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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Beladungsvorrichtungen, in denen
durch Einführung
von Kernbrennstäben
in ein Gestell Brennstabbündel bzw.
Brennstoffkassetten hergestellt werden.
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Die
existierenden Bündel
bzw. Kassetten sind sehr unterschiedlich. Die in den Druckwasserreaktoren
verwendeten Kassetten umfassen im Allgemeinen ein Gerüst, gebildet
durch Führungsrohre, die
ein unteres Ansatz- bzw. Endstück
(embout) mit einem oberen Endstück
verbinden und Haltegitter der Brennstäbe gemäß einem gleichmäßigen Raster enthalten.
Die Kassetten bzw. Bündel
für Siedewasserreaktoren
weisen unterschiedliche Konstruktionen auf. Häufig umfassen sie ein Gestell
mit einem zentralen Rohr, das zwei Endstücke verbindet und Gitter trägt, die
auf dem zentralen Rohr etwas in Längsrichtung verschiebbar sind.
In anderen Fällen
umfasst das Gestell eine Struktur mit mehreren Längsrohren, die zwei Endstücke verbinden
und von denen jedes einem im Wesentlichen quadratischen Sektor zugeordnet
ist, den ein Brennstabbündel
einnimmt. Es gibt auch noch sechseckige Kassetten.
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Es
gibt schon zahlreiche Vorrichtungen zum Beladen von Brennstoffkassetten,
deren Gestell parallele Aufnahmeplätze für auf Schichten verteilte Brennstäbe enthält. Eine
solche Vorrichtung umfasst:
- – eine steife
Struktur zur Aufnahme eines Gestells in horizontaler Position,
- – ein
Aufnahmemagazin der zu ladenden Brennstäbe in einer Anordnung die derjenigen
der Brennstäbe
in der Kassette entspricht,
- – eine
Bank zum Ziehen oder Schieben von Stäben – im Allgemeinen schichtweise – aus dem Magazin
in das Aufnahmegestell.
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Eine
Vorrichtung dieser Art, beschrieben in dem Dokument FR-A-2 709 202,
ermöglicht,
Brennstäbe
in das Gerippe einer Brennstoffkassette zu laden, die für einen
Druckwasserreaktor bestimmt ist. Diese Vorrichtung liefert zufriedenstellende
Resultate, aber sie erfordert erhebliche Veränderungen, verbunden mit einem
längeren
Stillstand, wenn man sie von der Beladung eines bestimmten Kassettentyps umstellen
muss auf die Beladung eines anderen Kassettentyps mit einer anderen
Brennstabverteilung, zum Beispiel einer anderen Brennstab-Teilung, und/oder
einer anderen Verteilung der Brennstäbe und der Führungsrohre
in dem Gitter.
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Diesen
Nachteil weisen alle existierenden Beladungsvorrichtungen auf.
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Die
vorliegende Erfindung hat insbesondere die Aufgabe, eine Vorrichtung
vorzuschlagen, die ermöglicht,
Brennstoffkassetten-Lose für
Leichtwasserreaktoren herzustellen und die im Falle einer Umstellung
auf die Herstellung eines anderen Typs von Brennstoffkassetten nur
einen kurzen Betriebsstillstand erfordert, also sehr flexibel ist.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung eine Vorrichtung zum Beladen von Brennstoffkassetten vor,
die umfasst:
- – eine steife Struktur zur
Aufnahme des Gestells in horizontaler Stellung,
- – ein
Aufnahmemagazin der zu ladenden Brennstäbe in einer Anordnung die derjenigen
der Brennstäbe
in der Kassette entspricht,
- – eine
Zug- oder Schubbank mit einem Zug- oder Schubelemente-Block, der
ermöglicht,
mehrere Brennstäbe
gleichzeitig aus dem Magazin ins Innere des Gestells gleiten zu
lassen,
und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zugbank
dazu vorgesehen ist, einen von mehreren Zug- oder Schubelemente-Selektionsblöcken aufzunehmen,
wobei jeder Block nur die Zug- oder Schubelemente aktiv macht, die
einem speziellen Führungsplattensatz
entsprechen, und dadurch, dass die Aufnahmestruktur eine Bank umfasst,
die durch Schnellmontage- und -demontageeinrichtungen ermöglicht, einen
von mehreren Sätzen
von Flanschen, von denen jeder einem speziellen Kassettentyp entspricht, lösbar zu
befestigen mittels einer Zylinderverschlusseinrichtung. Das Aufnahmemagazin
umfasst generell ein Gehäuse,
versehen mit Aufnahmenuten für
einen von mehreren Führungsplattensätzen, wobei
jeder Satz einem speziellen Gitter entspricht, das wiederum dem
der jeweils vorgesehenen Kassette entspricht. Es ist jedoch auch
möglich,
für jeden
Kassettentyp einen speziellen Magazintyp vorzusehen.
