relativ zur ersten Seite
vorderen Ende desselben montiert sein kann. Der Wagen kann Mittel aufweisen,
die ihn in einer gewünschten
räumlichen Ausrichtung
und Lage innerhalb des Kanals halten. Solche Mittel können beispielsweise
Führungsrollen umfassen,
die auf horizontalen und/oder vertikalen Innenflächen des Kanals laufen.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die Trägermittel
allgemein abgerundete Lichtquellen-Halter aufweisen, die von den
Bewegungsmitteln durch den Kanal hindurch geschoben oder gedrückt werden
können.
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Wenn
der Kanal nicht-linear ausgebildet ist, sind flexible Anordnungs-
und Rückholmittel
erforderlich, damit die Lichtquelle durch den Kanal hindurchgeführt und
in ihrer gewünschten
Lage an der ersten Seite angeordnet sowie aus dieser zurückgeholt
werden kann, um ein Auswechseln der Lichtquelle zu ermöglichen.
Bei einer ersten Ausführungsform,
bei welcher der Kanal eine allgemein rechteckige Innenquerschnittsform
aufweist, können
die flexiblen Anordnungs- und Rückholmittel
einen Kunststoff-Kettenbahnförderer
der Art aufweisen, die mit hohlen, kastenartigen Segmenten in linearer
Anordnung versehen ist, welche zueinander verschwenkbar sind, und
die allgemein bei Werkzeugmaschinen und Fördersystemen, z.B. zum Zusammenfassen
und Schützen
beweglicher Stromversorgungsleitungen oder -kabel und zum Verhindern
eines Ausbeulens und Knickens derselben verwendet werden, wobei
eine solche Kettenbahn in einer einzigen Ebene flexibel ist. Stromversorgungskabel
zur Lichtquelle können durch
die flexiblen Bewegungsmittel hindurchgeführt werden, in denen sie geschützt sind
und ein Knicken derselben während
der Bewegung der Lichtquelle und der Trägermittel verhindert ist. Die
Bewegungsmittel können
alternativ einen flexiblen, flachen Metallstreifen aufweisen, der
sich an die Innenkrümmungen
des Kanals anpassen kann.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Lichtquellen eine allgemein
abgerundete Form aufweisen, können
die Bewegungsmittel eine flexible Leitung aufweisen, die sich an
die Krümmung
des Kanals anpassen kann. Gleichermaßen können, wie oben beschrieben,
die Stromversorgungskabel zur Lichtquelle durch die biegsame Leitung
hindurchgeführt
werden.
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Bei
der ersten und zweiten Ausführungsform der
oben beschriebenen Bewegungsmittel bieten die Kanalinnenwände den
Bewegungsmitteln ausreichenden Halt, während die Lichtquelle und der
Träger
durch den Kanal hindurchgeschoben werden.
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Andere
Ausführungsformen
der Bewegungsmittel können
drehbare Riemenscheiben in fixierten Lagen zumindest benachbart
der ersten und zweiten Seite des Kanals aufweisen, die mit einem Endloskabel
um diese herum und mit den Trägermitteln
in der Endloskabelschleife versehen sind.
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Kanäle mit im
wesentlichen geradliniger Form können
starre Bewegungsmittel einsetzen, um die Lichtquelle von einer Seite
zur anderen zu schieben.
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Die
Stromversorgungen der Beleuchtungsanordnung der vorliegenden Erfindung
können
herkömmlicher
Art sein und werden nicht weiter erörtert.
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Falls
erwünscht,
kann eine getrennte, geschlossene, lichtundurchlässige Abdeckung an der Wand
auf der ersten Seite vorgesehen sein, was aber, anders als bei den
Bauweisen nach dem Stand der Technik, nicht notwendig ist.
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Auf
der zweiten Seite der Beleuchtungsanordnung, vom Gefahrenbereich
entfernt, kann die Kanalöffnung
mit einem Verschluß versehen
sein, der eine Dichtung aufweist und somit die zweite Seite des
Kanals abdichtet, falls eine Beschädigung des Glases der Beleuchtungsanordnung
auf der ersten Seite auftreten sollte.
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Das
Behältergehäuse auf
der zweiten Seite der Wand kann ebenfalls mit einer Verschlußabdeckung
versehen sein, die eine Dichtung um diese herum aufweist, um einen
weiteren Sicherheitsspielraum im Falle einer Beschädigung der
Anordnung auf der ersten Seite bereitzustellen.
