DE3224700A1 - Brennelementtransportverfahren und -vorrichtung - Google Patents
Brennelementtransportverfahren und -vorrichtungInfo
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Description
Brennelementtransportverfahren und -vorrichtung
Die · !Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
der im Oberbegriff der Patentansprüche 1, 3 und 6 bzw= 10 angegebenen Art.
Das Bewegen von Brennelementbündeln zvd. sehen Orten in einem
Sicherheitsgebäude eines Kernkraftwerks erfolgt häufig nach einem Netz- und Zeitplan, der die Länge der Zeit festlegt,
für die ein Kernkraftwerk nicht für die Stromerzeugung zur Verfügung steht.
Kernreaktoren, in denen eine solche Bewegung von Brennelementbündeln
erfolgt, sind in dem Buch "Nuclear Power Engineering", M. M. El-Wakil, McGraw-Hill, 1962, beschrieben.
Die Brennelementbündel selbst sind ausführlich in der US-PS 3 431 170 beschrieben, auf die Bezug genommen wird.
Der Kernreaktor ist nur ein Element einer größeren Anlage, die im folgenden beschrieben ist. Es sei an dieser Stelle
außerdem angemerkt, daß die oben beschriebene Bewegung von Brennelementbündeln das Nachladen des Kernreaktors oder das
erste Beladen desselben oder aber die Bewegung von Brennelementbündeln
innerhalb der Reaktoranlage, die in überhaupt keiner direkten Beziehung zum Laden oder Entladen von BrennelernentbündeIn
in dem Reaktor steht, beinhalten kann. Weiter sei angemerkt, daß es eine Bewegung der Reaktoranlagenausrüstung
beim "Aufnehmen" eines Brennelementbündels gibt, die in sehr enger Beziehung zu der Bewegung von Ausrüstung steht,
welche beim Bewegen des Brennelementbündels benutzt wird, nachdem dieses "aufgenommen" worden ist. Diese Zusatzausrüstungsbewegungen
können als im Rahmen von Aktivitäten liegend angesehen werden, die unter den Begriff "Bewegen der
Brennstoffbündel" fallen.
Bislang wird Kernbrennstoff in Form von Brennelementbündeln durch eine Bedienungsperson bewegt, die Steuereinrichtungen
in einem Führerstand in der Laufkatze einer Brennelementtransportplattform innerhalb des Sicherheitsgebäudes oder
der Sicherheitshülle einer Kernreaktoranlage manuell betätigt. Die Brennelementtransportplattform enthält eine zwei
Schienen in dem Boden des Sicherheitsgebäudes überspannende Brücke, die vorgenannte Laufkatze und eine weiter unten erläuterte
Hebezeug/Greifer-Anordnung. Diese Anordnung hebt und hält das Brennelementbündel vor und während der Bewegung
von einem Teil der Anlage zu einem anderen.
Die Geschwindigkeit und die Vorhersagbarkeit der Brennelementbewegung
ändert sich verständlicherweise mit der Geschicklichkeit und der Disziplin der Bedienungsperson. Für einige
Teile der Brennelementtransportprozedur sind deren Geschicklichkeit und Urteilsvermögen unerläßlich. Für andere, mehr
routinemäßige und sich wiederholende Aufgaben würde sie die Betriebsverantwortlichkeit gern einem mehr automatischen
J Z Z 4 /UU
System anvertrauen. Die hier beschriebene Erfindung befaßt sich mit einem solchen System=
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung? die kritische Mindestzeit
des Nachladens in Kernreaktoranlagen zu reduzieren.
Weiter soll die Bewegungszeit eines-Kernbrennelementbündels
reduziert werden, das swisehen Orten in der Sicherheitshülle
einer Kernreaktoranlage transportiert wird=
Ferner sollen die Gesaintanlagenstillstaadsseiten reduziert
werden, die in Beziehung zu dem Bewegen von Brennelementen· zwischen Orten in einem Reaktorkern und einem Brennelementbecken
stehen.
Außerdem sollen die Aufnahme- und Transportzeiten von Brennelementbündeln
innerhalb des Sicherheitsgebäudes einer Kernreaktoranlage reduziert und vorhersagbarer gemacht werden.
Weiter sollen sämtliche Bewegungen auf aperiodisch gedämpfte Weise ausgeführt werden, wenn eine beladene oder entladene
Brennelementladeplattform zu einem ausgewählten Hebezeug/
Greifer-Bestimmungsort verfahren wird.
Ferner soll ein Teil der Brennstoffhandhabungsprozedur in Kernreaktoranlagen automatisiert werden.
Schließlich sollen die Verbraucherkosten von Kernreaktoranlagenausfällen
reduziert werden.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung erfolgt durch die im Kennzeic en der Patentansprüche 1, 3 und 6 bzw. 10 angegebenen
Merkmale.
Die Vorrichtung enthält Positionsfühler, die an verschiedenen Orten der die Brücke, die Laufkatze und die Hebezeug/Greifer-Anordnung
aufweisenden Ladeplattform strategisch angeordnet sind und zum Überwachen der Position der Brücke in
dem Sicherheitsgebäude, der Position der Laufkatze auf der Brücke und der Höhe des Greifers, ausgedrückt durch die Umdrehungen
der Seiltrommel einer Hebezeugwinde. Der Greifer kann mit einem Brennelementbündel geladen werden, das mit ihm gekuppelt
wird, oder entladen werden, wenn er an dem Ende eines
Teleskophebezeuges hängt, das an der über diesem befindlichen Laufkatze angelenkt ist.
Die Positionsfühler für die Brücke und die Laufkatze wirken optisch mit Reflektoren zusammen, die an anderer Stelle in
ausgewählten Bezugspositionen angeordnet sind. Das Ausgangssignal jedes Positionsfühlers einschließlich des Greiferpositionsfühlers
liefert eine digitale Positionsinformation. Diese Information wird durch eine Prozeßsteuereinheit verarbeitet,
die Teil der gesamten Brennstofftransportvorrichtung ist.
Dadurch werden Steuersignale für mehrere Motoren erzeugt, die u.a. zum Positionieren der Brücke, der Laufkatze und des
Greifers dienen. Diese Signale werden in Analogform umgewandelt, zu einer geeigneten MotorSteuereinheit übertragen und
in veränderter Form den Motoren zugeführt, um die Position und die Geschwindigkeit der Bewegung der Brücke, der Laufkatze
und des Greifers zu regeln.
Die Prozeßsteuereinheit arbeitet nach vorbestimmten Befehlen, die nach einem Flußdiagramm gebildet werden, das zahlreiche
Schritte in Form von verschiedenen Subroutinen (ünterprograinmsn) enthält.