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Mittels
des Austausches von nur einigen Bauteilen ist es möglich, die
Vorrichtung an unterschiedliche Verteilungs-Teilungen, eine unterschiedliche
Anzahl von Brennstäben
in dem Gitter und/oder eine unterschiedliche Verteilung der unbesetzten Plätze in dem
Gitter anzupassen.
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Mehr
und mehr werden Brennstabkassetten verwendet, bei denen wenigstens
bestimmte Stäbe außer dem
Uranoxid Plutoniumoxid und eventuell sogar weitere Transurane enthalten.
Solche Brennstäbe
haben eine sehr viel höher
Neutronen- und Gammaaktivität
als neue Brennstäbe,
die nur Uranoxid enthalten.
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Um
die Expositionsrisiken der Operateure zu reduzieren, schlägt die Erfindung
als Option eine Vorrichtung vor, bei der das durch einen Wagen getragene
Aufnahmemagazin mit einer U-förmigen
biologischen Schutzhaube mit rechteckigem Querschnitt abgedeckt
wird, die sich auf der Oberseite des Wagens abstützt. Auch für die steife Aufnahmestruktur des
Kassettengestells kann eine biologische Schutzhaube vorgesehen werden,
die häufig
durch mehrere getrennte abnehmbare Teile gebildet wird. Somit ist die
Exposition bei Eingriffen, die eventuell notwendig sind, gering.
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Um
die Notwendigkeit von Eingriffen eines Operateurs noch weiter zu
reduzieren, kann die gesamte Folge von Betriebsoperationen durch
ein zentrale Rechen- und Steuerorgan gesteuert werden, in dem mehrere
Programme geladen sein können,
von denen jedes einem Kassetten- bzw. Bündeltyp entspricht. Eine andere
Lösung
besteht darin, Betätigungseinrichtungen
vorzusehen, zum Beispiel ferngesteuerte elektrische und pneumatische
Zylinder.
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In
beiden Fällen
ist die Anwesenheit eines Operateurs in der Nähe der Vorrichtung nur notwendig,
um die Veränderungen
vorzunehmen, die nötig sind,
um von einem Fabrikations- bzw. Kassettentyp auf einen anderen umzustellen.
Diese Operationen können
durchgeführt
werden, während
die Vorrichtung keinen Kernbrennstoff enthält.
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Die
obigen Charakteristika sowie andere gehen besser aus der nachfolgenden,
erläuternden
und nicht einschränkenden
Beschreibung einer speziellen Realisierungsart der Erfindung hervor,
bezogen auf die beigefügten
Figuren:
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die 1 ist
eine schematische Gesamtdraufsicht, welche die Verteilung bzw. Anordnung
der Einrichtungen einer Beladungsvorrichtung zeigt, von der Zuführung der
Brennstäbe
bis zur Entnahme der Kassetten bzw. Bündel;
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die 2 ist
ein schematischer Aufriss einer zu der Vorrichtung der 1 gehörenden Zugbank;
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die 3 ist
ein Aufriss des Chassis der Zugbank der 2;
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die 4 ist
ein Aufriss, der den Wagen der Zugbank der 2 zeigt;
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die 5 ist
eine Vorderansicht eines Selektionsblocks beweglicher Zugstangen;
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die 6 ist
eine schematische Aufriss-Ansicht, die eine steife Struktur zur
Aufnahme des Kassettengestells zeigt, gebildet durch eine Kippbank;
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die 7 ist
ein Aufriss, der den Träger
der Kippbank der 2 und ihren Kippmechanismus zeigt;
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die 8 ist
ein schematischer Aufriss mit Ausbrüchen, dazu bestimmt, einen
biologischen Schutz zu zeigen, der für eine Kippbank verwendet werden
kann;
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die 9 ist
eine Ansicht des biologischen Schutzes, von der linken Seite der 8 aus,
mit einem partiellen Schnitt gemäß der Linie
IX-IX der 8;
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die 10 ist
ein Aufriss eines Kappenmagazins, dazu bestimmt auf der Kippbank
angeordnet zu werden, zwischen der Zugbank und dem Gestell, das
die Brennstäbe
aufnehmen soll;
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die 11 ist
eine Ansicht von der linken Seite der 6 aus, welche
das Definitionsgitter bzw. -raster für die Brennstäbe einer
Siedewasserreaktor-Brennstabkassette sowie Flansche zu ihrer Blockierung
zeigt;
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die 12,
der 11 ähnlich,
zeigt ein Gitter und einen Flansch, bestimmt zur Beladung einer Druckwasserreaktorkassette;
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die 13 ist
ein schematischer Aufriss, der einen beweglichen Arm zeigt, benutzbar
um zu verifizieren, dass die Stäbe
nicht zu weit gezogen werden.