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In
der Beleuchtungsanordnung der vorliegenden Erfindung können Kühlfluidversorgungen vorgesehen
sein, die eine Kühlung
der Lichtquelle ermöglichen,
um deren Lebensdauer zu verlängern. Solche
Kühlmittelversorgungen
können
als flexible Leitungen, die mit den Stromversorgungskabeln durch
die Bewegungsmittel hindurchlaufen, oder als im Behältergehäuse befestigte
Leitungen vorgesehen sein. Da das Innere des Kanals und des Behältergehäuses gegenüber den
Umgebungen sowohl auf der ersten als auch auf der zweiten Seite
der Wand abgedichtet ist, kann es lediglich notwendig sein, einen
Fluideinlaß zum
Behältergehäuse im Bereich
der Lichtquelle und einen Fluidauslaß an einer anderen Stelle oder
anderen Stellen vorzusehen. Das Kühlfluidsystem kann beispielsweise
ein geschlossener Kreislauf mit Pumpmitteln und Wärmeaustauschmitteln
sein.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung werden nun Beispiele für die vorliegende Erfindung
lediglich zur Veranschaulichung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt einer ersten Ausführungsform
einer Beleuchtungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in einer Wand angeordnet ist,
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2 eine
Ansicht der ersten Seite in Richtung des Pfeils A in 1;
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3 eine
Ansicht der zweiten Seite in Richtung des Pfeils B in 1;
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die 4A und 4B eine
Draufsicht und eine Seitenansicht von Trägermitteln für die Ausführungsform
aus 1;
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5 eine
Draufsicht auf die Ausführungsform
aus 1;
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die 6A und 6B eine
Perspektivdarstellung bzw. eine schematische Darstellung flexibler Bewegungsmittel
für die
Ausführungsform
der 1;
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7 einen
Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Beleuchtungsanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 einen
schematischen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Beleuchtungsanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 eine
Einzelheit der Ausführungsform aus 8;
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10 eine
Draufsicht auf alternative Träger-
und Bewegungsmittel, die in dem in den 1, 5 und 7 gezeigten
Kanal verwendet werden können;
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die 11A und 11B Seitenansichten des
Wagens aus 10 in verschiedenen Stellungen
in einem allgemein sinusförmigen
Kanal, wie er in den 1, 5 und 7 gezeigt
ist, und
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die 12 und 13 Anordnungen
von Beleuchtungssystemen für
Gefahrenbereiche nach dem Stand der Technik.
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Es
sei nun auf die 1 bis 6 Bezug
genommen, in denen die gleichen Merkmale mit gemeinsamen Bezugszeichen
bezeichnet sind. Eine Beleuchtungsanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist allgemein mit 10 bezeichnet
und in einer Öffnung 12 einer
Wand 14 befestigt, die eine erste Seite 16 auf
der Seite eines abgeschlossenen Gefahrenbereichs 18 und
eine zweite Seite 20, die gegenüber dem Gefahrenbereich 18 abgedichtet
und für
Bedienungspersonal zugänglich
ist, aufweist. Die Beleuchtungsanordnung umfaßt ein Behältergehäuse, das allgemein mit 22 bezeichnet
ist und eng anliegend in einer allgemein mit 24 bezeichneten
Auskleidung in der Wandöffnung 12 sitzt.
Zwischen der Auskleidung 24 und dem Gehäuse 22 sind Dichtungen 26 vorgesehen,
um jedwedes Austreten von Kontaminanten von der ersten Seite 16 zur
zweiten Seite 20 zu verhindern. Zwischen der ersten Seite 16 und
der zweiten Seite 20 ist ein Kanal 30 mit nicht-linearer Form mit
einer Form vorgesehen, die das Vorliegen eines direkten Lichtwegs
von der ersten Seite zur zweiten Seite sowie jedwede Gefahr eines
Durchtritts von γ-Strahlen
von der ersten zur zweiten Seite durch interne Reflexion verhindert.
Der Kanal 30 ist im Behältergehäuse 22 befestigt
und von Vergußmörtel 32 umgeben.
Am Ende des Kanals 30 benachbart der ersten Seite 16 ist
ein Volumen 36 vorhanden, in dem ein Reflektor 38 angeordnet
ist, wobei das Volumen 36 gegenüber dem Bereich 18 mittels
einer Glasfensterscheibe 40 abgedichtet ist, die in Dichtungen 42 im
Behältergehäuse 22 eingesetzt
ist. Das Ende des Gehäuses 22 und
der Glasscheibe 40 sind im wesentlichen bündig mit
der Wandfläche
auf der zweiten Seite 16, was ein Vorteil ist, da kein
Vorsprung gebildet wird, auf dem sich gefährliche Rückstände ablagern können, sollte das
Gehäuse 22 jemals
von der Öffnung 12 entfernt werden
müssen.