Diese Subroutinen überprüfen wiederholt die Sicherheit des Ausführens einer Positionsänderung in der Lage der Laufkatze,
der Brücke oder des Greifers durch Vergleichen der gemessenen
Position dieser Komponenten mit einer in einem Speicher gespeicherten
Sicherheitskarte.
Die Transportvorrichtung stellt den Greifer auf eine gewählte Transporthöhe ein„ stellt fest, ob die gegenwärtige Position
des Greifers und ein gewählter Bestimmungsort in einem gemeinsamen Gebiet der Reaktoranlage liegen, bewegt den Greifer
auf eine vorbestimmte Mittellinie (falls es sich um kein gemeinsames
Gebiet handelt) , bewegt die Brücke zu dem Bestimmungsort
, bewegt die Laufkatze zu dem Bestimmungsort und.
stellt den Greifer auf die gewählte endgültige Höhe ein.
In einer Ausführungsform beinhaltet die Erfindung zwei Positionsfühler
auf der Brücke«, Wegen des Abstands zwischen den Enden der Brücke und den die Brücke tragenden Schienen ist
es nicht ungewöhnlich, daß ein gex-zisser Schräglauf oder eine
gewisse Fehlausrichtung während der Bewegung der Brücke zu
ihrem Bestimmungsort auftritt. Das Verfahren zum Betreiben dieser Vorrichtung korrigiert demgemäß den Schräglauf mittels
modifizierter Bestimmungsortkoordinaten= Das ist besonders wichtig, weil der Schräglauf dazu führt, daß die Bewegung
der Laufkatze nicht mehr mit der festgelegten x-Koordinatenrichtung
zusammenfällt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung v/ird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 das Innere eines Reaktorsicherheitsgebäudes,
das ein Reaktorbecken, einen den Reaktorkern enthaltenden Druckbehälter und eine
Brennelementladeplattformbrücke enthält,
Fig. 2 eine isometrische Darstellung der Laufkatze
der Brennelementladeplattform,
ten Greifer,
die Pig. 4 und 5 Blockschaltbilder der Positionsabfühl-,
Prozeß- und Motorsteuereinheituntersysteme der automatischen Brennelementtransportvorrichtung,
Fig. 6 ein Diagramm, das zeigt, wie ein Schräg
lauf berücksichtigt wird, wenn sich die Brennelementladeplattform zu ihrem eingegebenen
Bestimmungsort bewegt,
Fig. 7 eine Reaktorkernkarte, die ein Koordinatenschema für Brennelementbündelorte in dem
Reaktorkern angibt,
Fig. 8 eine Tabelle, die die Flußdiagramme in den
folgenden Figuren beschreibt, und
die Fig. 9-16 Flußdiagramme des Prozesses des Bewegens
der Brücke, der Laufkatze und des Greifers.
Fig. 1 zeigt ein Reaktorsicherheitsgebäude 2, das einen
Naßschacht 3, ein Brennelementbecken 4, welches Gestelle 4'
zum Lagern von Brennelementbündeln aufweist, und zwischen diesen einen durch eine Mittellinie CL in der Mitte geteilten
Kanal 5 enthält. Weiter ist eine Brennelementtransportplattform gezeigt, die eine Brücke 7, eine Laufkatze 8 und
ein Hebezeug oder einen Greifer 9 aufweist, welche ausführlicher in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind. Der Greifer 9
ist am Ende eines Mastes 10 befestigt und zum Heben und Transportieren
von Brennstoffbündeln 11 bestiitntt, was im folgenden noch näher
erläutert ist.
Der Naßschacht 3 enthält ein Druckgefäß 12, das einen Reaktorkern
13 enthält. Der Kanal 5 ist mit nicht dargestellten Gattern verschlossen, und während des Betriebes ist der Naßschacht
3 trocken und enthält kein Wasser» Während eines Stillstands zum Transportieren von Brennelementen zwischen
dem Kern 13 und dem Brennelementbecken 4 ist der Haßschacht
3 jedoch mit demineralisiertem, deionisiertein Wasser gefüllt,
welches Betriebspersonal vor unzulässiger Strahlung abschirmt. Der Kanal 5 wird geöffnet„ indem die Verschlußgatter
entfernt werden,und Wasser kann dann frei zwischen dem Brennelementbecken 4 und dem Naßschacht 3 fließen-
Brückenpositionfühler 15' und 15''wirken optisch mit Reflektoren
16' bzw. 16* ' zusammen? die an einer ausgewählten
Bezugswand des Sicherheitsgebäudes 2 befestigt sind. Darüber hinaus ist ein einzelner Laufkatzenpositionsfühler
17 gezeigt, der mit einem Reflektor 18 optisch zusammenwirkt.
Ein Greiferpositionsfühler 19, der in Fig. 2 innerhalb der Laufkatze 8 dargestellt ist, dient zum Messen der vertikalen
Höhe des Greifers 9 in Fig. 3 am unteren Ende des Mastes 10.
Zwei Brückenpositionsfühler sind erforder1ich, wenn ein
Schräglauf oder eine Fehlausrichtung der Brücke überwacht werden soll. Zum Betreiben der Vorrichtung nach der Erfindung
ohne Berücksichtigung eines Schräglaufes ist jedoch nur ein einziger Brückenpositionsfühler erforderlich»
Die in Fig. 1 gezeigte Brücke ist ein robustes, querverstrebtes
Gebilde, das Endfahrgestelle 20 aufweist, die durch obere Träger 21'und untere Träger 21·' miteinander verbunden
sind. Ein Brückenmotor 22, der durch ein Untersetzungsgetriebe 24 mit einer Antriebswelle 23 geeignet gekuppelt ist,
treibt wenigstens eines der Räder 25 in jedem Endfahrgestell über weitere Untersetzungsgetriebe 24' und Verbindungswellen
23' an. Die Räder 25 laufen auf Schienen 26, die am Boden des Sicherheitsgebäudes 2 befestigt sind.
-43.