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Die
in der Folge beschriebene Vorrichtung ist derjenigen ähnlich,
die in der französischen
Patentanmeldung FR-2 690 554 oder dem entsprechenden Patent
US 5 317 609 offenbart wird
und die man konsultieren kann. Die nachfolgende Beschreibung konzentriert
sich daher auf die neuartigen Elemente der Vorrichtung.
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Die
Vorrichtung kann durch Einrichtungen gebildet werden, die sich in
einem Raum befinden, der ausgestattet ist mit Handhabungsmitteln
wie etwa hängenden
Einschienenwinden. Die Vorrichtung umfasst nicht dargestellte Zuführungseinrichtungen
leerer Gestelle sowie Zuführungseinrichtungen
von Behältern
mit den zu ladenden Brennstäben. Diese
Behälter
sind mit einem biologischen Schutz ausgerüstet, wenn die transportierten
Brennstäbe
radioaktiv sind, was insbesondere bei den sogenannten MOX-Brennstäben der
Fall ist, die Uran- und Plutoniumoxidtabletten enthalten. Die Stäbe werden
in einen sogenannten Wasserfallwagen (chariot dit "chute d'eau") transferiert, um
einem sinusförmigen Weg
zu folgen, einer nach dem anderen. Dieser "Wasserfallwagen" ermöglicht,
die Stäbe
Brennstabaufnahmemagazinen entsprechend einer Anordnung zuzuführen, die
derjenigen der Stäbe
in einer zu beladenden Kassette entspricht. Die Reihenfolge, in
der die Stäbe
dem "Wasserfallwagen" zugeführt werden, kann
so vorgesehen werden, dass das Aufnahmemagazin Stäbe unterschiedlicher
Art entsprechend ihrem späteren
Platz in der Kassette aufnimmt.
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Die 1 zeigt
den "Wasserfallwagen" 10, ausgestattet
mit einer biologischen Abschirmung, wenn er dazu bestimmt ist, MOX-Stäbe aufzunehmen,
seitlich eines Eingangstisches 12, getrennt durch einen
Reinigungsplatz einer Indexierungsmaschine 14 eines Empfangsmagazins,
beladen mit vom Wagen 10 stammenden Stäben. Bei einer vorteilhaften
Ausführungsart
umfasst das Magazin einen länglichen
Behälter,
versehen mit mehreren Sätzen von
Nutenpaaren. Jeder Satz ist bestimmt zur Aufnahme eines speziellen Satzes
perforierter Platten, die einem bestimmten Raster bzw. Gitter der
Stäbe in der
zu beladenden Kassette entsprechen.
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Ein
Laufkran, beweglich in der Richtung 18, ermöglicht,
die Magazine 16 aus der strichpunktiert dargestellten Position
in die mit durchgezogenen Strichen dargestellte Position zu bringen.