Der Kanal mit rechteckigem Querschnitt 44 ist zum Volumen 36 hin
offen, um für
eine Lichtquelle 46 mit länglichem, rohrförmigen Querschnitt,
in diesem Fall eine Hochintensitäts-Natriumlampe,
zugänglich
zu sein. Die Lampe 46 ist auf Stromversorgungsbuchsen 48 am
Vorderende eines Förderwagens 50 (siehe 4A und 4B)
montiert, der zwei angelenkte Förderkarren 52, 54 umfaßt, die über verschwenkbare
Teile 56, 58 miteinander verbunden sind (Hinweis:
in 1 ist nur der vordere Förderkarren 52 gezeigt);
die Förderkarren 52, 54 sind
in dem rechteckigen inneren Hohlraum 60 des Kanals 30 mittels
Führungsrollen 62,
die gegen die vertikalen Wände 64 des
Hohlraums 60 laufen, und mittels Führungsrollen 66, die
gegen die horizontalen Wände 68 des
Hohlraums 60 laufen, geführt, wodurch sowohl der Förderkarren 50 als
auch die Lampe 46 innerhalb des Kanals positioniert werden. Die
Lampe 46 wird mittels vertikaler Flanschflächen 70 des
vorderen Förderkarrens 52,
die mit zusammenwirkenden Flächen 72 einer
Platte 74 am hinteren Ende des Volumens 36 zusammenlaufen,
automatisch in ihrer gewünschten
Position angeordnet. An der Rückseite 76 des
hinteren Förderkarrens 54 ist
ein flexibles Wagenbewegungsteil 80 befestigt, das nur
teilweise dargestellt ist (siehe auch 6A und 6B)
und die Art von Kunststoff-Kettenbahn umfaßt, die üblicherweise z.B. zum Zusammenfassen
und Schützen
von Kabeln in Fördereinrichtungen und
Werkzeugmaschinen verwendet wird. Die Bauweise des flexiblen Teils 80 ist
in den 6A und 6B näher gezeigt
und umfaßt
hohle, allgemein kastenförmige
Segmente 82, die bei 84 gegeneinander verschwenkbar
sind, was in der vertikalen Ebene aus Sicht von 1 Flexibilität gestattet.
Das Teil 80 wird von den Innenwänden des Kanals 30 begrenzt und
kann nach Bedarf eine Druck- und/oder Zugkraft auf den Wagen 50 aufbringen,
um die Lampe 46 in ihrer gewünschten Lage zu positionieren.
Das flexible Teil verläuft
durch den Kanalhohlraum 60, und wenn sich die Lampe 46 in
ihrer gewünschten
Lage befindet, wird das entfernte Ende 88 des Kanals 30 mit
einem Verschlußteil 90 so
abgedichtet, daß,
falls das Glas 40 aus irgendeinem Grund zerbrochen oder
beschädigt
werden sollte, keine Kontaminanten aus dem Ende 88 des
Kanals 30 austreten. Das Ende 92 des Gehäuses 22 ist
mit einem zweiten Verschluß 94 verschlossen
und abgedichtet, der eine Zugangstür 96 aufweist, die
gegenüber
diesem abdichtbar ist und die Stromversorgung für die Lampe 46, die
nur mit gestrichelten Linien 98 dargestellt ist, aufweist,
wobei die Stromkabel durch die hohlen, kastenförmigen Segmente 82 hindurchgeführt sind.
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Um
die Lampe 46 während
des Betriebs einzusetzen oder zu entfernen, ist es lediglich notwendig,
das flexible Teil 80 in den Kanal 30 einzusetzen und
bis zum Anschlag zu schieben, sowie das Ende 88 mit dem
Verschluß 90 zu
verschließen,
wobei der angelenkte Wagen 50 die Lampe 46 in
ihre gewünschte
Lage führt.
Somit ist das Auswechseln der Lampe 46, im Gegensatz zu
dem mühsamen,
viele Personalstunden beanspruchenden Verfahren der Systeme nach
dem Stand der Technik, eine Angelegenheit von Minuten.