An der Brücke 7 sind eine obere und eine seitliche Schiene 27 bzw. 28 (Fig. 2) geeignet befestigt, die die Laufkatze
8 tragen, wenn diese sich auf Rädern 29 über die Länge der Brücke 7 bewegt, wobei wenigstens eines dieser Räder mit
einem Laufkatzenmotor 30 über ein Untersetzungsgetriebe 31 gekuppelt ist. Stattdessen kann die Laufkatze 8 auf der
Brücke zwischen den Trägern 21· gelagert sein. Der Laufkatzenmotor
30 ist auf dem Boden eines oberen Decks 32 der Laufkatze 8 befestigt. Das untere Deck oder der Führerstand
ist mit der Bezugszahl 33 bezeichnet. Zwei Prozeßsteuereinheitterminals 34, die durch Kabel oder Busse 35
verbunden sind, sind für das obere und das untere Decke 32 bzw. 33 vorgesehen. Außerdem befindet sich auf dem unteren
Deck 33 eine Konsole 36, die verschiedene Anzeigeeinrichtungen und Schalter einschließlich eines weiter unten beschriebenen
Betriebsartschalters 37 trägt. Geeignete elektrische Verbindungen der Konsole 36 mit dem Computersystem bestehen
aus einem durch eine Röhre 39 geführten Kabel 38.
Auf einem Mitteldeck 40 der Laufkatze 8 sind ein Hebezeugmotor
41, ein Untersetzungsgetriebe 42, eine Seiltrommel 43, Seilscheiben 44, zwei Seile 45 und der Greiferpositionsfühler 19,
der die Umdrehungen der Seiltrommel 43 mißt, befestigt. Der Mast 10 erstreckt sich durch eine öffnung 8' in der äußeren
Seite der Laufkatze 8 und unter dieser abwärts in das darunter befindliche Wasser.
Der Mast 10 ist an dem Boden des oberen Decks 32 der Laufkatze 8 gelenkig und federnd befestigt und wird durch ein
ringförmiges Axiallager 46 sowie einen kardanischen Ring 47 gehalten. Der Mast 10 besteht aus vier verschachtelten Abschnitten.
Der unterste Abschnitt oder Greifer 9 ist auch der innerste der verschachtelten Abschnitte. Jeder Abschnitt
besteht aus einer Gruppe von vertikalen Rohren 48 und Querstreben 49, die die Rohre 48 in gegenseitigem Abstand halten.
Der Abwärtsbewegungsbereich jedes Abschnittes bezüglich des Abschnittes, mit welchem er unmittelbar verschachtelt ist,
wird durch Anschläge 50 begrenzt (Fig. 3).
Aufnahmebuchten 51, die in dem Greifer 9 gebildet sind,
werden mit einem Bügelteil 62 des Brennelementbündels 11
gekuppelt. Haken 63, die mittels Stiften in dem Greifer 9 befestigt sind, werden von beiden Seiten her unter der
Steuerung von zwangsläufig betätigten Druckluftzylindern 64, die in dem Greifer 9 befestigt sind, unter den Bügel 62 bewegt.
Sie werden mit Druckluft aus einem Kompressor 65, der in einem Endfahrgestell 20 der Brücke 7 angeordnet ist,
über zwei Luftleitungen 66 mit Luft versorgt, die abwechselnd als Eingangs- und Ausgangsleitungen wirken.
Die Luftleitungen 66 und die Seile 45 bewegen sich in dem inneren Hohlraum des Mastes 10. Die Luftleitungen 66 führen
zu dem Greifer 9 und sind mit passenden öffnungen in jedem
Druckluftzylinder 64 verbunden. Das Hindurchleiten von Luft durch diese Leitungen kann von der Konsole 36 aus durch ein
Magnetventil (nicht dargestellt) gesteuert werden. Die Seile 45 sind an einem geeigneten Teil des Greifers 9 befestigt
und erstrecken sich durch das ringförmige Axiallager 46 und den karadnischen Ring 47 sowie den Boden des oberen Decks
32 der Laufkatze 8 über die Seilscheiben 44 und dann wieder abwärts durch den Boden des oberen Decks 32 zu der Seiltrommel
43, die die Seile 45 auf- und abwickelt, um den Greifer 9 zu heben bzw. zu senken, der, je nach Lage des Falles, mit
einem Brennelementbündel 11 geladen ist oder nicht.
In Fig. 4 bilden die Brückenpositionsfühler 15" und 15", die
mit den Reflektoren 16' bzw. 16'' zusammenwirken, ein Positionsabfühluntersystem
68. Darüber hinaus ist in diesem Untersystem der Laufkatzenpositionsfühler 17 enthalten, der
mit dem Reflektor 18 zusammenwirkt. Außerdem ist der Greifer-
- IjET-
positionsfühler 19 gezeigt. Diese Positionsfühler sind jeweils
mit einer Stromversorgung 69 versehen, und das Ausgangssignal jedes Positionsfühlers wird an eine Schnittstelle
70 angelegt. Die Schnittstellen 70 führen jeweils über eine elektrische Verbindung oder einen Bus 73 zu einem
Prozeßsteuereinheituntersystem 71.
Das industrielle Entfernungsmeßgerät Hewlett-Packard (HP) 3850A wird zur Verwendung als Brücken- und Laufkatzenpositionsfühler
15', 15'' und 17 vorgeschlagen. Dieses Modell
kann in Zusammenwirkung mit den Reflektoren 16', 16'' und
18 arbeiten, bei welchen es sich um die reflektierenden Targets HP 1141OD handelt. Eine geeignete Stromversorgung zum
Speisen der Positionsfühler ist beispielsweise das Modell HP 62012E. Eine geeignete elektrische Verbindung 74 läßt
sich beispielsweise mit dem Kabel Opt 850 herstellen, um die Positionsfühler 15', 15'' und 17 mit den zugeordneten Schnittstellen
70 zu verbinden, bei welch letzteren es sich vorzugsweise um den Typ HP 38001A handelt. Da jedes Entfernungsmeßgerät
des Typs 3850A Daten in einem seriellen 56-Bit-Datenformat abgibt, wandelt die Schnittstelle die Daten in das
Format IEEE Standard 488-1978 um. Die Busse 73 für die Verbindung mit danProzeßsteuereinheituntersystem 71 sind vorzugsweise
HP-IB-Busse.
Ein vorgeschlagenes Greiferpositionsmeßinstrument 19 ist ein optischer Absolutpositionsdrehgeber, Modell 76, hergestellt
von der Firma Litton Systems. Der Drehgeber ist neben der Seiltrommel 43 befestigt, wie es in Fig. 2 gezeigt ist,
und ist mit der Seiltrommelwelle durch einen Kettenantrieb verbunden. Das Ausgangssignal des Drehgebers ist ein binär
codiertes Dezimalsignal (BCD-Signal), das der Prozeßsteuereinheit 71 unter Verwendung einer BCD-Schnittstelle HP 9825
direkt zugeführt werden kann.