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Die
Vorrichtung umfasst außerdem
eine steife Aufnahmestruktur der jeweiligen Kassette, gebildet durch
eine Kippbank 22, versehen mit einem biologischen Schutz 24,
wenn die Vorrichtung Stäbe handhabt,
die MOX-Brennstoff enthalten. Diese Kippbank kann auf dem Boden
befestigt sein oder auf Schienen montiert sein, die ermöglichen,
sie auszurichten mit dem Aufnahmemagazin 16 und mit einer Zugbank 26,
die auf Schienen 28 transversal verschiebbar ist, so dass
sie durch eine Verschiebung entsprechen dem Doppelpfeil 30 in
die gestrichelt dargestellte Position gebracht werden kann.
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Die
zu beladenden Gestelle können
mit Hilfe eines Wagens 32 auf die Kippbank gebracht werden.
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Schließlich erlauben
zusätzliche
Zonen die üblichen
Kontroll- und Reinigungsoperationen der kompletten Kassetten, die
von Hebeeinrichtungen in eine vertikale Position gebracht werden
können,
entsprechend der Richtung der gestrichelt dargestellten Pfeile 34.
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Die
wesentlichen Einrichtungen der Vorrichtung werden nun nacheinander
beschrieben.
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Zugbank (2 bis 5)
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Die
Zugbank 26 dient der Einführung der Stäbe – Schicht
für Schicht – in das
horizontal angeordnete Gestell einer Kassette bzw. eines Bündels.
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Diese
Bank kann ein Chassis 36, einen längs des Chassis verschiebbaren
Wagen 38 und einen beweglichen Selektionsblock 40 der
Zugelemente umfassen. Dieser Block 40 wird aus mehreren
Blöcken
ausgewählt,
die den verschiedenen Verteilungen der Stäbe in der Kassette bzw. des
Bündels
entsprechen. Die Bank 26 kann zudem bewegliche Sicherheitsarme 42 umfassen,
deren Rolle weiter unten beschrieben wird.
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Das
Chassis 36 umfasst einen Schlitten 44, in y-Richtung
verschiebbar durch einen Motor 48, der Zahnräder antreibt.
Die Zugbank kann also aus der Arbeitsstellung, in der 1 mit
durchgezogenen Strichen dargestellt, in die gestrichelt dargestellte Ruhestellung
gebracht werden. Auf den Schlitten ist ein Träger 50 montiert, der
den Wagen trägt.
Ein Motor 52, der Zylinder 54 betätigt, ermöglicht,
den Träger 50 vertikal
zu verschieben (Richtung 7), um die Höhe der Zugelemente 56,
die durch Stangen gebildet werden, einzustellen und auf die Höhe jeder
zu ladenden Schicht von Stäben
zu bringen.
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Der
Wagen 38 ist auf den Träger 50 montiert, mittels
eines Lagers, das ihm ermöglicht,
sich längs der
Bank zu verschieben (x-Richtung). Diese Verschiebungen werden durch
die Rotation einer Antriebsspindel 58 gesteuert, die durch
einen Motor betätigt
wird.
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Zugelemente,
getragen durch den Wagen, sind entsprechend einer kompletten horizontalen Schicht
verteilt. Um die Anwendung der Erfindung zu ermöglichen, sind die Zugelemente
mit dem Wagen 38 durch Verbindungseinrichtungen verbunden,
die:
- – in
der Zugrichtung, das heißt
wenn der Wagen Stäbe
vom Magazin in Richtung einer Struktur zieht, eine positive Verbindung
durch mechanischen Anschlag gewährleisten;
- – in
der Schiebrichtung nur eine elastische Verriegelung realisieren,
zum Beispiel mit Hilfe einer Kugel, die durch eine Feder zurückgedrückt wird und
sich in eine Vertiefung des Zugelements setzt.
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Aus
Gründen
der Sicherheit kann nein Kraftsensor zwischen den Zugelementen und
dem mechanischen Anschlag der positiven Verbindung vorgesehen werden,
um die Zugkraft zu messen.
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Zudem
ist der Wagen mit einem Mechanismus ausgestattet, der ermöglicht,
die Endzangen der Zugelemente zu öffnen und zu schließen. In
der
4 ist nur eine Treib- und Kuppelstange
60 dieses Mechanismus
dargestellt, die von der üblichen
Art sein kann. Das Öffnen
und Schließen
der Zangen kann durch einen Mechanismus erfolgen, der dem in den
schon erwähnten
Patenten FR-A 2 690 554 oder
US
5 317 609 beschriebenen ähnlich ist.