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7 zeigt
eine allgemein mit 100 bezeichnete zweite Ausführungsform
einer Beleuchtungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform
ist im wesentlichen der von 10 ähnlich, wobei in diesem Fall
jedoch ein Vorsprung 102 vorhanden ist, der eine stärker nach
unten verlaufende Beleuchtungsrichtung zur Beleuchtung von Objekten
im Bereich 18 gestattet. Wie zuvor ist ein Behältergehäuse 22 vorhanden,
das eng anliegend in einer Auskleidung 24 sitzt, die in
der Öffnung 12 in der
Wand 14 befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Kanal 30 an
seinem der ersten Seite 16 benachbarten Ende mit nach innen
gerichteten Flanschen 106 versehen, die als Plazierungsmittel
gegenüber
dem Lampenhalter 48 dienen, damit die Lampe in ihrer gewünschten
Lage relativ zum Reflektor 38 sein kann. Alle anderen Merkmale
dieser zweiten Ausführungsform
entsprechen denen der Ausführungsform 10.
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Die 8 und 9 zeigen
eine dritte Ausführungsform
einer Beleuchtungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die allgemein mit 120 bezeichnet ist. Diese
Ausführungsform
umfaßt
ein äußeres Behältergehäuse 122,
das in einer Wand 124 befestigt ist, welche eine erste
Seite 126 und eine zweite Seite 128 aufweist.
Das Gehäuse 122 enthält eine
Vielzahl von Kanälen 130,
die zusammen in Form einer Spirale verdreht sind. Wie bei den vorhergehenden
Ausführungsformen,
gibt es keinen direkten Lichtweg von der ersten Seite 126 zur
zweiten Seite 128. Jeder Kanal 130 weist einen
kreisförmigen Querschnitt
auf und nimmt eine Lichtquelle 132 in Form einer Halogenlampe
in einer Halteranordnung 134 auf, die auch die Trägermittel
bildet. Die Halteranordnung umfaßt einen Lampenhalter 140 an
sich sowie eine Mantel- und Reflektoranordnung 142, die dazu
eingerichtet ist, innerhalb des Kanalrohrs 130 zu gleiten.
Das hintere Ende 144 des Mantels 142 ist an Bewegungsmitteln 146 befestigt,
die in Form einer flexiblen Leitung vorliegen, durch welche Stromversorgungskabel 148 hindurchlaufen.
Die Leuchte 132 und die Trägeranordnung 134 sind
in einer der ersten Seite benachbarten Lage angeordnet, indem der
vordere Rand 150 der Umhüllung 142 gegen ein
Glasfenster 152 auf der ersten Seite anläuft. Am
Ende 156 auf der zweiten Seite sind, wie zuvor, eine geeignete
Stromversorgung und (nicht gezeigte) abdichtbare Türen vorgesehen,
um die erste Seite gegenüber
der zweiten zu isolieren. Wenngleich dies in den 8 und 9 nicht
gezeigt ist, kann die Anordnung auch eine Auskleidung der Wandöffnung 160,
in der das Gehäuse 122 sitzen
kann, aufweisen. Gleichermaßen
kann der freie Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 122 mit Vergußmörtel 160 gefüllt sein. Verschiedene
Dichtungsanordnungen, die zum Können
eines Fachmanns auf dem Gebiet des Maschinenbaus gehören, sind
denkbar und können
so angepaßt
werden, daß jedwede
Möglichkeit
von Leckagepfaden für
Kontaminanten von der ersten Seite zur zweiten Seite beseitigt wird.
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Die 10 und 11A sowie 11B zeigen
einer alternative Form des Wagens 200 und der Bewegungsmittel 202,
die, wenngleich sie nur teilweise dargestellt sind, den Kanal 30 der 1 auf seiner
gesamten Länge
durchlaufen, wenn sich die Lampe 46 in ihrer Lage auf der
ersten Seite befindet. Der Wagen 200 umfaßt ein Gestell 204 aus
vorgefertigtem Metallblech, das mit Führungsrollen 206 versehen
ist, die auf der horizontalen Fläche
des Kanals 30 laufen. An das Gestell 204 ist an
der Vorderachse der Führungsrollen 206 ein
Lampen-Trägerteil 208 angelenkt,
das eine Lampenfassung 210 und eine unabhängige Führungsrolle 212 aufweist.
Somit wird die Lampe 46 vom Kanalboden weg abgestützt und kann
der allgemein sinusförmigen
Kanalform (die mit der gestrichelten Linie 216 dargestellt
ist), entweder aufwärts 220 oder
abwärts 222 folgen,
wie dies in den 11A bzw. 11B dargestellt
ist. Die Rückseite
des Gestells 204 weist einen flexiblen, flachen Druck-/Zugstreifen 202 aus
Metall oder Kunststoff auf, der an dieser befestigt und ausreichend
flexibel ist, damit der Wagen 200 durch den Kanal 30 hindurch
bis zum Anschlag geschoben werden kann.