Das Prozeßsteuereinheituntersystem 71 enthält in der beschriebenen
Ausführungsform vorzugsweise zwei Computer 75 des Typs
HP 9825T. Dadurch werden die rechtzeitige Verarbeitung der Information aus sämtlichen Positionsfühlern und eine ausreichende
Speichermöglichkeit „ die den gesamten erv/arteten
Leistungs- und Speicherbedarf deckt, gewährleistet. Das beinhaltet
die Datenhandhabung -für eine Sicherheitskarte und eine Suchtabelle zum Umwandeln von eingegebenen Positionscodewörtern
in Ortskoordinaten in einem x^y-Koordinatensystem.
Eine solche Suchtabelle kann auf der Reaktorlternkarte basieren,
die in Fig. 7 gezeigt ist und in der die Brennstoffbündel
11 mit ausgewählten Nummern bezeichnet sind. Die Computer
75 sind durch einen Bus 76 miteinander verbunden, beispielsweise
einen HP-IB-Bus. Die Verbindung zwischen dem Bus 76 und den Computern 75 erfolgt über Schnittstellen 77,
bei denen es sich beispielsweise jeweils um das Modell 98034A handelt.
Die Eingangsbusse 73, die von dem Positionsabfühluntersystem 68 kommen, gehen in jedem Fall direkt zu einer geeigneten
Schnittstelle 80, wie beispielsweise dem Modell HP 98034A. Die Brückenpositionsfühler 15' und 15S0 teilen sich denselben
Computer 75 und sind mit diesem über dieselbe Schnittstelle 80 verbunden, welche ein digitales Steuersignal Sß abgibt. Die HP 98034A-Schnittstellen
70, die von den Laufkatzen- und Greiferpositionsfühlern
17,19 kommen, teilen sich ebenfalls einen Computer 75 und sind mit gesonderten Schnittstellen 80 verbunden. Eine
Schnittstelle 80 liefert ein Steuersignal S~, für das Laufkatzenmotor
steuerunter system, und die andere liefert ein Steuersignal S„ für das Hebezeugmotorsteueruntersystem in
Fig. 5, die ein verallgemeinertes Blockschaltbild eines Motorsteueruntersystems zeigt.
Fig. 5 zeigt diese digitalen Steuersignale S13, Sn, und S„, die
£} i. ti
jeweils unabhängig an einen Digital/Analog(D/A)-Wandler 91
angelegt werden. Dieser ist über eine elektrische Verbindung
mit dem Betriebsartschalter 37 verbunden, der auf der Konsole 36 des Führerstands 33 angeordnet ist. Der Schalter
gestattet das manuelle Schließen von Relais (nicht dargestellt) , die gestatten, daß geeignete Signale aus der Prozeß
Steuereinheit zu der MotorSteuereinheit 95 gelangen.
Gleichzeitig öffnen andere Relais (ebenfalls nicht dargestellt) an einem geeigneten manuellen Steuerpunkt 96, was zu
einer vollautomatischen Steuerung führt.
Die verwendete Motorsteuereinheit 95 hängt von der Art des verwendeten Motors ab. In der beschriebenen Ausführungsform
wird der Hebezeugnotor 101 durch einen Motorregler des Typs
"Valutroi" (Warenzeichen) der Firma General Elctric Co. gesteuert,
der aus einer Anlagenstromquelle 97 (460 V-, 3 Phasen, 60 Hz) über einen Transformator 99 gespeist wird, bei
welchem es sich um einen dreiphasigen Abwärtstransformator (60 Hz, 3 kVA 460/230 V-) handelt. Die entsprechende bevorzugte Hebezeugnotomennleistung beträgt 1,47 kW (2 HP), was
ihm ermöglicht, bis zu 454 kp ( 1 000 Ib.) in Verbindung mit einem geeigneten Untersetzungsgetriebe anzuheben. Der Hebezeugmotor
101 arbeitet in einem Drehzahlbereich von 0 bis 1750 U/min und hat eine Nennspannung von 240 V- und einen
Nennstrom von 7,1 A.
Die Brücken- und Laufkatzenmotoren 101 (mit Nennleistungen von 1,1 kW (1.5 HP) bzw. 0,37 kW (0.5 HP)) folgen vorzugsweise
einer regenerativen, einstellbaren Drehzahlsteuerung des Typs "Statotrol" (Warenzeichen), Serie 6VHR, der Firma
General Electric Co.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht Lichtstrahlen 107, die zu den Brückenreflektoren 16' und 16'' geleitet und von diesen reflektiert
werden. Die Brücke 7 ist eindimensional als eine Linie zwischen den Brückenpositionsfühlern 151 und 15''
dargestellt. Die Laufkatze 8 wird durch eine beliebige x,y-Position dargestellt, wenn sie sich längs der Brücke 7
bewegt. Die Brücke 7 ist schräggestellt unter einem Winkel
θ gezeigt, der durch ein Positionsmeßinstruraent 15' ermittelt
wird, welches eine Strecke Y1 zu dem Reflektor 16' mißt,
der an dem Sicherheitsgebäude 2 befestigt ist, und der andere Positionsfühler 15'' mißt eine Strecke y, zn dem Reflektor
dt
16'', der an einer anderen Stelle an dem Sicherheitsgebäude
angebracht ist. Zu dieser Schrägstellung kann es beispielsweise wegen Unregelmäßigkeiten in der Höhe und dem Abstand der
Schienen 26 kommen, auf denen sich die Brücke 7 bewegt. Die Fühler 15' und 15'' senden zwar einen insbesondere vorwärts
gerichteten Lichtstrahl aus, jedes Lichtbündel ist jedoch breit genug, damit ein ausreichender Teil des Lichtstrahls
seinen entsprechenden Reflektor 16" bzw» 16'' erreicht.
Wenn beide Brückenpositionsfühler 15' und 15°' benutzt werden,
gelten die folgenden trigonometrischen Beziehungen:
bc = b + Iy1 - Y2I Φ <D
für y« > Y2?
bc = b - Iy1 ~y2| (|) (2)
bc = b - Iy1 ~y2| (|) (2)
für y2 > y. ·, und
ac = (a)sec (θ), (3)
ac = (a)sec (θ), (3)
wobei a ein eingebener Laufkatzenbestimmungsort ist, b ein eingegebener Brückenbestimmungsort ist,
a der korrigierte Laufkatzenbestimmungsort ist, b der korrigierte Brückenbestimmungsort ist,
d der Abstand zwischen den Brückenpositionsfühlern ist,
Y1 die Position des Fühlers 15' auf der Brücke ist,
Y2 die Position des Fühlers 15'* auf der Brücke ist,
see (θ) der Sekans des SchrMgungswinkels θ ist,
θ der Arcustangens von |y. ~ Yj\ dividiert durch
d ist, ur,d
I I den Absolutwert der Größe zwischen den Strichen
darstellt.