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Der
Selektionsblock 40 der Zugelemente (5) umfasst
eine Reihe von Durchgangslöchern mit
derselben Anordnung wie die Zugelemente. Jedes Loch des Selektionsblocks
besitzt einen wegschwenkbaren Deckel 61, der die Vorwärtsbewegung des
entsprechenden Zugelements hemmt, wenn es durch einen Pneumatikzylinder 62 bis
vor das Loch gebracht worden ist. Wenn der Wagen sich in Richtung
des Stäbe
enthaltenden Magazins verschiebt, um Stäbe zu ergreifen, entsolidarisieren
sich diejenigen Elemente, die einem Deckel gegenüberstehen, temporär von dem
Wagen und stoppen.
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Diese
Disposition ist einfach zu realisieren, wenn alle zu beladenden
Kassetten dieselbe Verteilungsteilung der Stäbe haben, sogar wenn die Stäbe durch
andere Elemente mit unterschiedlichen Plätzen ersetzt werden.
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Wenn
hingegen vorgesehen ist, Kassetten zu beladen, die sehr unterschiedliche
Teilungen aufweisen, kann man entweder mehrere verschiedene Verbindungseinrichtungen
mit geeigneten Teilungen vorsehen, oder die Zugelemente sehr flexibel
machen.
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Kippbank (6 und 7)
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Die
Kippbank 22 trägt
das Gestell bzw. Gerippe der zu beladenden Kassette während der
Einführung
der Stäbe
und eventuell der Montage des unteren und des oberen Endstücks und
der Befestigung der Führungsrohr
in den Endstücken.
Sie ermöglicht auch
das Kippen einer beladenen Kassette aus der horizontalen Lage in
die vertikale Lage, um sie transportbereit zu machen, ohne durch
Handhabungseinrichtungen wie etwa einen Laufkran deformiert zu werden.
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Die
Kippbank
22 kann ein Chassis
64 und einen kippbaren
Träger
66 umfassen.
Dieser Träger
ist vorgesehen, um ein Gestell
68 der zu beladenden Kassette
aufzunehmen, in der
6 durch die Gitter
70 und
die virtuelle Hülle
72 der
Zugstangen einer Druckwasserreaktor-Kassette dargestellt. Der Träger trägt auch
ein Kappenmagazin
72 und ein System
76 zum Entfernen
der Kappen. Sie können
von relativ üblicher
Bauart sein, insbesondere wie beschrieben in den schon genannten
Dokumenten FR-A 2 690 554 oder
US
5 317 609 , und sind so konzipiert, dass sie leicht austauschbar
sind, entsprechend der Art der zu beladenden Kassette, zum Beispiel
indem man sie durch Exzenterklemmeinrichtungen befestigt.
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Das
Chassis 64 ist generell starr mit dem Boden verbunden.
Im Allgemeinen umfasst es eine geschweißt-mechanische Struktur. Der
Träger 66 ist
auf dem Chassis 64 um seine Horizontalachse 78 drehbar.
Um sein Gewicht zu minimieren, wird der Träger vorteilhafterweise durch
eine geschweißt-mechanische
Struktur oder eine spanabhebend bearbeitete Einblockstruktur gebildet,
deren Konstitution die Spannungen ausgleicht und durch finite Elemente berechnet
werden kann. Ein zum Beispiel elektrischer Zylinder 80 ermöglicht,
den Träger 66 aus
der horizontalen Position, in der 7 mit durchgezogenen
Strichen dargestellt, in die strichpunktiert angedeutete senkrechte
Position zu bringen. Wenn der Zylinder ausgefahren ist und der Träger sich
in der horizontalen Position befindet, ruht das Ende des Trägers auf
einer im Allgemeinen starr mit dem Boden verbundenen Stütze 82.
Wenn der Träger
sich in der vertikalen Position befindet, ermöglicht er einer nicht dargestellten
Winde, das obere Ende der Kassette zu ergreifen und diese mit minimalen
Kräften bzw.
Spannungen fortzubewegen.
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Um
den biologischen Schutz der Operatoren zu gewährfeisten, die sich eventuell
temporär
in dem Raum aufhalten, ist die Kippbank 22 mit einer biologischen
Schutzhaube 24 versehen. Um ihre Handhabung und das Kippen
des Trägers
zu vereinfachen, besteht diese Haube aus mehreren Teilen, die man ineinanderschieben
kann. Bei der in den 8 und 9 dargestellten
Realisierung wird die Haube gebildet durch ein unteres Innenstück 84,
eine oberes Innenstück 86 und
ein mittleres Außenstück 90.
Die Innenstücke
tragen jedes eine Fall- bzw. Schließeinrichtung (guillotine de
fermeture) 92, aufgehängt
an vertikal durch Motoren 96 verschiebbaren Stangen 94.
Diese Stücke
können
Räder 98 haben,
die auf Schienen laufen, die auf dem Boden befestigt sind. Die die
Schutzhaube bildenden Stücke
können
mit Ringen versehen sein, so dass man sie mit einem Laufkran anheben
kann.
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Das
Aufnahmemagazin 16 kann auch durch eine biologische Schutzhaube 100 abgedeckt
werden (8), die durch eine Fall- bzw.
Schließeinrichtung
(guillotine de fermeture) 102 geschlossen werden kann.
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Das
Kappenmagazin 74 (10) ist ähnlich aufgebaut
wie das in dem Dokument US-A-5 317 609 beschriebene. Es ist jedoch
für jeden
zu beladenden Kassettentyp ein spezielles Magazin vorgesehen. Es wird
gebildet durch einen Behälter 110,
dessen Boden Durchgänge
aufweist, die entsprechend dem Raster der zu ladenden Stäbe verteilt
sind und dazu bestimmt sind, Kappen aufzunehmen. Um eine schnelle
Montage zu ermöglichen,
kann dieser Behälter 110 einen
Fuß 111 umfassen,
der sich in einen Sockel setzt, der durch eine Schraube an dem Kippträger 66 befestigt
ist. Ein Zentrierungsstift 112, befestigt an dem Träger, setzt
sich in einen Sitz des Behälters,
um eine genaue Montage zu garantieren, und eine Druckschraube 113 hält den Behälter zurück.
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Der
Behälter 110 und
eine nicht dargestellte Schiene, die parallel zu ihm ist, schließen eine
perforierte Verschlussplatte 114 ein, die ein pneumatischer
Zylinder 116 verschieben kann zwischen einer Position,
wo sie die Durchgänge
verschließt,
und einer Position, wo sie sie öffnet.
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Das
Kappenmagazin, angeordnet zwischen der Zugbank und dem Gestell,
hat die Funktion, Kappen auf die Stangen zu stecken, die diese in
die Gitter des Gestells leiten bzw. einführen. Die Kappen werden während ihrer
Anbringung auf den Zugstangen durch die Verschlussplatte in dem
Magazin zurückgehalten.
In einer Plattenstellung werden die Kappen blockiert und in einer
anderen können
sich die mit Kappen versehenen Zugstangen frei durch das Magazin
bewegen.
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Anflanschung der Gestelle
auf der Kippbank (11 und 12)
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Um
schnell von einem Kassettentyp auf einen anderen umstellen zu können, ist
die Kippbank so eingerichtet, dass unterschiedliche Flanscheinrichtungen
schnell montiert oder demontiert werden können. Diese Flanscheinrichtungen
halten das Gestell in einer genauen Position.
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Die 12 zeigt
einen der zum Beispiel acht Flansche 118, die dazu bestimmt
sind, ein Gerippe einer Druckwasserreaktor-Kassette zu blockieren,
indem simultan ihre Gitter geklemmt werden. Die beweglichen Elemente
des Flansches sind in der Position, die sie einnehmen, wenn der
Flansch geschlossen ist, mit durchgezogenen Strichen dargestellt
und strichpunktiert in der Position, die sie einnehmen, wenn der
Flansch geöffnet
ist.