Die obigen Gleichungen (1) - (3) definieren den Prozeß des
automatischen Uberführens des geladenen oder ungeladenen
Greifers 9 von einer gemessenen Position <x, y) zu einem eingegebenen Bestimmungsort (a, b) unter Schräglaufbedingungen.
Das beinhaltet das Bewegen der Brücke 7 zu dem Bestimmungsort "b", bis der Positionsfühler 15' den neuen Brückenbestimmungsort
"b " erreicht. Das impliziert eine Korrekturstrecke e für die Brücke, die zu "b" entweder addiert oder
davon subtrahiert wird. Diese Korrekturstrecke e folgt der
Beziehung:
ey = - Iy1 - Y2I (a/d) (4)
Es zeigt sich, daß, wenn Y1
> y2 gilt, e positiv ist, während,
wenn Y2 > Y1 gilt, e negativ ist.
Nachdem die Brücke 7 den Bestimmungsort "b" erreicht hat (und sich der mit dem Positionsfühler 15 * versehene Teil der
Brücke an dem neuen Bestimmungsort bc befindet), wird die Laufkatze
8 beginnen, ihren Bestimmungsort "a" aufzusuchen. Wegen der Schrägstellung der Brücke muß sich die Laufkatze 8 je- ·
doch um eine zusätzliche Strecke e über den Bestimmungsort "a" hinaus bewegen, um den korrigierten Bestimmungsort "a "
zu erreichen. Die zusätzliche Strecke e ist gemäß einer Analyse von Fig. 6 durch folgende Beziehung gegeben:
ev = (a) (see (θ) -1) (5)
Das Motorsteuereinheituntersystem in Fig. 5 bewegt deshalb
die Laufkatze über eine zusätzliche Strecke e gemäß der Gleichung (5), damit der Bestimmungsort (a, b) tatsächlich
erreicht wird. Zum Bewegen der Brennelementladeplattforiti zu einem Bestimmungsort (a, b) werden die in den Flußdiagram-
men A bis H angegebenen Schritte ausgeführt»
In diesen Flußdiagrammen werden die genormten Blocksymbole
benutzt. Beispielsweise bezeichnet der rechteckige Block 203 (Fig. 9) eine Rechen- oder logische Routine. Das horizontal
langgestreckte Sechseck 204 stellt eine Subroutine (Unterprogramm)
dar, deren Name, in diesem Fall das Akronym (Kurzwort) MGh., unter der horizontalen Linie innerhalb des Blockes
angegeben ist. Der längliche Block 200 enthält einfach den Namen der angegebenen Routine und dient als Hauptzutrittspunkt
für das Programm.
Das Programm beginnt bei "START", Block 200, wenn die Bedienungsperson
den Betriebsartschalter 37 auf der Konsole 36 in dem Führerstand 33 der Laufkatze 8 manuell niederdrückt.
In dem Block 202 gibt die Bedienungsperson ausgewählte Werte der Greiferfahrhöhe ht, der endgültigen Greiferhöhe hf nach
dem Verfahren, des Abstands d zwischen den Brückenpositionsfühlern
15' und 15'', ausgewählte Bestimmungsortcodewörter
der Brücke 7 und der Laufkatze 8, eine Suchtabelle zum Umwandeln der eingegebenen Bestimmungsortcodewörter in Bestimmungsortkoordinaten
(a, b) , und eine Sicherheitskarte ein, die Grenzen von Gebieten angibt, welche vermieden werden müssen,
um einen Zusammenstoß mit den Seiten des Naßschachtes, den Seiten des Brennelementbeckens und anderen Hindernissen zu
verhindern.
In dem Block 203 tritt die Prozeßsteuereinheit in die erwähnte Suchtabelle ein und findet Bestimmungsortwerte (a, b) auf
der Basis der ausgewählten Brücken- und Laufkatsenbestimmungsortcodewörter,
die am Terminal 34 eingegeben worden sind.
Die Blöcke 204 bis 216 werden im Rahmen der weiter unten folgenden
Beschreibung der Flußdiagramme B bis F näher erläutert.
Diese verschiedenen Subroutinen bewegen den Greifer 9 auf
seine eingegebene Fahrhöhe hfc (Block 204), die Laufkatze 8
zu der in Fig. 1 gezeigten Mittellinie CT (Block 208) , die
Xl
Brücke zu ihrem Bestimmungsort "b" (Block 212), die Laufkatze
zu ihrem Bestimmungsort "a" (Block 214) und den Greifer auf seine endgültige Höhe "hf" (Block 216). Selbstverständlich
ist es nicht nötig, die Laufkatze 8 zu der Mittel linie Cj. zu bewegen, wenn der Greifer 9 und der Bestimmungs
ort (a, b) in einem gemeinsamen Gebiet liegen, d.h. auf der selben Seite des Kanals 5. Der Entscheidungsblock 206 gestattet
somit, den Block 208 über den Weg 209 zu umgehen.
Es sei außerdem angemerkt, daß der bevorzugte Prozeß dieser
Ausfuhrungsform zwar verschiedene Operationen verlangt, die
sequentiell auszuführen sind, d.h. Block für Block, es ist jedoch ohne weiteres einzusehen, daß viele der durch diese
Subroutinen angegebenen Operationen zur gleichzeitigen Ausführung zweckmäßig miteinander kombiniert werden können.
Die Flußdiagramme B bis F stellen jeweils einen einzelnen Subroutinenblock des Flußdiagramms A dar, der sich auf die
Bewegung des Hebezeugs, der Laufkatze oder der Brücke bezieht.
In Anbetracht der Ähnlichkeit zwischen den Routinen in den Flußdiagrammen B bis F gibt die folgende Tabelle die Beziehung
zwischen analogen Blockbezugszahlen und der auszuführenden gleichen Funktion an:
611 4 7 U U
ausgeführte Funktion
220 | 240 | 260 | 280 | 300 |
- | 262 | 282 | - | |
222 | 242 | 263 | 283 | 301 |
224 | 244 | 264 | 284 | 302 |
225 | 245 | 265 | 286 | 303 |
226 | 248 | 266 | 288 | 304 |
227 | 249 | 267 | 290 | 305 |
228 | 250 | 268 | 292 | 306 |
230 | 252 | 269 | 294 | 307 |
232 | 254 | 270 | 296 | 308 |
233 | 255 | 271 | 297 | 309 |
Starte Subroutine Rufe andere Subroutine Gib gegenwärtige Position ein
Entfernung sum Bestimmungsort
Zulässige Toleranz Zulässige Differenz Bewegung sicher?
Rückkehr zur rufenden Routine Stoppe Programm Bewege inkrementell
Schleife zurück
Weiter gibt die folgende Tabelle einen vorgeschlagenen Bereich von Toleranzwerten T , T , T und TCL an, die weiter
unten erläutert sind:
Ausdruck
Wert
1CL
6,4 mm CO.25")
6,4 mm (0.25")
50,8 mm (2.00")
50,8 mm (2.00")
Die Flußdiagramme B und F werden wegen ihre: großen Ähnlichkeit
gemeinsam betrachtet. Das Akronym MGh. am oberen Ende des Flußdiagramms B beschreibt die Funktion der Subroutine,
nämlich den Greifer auf seine gewählte Fahrhöhe ht zu bewegen
oder einzustellen, und in dem Flußdiagramm F bedeutet MGhf, den Greifer auf seine endgültige Höhe hf zu bewegen
oder einzustellen. Zum Erfüllen der vorstehend angegebenen
Funktionen mißt das Programm ständig die Höhe des Greifers, wie in der Tabelle I (Block 222) vorgeschlagen. Es bestimmt
dann die Differenz zwischen der gegenwärtigen Position und der beabsichtigten Höhe (entweder h. oder hf). Es empfängt
einen eingegebenen ζ-Toleranzwert T_ (vgl. Tabelle II) und
stellt fest, ob die Differenz in den zulässigen Bereich von Toleranzen fällt, der durch T definiert ist. Wenn ja, kehrt
Z.
die Steuereinheit zu der Haupt- oder rufenden Routine gemäß Fig. 9 zurück. Wenn dagegen die Differenz nicht innerhalb des
erforderlichen Bereiches liegt, stellt das Programm fest, ob Sicherheit besteht, wenn der Greifer 9 angesichts seiner gegenwärtigen
Position und der eingegebenen Sicherheitskarte bewegt wird. Wenn die Sicherheit für die Bewegung nicht gegeben
ist, stoppt das Programm. Ansonsten fährt es fort, indem es den Greifer um ein Inkrement näher zu seinem Bestimmungsort
bewegt, und bildet eine Schleife über den angegebenen Weg 233 oder 309 zurück, um die neue Position zu messen,
zu der es sich gerade bewegt hat. Das Programm fährt fort, die Schleife zu durchlaufen, bis die gemessene Position
und der Bestimmungsort innerhalb des zulässigen Bereiches liegen, der durch die Toleranz T angegeben wird, woraufhin
das Programm über den Block 228 zu seiner Hauptoder rufenden Routine zurückkehrt.
Die vorstehend beschriebene und durch die Blöcke 232 und in den Flußdiagrammen B bzw. F dargestellte schrittweise oder
inkrementelle Bewegung des Greifers folgt der Hewlett Packard Software-Routine HP 308050. Diese Routine gewährleistet,
daß der Greifer seinen Bestimmungsort auf aperiodisch gedämpfte Weise ohne Über schwingung oder Überdämpfung erreicht.
Sämtliche Bewegungen der Brücke 7 und der Laufkatze 8 werden hier vorzugsweise auf gleiche Weise durch dieselbe HP-Routine
gedämpft.
Die Flußdiagramme C und E werden nun gemeinsam erläutert,
da sich beide auf das Bewegen der Laufkatze 8 beziehen,
obgleich in dem Flußdiagramm C die Laufkatze nur auf die Mittellinie C bewegt wird (in Vorbereitung auf das Durchfahren
des Kanals 5, wobei es sich um eine Bewegung handelt, die eine minimale Genauigkeit erfordert), wohingegen in dem
Flußdiagramm E die Laufkatze 8 ihren endgültigen Bestimmungsort präzise ansteuern muß. Demgemäß enthält das Flußdiagramm
E eine Subroutine zur Schräglaufkorrektur.
Beide Flußdiagramme C und E zeigen das ständige überwachen
der Laufkatzenposition "χ" und die Berechnung der Differenz zwischen der Laufkatzenposition und dem Bestimmungsort
(der in dem Fall des Flußdiagramms C die Mittellinie C- ist). Danach wird eine geeignete Toleranz Tp1. oder T eingeführt.
Eine Entscheidung folgt darüber, ob die Differenz innerhalb des zulässigen Toleranzbereiches liegt. Wenn ja, kehrt die
Steuerung über die geeignete "Rückkehr"-Funktion zu der
Hauptroutine zurück. Wenn nein, wird die Sicherheit des Bewegens der Laufkatze 8 überprüft. Wenn das Weiterbewegen
unsicher ist, stoppt das Programm. Anderenfalls wird die Laufkatze um ein Inkrement näher zu ihrem Bestimmungsort
bewegt, und der Prozeß bildet eine Schleife auf dem in Tabelle I angegebenen Steuerweg zurück. Wenn sich die Laufkatze
schließlich innerhalb des Toleranzbereiches befindet, kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine zurück. Wenn sich
die Laufkatze 8 in der Zwischenzeit aus ihrer sicheren Zone herausbewegt, stoppt die Routine selbstverständlich sofort.
Das Flußdiagramm D, das die Brückenbewegung steuert, und das Flußdiagramm E, das die Laufkatze steuert, enthalten beide
Vorkehrungen zur Schräglaufkorrektur. Diese basiert darauf, daß für die Brücke beide Positionsfühler 15° und 15'' benutzt
werden. Wenn ein Schräglauf vernachlässigt werden soll, werden die Subroutinen DBD und DTD und die entsprechenden
Blöcke 262 (Fig. 12) und 282 (Fig. 13) weggelassen und die Flußdiagramme G und H entfallen.
32247Q0
Das Flußdiagramm D bezieht sich auf das Flußdiagramm G; das
Flußdiagramm E bezieht sich auf das Flußdiagramm H. Als Ergebnis des Eingehens der Subroutinen, die in den Flußdiagrammen
G und H angegeben sind, werden neue Bestimmungsortwerte a und b gebildet. Der Block 262 erzeugt einen neuen
Brückenbestimmungsortwert b ; der Block 282 erzeugt einen neuen Laufkatzenbestimmungsort a .