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Der
Flansch umfasst einen Halter 120, versehen mit Einrichtungen
zur Schnellmontage auf dem Kippträger, zum Beispiel gebildet
durch Klemmplatten 122, die unter eine Sohle des Trägers greifen und
durch Schrauben festgespannt werden können. Eine der Flanken des
Halters trägt
einen Zylinder 124, der ein seitliches Klemmelement 126 betätigt, welches
das Gitter gegen die andere Flanke des Halters presst. Auf dieser
anderen Flanke ist eine Schwenkachse 128 eines Deckels 130 zwischen
einer Verschlussposition und einer Öffnungsposition vorgesehen,
wo der Deckel sich in der Verlängerung des
Arms des Halters befindet. In dieser letzteren Position kann ein
Gerippe in den Halter eingeführt
werden. Ein andere Zylinder 134, getragen durch den Deckel 130,
ermöglicht,
das Gitter gegen den Boden des Halters zu drücken und es in vertikaler Richtung genau
zu zentrieren, wie es der Zylinder 124 in horizontaler
Richtung macht.
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Die
Anflanschungseinrichtungen eines Siedewasserreaktor-Kassettengestells
können
den in der 11 gezeigten Aufbau haben.
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Um
jeden Flansch an einer geeigneten Stelle der Kassette anzubringen,
ist der Flansch auf einen Schlitten 135 montiert, der mit
Hilfe eines Exzenters auf einer Gleitschiene 136 blockiert
werden kann, die starr auf den Kippträger montiert ist. Der Flansch kann
einen Halter umfassen, an dem zwei Arme 138 und 140
angelenkt
sind. Ein pneumatischer Doppeleffektzylinder 142 ermöglicht,
die beiden Arme zu schwenken zwischen einer Position, in der sie
das Gestell umschließen,
und einer Position (in der 11 strichpunktiert),
in der sie es freigeben. Der Arm 138 bildet eine Seitenwand
eines Aufnahmeraums. Der Arm 140 bildet die andere Seitenwand
und den Deckel. Jeder der Arme umfasst Klemmelemente, ähnlich dem
Klemmelement 126 der 12, zur
Blockierung des Gestells.
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Jeder
Schwenkarm jedes Flansches kann mit Verriegelungseinrichtung in
geschlossener Stellung ausgerüstet
sein, betätigt
durch pneumatische Zylinder. Sensoren ermöglichen, festzustellen, ob
der Flansch geschlossen ist. In den Flanschen können Stifte vorgesehen werden,
um das Gestell in axialer Position zu halten.
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Während die
Zylinder aller Flansche im Falle der 12 durch
eine einzige pneumatische Versorgungseinrichtung gesteuert werden
können,
ist es im Falle der 11 generell notwendig, für jeden Flansch
eine eigene Versorgungseinrichtung vorzusehen. Die elektrische und/oder
pneumatische Versorgung der Zylinder und die Übertragung der durch Zustandsüberwachungssensoren
des Flansches gelieferten Signale, ist dieser generell mit einem
Kabelstück
versehen, das mit einem Stecker endet, um es mit einem Hauptversorgungskabel
zu verbinden, das sich unter dem Träger befindet. Das Chassis 36 kann auch
einen Kabelweg aufweisen für
die elektrischen und/oder pneumatischen Verbindungsleitungen zwischen
Elektroventilen und Verschiebungszylindern der Zug- oder Schubelementen
und eine Bus-Leitung zur Übertragung
der elektrischen Signale.
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Weitere
Flansche können
vorgesehen werden für
Kassetten anderer Art und insbesondere für Kassetten mit sechseckigem
Querschnitt.
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Die
Zugbank 26 kann mit schwenkbaren Sicherheitsarmen 42 ausgerüstet sein,
um beim Ziehen der Stäbe
zu verifizieren, dass diese Stäbe
nicht zu weit gezogen werden. Die 13 zeigt
zwei auf den Block 40 montierte schwenkbare Arme 42.
Diese Arme können
sich entweder in einer horizontalen Arbeitsstellung (in der 13 mit
durchgezogenen Strichen dargestellt) oder einer vertikalen Ruhestellung befinden
(strichpunktiert dargestellt). Die schwenkbaren Arme tragen einen
photoelektrischen Detektor 144, der sich in der Arbeitsstellung
auf dem Weg der Zugelemente und der Stäbe befindet, an einer bestimmten
Stelle zwischen dem Kappenmagazin 74 und dem Gestell. Während des
Zugzyklus befinden sich die Arme in horizontaler Stellung und liefern
ein Alarmsignal, wenn ein Stab bei einer Zugoperation das Sichtfeld
des photoelektrischen Detektors erreicht.