Nach der Rückkehr von der Subroutine DBD zeigt das Flußdiagramm D das Bestimmen der Differenz zwischen der gegenwärtigen
Position und dem Bestimmungsort b . Ein Toleranzwert T wird empfangen, und es wird ermittelt, ob die Differenz in
den geforderten Toleranzbereich fällt. Das Programm kehrt, wie in den vorherigen Flußdiagrammen, zu der Hauptroutine
zurück, wenn die Toleranzbedingung erfüllt ist. Wenn nicht, wird eine Sicherheitsüberprüfnng für die Brückenbewegung durchgeführt,
und zwar mit den üblichen Ausfallkonsequenzen. Wenn die Bewegung sicher ist, wird die Brücke um ein Inkrement
näher zu ihrem Bestimmungsort bewegt, und die Schleife setzt sich über den Weg 271 fort. Es sei angemerkt, daß diese
Schleife erfordert, daß der Brückenbestimmungsort bei jedem
Computerzyklus erneut bestimmt wird. Das ist zweckmäßig, weil
es nicht möglich ist, die Auswirkung eines Schräglaufes, der durch eine inkrementelle Bewegung der Brücke verursacht wird,
vorherzubestimmen. Der Schräglauf muß daher ständig überwacht werden, während sich die Brücke in Bewegung befindet.
Das ist in dem Flußdiagramm E nicht notwendig, wo sich die Laufkatze 8 und nicht die Brücke 7 bewegt.
Gemäß dem Flußdiagramm E erzeugt der Block 282 einen neuen Laufkatzenbestimmungsort a . Wenn die Brücke schrägläuft,
erfolgt die Bewegung zu dem Bestimmungsort nicht langer einfach längs der x-Koordinatenachse. Außerdem braucht ein
neuer Laufkatzenbestimmungsort a nur einmal bestimmt zu werden, da der Schräglauf nun festliegt, weil die Brücke
stationär bleibt.
Die Routine liest, wie zuvor, ständig die Laufkatzenposition ab und berechnet die Differenz zwischen der Position und dem
Bestimmungsort a . Ein Toleranzwert T wird eingeführt, und es wird festgestellt, ob die Differenz innerhalb des Toleranzbereiches
liegt. Eine Sicherheitsüberprüfung wird ausgeführt, und es folgen dieselben Konsequenzen wie üblich. Wenn
die Sicherheit für das Bewegen gegeben ist, nähert sich die Laufkatze ihrem Bestimmungsort, und die Schleife geht so weiter,
wie es in dem Flußdiagramm E gezeigt ist=,
Das Flußdiagramm G gibt die Schritte zum Bestimmen des neuen
Brückenbestimmungsorts b an. Sämtliche Brücken- und Laufkatzenpositionen χ, y- und y2 werden eingegeben» Der Abstand
d zwischen der Brücke und den Positionsfühlern 15' und 15°'
ist bereits im Block 202 angegeben worden. Ein Entscheidungsblock 318 führt das Programm zu dem Block 320 oder 324, je
nachdem, ob y. größer als y2 ist, was davon abhängt, auf welcher
Seite die schräglaufende Brücke näher bei den Reflektoren 16' und 16'' ist. Das Programm kehrt zu seiner
rufenden Routine entweder über den Block 322 oder über den Block 326 zurück.
Das Flußdiagramm H zeigt die Schritte,, die ausgeführt werden,
um den neuen Laufkatzenbestimmungsort zu bestimmen. Alle in Frage kommenden Strecken x, y1 und y- werden eingegeben.
Der Schrägungswinkel θ ist gleich dem Ärcustangens des Absolutwertes der Differenz der Größen y. und y2, dividiert durch
d. Dann wird a = (a)sec(9) bestimmt. Das Programm kehrt
schließlich zu dem geeigneten Block in seiner rufenden Routine zurück.
Die automatische Brennelementtransportvorrichtung kann beispielsweise
folgendermaßen arbeiten;
Die Brücke 7 und die Laufkatze 8 beginnen an irgendeinem beliebigen
Ort, und der Greifer 9 befindet sich in einer belie-
bigen Höhe. Die Bedienungsperson gibt die Bestimmungsortkoordinaten
an einem Terminal 34 ein und drückt die Betriebsarttaste 37, die den automatischen Betrieb einleitet.
Danach sucht die Prozeßsteuereinheit 71 die Bestimmungsortposition
, die der eingegebenen Bestimmungsortkoordinate entspricht. Gleichzeitig bestimmen die Positionsfühler 15' und
15'* den gegenwärtigen Ort der Brücke 7, der Laufkatze 8
und des Greifers 9.
Wenn die Anfangsposition der Brücke 7, der Laufkatze 8 und
des Greifers 9 und die Position des Bestimmungsortes derselben
auf einer gemeinsamen Seite des Kanals 5 liegen, wird der Greifer 9 auf eine Fahrhöhe eingestellt, und die Brücke
7 und die Laufkatze 8 bewegen sich direkt zu der Position des Bestimmungsortes. Bei der Ankunft an dem Bestimmungsort
bewegt sich der Greifer 9 in eine vorgewählte endgültige Höhe. Wenn die gegenwärtige Position und der Bestimmungsort
nicht auf einer gemeinsamen Seite des Kanals 5 liegen, bewegt sich die Laufkatze 8 zuerst zu der Mittellinie C-, um
den Kanal 5 zu passieren, und folgt dann den bereits erläuterten Schritten.
Die Vorrichtung kann bei der Ausführung der oben beschriebenen
Folge entweder mit einem Brennelementbündel 11 geladen oder entladen sein. Im beladenen Falle kuppelt jedoch die
Bedienungsperson den Greifer 9 mit dem Bügel 62 des Brennelementbündels
11, bevor sieden Greifer 9 in seine Fahrhöhe bewegt. Nachdem der Greifer 9 seine endgültige Höhe erreicht
hat, positioniert die Bedienungsperson weiter das Brennelementbündel 11 auf geeignete Weise und entkuppelt den Bügel
62. Die Bedienungsperson kuppelt oder entkuppelt das Brennelementbündel 11 an dem Greifer 9 durch öffnen bzw. Schliessen
der Haken 63 mittels der Steuereinrichtungen, die sie in der Laufkatze 8 zur Verfügung hat.
Claims (14)
1) Vorsehen von Positionsabfuhleinrichtungen zum ständigen
Liefern von Angaben über die Position der Laufkatze in bezug auf die Brücke und die Position der Brücke in bezug
auf die Sicherheitshülle,
2) Bestimmen der gegenwärtigen Position aus den Brücken- und Laufkatzenpositionsangaben,
3) Vergleichen der gegenwärtigen Position mit dem Bestimmungsort
und Bestimmen der Differenz,
4) Feststellen, ob die Differenz in einen ausgewählten Toleranzbereich
fällt, und
2 -
5) Heranbewegen um ein Inkrement an den Bestimmungsort und
Wiederholen des Prozesses beginnend mit dem Schritt 1), bis die ermittelte Differenz in den Toleranzbereich
fällt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
weitere Schrittes
Bestimmen der Sicherheit des Bewegens vor dem Heranbewegen
an den Bestimmungsort, und Stoppen,, x-jenn die Bewegung unsicher
ist.
3. Verfahren zum automatischen Bewegen der Brücke, der Laufkatze und des Greifers einer Brennelementladeplattform in
einer Kernreaktorsicherheitshülle, die ein Brennelementbekken, einen Naßschacht und einen diese beiden verbindenden
und eine Mittellinie festlegenden Kanal enthält, gekennzeichnet durch folgende Schritte;
1) Einstellen des Greifers auf eine ausgewählte Fahrhöhe,
2) Bewegen der Brücke zu einem ausgewählten Brückenbestimmungsort,
3) Bewegen der Laufkatze zu einem ausgewählten Laufkatzenbestimmungsort,,
und
4) Einstellen des Greifers auf eine ausgewählte endgültige Höhe.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritte 2) und 3) gleichzeitig ausgeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3^ dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Schritten 1) und 2) ein Schritt ausgeführt wird, in welchem die Laufkatze auf die Mittellinie bewegt
wird, bevor die Brücke bewegt wird.
6. Verfahren zum automatischen Bewegen der Brücke, der Laufkatze und des Greifers einer Brennelementladeplattform in
einer Kernreaktorsicherheitshülle, die ein Brennelement™
becken, einen Naßschacht und einen diese beiden verbindenden
und eine Mittellinie festlegenden Kanal enthält, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
1) Einstellen des Greifers auf eine ausgewählte Fahrhöhe,(
2) Bewegen der Brücke und der Laufkatze zu einem schräglaufkorrigierten
Bestimmungsort, und
3) Einstellen des Greifers auf eine ausgewählte endgültige Höhe.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schräglaufkorrigierte Bestimmungsort während der Bewegung
wiederholt nachgerechnet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze zu der Mittellinie bewegt wird, bevor sie zu
ihrem Bestimmungsort bewegt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
1) Vorsehen von Positionsabfühleinrichtungen zum ständigen
Liefern von Angaben über die Position des Greifers in bezug auf die Laufkatze, der Laufkatze in bezug auf die
Brücke und der Brücke in bezug auf die Sicherheitshülle,
2) Bestimmen der gegenwärtigen Position aus den Brücken-, Laufkatzen- und Greiferpositionsangaben,
3) Vergleichen der gegenwärtigen Position mit dem Bestimmungsort und Bestimmen der Differenz,
4) Feststellen, ob die Differenz in einen ausgewählten Toleranzbereich fällt,
5) Bestimmen der Sicherheit der Bewegung,
6) Heranbewegen um ein Inkrement an den Bestimmungsort, wenn die Bewegung sicher ausgeführt werden kann, und
7) Wiederholen der Folge beginnend mit dem Schritt 1), bis die Differenz in den Toleranzbereich fällt.
·.::-■--- - ο LL^ /UU
10. Automatische Brennelementtransportvorrichtung in der
Sicherheitshülle eines Kernreaktors, die ein Brennelernentbecken
und einen Naßschacht enthält,, welche zwischen zwei Schienen angeordnet sind,, wobei dar Naß schacht ein Druckgefäß
umgibt, das einen Kern zum Positionieren von Brennelementbündeln enthält, und wobei die Sicherheitshülle einen Kanal
zwischen dem Brennelementbecken und dem Naßschacht enthält» eine Brennelementladeplattform, die eiae auf den Schienen
angeordnete Brücke aufweist und ©ine Laufkatze mit eäxsem Hebezeug
und einem Greifer zum Bewegen von Brennelementbündeln in
der Sicherheitshülle, gekennze. lehnet durch
Positionsabfühleinrichtungen (15", 15", 16', 16", 17, 18)
zum ständigen Liefern von Angaben über die Position der Laufkatze (8) in bezug auf die Brücke (7) und die Position der
Brücke in bezug auf die Sicherheitshülle (2), wobei die Positionsabfühleinrichtungen
eine erste und eine zweite Signaleinrichtung und eine erste" und eine zweite reflektierende
Einrichtung enthalten, wobei die erste reflektierende Einrichtung (16', 16") und die erste Signaleinrichtung (151,
15'') eine Verbindung zwischen der Brücke (7} und der Sicherheitshülle
(2) bilden, und wobei die zweite reflektierende Einrichtung (18) und die zweite Signaleinrichtung (17)
eine Verbindung zwischen der Laufkatze (8) und der Brücke (7) bilden? und durch eine Einrichtung (71, 95) zum Steuern
der Bewegung der Brücke (7) und der Laufkatze (8)-, wobei
diese Einrichtung auf die Positionsangaben anspricht, die Position der Brücke und der Laufkatze aus den Positionsangaben
ermittelt, einen durch eine Bedienungsperson eingegebene Bestimmungsortsposition empfängt, die Differenz ermittelt
und die Brücke und die Laufkatze zu dem Bestimmungsort bewegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste reflektierende Einrichtung (16', 16"') in der
Sicherheitshülle (2) befestigt ist und der Brücke (7) zugewandt ist, wenn diese sich bewegt, daß die erste Signalein-
richtung (15·, 15") an der Brücke (7) befestigt ist und mit der ersten reflektierenden Einrichtung in Verbindung steht,
daß die zweite reflektierende Einrichtung (18) an der Brücke (7) befestigt ist und der Laufkatze (8) zugewandt ist, wenn
diese sich bewegt, und daß die zweite Signaleinrichtung (17) an der Laufkatze (8) befestigt ist und mit der zweiten reflektierenden
Einrichtung (18) in Verbindung steht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungen zwischen der ersten reflektierenden Einrichtung (16', 16'') und der ersten Signaleinrichtung
(15', 15'') sowie der zweiten reflektierenden Einrichtung
(18) und der zweiten Signaleinrichtung (17) optischer Natur sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positionsabfühleinrichtungen weiter eine Hebezeugpositionsabfühleinrichtung (19) enthalten,, die
Angaben über die Position des Greifers (9) bezüglich der Laufkatze (8) liefert, und daß die Steuereinrichtung (71, 95)
zusätzlich die Bewegung des Greifers steuert.
14.· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Brücke (7) der Laufkatze
(8) und des Greifers (9) in jedem Fall kritisch gedämpft ist.
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